Pivofix Bedienungsanleitungen
Pivofix Bedienungsanleitungen
Pivofix Bedienungsanleitungen
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Das modernd W rkz ug % m<br />
von R . dar- und Unruhz pf n<br />
in höchst r Vo ,I ndung<br />
ROLLIEREN<br />
POLIEREN<br />
ARRONDIEREN
Das <strong>Pivofix</strong>gerät ist das modernste Werkzeug zum Rollieren,<br />
Polieren und Arrondieren der Räder und Unruhzapfen in einem<br />
Höchstma~ von Vollendung. Es wird Ihnen ein u n erlä~licher Helfer<br />
sein bei der Reparatur aller Kleinuhren. Sie werden seine<br />
Vorteile voll erkennen, wenn Sie sich damit eingearbeitet haben.<br />
Bitte, lesen Sie die Gebrauchsanweisung vor der Inbetriebnahme,<br />
obwohl die Handhabung des Gerätes spielend leicht ist.<br />
Gebra uchsa nweisu n9<br />
Das Rollieren mit dem <strong>Pivofix</strong> bedingt eine neuartige Arbeitsweise.<br />
Es empfiehlt sich, das Gerät nach Studium der Gebrauchsanweisung<br />
mehrmals übungsweise zu bedien·an. Haben<br />
Sie sich mit seiner Handhabung vertrau! gemacht, so lassen sich<br />
Zapfen bis zu den kleinsten Abmessungan sicher und ohne<br />
Bruchgefahr in einem Höchstma~ vollenden, wie dies bei den<br />
bisher üblichen Werk zeugen nicht d·ar Fall war. Durch die flüss.ige<br />
und zwangsläufig gekoppelte Bewegung von Widiascheibe<br />
und Zapfen wird letzterer garantiert rund, w·ail die sonst übliche<br />
von zwei Händen ausgeführte Hin- und Herbewegung ausge-
schaltet ist. Darüberhinaus erreicht die Vollwidiascheibe mit<br />
ihrem Spezialschliff eine Druckpolitur, wie sie besser nicht denkbar<br />
ist. So polierte Zapfen halten selbst einer mikroskopischen<br />
Prüfung stand.<br />
Das Gerät wird fertig justiert geliefert. Nehmen Sie daher Einstellungen<br />
erst dann vor, wenn Sie mit der Funktion des <strong>Pivofix</strong><br />
vertraut sind.<br />
Allgemeine Beschreibung<br />
An dem metallenen Hauptkörper befinde( sich der Broschenträger<br />
(1). Diesem gegenüber steht der bewegliche Reitstock (2),<br />
der in sich ein justierbares Aufnahmesystem verankert. Die Rasterbrosche<br />
(3) wird im Broschenträger gehalten. Sie besitzt besonders<br />
abgestufte Lager, die Zapfen aller vorkommenden Stärken<br />
aufnehmen können. Im Tragbügel (4), der schwenkbar angeordnet<br />
ist, liegt die Rollierscheibe. Jedes Gerät hat zwei T ragbügel<br />
mit Vollwidiascheibe für Trompeten und Räderzapfen. Sie<br />
lassen sich schnell und fehlerfrei auswechseln. Durch die Mikrospindel<br />
(5) mit Skalenscheibe wird die Höhe der Rollierscheibe<br />
gegenüber dem Broschenlager eingestellt. An der Rasterbrosche,<br />
die halbautomatisch ist, da sie das gewählte Lager selbsttätig<br />
justiert, befindet sich die Arrondiervorrichtung (6), die ebenfalls<br />
durch Raster eingestellt und justiert wird. Jedem Gerät sind als<br />
Zubehör drei Wellen mit Geg~nspitzen sowie ein Zentrierstift<br />
beigegeben.<br />
Das Einlegen des Rades oder der Unruh<br />
Lösen Sie die Schraube (7)<br />
an der Pinole (8) nahe der<br />
Mitnehmerrolle (9). Es lä~t<br />
sich dann die Welle (10)<br />
mit Gegenspitze, die als<br />
Zapfenschoner ausgebildet<br />
ist, vor- und rückwärts<br />
schieben. Nun legen Sie<br />
den Zapfen in den Zapfenschoner<br />
und führen die<br />
Welle (10) so weit vor<br />
oder zurück, da~ der Mit-
nehmer das Rad bzw. die Unruh fassen kann. Durch Festdrehen<br />
der Schraube (7) wird diese Stellung fixiert. Bei diesem Vorgang<br />
hält die rechte Hand das zu bearbeitende Werkstück,<br />
während die linke die Einstellung vornimmt. Alsdann bewegen<br />
Sie mit der linken Hand die Einstellschraube (11). Hierdurch<br />
können Sie die Pinole mit fixierter Gegenspitze und Werkstück<br />
so bewegen, da~ der zu bearbeitende Zapfen in dem entsprechenden<br />
Lager der Brosche richtig einliegt. Die Auswahl des<br />
Lagers bedarf keiner besonderen Sorgfalt, da Sie bedenkenlos<br />
auch dickere Zapfen in einem kle ineren Lager ohne Bruchgefahr<br />
bearbeiten können. Lediglich die Welle des Werkstückes<br />
müssen Sie so einstellen,<br />
da~ Sie zum Oberpolieren<br />
eine waagerechte Lage<br />
einnimmt. Wollen Sie<br />
aber den Zapfen dünner<br />
rollieren, so mu~ die Radoder<br />
Unruhwelle etwas<br />
nach hinten gesenkt sein. 11<br />
Dieses erreichen Sie, indem<br />
Sie mit der Spindel<br />
(12) die Höhe des beweglichen<br />
Reitstockes entsprechend<br />
verändern.<br />
Das Rollieren<br />
Nachdem Sie den Zapfen, wie beschrieben, eingelegt haben,<br />
stellen Sie den Hebel (13) der Mikrospindel nach rechts. Mit der<br />
linken Hand halten Sie den linksseitig am Hauptkörper angebrachten<br />
Rändelknopf (14), während Ihre rechte Hand den T ragbügel<br />
mit der Widiascheibe auf die Mikrospindel auflegt. Dieses<br />
Festhalten des Rändelknopfes beim Auf- und Ablegen des Tragbügels<br />
ist unbedingt erforderlich, damit durch diese Bewegung<br />
der eingelegte Zapfen vom Mitnehmer nicht aus dem Lager<br />
gehoben wird. Nun drücken Sie mit dem linken Zeigefinger<br />
leicht auf den Knopf (15) des Tragbügels. Gleichzeitig bewegt<br />
Ihre rechte Hand die Kurbel (16) langsam von rückwärts nach<br />
vorwärts. Während Sie so drehen, führt der Daumen der linken
Hand den Hebel (13) langsam nach links. Dadurch verringert sich<br />
der Abstand der Widiascheibe vom Lager. Greift die Scheibe<br />
den Zapfen an, so hören Sie dies an einem Schleifgeräusch.<br />
Sie können nun den Tragbügel hochklappen (Rändelknopf festhalten)<br />
und die Zapfenstärke ermitteln, indem Sie die Skala ablesen.<br />
Sodann stellen Sie den Hebel (13) um die entsprechende<br />
Einteilung von Hundertstelmillimeter nach links und rollieren ihn<br />
auf das gewünschte Ma~ .<br />
Bei Geräten mit Me~uhr lesen Sie an dieser, sobald Sie das<br />
Schleifgeräusch hören, die Zapfenstärke ab. Dann rollieren Sie,<br />
nach Anzeige der Uhr, auf die entsprechende Zapfendicke.<br />
Reicht der Weg des Hebels<br />
(13) nicht aus um den<br />
Zapfen zu erfassen, bzw.<br />
ihn auf das gewünschte<br />
Ma~ dünner zu rollieren,<br />
so lösen Sie mit einer<br />
Linksdrehung den Hebel<br />
(13), bewegen ihn nach<br />
rechts, schrauben ihn hier<br />
wieder fest und beginnen<br />
erneut mit der Spindeleinstellung<br />
nach links.<br />
Das Arrondieren<br />
Die Rasterbrosche (3) trägt das Arrondiersegment (6). Dieses ist<br />
mit einer Anzahl verschiedener Bohrungen versehen. Stellen Sie<br />
durch einfaches Drehen das Segment mit dem passenden Loch<br />
gegenüber der Gegenspitze. Es rastet hierbei selbsttätig ein<br />
und ist damit justiert. Damit Sie den nötigen Abstand der Pinole<br />
mit Gegenspitze zum Arrondiersegment bekommen, ziehen Sie<br />
die Pinole am Hebel (17) so weit nach links, da~ Sie die Abstandscheibe<br />
(18) vor die Justierschraube setzen können. Diese<br />
Bewegung vollbringt die linke Hand mit Daumen und Zeigefinger,<br />
während die rechte gleichzeitig die Zapfen ~inführt .<br />
Den Tragbügel klappen Sie nach rückwärts um und lösen die<br />
Antriebsschnur von der Rolle (19). Mit der linken flachen Hand<br />
bewegen Sie den RändelknQpf (14) vor- und rückwärts. Die r·ech-
te Hand arrondiert hierbei<br />
in der üblichen Weise mit<br />
einer Polierfeile das Zapfenende.<br />
Haben Sie besonders grof3e<br />
Räder zu rollieren, so<br />
kann es vorkommen, daf3<br />
das Arrondiersegment störend<br />
ist. In diesen Ausnahmefällen<br />
lösen Sie die<br />
Befestigungsschraube und<br />
entfernen das Segment<br />
zeitweilig.<br />
Das Auswechseln der Tragbügel<br />
Zum Polieren von Rad- oder Unruhzapfen müssen Sie den entsprechenden<br />
Tragbügel am Gerät befestigen. Dieses Auswechseln<br />
machen Sie zweckmäf3igerweise wie folgt:<br />
Sie legen die Antriebsschnur ab und kippen den Bügel nach<br />
hinten. Mit der linken Hand wird die Feststellschraube (20) gelöst,<br />
mit der rechten der Stöf3el (21) herausgezogen. Dann legen<br />
Sie den anderen Tragbügel ein, schieben den Stöf3el wieder<br />
hindurch und ziehen die Schraube an. Dabei müssen Sie darauf<br />
achten, daf3 die Festhalteschraube fest angezogen ist, damit der<br />
Tragbügel an dem angegossenen Auge gut anstöf3t.<br />
Einstellung der Rasterbrosche<br />
a) Beobachtet man die eingelegte Welle mit Zapfen von oben<br />
im Lager und stellt hierbei fest, daf3 Gegenspitze, Welle und<br />
Lager nicht in einer Richtung stehen, so lä~t sich dieser Fehler<br />
sehr einfach beheben. Sie lösen die Gegenmutter (22)<br />
und bewegen nun die Schraube (26), die als Exzenter ausgebildet<br />
ist so nach links oder rechts, daf3 das Lager in die<br />
richtige Stellung gelangt. Zur Kontrolle bedienen Sie sich<br />
des Zentrierstiftes.<br />
b) Stellen Sie fest, da~ der Zapfen von der Widiascheibe nicht
genau über Lagerm itte erfa~t<br />
wird, so können Sie<br />
dieses justieren, indem<br />
Sie die beiden Klemmschrauben<br />
(23 - 24) lösen,<br />
und die Rasterbrosche entsprechend<br />
nach vorn oder<br />
ruckwärts schwenken. Danach<br />
sind die Feststellschrauben<br />
wieder anzuziehen.<br />
c) Die Widiascheibe für Räderzapfen (zylindrische Zapfen) mu~<br />
m it ihrer Stirnfläche in einer Ebene mit der Rasterbroschenstirnfläche<br />
liegen. Ist dieses nicht der Fall, so kann nach Lösen<br />
der Schrauben (23 - 24) die Rasterbrosche an der Einstellschraube<br />
(25) in die richtige Stellung gebracht werden. Haben<br />
Sie diese Einstellung vorgenommen, so müssen Sie überprüfen<br />
ob, wie vorher unter a-b beschrieben, die Brosche<br />
richtig steht bzw. die Widiascheibe richtig angreift. Veränderungen<br />
dieser Art nehme man nur mit grö~ter Gewissenhaftigkeit<br />
vor. Zur Kontrolle verwende man nur den Tragbügel<br />
mit der Widiascheibe für Zylinderzapfen, da dieser für T rompetenzapfen<br />
automatisch dann um den richtigen Betrag (0,2 mm)<br />
vorsteht. Dies ist zum Bearbeiten der Trompete erforderlich.<br />
Das ölen des Gerätes<br />
Vergessen Sie nicht in Abständen einige Tropfen Olivenöl, das Sie<br />
mit Petroleum vermengt haben, auf die Widiascheibe zu träufeln.<br />
Auch sie benötigt, wie Ihre al '~e Zap~nfeile, ein Schmiermittel.<br />
Die zweckmä~ige Anordnung der einzelnen Aggregate sichert<br />
eine einfache Handhabung. Selbst die jüngsten ;Kräfte Ihrer<br />
W erkstatt können nach kurzem Einarbeiten das Rollieren feinster<br />
Zapfen vornehmen. A lle bearbeiteten Unruh- oder Räderzapfen<br />
sind hochglanzpoliert, was von au~erordentlicher Bedeutung ist.<br />
Diese Oberflächenbeschaffenheit ist die Voraussetzung für grö13-<br />
te Ganggenauigkeit und eine konstante Reglage.<br />
Haben Sie irgendwelche Beanstandungen, so schreiben Sie uns.<br />
Sind Sie aber mit dem Gerät zufdeden, so empfehlen Sie es<br />
Ihren Kollegen, damit auch diese den Fortschritt durch den<br />
<strong>Pivofix</strong> nutzen können.
Kennen Si. die weiteren S~ezialgeräte'<br />
(mULTI FIX)<br />
Vielzweck-Motor 1 10<br />
PS<br />
e lektr. Hartlötgerät<br />
Drehstuhlantrieb
Das PIVOFIX-Rolliergerät<br />
ist das modernste Werkzeug zum<br />
Rollieren und Arrondieren der<br />
Räder- und Unruhzapfen in einem<br />
Höchstmaß der Vollendung.<br />
PIVOFIX ist der unerläßliche<br />
Helfer bei der Reparatur aller<br />
Kleinuhren.<br />
OBER DIE ZAPFEN UND DAS ROLLIEREN<br />
Die Zapfen von Trieben und Wellen einer Uhr stellen in verschiedener Hinsicht hohe Anforderungen.<br />
So muß beispielsweise die Oberfläche von einer möglichst vollendeten Feingestalt. die<br />
Rauhigkeit also so gering wie möglich sein. Neben der Oberflächengüte spielt aber auch die<br />
geometrische Formgenauigkeit eine wesentliche Rolle: die Zapfen sollen kreisrunden Querschnitt<br />
haben und zylindrisch sein. Abweichungen von dieser anzustrebenden Idealform haben - insbesondere<br />
bei der Unruhwelle - nachteiligen Einfluß auf die Ganggenauigkeit der Uhr. Hohe<br />
Anforderungen werden schließlich auch an die Maßgenauigkeit der Zapfen gestellt. Die hier<br />
zulässigen Toleranzen bewegen sich heute in der Größenordnung von wenigen /-l (1\.1=0,001 mm).<br />
Es ist dem Uhrmacher bekannt, wie schwer es ist, diese Forderungen zu erfüllen. An sein handwerkliches<br />
Können werden in dieser Hinsicht höchste Anforderungen gestellt. Mit den bisher<br />
üblichen Methoden - Rollierstuhl und freihändig geführte Rollierfeile - können die heute gestellten<br />
Anforderungen bezüglich Genauigkeit und Oberflächen güte nicht erreicht werden. Erschwerend<br />
tritt hinzu, daß Triebe und Wellen moderner Uhren vielfach so hart sind, daß sie mit Rollierund<br />
Polierfeilen kaum bearbeitet werden können.<br />
Das PIVOFIX-Rolliergerät entspricht in Aufbau und Wirkungsweise den Anforderungen, die heute<br />
an die Zapfenbearbeitung gestellt werden. Den Belangen des Uhrma.;hers wird das Gerät aber<br />
auch insofern gerecht, als seine Bedienung einfach und sein Anwendungsbereich universell ist.<br />
Der stabile Aufbau und die präzise Ausführung garantieren eine maßhaltige Bearbeitung der<br />
Zapfen, und die mit einem Spezialschliff versehene Hartmetallscheibe erzeugt eine vollendete<br />
Oberfläche. Mit dem PI va -IX können sowohl normale als auch Hohlkehlzapfen rolliert werden.<br />
Auch das Arrondieren von Zapfenenden ist möglich. Neben diesen im Reparaturbetrieb vorzugsweise<br />
vorkommenden Arbeiten ist es aber auch möglich, beispielsweise bei Prüfungsstücken.<br />
Wellbäume und Triebfacetten zu rollieren.<br />
Wesentlich ist schließlich auch die Tatsache. daß Erfolg und Güte der Arbeit nicht irgendwelchen<br />
Zufälligkeiten oder ausschließlich der Geschicklichkeit des Uhrmachers überlassen bleiben.<br />
Zapfenbruch ist so gut wie ausgeschlossen, Maßhaltigkeit, Formgenauigkeit und Oberflächengüte<br />
sind jederzeit reproduzierbar.
,<br />
I<br />
MULTIFIX-Motoren 1110 - 1/4 - 1/2 PS<br />
Stufenlos regelbare, zugkräftige Motoren für die fortschrittliche<br />
Werkstatt, mit auswechselbaren Spezialvorrichtungen<br />
zum Polieren - Sägen - Schleifen - Bohren<br />
- Fräsen etc.<br />
FACTOTUM-RECORD elektr. Lötgerät<br />
Neuzeitliches Hart- und Weichlöten ohne Flamme<br />
FACTOTUM-RECORD lötet in Sekundenschnelle mit<br />
einem Minimym an Bedienungsaufwand .<br />
.,fACTOTUM-RECORD lötet Kleinteile aus Nickel<br />
Stahl - ouble - Gold - Silber, kurzum alle Edelmetalle,<br />
die in der Werkstatt des Uhrmachers, Juweliers und<br />
Optikers vorkommen.<br />
Die Wärmeintensität ist dem Material entsprechend<br />
feinregulierbar.<br />
UNIFIX-Gehäusespanner<br />
Schnell spann-Vorrichtung für wasserdichte Uhrgehäuse<br />
Einfache Drehung~s Geräte-Oberteils bewirkt durch<br />
halbautomatische Spafrnvorrichtung die absolute<br />
Arretierung des wass dichten Uhrgehäuses. Das<br />
Offnen kann mühelos e(folgen.<br />
GALVANOFIX elektr. Kleingalvanisiergerät<br />
Galvanisieren in jeder Werkstatt im Sofortdienst<br />
Ringe - Uhrgehäuse - Nadeln - Ketten - Armbänder -<br />
Brillengestelle usf. lassen sich spielend leicht durch<br />
gebrauchsfertige Chemikalien versilbern, vergolden,<br />
vernickeln, verkupfern, rhodinieren, oxydieren etc.<br />
GALVANOFIX kann an das Lötgerät FACTOTUM<br />
RECORD zur Stromentnahme (Niederspannung) angeschlossen<br />
werden. Ansonsten ist ein Kleintransformator<br />
erforderlich.<br />
: " I<br />
ZACFIX-RECORD Scharnierkürzer<br />
Informieren Sie sich - verlangen Sie bitte Prospektmaterial und Angebot.<br />
Glatte Schnittfläche beim Kürzen von Scharnieren an<br />
Metallbändern durch einfachen Hebeldruck.<br />
Keine Deformierung des Materials.<br />
Messerblock und Führungsleiste sind aus bestem<br />
gehärtetem Stahl.
11<br />
9<br />
5<br />
10----......,<br />
ii-----<br />
13----<br />
11 3<br />
DAS<br />
8 15 16 78<br />
----11-<br />
-----2T<br />
---2i<br />
'-------26<br />
~-------32<br />
~---3031<br />
---31j.<br />
~----25<br />
n".".-<br />
tih~·.<br />
ROL LI ER G E RAT<br />
ist das modernste Werkzeug zum Rollieren und Arrondieren der Räder-<br />
und Unruhzapfen in einem Höchstmaß der Vollendung.<br />
Es wird Ihnen ein unerläßlicher Helfer sein bei der Reparatur aller Kleinuhren. Sie werden seine Vorteile voll erkennen, wenn Sie sich<br />
damit eingearbeitet haben.<br />
Die Handhabung des Gerätes ist spielend leicht, lesen Sie a b ,~r<br />
Ober die ZAPFEN und das ROLLIEREN<br />
Die Zapfen von Trieben und Wellen einer Uhr stellen in verschiedener<br />
Hinsicht hohe Anforderungen. So muß beispielsweise die Oberfläche<br />
von einer möglichst vollendeten Feingestalt, die Rauhigkeit<br />
also so gering als möglich sein. Neben der Oberflächengüte spielt<br />
aber auch die geometrische Formgenauigkeit eine wesentliche Rolle :<br />
die Zapfen sollen kreisrunden Querschnitt haben und zylindrisch<br />
sein. Abweichungen von dieser anzustrebenden Idealform haben<br />
- insbesondere bei der Unruhwelle - nachteiligen Einfluß auf die<br />
Ganggenauigkeit der Uhr. Hohe Anforderungen werden schließlich<br />
auch an die Maßgenauigkeit der Zapfen gestellt. Die hier zulässigen<br />
Toleranzen bewegen sich heute in der Größenordnung von wenigen<br />
~l (1 ~ = 0,001 mm).<br />
Es ist dem Uhrmacher bekannt, wie schwer es ist, diese Forderungen<br />
zu erfüllen. An sein handwerkliches Können werden in dieser<br />
Hinsicht höchste Anforderungen gestellt. Mit den bisher üblichen<br />
bitte vor Inbetriebnahme die nachfolgende Gebrauchsanleitung.<br />
Methoden - Rollierstuhl und freihändig geführte Rollierfeile - können<br />
die heute gestellten Anforderungen bezüglich Genauigkeit und<br />
Oberflächengüte nicht erreicht werden. Erschwerend tritt hinzu, daß<br />
Triebe und Wellen moderner Uhren vielfach so hart sind, daß sie<br />
mit Rollier- und Polierfeilen kaum bearbeitet werden können.<br />
Das ~:r ·Rolliergerät entspricht in Aufbau und Wirkungsweise<br />
den Anforderungen, die heute an die Zapfenbearbeitung ge.<br />
stellt werden. Den Belangen des Uhrmachers wird das Gerät aber<br />
auch insofern gerecht, als seine Bedienung einfach und sein Anwendungsbereich<br />
universell ist. Der stabile Aufbau und die präzise Ausführung<br />
garantieren eine maßhaltige Bearbeitung der Zapfen, und<br />
die mit einem SpeZialschliff versehene Hartmetallscheibe erzeugt<br />
eine vollendete Oberfläche. Mit dem PIVOFIX können sowohl normale<br />
als auch Hohlkehlzapfen rolliert werden. Auch das Arrondieren<br />
von Zapfenenden ist möglich. Neben diesen im Reparaturbetrieb<br />
vorzugsweise vorkommenden Arbeiten ist es aber auch möglich,<br />
beispielsweise bei Prüfungsstücken, Wellbäume und Triebfacetten<br />
zu rollieren.<br />
Wesentlich ist schließlich auch die Tatsache, daß Erfolg und Güte<br />
der Arbeit nicht irgendwelchen Zufälligkeiten oder ausschließlich der<br />
Geschicklichkeit des Uhrmachers überlassen bleiben. Zapfenbruch<br />
ist so gut wie ausgeschlossen, Maßhaltigkeit, Formgenauigkeit und<br />
Oberflächengüte sind jederzeit reproduzierbar.<br />
Allgemeine Beschreibung des f.rro,rN<br />
Das Gerät wird fertig justiert geliefert und ist einsatzbereit. Sofern<br />
das Gerät nachgestellt werden muß, sollten Sie dies erst vornehmen,<br />
wenn Sie mit dem PIVOFIX genau vertraut sind. Gewaltanwendung<br />
ist - wie bei jedem Präzisionsgerät - von Schaden<br />
und beeinträchtigt die Leistungsfähigkeit. Behandeln Sie besonders<br />
die Hartmetallscheibe mit größter Sorgfalt, denn deren speZielle<br />
Eigenschaften (große Härte und Sprödigkeit) bringen es mit sich ,<br />
daß sie empfindlich gegen Schlag und Stoß Ist. (Die hohe Härte<br />
ermöglicht dafür aber auch die Bearbeitung härtester Zapfen!)<br />
Wenn die Hartmetallscheibe nach längerem Gebrauch nicht mehr<br />
griffig ist, muß sie dem Hersteller zur Aufarbeitung eingesandt<br />
werden. Die Scheibe darf zu diesem Zweck jedoch nicht von der<br />
Spindel abgeschraubt werden.<br />
Gußeiserner Hauptkörper (1) und Broschenlager (2) bestehen aus<br />
einem Stück. Dem Broschenlager gegenüber sitzt der in der Höhe<br />
verstellbare Reitstock (3). Im Reitstock ist die verschiebbare<br />
Pinole (4) gelagert. In der durchbohrten Pinole können die dem<br />
Gerät beigegebenen Gegenspitzen (5) verschoben und mittels der<br />
Rändelschraube (6) arretiert werden. Auf der Pinole ist drehbar die<br />
Mitnehmerrolle (7) mit dem Mitnehmerstift gelagert.<br />
Die Höhenstellung des Reitstockes ist mittels des beigegebenen<br />
Steckschlüssels an der Spindel (8) verstellbar. Linksschwenkung<br />
des Schlüssels = Reitstock tiefer, Rechtsschwenkung = Reitstock<br />
höher. Die an der linken Seite des Reitstockes angebrachte Einstellschraube<br />
(9) ermöglicht eine Längsverschiebung der Pinole mit der<br />
arretierten Gegenspitze. Am Griff (10) kann die ganze Pinole nach<br />
links gezogen und in dieser Stellung fixiert werden, indem die Abstandscheibe<br />
(11) nach oben gedreht wird. Die EInstellschraube (9)<br />
stützt sich dann gegen die Abstandscheibe (11) unter dem Druck<br />
der Feder (12) ab .<br />
Siehe Abb. Seite 1<br />
Der an der linken Seite des Hauptkörpers angeordnete Rändelknopf<br />
(13) dient zum Antrieb der Mitnehmerrolle während des Arrondierens.<br />
Der Antrieb verläuft in diesem Falle vom Rändelknopf<br />
über die im Hauptkörper gelagerte Welle mit Riemenscheibe auf<br />
den Plastikriemen (14) und die Mitnehmerrolle (7). Der zu arrondierende<br />
Zapfen ist einerseits In der Gegenspitze, andererseits im<br />
9<br />
Arrondiersegment (15) gelagert. Das Arrondiersegment ist drehbar<br />
auf der Rasterbrosche (16) befestigt. Eine Anzahl verschieden großer<br />
Löcher ermöglicht die Aufnahme der Zapfen bzw. Wellbäume.<br />
Während des Arrondierens wird der Antriebsriemen (33) von der<br />
Riemenscheibe (17) abgenommen. Beim Rollieren besonders großer<br />
Räder ist u. U. das Arrondiersegment störend. Es kann In diesem<br />
Falle abgeschraubt werden, wobei die Benutzung eines Hakenschraubenziehers<br />
von Vorteil ist.<br />
Die Rasterbrosche (16) ist mit einer Anzahl V-förmiger Kerben<br />
versehen, in welche die zu rollierenden Zapfen eingelegt werden.<br />
(Eine Tabelle über die zu verwendenden Kerben bei entsprechendem<br />
Zapfendurchmesser befindet sich direkt Im Sichtbereich.) Die<br />
Einrastung der Brosche (16) erfolgt unter Federdruck über die<br />
Klinke (18). Die Klinke Ist mit der Exzenterschraube (19) und der<br />
Gegenmutter (20) am Broschenträger befestigt.<br />
Zu jedem Gerät gehören zwei Tragbügel (21) mit Hartmetallscheibe.<br />
Ein Bügel für Hohlkehlzapfen und ein Bügel für Räderzapfen. Die<br />
Tragbügel sind leicht auswechselbar. Mit einer Steckwelle (22) werden<br />
sie am Hauptkörper befestigt und mit der Schraube (23) gesichert.<br />
Bei ganz eingeschobener Steckwelle und fest angezogener<br />
Schraube ist die richtige Lage des Tragbügels garantiert. Der an<br />
jedem Tragbügel angebrachte Filzwischer wird mit Schmiermittel<br />
(Olivenöl-Petroleum-Gemisch) versehen und sorgt somit für ständige<br />
Schmierung der Hartmetallscheibe.<br />
Durch Höhenverstellung des Tragbügels hebt oder senkt sich die<br />
Hartmetallscheibe und wird dadurch dem zu rollierenden Zapfendurchmesser<br />
angepaßt. Die Höhenverstellung kann mittels der Mikrospindel<br />
(25) durch Betätigung<br />
des Hebels (26)<br />
vorgenommen werden.<br />
5 12.<br />
(Linksschwenkung<br />
Tragbügel mit Hartmetallscheibe<br />
senkt sich ,<br />
Zapfen wird dünner).<br />
Reicht der Weg des<br />
Hebels (26) nicht aus ,<br />
um den Zapfen zu erfassen<br />
bzw. ihn auf das<br />
erforderliche Maß zu<br />
rollieren, so lösen Sie<br />
10-----<br />
durch eine Linksdrehung<br />
den Hebel, schwenken<br />
ihn nach rechts, schrauben<br />
ihn durch Rechtsdrehung<br />
in dieser Stei<br />
8<br />
lung wieder fest und<br />
beginnen erneut mit der Linksschwenkung. Am Griff (27) wird während<br />
des Rollierens mit dem linken Zeigefinger ein leichter Druck<br />
ausgeübt und nach Beendigung der Arbeit der Tragbügel hochgeklappt.<br />
6 23<br />
Der Antrieb von Hartmetallscheibe<br />
und Mitnehmerrolle<br />
erfolgt durch<br />
die Kurbel (28), Riemenscheibe<br />
(17) über den<br />
Antriebsriemen (33) auf<br />
die Welle im Hauptkörper<br />
und von hier über<br />
den Riemen (14) auf<br />
Mitnehmerrolle. Die<br />
Spezialmeßuhr (29) gestattet<br />
es, den abrollierten<br />
Betrag direkt abzulesen.<br />
Diese Meßuhr ist<br />
/6 15<br />
zwar nicht undedingt<br />
erforderlich, erleichtert die Arbeit aber beträchtlich. Wird ohne Meßuhr<br />
gearbeitet, kann der Wert an der Skala der Mikrospindel abgelesen<br />
werden.<br />
Wartung des Gerätes<br />
Das <strong>Pivofix</strong> - Gerät stellt keine besonderen Anforderungen bezüglich<br />
Wartung usw. Wie jede Maschine usw. ölen Sie in längeren Zeitabständen<br />
die beweglichen Teile, wie Pinole, Steckwelle, Gegenspitzen,<br />
Kurbel ,Weile<br />
im Hauptkörper, so-<br />
29 wie Spindel im Tragbügel.Die<br />
Filzwischer<br />
tränken Sie regelmäßig<br />
mit einem<br />
Q!. ---If Olivenöl - Petroleum<br />
Gemisch, das Sie<br />
sich in einer kleinen<br />
~ ____ 26 Flasche aufbewahren.<br />
Gegenspitzen<br />
ft;;:iiiJ ___ ~ apfenschoner) und<br />
Kerben der Rasterbrosche<br />
sollten Sie<br />
nach Gebrauch immer<br />
sofort reinigen.<br />
'----31 Vergessen Sie auch<br />
nicht während des<br />
Rollierens an den Zapfen in der Gegenspitze etwas 01 zu geben.<br />
Sie schonen damit sowohl Gegenspitze wie auch Wellbaum. Sollten<br />
sich Ungenauigkeiten ergeben, steht Ihnen der Hersteller jederzeit<br />
zur Verfügung. Bitte beschreiten Sie diesen Weg, bevor Sie irgendweiche<br />
Eingriffe vornehmen.<br />
Bedienungsanleitung<br />
Das Rollieren mit dem ffro(r)t bedingt eine andere Arbeitsweise<br />
als mit dem Rollierstuhl und Rollierfeile. Durch die zwangsläufig<br />
gekoppelte Drehbewegung von Hartmetallscheibe und Werkstück<br />
wird mit Sicherheit ein kreisrunder Zapfenquerschnitt er reicht.
, 'I<br />
I<br />
.- '-1<br />
.<br />
. "<br />
6<br />
Zeit benötigen,<br />
forderlich ist.<br />
Der rollierte Zapfen<br />
21<br />
erhält ein Höchstmaß<br />
an Genauigkeit<br />
und Vollendung.<br />
Es empfiehlt sich,<br />
das Gerät nach Studium<br />
der Betriebsanleitung<br />
mehrmals<br />
übungsweise zu bedienen.<br />
Schließlich<br />
I