Kinetik_Uebung-1_Loe..
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Übungen zur Vorlesung Grundlagen der Physikalische Chemie I (SS 2009)<br />
Chemische Thermodynamik und <strong>Kinetik</strong><br />
1. Übung <strong>Kinetik</strong><br />
Fitnesstraining<br />
1) Zeigen Sie, dass für die Halbwertszeit (t 1/2 ) einer Reaktion erster Ordnung gilt:<br />
ln(2)<br />
t1/2= (1)<br />
k<br />
wobei k die Geschwindigkeitskonstante der Reaktion ist.<br />
Lösung: Reaktion 1. Ordnung:<br />
dc()<br />
t<br />
=−kct<br />
⋅ ()(2)umgeordnet:<br />
dt<br />
( c(t) ) ln( c ) = −k(t<br />
t )<br />
ln −<br />
0<br />
−<br />
0<br />
(4)<br />
dc()<br />
t<br />
=−kdt<br />
⋅ (3) integriert:<br />
ct ()<br />
mit t 0 =0 ⇒<br />
⎛ ()<br />
ln ct ⎞<br />
⎜ ⎟ =− kt ⋅ (5) oder: ct () = c0⋅ e −kt (6)<br />
⎝ c0<br />
⎠<br />
Halbwertszeit: Die Konzentration ist bei t= τ auf die Hälfte abgefallen:<br />
⇒ ln(2) k τ 1 2<br />
− =− ⋅ q.e.d.<br />
1<br />
2<br />
c( τ ) 1<br />
= = e<br />
c 2<br />
1 1<br />
2 2<br />
0<br />
−k⋅τ<br />
Aufgaben:<br />
Aufgabe 1: Halbwertszeit<br />
Die Halbwertszeit von 14 C ist 5730 Jahre. Holz aus einem archäologischen Fund hat 72% der<br />
14 C‐Konzentration eines lebenden Baumes.<br />
a) Wie gross ist die Geschwindigkeitskonstante (k) für den Zerfall von 14 C?<br />
b) Wie alt ist das Holz?<br />
Lösung:<br />
INFO‐Box:<br />
Physikalische Grundlagen der 14 C‐Methode:<br />
Übungsblatt: <strong>Kinetik</strong> 1 1/10
+ν<br />
14 C wird durch kosmische Strahlung in der oberen Atmosphäre gebildet. Wenn die kosmische<br />
Strahlung (hochenergetische Elementarteilchen) auf Atomkerne der Atmosphäre trifft,<br />
werden letztere durch den Aufprall in kleinere Bruchstücke, insbesondere in mehrere<br />
Neutronen zerschmettert (Spallation). Die freigesetzten Neutronen reagieren mit 14 N zu 14 C<br />
weiter.<br />
14 C ist jedoch nur metastabil und zerfällt wieder durch radioaktiver β‐Zerfall mit einer<br />
Halbwertszeit von 5730 Jahren gemäß einer Reaktion 1. Ordnung, also gemäß (6):<br />
ct () = c⋅<br />
e −kt<br />
0<br />
Übungsblatt: <strong>Kinetik</strong> 1 2/10
Durch (langsamen) Gasaustausch zwischen oberer und unterer Atmosphäre stehen Bildung<br />
und Zerfall von nicht fixiertem 14 C im Gleichgewicht ⇒ Es ergibt sich ein<br />
Konzentrationsverhältnis zwischen 14 C und 12 C von 10 ‐12 welches sich auch im lebenden<br />
Organismus wieder spiegelt.<br />
Nach dem Tod des Organismus, steht dieser nicht mehr im Austausch mit dem Kohlenstoff<br />
der Atmosphäre, so dass 14 C nur noch zerfällt.<br />
Da β‐Stahlung extrem empfindlich gemessen werden kann, lässt sich eine Probe<br />
typischerweise etwa bis zu einem Alter von 50 000Jahren (=10 Halbwertszeiten)<br />
zurückdatieren. Bei noch älteren Proben ist die 14 C Konzentration für eine genaue<br />
Bestimmung zu klein (2 ‐10. 10 ‐12. [ 12 C]=10 ‐15 [ 12 C]), dass sie sich nicht mehr mit genügender<br />
Genauigkeit bestimmen lässt.<br />
a) Das Gleichgewicht zwischen 12 C und 14 C ist gewissen Schwankungen ausgesetzt:<br />
Sonnenaktivität, Einfluss der Erdmagnetfeldes<br />
auf kosmische Strahlung. Konnte anhand zeitlich<br />
überlappender Jahresringmuster von<br />
verschiedenen Holzstämmen die letzten 10000<br />
Jahre zeitlich „kartieren“ und anhand von<br />
entnommenen Proben den 14 C‐Gehalt<br />
kalibrieren.<br />
Der Einfluss von Kernwaffentests ab 1960:<br />
Dramatische Erhöhung der 14 C Konzentration, die sich bis heute noch nicht wieder auf den<br />
„natürlichen“ Wert eingestellt hat.<br />
Aufgrund des hohen Alters von fossilem Brennstoff enthält der darin fixierte Kohlenstoff<br />
praktisch kein 14 C Isotop mehr. Durch den enormen Verbrauch an fossilen Brennstoffen in<br />
der Neuzeit (spätestens seit 1900), ist eine erhebliche Menge an 12 C freigesetzt worden, so<br />
Übungsblatt: <strong>Kinetik</strong> 1 3/10
dass der natürliche 14 C Gehalt verdünnt wurde und unsere derzeitige Referenzkonzentration<br />
zusätzlich zu den Kernwaffentests verfälscht. Bezogen auf 1950 (vor den Kernwaffentests)<br />
muss man von einer höheren Ausgangkonzentration ausgehen, so dass sich ein größeres<br />
Alter ergäbe:<br />
Fig.: Folge der 12 C‐Freisetzung fossiler Brennstoffe<br />
Ausweg: Eichung anhand des 14 C‐Gehalts von individuellen Baumringen ⇒<br />
Dendrochronologie (z.B. ca. 3000 Jahre alte Riesenmammuthbäume)<br />
Verweis: http://mypage.bluewin.ch/rowu/seiten/c‐14.html<br />
http://www.wort‐und‐wissen.de/sij/sij51/sij51‐3.html<br />
ln(2) ln(2) 0.693<br />
Mit : (1) t 1/2 = ⇒<br />
0.0001209 3.83 10<br />
k<br />
k = = =<br />
t 5730yr<br />
yr = ⋅ s<br />
1/2<br />
−1 −12 −1<br />
Gesucht ist t, die Zeit die seit der Fixierung des Kohlenstoffs vergangen ist:<br />
1 ⎛ct<br />
( ) ⎞ 5730yr<br />
t=− ⋅ ln ⎜ ⎟= ⋅ ln(0.72) = 2716yr<br />
k ⎝ c0<br />
⎠ ln(2)<br />
Aufgabe 2: Reaktionsordnung ‐ Geschwindigkeitskonstante<br />
Für eine Reaktion von A nach P wurde nach den angegebenen Zeiten folgende<br />
Konzentrationen von A gemessen<br />
Übungsblatt: <strong>Kinetik</strong> 1 4/10
Zeit(min)<br />
[A] (M)<br />
0.50000 0.74082<br />
1.00000 0.54881<br />
2.00000 0.30119<br />
3.00000 0.16530<br />
4.00000 0.09072<br />
5.00000 0.04979<br />
6.00000 0.02732<br />
7.00000 0.01500<br />
a) Bestimmen Sie die Reaktionsordnung<br />
Charakteristika verschiedener Reaktionsordnungen<br />
0. Ordnung: Bei einer Reaktion 0. Ordnung sollte die Konzentation des Edukts konstant<br />
gehalten werden. Dies ist hier nicht der Fall.<br />
Pt<br />
Für das Produkt gilt Pt () = kt ⋅ ⇒ ( +Δt ) −Pt<br />
( ) = k = const!<br />
, d.h. es nimmt gleichmäßig zu,<br />
Δt<br />
unabhängig davon, wie viel schon gebildet wurde ("unerschöpfliche Quelle").<br />
1. Ordnung: [ ] [ ] [ kt<br />
A () t = A 0<br />
⋅ e − ⋅ A ] t<br />
⇒<br />
[ ]<br />
−k⋅ t+Δt<br />
[ A] 0<br />
⋅e<br />
−kt<br />
⋅<br />
[ A] 0<br />
⋅e<br />
( )<br />
( +Δ t)<br />
=<br />
−k⋅Δt<br />
= e = const!<br />
A () t<br />
Zeit(min) [A] (M) [ ]<br />
[ ]<br />
A ( t )<br />
i+<br />
1<br />
A ( t )<br />
i<br />
0.5 0.74082<br />
1 0.54881 0.740814233<br />
Beachte: hier kein äquidistanter<br />
Schritt ! Δt=0.5 min<br />
2 0.30119 0.548805598<br />
3 0.1653 0.548823002<br />
4 0.09072 0.548820327 Bei äquidistanten Schritten<br />
konstanter Quotient! ⇒ 1. Ordnung !<br />
Übungsblatt: <strong>Kinetik</strong> 1 5/10
5 0.04979 0.54883157<br />
6 0.02732 0.548704559<br />
7 0.015 0.549048316<br />
n‐Ordnung: Man kann [ ] n<br />
A(t)<br />
∫<br />
[ ]<br />
− n<br />
d[A] =−n⋅k⋅ A für n≠1 leicht integrieren:<br />
dt<br />
A ⋅ d[A] = −n⋅k⋅<br />
dt<br />
A0<br />
0<br />
<br />
1<br />
t<br />
−<br />
{[A]<br />
n + 1 −<br />
(t) [A]<br />
n +<br />
⋅<br />
−<br />
1<br />
0 }<br />
− n + 1<br />
− n+ 1 − n+<br />
1<br />
[ ] [ ] ( )<br />
A (t) − A = n−1 ⋅n⋅k⋅ t (1)<br />
0<br />
Die Halbwertszeit ist definiert durch: [ A(t ] ) [ A]<br />
[ A]<br />
− n+<br />
1<br />
⎛ ⎞<br />
0<br />
⎜<br />
2 ⎟<br />
⎝<br />
⎠<br />
⎡⎣<br />
A⎤<br />
⎦<br />
⋅2<br />
− n+<br />
1 n−1<br />
− n+<br />
1<br />
[ ] ( )<br />
− A = n−1 ⋅n⋅k⋅t<br />
0<br />
1/2<br />
t<br />
∫<br />
1<br />
= . Dies setzen wir oben ein:<br />
2<br />
1/2 0<br />
und lösen nach t 1/2 auf:<br />
n−1<br />
n−Ordnung<br />
2 −1<br />
1/2 n−1<br />
t<br />
= n ⋅ n − ⋅ A ⋅ k<br />
( 1)[ ]<br />
0<br />
Wir sehen, dass die Halbwertszeit von der Anfangskonzentration [A] 0 abhängt.<br />
Methode der Halbwertszeiten: Die Halbwertszeit kann anhand einer Grafik von A(t)<br />
abgelesen werden:<br />
A(t)<br />
0<br />
A 0<br />
0<br />
0 0<br />
1/ 2=<br />
A<br />
A+A<br />
2<br />
∞<br />
t 1/2<br />
n−1<br />
n−Ordnung<br />
⎛ 2 −1<br />
⎞<br />
1/2 = ⎟−( − ) ⋅ [ ]<br />
0<br />
Wir logarithmieren auf beiden Seiten: ( ) ⎜n⋅( n 1)<br />
( )<br />
log t log n 1 log A<br />
− ⋅k<br />
⎟<br />
⎝ ⎠<br />
Man kann die Messung mit verschiedenen Anfangskonzentrationen [A] 0 durchführen. Dann<br />
trägt man ( 1/2)<br />
( 0 )<br />
log t gegen [ ]<br />
A ∞<br />
log A auf und erhält eine Gerade mit Steigung –(n‐1).<br />
Übungsblatt: <strong>Kinetik</strong> 1 6/10
Hat man jedoch nur bei einer einzigen Konzentration gemessen, so kann eine beliebige<br />
Konzentration im späteren Verlauf der Reaktion als die neue Anfangskonzentration<br />
betrachtet werden. Z.B. Kann man die Halbwertskonzentration jeweils als<br />
Anfangskonzentration für die<br />
nächste Halbwertszeit<br />
nehmen:<br />
0<br />
A 0<br />
A(t)<br />
Die so erhaltenen<br />
Halbwertszeiten<br />
lassen sich wie oben<br />
beschrieben gegen<br />
[A] 0 auftragen und<br />
aus der Steigung n‐1<br />
bestimmen.<br />
A<br />
1 0<br />
0=<br />
A1/2<br />
( )<br />
2 1 2<br />
A1/2= A + A ∞<br />
2<br />
A ∞<br />
( )<br />
1 1 1<br />
A1/2= A + A ∞<br />
2<br />
0<br />
t 1/2<br />
1<br />
t 1/2<br />
2<br />
t 1/2<br />
Isolationsmethode: Hat man viele Edukte, so gibt man alle bis auf ein zu untersuchendes in<br />
Überschuss zur Reaktion. Die zeitliche Änderung der Reaktionsgeschwindigkeit hängt nur<br />
noch von der Konzentration dieses Edukts ab, da die anderen Konzentrationen konstant<br />
bleiben, d.h. es verhält sich wie eine homogene Reaktion bezüglich der Konzentration des<br />
Minoritätsedukts, und kann wie oben untersucht werden.<br />
b) Bestimmen sie die Geschwindigkeitskonstante der Reaktion und die Anfangskonzentration<br />
von A ([A] 0 ).<br />
( ) ( 0 ) <br />
ln ct ( ) = ln c −k ⋅t<br />
<br />
Steigung<br />
Achsen−<br />
abschnitt<br />
Auftragung: ln([A](t)/M) über t ⇒ Gerade<br />
ln(A/M)<br />
0<br />
-0,5<br />
-1<br />
-1,5<br />
-2<br />
-2,5<br />
-3<br />
-3,5<br />
-4<br />
-4,5<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8<br />
t [min]<br />
Übungsblatt: <strong>Kinetik</strong> 1 7/10
Steigung:<br />
−4<br />
6.67 min<br />
−1<br />
− k =− =− 0.6 min ⇒ k=0.6min ‐1<br />
Achsenabschnitt: ln([A] 0 /M)=0 ⇒ [A] 0 =1M<br />
Aufgabe 3: Bimolekulare Reaktion<br />
Bei bimolekularen biologischen Reaktionen ist oft ein Partner in großem Überschuss<br />
vorhanden und seine Konzentration ändert sich daher im Verlauf der Reaktion praktisch<br />
nicht.<br />
a) Nach welcher scheinbaren Reaktionsordnung laufen solche Reaktionen ab und wie nennt<br />
man sie daher?<br />
A+ B→<br />
C<br />
[B] im Überschuß!<br />
Da sich im Verlauf der Reaktion nur die Eduktkonzentration von A verringert, während<br />
[B]≈[B] 0 bleibt, verhält sich die Reaktionsgeschwindigkeit wie bei einer Reaktion 1. Ordnung.<br />
Man nennt dies eine Reaktion Pseudo‐1.Ordnung<br />
[ ]<br />
d A<br />
dt<br />
[ ][ ] [ ] [ ]<br />
=−k⋅ A ⋅ B ≈−k⋅ B ⋅ A<br />
0<br />
<br />
k<br />
app<br />
b) Wie würden sie experimentell prüfen, ob eine solche Reaktion vorliegt?<br />
Man kann [B] 0 variieren. Dann müsste die gemessene apparente Geschwindigkeitskonstante<br />
k = k⋅ B ändern.<br />
erster Ordnung entsprechend<br />
app [ ] 0<br />
c) Für die Bindung von Azetylcholin an Azetylcholinesterase wurden folgende apparenten<br />
Geschwindigkeitskonstanten (k app ) erster Ordnung in Abhängigkeit der Azetylcholin<br />
Konzentration gemessen.<br />
Die Konzentration von Azetylcholinesterase ist dabei vernachlässigbar klein gegenüber der<br />
Azetylcholinkonzentration. Bestimmen Sie die bimolekulare Geschwindigkeitskonstante (k)<br />
für die Bindungsreaktion.<br />
[Azetylcholin]/µM k app /s ‐1 .<br />
=[B] 0<br />
k =<br />
k app<br />
[ B] 0<br />
10 7 x 10 4 7 x 10 9 s ‐1 M ‐1<br />
50 3.5 x 10 5 7 x 10 9 s ‐1 M ‐1<br />
100 7 x 10 5 7 x 10 9 s ‐1 M ‐1<br />
200 1.4 x 10 6 7 x 10 9 s ‐1 M ‐1<br />
Übungsblatt: <strong>Kinetik</strong> 1 8/10
Aufgabe 4:<br />
Ein Stoff A kann in 3 parallelen Reaktionen erster Ordnung in die Produkte B, C und D<br />
umgewandelt werden. Am Ende der Reaktion entstehen die Produkte im Verhältnis B : C : D<br />
= 1: 3: 8. Für die Reaktion von A nach C ist bekannt, dass die Reaktion eine<br />
Geschwindigkeitskonstante (k C ) von 10 s ‐1 hat.<br />
(a) Berechnen Sie die Geschwindigkeitskonstanten für die beiden anderen Reaktionen nach<br />
B (k B ) und nach D (k D ).<br />
k B<br />
B<br />
A<br />
k D<br />
k C<br />
C<br />
D<br />
BCD : : = k : k : k = 1:3:8<br />
B C D<br />
1<br />
k s k k s<br />
3<br />
1 1<br />
10 −<br />
−<br />
C= ⇒ B= ⋅ C=<br />
3.34<br />
8<br />
kD= ⋅ kC=<br />
26.67s −<br />
3<br />
1<br />
(b) Berechnen Sie die experimentell messbare Geschwindigkeitskonstante (k app ) für<br />
die Bildung von B, C und D.<br />
k = k + k + k = 40s −<br />
app B C D<br />
1<br />
(c) Wie verändern sich das Verhältnis der Produkte und k app , wenn durch Zugabe eines<br />
Katalysators die Bildung von B um den Faktor 10 beschleunigt wird?<br />
BCD : : = 10 ⋅ k : k : k = 10:3:8<br />
B C D<br />
1 1<br />
( ) − −<br />
k = 10⋅ k + k + k = 33.34+ 10+ 26.67 s = 70s<br />
app B C D<br />
Übungsblatt: <strong>Kinetik</strong> 1 9/10
Aufgabe 5:<br />
Eine reversible Reaktion erster Ordnung<br />
k 12 = 2.5∙10 2 s ‐1 und k 21 =5∙10 ‐2 s ‐1 .<br />
k<br />
12<br />
⎯⎯→<br />
A←⎯⎯ B hat die Geschwindigkeitskonstanten<br />
k<br />
21<br />
(a) Berechnen Sie die Gleichgewichtskonstante der Reaktion und ΔG 0 für die Bildung von B.<br />
k<br />
12<br />
⎯⎯→<br />
A←⎯⎯ B ⇒<br />
k<br />
21<br />
[ B]<br />
[ ]<br />
2 −1<br />
K k12<br />
2.510 ⋅ s<br />
= = = 5000=<br />
k −2 1<br />
21 510 s<br />
−<br />
⋅<br />
A<br />
−ΔG<br />
kB⋅T<br />
= Für T=298K ⇒ ( )<br />
K e<br />
Δ G0 =−R⋅T⋅ ln K =−R⋅T⋅ ln(5000) = 21.1 kJ<br />
mol<br />
(b) In welche Richtung verläuft die Reaktion, wenn die Ausgangskonzentration A 0 =3∙10 ‐6 M<br />
und B 0 =1.5 x 10 ‐4 M sind?<br />
[ B0<br />
]<br />
[ A ]<br />
0<br />
−4<br />
1.5⋅10<br />
M<br />
= = 50