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Pivofix Bedienungsanleitungen

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Das modernd W rkz ug % m<br />

von R . dar- und Unruhz pf n<br />

in höchst r Vo ,I ndung<br />

ROLLIEREN<br />

POLIEREN<br />

ARRONDIEREN


Das <strong>Pivofix</strong>gerät ist das modernste Werkzeug zum Rollieren,<br />

Polieren und Arrondieren der Räder und Unruhzapfen in einem<br />

Höchstma~ von Vollendung. Es wird Ihnen ein u n erlä~licher Helfer<br />

sein bei der Reparatur aller Kleinuhren. Sie werden seine<br />

Vorteile voll erkennen, wenn Sie sich damit eingearbeitet haben.<br />

Bitte, lesen Sie die Gebrauchsanweisung vor der Inbetriebnahme,<br />

obwohl die Handhabung des Gerätes spielend leicht ist.<br />

Gebra uchsa nweisu n9<br />

Das Rollieren mit dem <strong>Pivofix</strong> bedingt eine neuartige Arbeitsweise.<br />

Es empfiehlt sich, das Gerät nach Studium der Gebrauchsanweisung<br />

mehrmals übungsweise zu bedien·an. Haben<br />

Sie sich mit seiner Handhabung vertrau! gemacht, so lassen sich<br />

Zapfen bis zu den kleinsten Abmessungan sicher und ohne<br />

Bruchgefahr in einem Höchstma~ vollenden, wie dies bei den<br />

bisher üblichen Werk zeugen nicht d·ar Fall war. Durch die flüss.ige<br />

und zwangsläufig gekoppelte Bewegung von Widiascheibe<br />

und Zapfen wird letzterer garantiert rund, w·ail die sonst übliche<br />

von zwei Händen ausgeführte Hin- und Herbewegung ausge-


schaltet ist. Darüberhinaus erreicht die Vollwidiascheibe mit<br />

ihrem Spezialschliff eine Druckpolitur, wie sie besser nicht denkbar<br />

ist. So polierte Zapfen halten selbst einer mikroskopischen<br />

Prüfung stand.<br />

Das Gerät wird fertig justiert geliefert. Nehmen Sie daher Einstellungen<br />

erst dann vor, wenn Sie mit der Funktion des <strong>Pivofix</strong><br />

vertraut sind.<br />

Allgemeine Beschreibung<br />

An dem metallenen Hauptkörper befinde( sich der Broschenträger<br />

(1). Diesem gegenüber steht der bewegliche Reitstock (2),<br />

der in sich ein justierbares Aufnahmesystem verankert. Die Rasterbrosche<br />

(3) wird im Broschenträger gehalten. Sie besitzt besonders<br />

abgestufte Lager, die Zapfen aller vorkommenden Stärken<br />

aufnehmen können. Im Tragbügel (4), der schwenkbar angeordnet<br />

ist, liegt die Rollierscheibe. Jedes Gerät hat zwei T ragbügel<br />

mit Vollwidiascheibe für Trompeten und Räderzapfen. Sie<br />

lassen sich schnell und fehlerfrei auswechseln. Durch die Mikrospindel<br />

(5) mit Skalenscheibe wird die Höhe der Rollierscheibe<br />

gegenüber dem Broschenlager eingestellt. An der Rasterbrosche,<br />

die halbautomatisch ist, da sie das gewählte Lager selbsttätig<br />

justiert, befindet sich die Arrondiervorrichtung (6), die ebenfalls<br />

durch Raster eingestellt und justiert wird. Jedem Gerät sind als<br />

Zubehör drei Wellen mit Geg~nspitzen sowie ein Zentrierstift<br />

beigegeben.<br />

Das Einlegen des Rades oder der Unruh<br />

Lösen Sie die Schraube (7)<br />

an der Pinole (8) nahe der<br />

Mitnehmerrolle (9). Es lä~t<br />

sich dann die Welle (10)<br />

mit Gegenspitze, die als<br />

Zapfenschoner ausgebildet<br />

ist, vor- und rückwärts<br />

schieben. Nun legen Sie<br />

den Zapfen in den Zapfenschoner<br />

und führen die<br />

Welle (10) so weit vor<br />

oder zurück, da~ der Mit-


nehmer das Rad bzw. die Unruh fassen kann. Durch Festdrehen<br />

der Schraube (7) wird diese Stellung fixiert. Bei diesem Vorgang<br />

hält die rechte Hand das zu bearbeitende Werkstück,<br />

während die linke die Einstellung vornimmt. Alsdann bewegen<br />

Sie mit der linken Hand die Einstellschraube (11). Hierdurch<br />

können Sie die Pinole mit fixierter Gegenspitze und Werkstück<br />

so bewegen, da~ der zu bearbeitende Zapfen in dem entsprechenden<br />

Lager der Brosche richtig einliegt. Die Auswahl des<br />

Lagers bedarf keiner besonderen Sorgfalt, da Sie bedenkenlos<br />

auch dickere Zapfen in einem kle ineren Lager ohne Bruchgefahr<br />

bearbeiten können. Lediglich die Welle des Werkstückes<br />

müssen Sie so einstellen,<br />

da~ Sie zum Oberpolieren<br />

eine waagerechte Lage<br />

einnimmt. Wollen Sie<br />

aber den Zapfen dünner<br />

rollieren, so mu~ die Radoder<br />

Unruhwelle etwas<br />

nach hinten gesenkt sein. 11<br />

Dieses erreichen Sie, indem<br />

Sie mit der Spindel<br />

(12) die Höhe des beweglichen<br />

Reitstockes entsprechend<br />

verändern.<br />

Das Rollieren<br />

Nachdem Sie den Zapfen, wie beschrieben, eingelegt haben,<br />

stellen Sie den Hebel (13) der Mikrospindel nach rechts. Mit der<br />

linken Hand halten Sie den linksseitig am Hauptkörper angebrachten<br />

Rändelknopf (14), während Ihre rechte Hand den T ragbügel<br />

mit der Widiascheibe auf die Mikrospindel auflegt. Dieses<br />

Festhalten des Rändelknopfes beim Auf- und Ablegen des Tragbügels<br />

ist unbedingt erforderlich, damit durch diese Bewegung<br />

der eingelegte Zapfen vom Mitnehmer nicht aus dem Lager<br />

gehoben wird. Nun drücken Sie mit dem linken Zeigefinger<br />

leicht auf den Knopf (15) des Tragbügels. Gleichzeitig bewegt<br />

Ihre rechte Hand die Kurbel (16) langsam von rückwärts nach<br />

vorwärts. Während Sie so drehen, führt der Daumen der linken


Hand den Hebel (13) langsam nach links. Dadurch verringert sich<br />

der Abstand der Widiascheibe vom Lager. Greift die Scheibe<br />

den Zapfen an, so hören Sie dies an einem Schleifgeräusch.<br />

Sie können nun den Tragbügel hochklappen (Rändelknopf festhalten)<br />

und die Zapfenstärke ermitteln, indem Sie die Skala ablesen.<br />

Sodann stellen Sie den Hebel (13) um die entsprechende<br />

Einteilung von Hundertstelmillimeter nach links und rollieren ihn<br />

auf das gewünschte Ma~ .<br />

Bei Geräten mit Me~uhr lesen Sie an dieser, sobald Sie das<br />

Schleifgeräusch hören, die Zapfenstärke ab. Dann rollieren Sie,<br />

nach Anzeige der Uhr, auf die entsprechende Zapfendicke.<br />

Reicht der Weg des Hebels<br />

(13) nicht aus um den<br />

Zapfen zu erfassen, bzw.<br />

ihn auf das gewünschte<br />

Ma~ dünner zu rollieren,<br />

so lösen Sie mit einer<br />

Linksdrehung den Hebel<br />

(13), bewegen ihn nach<br />

rechts, schrauben ihn hier<br />

wieder fest und beginnen<br />

erneut mit der Spindeleinstellung<br />

nach links.<br />

Das Arrondieren<br />

Die Rasterbrosche (3) trägt das Arrondiersegment (6). Dieses ist<br />

mit einer Anzahl verschiedener Bohrungen versehen. Stellen Sie<br />

durch einfaches Drehen das Segment mit dem passenden Loch<br />

gegenüber der Gegenspitze. Es rastet hierbei selbsttätig ein<br />

und ist damit justiert. Damit Sie den nötigen Abstand der Pinole<br />

mit Gegenspitze zum Arrondiersegment bekommen, ziehen Sie<br />

die Pinole am Hebel (17) so weit nach links, da~ Sie die Abstandscheibe<br />

(18) vor die Justierschraube setzen können. Diese<br />

Bewegung vollbringt die linke Hand mit Daumen und Zeigefinger,<br />

während die rechte gleichzeitig die Zapfen ~inführt .<br />

Den Tragbügel klappen Sie nach rückwärts um und lösen die<br />

Antriebsschnur von der Rolle (19). Mit der linken flachen Hand<br />

bewegen Sie den RändelknQpf (14) vor- und rückwärts. Die r·ech-


te Hand arrondiert hierbei<br />

in der üblichen Weise mit<br />

einer Polierfeile das Zapfenende.<br />

Haben Sie besonders grof3e<br />

Räder zu rollieren, so<br />

kann es vorkommen, daf3<br />

das Arrondiersegment störend<br />

ist. In diesen Ausnahmefällen<br />

lösen Sie die<br />

Befestigungsschraube und<br />

entfernen das Segment<br />

zeitweilig.<br />

Das Auswechseln der Tragbügel<br />

Zum Polieren von Rad- oder Unruhzapfen müssen Sie den entsprechenden<br />

Tragbügel am Gerät befestigen. Dieses Auswechseln<br />

machen Sie zweckmäf3igerweise wie folgt:<br />

Sie legen die Antriebsschnur ab und kippen den Bügel nach<br />

hinten. Mit der linken Hand wird die Feststellschraube (20) gelöst,<br />

mit der rechten der Stöf3el (21) herausgezogen. Dann legen<br />

Sie den anderen Tragbügel ein, schieben den Stöf3el wieder<br />

hindurch und ziehen die Schraube an. Dabei müssen Sie darauf<br />

achten, daf3 die Festhalteschraube fest angezogen ist, damit der<br />

Tragbügel an dem angegossenen Auge gut anstöf3t.<br />

Einstellung der Rasterbrosche<br />

a) Beobachtet man die eingelegte Welle mit Zapfen von oben<br />

im Lager und stellt hierbei fest, daf3 Gegenspitze, Welle und<br />

Lager nicht in einer Richtung stehen, so lä~t sich dieser Fehler<br />

sehr einfach beheben. Sie lösen die Gegenmutter (22)<br />

und bewegen nun die Schraube (26), die als Exzenter ausgebildet<br />

ist so nach links oder rechts, daf3 das Lager in die<br />

richtige Stellung gelangt. Zur Kontrolle bedienen Sie sich<br />

des Zentrierstiftes.<br />

b) Stellen Sie fest, da~ der Zapfen von der Widiascheibe nicht


genau über Lagerm itte erfa~t<br />

wird, so können Sie<br />

dieses justieren, indem<br />

Sie die beiden Klemmschrauben<br />

(23 - 24) lösen,<br />

und die Rasterbrosche entsprechend<br />

nach vorn oder<br />

ruckwärts schwenken. Danach<br />

sind die Feststellschrauben<br />

wieder anzuziehen.<br />

c) Die Widiascheibe für Räderzapfen (zylindrische Zapfen) mu~<br />

m it ihrer Stirnfläche in einer Ebene mit der Rasterbroschenstirnfläche<br />

liegen. Ist dieses nicht der Fall, so kann nach Lösen<br />

der Schrauben (23 - 24) die Rasterbrosche an der Einstellschraube<br />

(25) in die richtige Stellung gebracht werden. Haben<br />

Sie diese Einstellung vorgenommen, so müssen Sie überprüfen<br />

ob, wie vorher unter a-b beschrieben, die Brosche<br />

richtig steht bzw. die Widiascheibe richtig angreift. Veränderungen<br />

dieser Art nehme man nur mit grö~ter Gewissenhaftigkeit<br />

vor. Zur Kontrolle verwende man nur den Tragbügel<br />

mit der Widiascheibe für Zylinderzapfen, da dieser für T rompetenzapfen<br />

automatisch dann um den richtigen Betrag (0,2 mm)<br />

vorsteht. Dies ist zum Bearbeiten der Trompete erforderlich.<br />

Das ölen des Gerätes<br />

Vergessen Sie nicht in Abständen einige Tropfen Olivenöl, das Sie<br />

mit Petroleum vermengt haben, auf die Widiascheibe zu träufeln.<br />

Auch sie benötigt, wie Ihre al '~e Zap~nfeile, ein Schmiermittel.<br />

Die zweckmä~ige Anordnung der einzelnen Aggregate sichert<br />

eine einfache Handhabung. Selbst die jüngsten ;Kräfte Ihrer<br />

W erkstatt können nach kurzem Einarbeiten das Rollieren feinster<br />

Zapfen vornehmen. A lle bearbeiteten Unruh- oder Räderzapfen<br />

sind hochglanzpoliert, was von au~erordentlicher Bedeutung ist.<br />

Diese Oberflächenbeschaffenheit ist die Voraussetzung für grö13-<br />

te Ganggenauigkeit und eine konstante Reglage.<br />

Haben Sie irgendwelche Beanstandungen, so schreiben Sie uns.<br />

Sind Sie aber mit dem Gerät zufdeden, so empfehlen Sie es<br />

Ihren Kollegen, damit auch diese den Fortschritt durch den<br />

<strong>Pivofix</strong> nutzen können.


Kennen Si. die weiteren S~ezialgeräte'<br />

(mULTI FIX)<br />

Vielzweck-Motor 1 10<br />

PS<br />

e lektr. Hartlötgerät<br />

Drehstuhlantrieb


Das PIVOFIX-Rolliergerät<br />

ist das modernste Werkzeug zum<br />

Rollieren und Arrondieren der<br />

Räder- und Unruhzapfen in einem<br />

Höchstmaß der Vollendung.<br />

PIVOFIX ist der unerläßliche<br />

Helfer bei der Reparatur aller<br />

Kleinuhren.<br />

OBER DIE ZAPFEN UND DAS ROLLIEREN<br />

Die Zapfen von Trieben und Wellen einer Uhr stellen in verschiedener Hinsicht hohe Anforderungen.<br />

So muß beispielsweise die Oberfläche von einer möglichst vollendeten Feingestalt. die<br />

Rauhigkeit also so gering wie möglich sein. Neben der Oberflächengüte spielt aber auch die<br />

geometrische Formgenauigkeit eine wesentliche Rolle: die Zapfen sollen kreisrunden Querschnitt<br />

haben und zylindrisch sein. Abweichungen von dieser anzustrebenden Idealform haben - insbesondere<br />

bei der Unruhwelle - nachteiligen Einfluß auf die Ganggenauigkeit der Uhr. Hohe<br />

Anforderungen werden schließlich auch an die Maßgenauigkeit der Zapfen gestellt. Die hier<br />

zulässigen Toleranzen bewegen sich heute in der Größenordnung von wenigen /-l (1\.1=0,001 mm).<br />

Es ist dem Uhrmacher bekannt, wie schwer es ist, diese Forderungen zu erfüllen. An sein handwerkliches<br />

Können werden in dieser Hinsicht höchste Anforderungen gestellt. Mit den bisher<br />

üblichen Methoden - Rollierstuhl und freihändig geführte Rollierfeile - können die heute gestellten<br />

Anforderungen bezüglich Genauigkeit und Oberflächen güte nicht erreicht werden. Erschwerend<br />

tritt hinzu, daß Triebe und Wellen moderner Uhren vielfach so hart sind, daß sie mit Rollierund<br />

Polierfeilen kaum bearbeitet werden können.<br />

Das PIVOFIX-Rolliergerät entspricht in Aufbau und Wirkungsweise den Anforderungen, die heute<br />

an die Zapfenbearbeitung gestellt werden. Den Belangen des Uhrma.;hers wird das Gerät aber<br />

auch insofern gerecht, als seine Bedienung einfach und sein Anwendungsbereich universell ist.<br />

Der stabile Aufbau und die präzise Ausführung garantieren eine maßhaltige Bearbeitung der<br />

Zapfen, und die mit einem Spezialschliff versehene Hartmetallscheibe erzeugt eine vollendete<br />

Oberfläche. Mit dem PI va -IX können sowohl normale als auch Hohlkehlzapfen rolliert werden.<br />

Auch das Arrondieren von Zapfenenden ist möglich. Neben diesen im Reparaturbetrieb vorzugsweise<br />

vorkommenden Arbeiten ist es aber auch möglich, beispielsweise bei Prüfungsstücken.<br />

Wellbäume und Triebfacetten zu rollieren.<br />

Wesentlich ist schließlich auch die Tatsache. daß Erfolg und Güte der Arbeit nicht irgendwelchen<br />

Zufälligkeiten oder ausschließlich der Geschicklichkeit des Uhrmachers überlassen bleiben.<br />

Zapfenbruch ist so gut wie ausgeschlossen, Maßhaltigkeit, Formgenauigkeit und Oberflächengüte<br />

sind jederzeit reproduzierbar.


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11<br />

9<br />

5<br />

10----......,<br />

ii-----<br />

13----<br />

11 3<br />

DAS<br />

8 15 16 78<br />

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ROL LI ER G E RAT<br />

ist das modernste Werkzeug zum Rollieren und Arrondieren der Räder-<br />

und Unruhzapfen in einem Höchstmaß der Vollendung.<br />

Es wird Ihnen ein unerläßlicher Helfer sein bei der Reparatur aller Kleinuhren. Sie werden seine Vorteile voll erkennen, wenn Sie sich<br />

damit eingearbeitet haben.<br />

Die Handhabung des Gerätes ist spielend leicht, lesen Sie a b ,~r<br />

Ober die ZAPFEN und das ROLLIEREN<br />

Die Zapfen von Trieben und Wellen einer Uhr stellen in verschiedener<br />

Hinsicht hohe Anforderungen. So muß beispielsweise die Oberfläche<br />

von einer möglichst vollendeten Feingestalt, die Rauhigkeit<br />

also so gering als möglich sein. Neben der Oberflächengüte spielt<br />

aber auch die geometrische Formgenauigkeit eine wesentliche Rolle :<br />

die Zapfen sollen kreisrunden Querschnitt haben und zylindrisch<br />

sein. Abweichungen von dieser anzustrebenden Idealform haben<br />

- insbesondere bei der Unruhwelle - nachteiligen Einfluß auf die<br />

Ganggenauigkeit der Uhr. Hohe Anforderungen werden schließlich<br />

auch an die Maßgenauigkeit der Zapfen gestellt. Die hier zulässigen<br />

Toleranzen bewegen sich heute in der Größenordnung von wenigen<br />

~l (1 ~ = 0,001 mm).<br />

Es ist dem Uhrmacher bekannt, wie schwer es ist, diese Forderungen<br />

zu erfüllen. An sein handwerkliches Können werden in dieser<br />

Hinsicht höchste Anforderungen gestellt. Mit den bisher üblichen<br />

bitte vor Inbetriebnahme die nachfolgende Gebrauchsanleitung.<br />

Methoden - Rollierstuhl und freihändig geführte Rollierfeile - können<br />

die heute gestellten Anforderungen bezüglich Genauigkeit und<br />

Oberflächengüte nicht erreicht werden. Erschwerend tritt hinzu, daß<br />

Triebe und Wellen moderner Uhren vielfach so hart sind, daß sie<br />

mit Rollier- und Polierfeilen kaum bearbeitet werden können.<br />

Das ~:r ·Rolliergerät entspricht in Aufbau und Wirkungsweise<br />

den Anforderungen, die heute an die Zapfenbearbeitung ge.<br />

stellt werden. Den Belangen des Uhrmachers wird das Gerät aber<br />

auch insofern gerecht, als seine Bedienung einfach und sein Anwendungsbereich<br />

universell ist. Der stabile Aufbau und die präzise Ausführung<br />

garantieren eine maßhaltige Bearbeitung der Zapfen, und<br />

die mit einem SpeZialschliff versehene Hartmetallscheibe erzeugt<br />

eine vollendete Oberfläche. Mit dem PIVOFIX können sowohl normale<br />

als auch Hohlkehlzapfen rolliert werden. Auch das Arrondieren<br />

von Zapfenenden ist möglich. Neben diesen im Reparaturbetrieb<br />

vorzugsweise vorkommenden Arbeiten ist es aber auch möglich,<br />

beispielsweise bei Prüfungsstücken, Wellbäume und Triebfacetten<br />

zu rollieren.<br />

Wesentlich ist schließlich auch die Tatsache, daß Erfolg und Güte<br />

der Arbeit nicht irgendwelchen Zufälligkeiten oder ausschließlich der<br />

Geschicklichkeit des Uhrmachers überlassen bleiben. Zapfenbruch<br />

ist so gut wie ausgeschlossen, Maßhaltigkeit, Formgenauigkeit und<br />

Oberflächengüte sind jederzeit reproduzierbar.<br />

Allgemeine Beschreibung des f.rro,rN<br />

Das Gerät wird fertig justiert geliefert und ist einsatzbereit. Sofern<br />

das Gerät nachgestellt werden muß, sollten Sie dies erst vornehmen,<br />

wenn Sie mit dem PIVOFIX genau vertraut sind. Gewaltanwendung<br />

ist - wie bei jedem Präzisionsgerät - von Schaden<br />

und beeinträchtigt die Leistungsfähigkeit. Behandeln Sie besonders<br />

die Hartmetallscheibe mit größter Sorgfalt, denn deren speZielle<br />

Eigenschaften (große Härte und Sprödigkeit) bringen es mit sich ,<br />

daß sie empfindlich gegen Schlag und Stoß Ist. (Die hohe Härte<br />

ermöglicht dafür aber auch die Bearbeitung härtester Zapfen!)<br />

Wenn die Hartmetallscheibe nach längerem Gebrauch nicht mehr<br />

griffig ist, muß sie dem Hersteller zur Aufarbeitung eingesandt<br />

werden. Die Scheibe darf zu diesem Zweck jedoch nicht von der<br />

Spindel abgeschraubt werden.<br />

Gußeiserner Hauptkörper (1) und Broschenlager (2) bestehen aus<br />

einem Stück. Dem Broschenlager gegenüber sitzt der in der Höhe<br />

verstellbare Reitstock (3). Im Reitstock ist die verschiebbare<br />

Pinole (4) gelagert. In der durchbohrten Pinole können die dem<br />

Gerät beigegebenen Gegenspitzen (5) verschoben und mittels der<br />

Rändelschraube (6) arretiert werden. Auf der Pinole ist drehbar die<br />

Mitnehmerrolle (7) mit dem Mitnehmerstift gelagert.<br />

Die Höhenstellung des Reitstockes ist mittels des beigegebenen<br />

Steckschlüssels an der Spindel (8) verstellbar. Linksschwenkung<br />

des Schlüssels = Reitstock tiefer, Rechtsschwenkung = Reitstock<br />

höher. Die an der linken Seite des Reitstockes angebrachte Einstellschraube<br />

(9) ermöglicht eine Längsverschiebung der Pinole mit der<br />

arretierten Gegenspitze. Am Griff (10) kann die ganze Pinole nach<br />

links gezogen und in dieser Stellung fixiert werden, indem die Abstandscheibe<br />

(11) nach oben gedreht wird. Die EInstellschraube (9)<br />

stützt sich dann gegen die Abstandscheibe (11) unter dem Druck<br />

der Feder (12) ab .<br />

Siehe Abb. Seite 1<br />

Der an der linken Seite des Hauptkörpers angeordnete Rändelknopf<br />

(13) dient zum Antrieb der Mitnehmerrolle während des Arrondierens.<br />

Der Antrieb verläuft in diesem Falle vom Rändelknopf<br />

über die im Hauptkörper gelagerte Welle mit Riemenscheibe auf<br />

den Plastikriemen (14) und die Mitnehmerrolle (7). Der zu arrondierende<br />

Zapfen ist einerseits In der Gegenspitze, andererseits im<br />

9<br />

Arrondiersegment (15) gelagert. Das Arrondiersegment ist drehbar<br />

auf der Rasterbrosche (16) befestigt. Eine Anzahl verschieden großer<br />

Löcher ermöglicht die Aufnahme der Zapfen bzw. Wellbäume.<br />

Während des Arrondierens wird der Antriebsriemen (33) von der<br />

Riemenscheibe (17) abgenommen. Beim Rollieren besonders großer<br />

Räder ist u. U. das Arrondiersegment störend. Es kann In diesem<br />

Falle abgeschraubt werden, wobei die Benutzung eines Hakenschraubenziehers<br />

von Vorteil ist.<br />

Die Rasterbrosche (16) ist mit einer Anzahl V-förmiger Kerben<br />

versehen, in welche die zu rollierenden Zapfen eingelegt werden.<br />

(Eine Tabelle über die zu verwendenden Kerben bei entsprechendem<br />

Zapfendurchmesser befindet sich direkt Im Sichtbereich.) Die<br />

Einrastung der Brosche (16) erfolgt unter Federdruck über die<br />

Klinke (18). Die Klinke Ist mit der Exzenterschraube (19) und der<br />

Gegenmutter (20) am Broschenträger befestigt.<br />

Zu jedem Gerät gehören zwei Tragbügel (21) mit Hartmetallscheibe.<br />

Ein Bügel für Hohlkehlzapfen und ein Bügel für Räderzapfen. Die<br />

Tragbügel sind leicht auswechselbar. Mit einer Steckwelle (22) werden<br />

sie am Hauptkörper befestigt und mit der Schraube (23) gesichert.<br />

Bei ganz eingeschobener Steckwelle und fest angezogener<br />

Schraube ist die richtige Lage des Tragbügels garantiert. Der an<br />

jedem Tragbügel angebrachte Filzwischer wird mit Schmiermittel<br />

(Olivenöl-Petroleum-Gemisch) versehen und sorgt somit für ständige<br />

Schmierung der Hartmetallscheibe.<br />

Durch Höhenverstellung des Tragbügels hebt oder senkt sich die<br />

Hartmetallscheibe und wird dadurch dem zu rollierenden Zapfendurchmesser<br />

angepaßt. Die Höhenverstellung kann mittels der Mikrospindel<br />

(25) durch Betätigung<br />

des Hebels (26)<br />

vorgenommen werden.<br />

5 12.<br />

(Linksschwenkung<br />

Tragbügel mit Hartmetallscheibe<br />

senkt sich ,<br />

Zapfen wird dünner).<br />

Reicht der Weg des<br />

Hebels (26) nicht aus ,<br />

um den Zapfen zu erfassen<br />

bzw. ihn auf das<br />

erforderliche Maß zu<br />

rollieren, so lösen Sie<br />

10-----<br />

durch eine Linksdrehung<br />

den Hebel, schwenken<br />

ihn nach rechts, schrauben<br />

ihn durch Rechtsdrehung<br />

in dieser Stei­<br />

8<br />

lung wieder fest und<br />

beginnen erneut mit der Linksschwenkung. Am Griff (27) wird während<br />

des Rollierens mit dem linken Zeigefinger ein leichter Druck<br />

ausgeübt und nach Beendigung der Arbeit der Tragbügel hochgeklappt.<br />

6 23<br />

Der Antrieb von Hartmetallscheibe<br />

und Mitnehmerrolle<br />

erfolgt durch<br />

die Kurbel (28), Riemenscheibe<br />

(17) über den<br />

Antriebsriemen (33) auf<br />

die Welle im Hauptkörper<br />

und von hier über<br />

den Riemen (14) auf<br />

Mitnehmerrolle. Die<br />

Spezialmeßuhr (29) gestattet<br />

es, den abrollierten<br />

Betrag direkt abzulesen.<br />

Diese Meßuhr ist<br />

/6 15<br />

zwar nicht undedingt<br />

erforderlich, erleichtert die Arbeit aber beträchtlich. Wird ohne Meßuhr<br />

gearbeitet, kann der Wert an der Skala der Mikrospindel abgelesen<br />

werden.<br />

Wartung des Gerätes<br />

Das <strong>Pivofix</strong> - Gerät stellt keine besonderen Anforderungen bezüglich<br />

Wartung usw. Wie jede Maschine usw. ölen Sie in längeren Zeitabständen<br />

die beweglichen Teile, wie Pinole, Steckwelle, Gegenspitzen,<br />

Kurbel ,Weile<br />

im Hauptkörper, so-<br />

29 wie Spindel im Tragbügel.Die<br />

Filzwischer<br />

tränken Sie regelmäßig<br />

mit einem<br />

Q!. ---If Olivenöl - Petroleum­<br />

Gemisch, das Sie<br />

sich in einer kleinen<br />

~ ____ 26 Flasche aufbewahren.<br />

Gegenspitzen<br />

ft;;:iiiJ ___ ~ apfenschoner) und<br />

Kerben der Rasterbrosche<br />

sollten Sie<br />

nach Gebrauch immer<br />

sofort reinigen.<br />

'----31 Vergessen Sie auch<br />

nicht während des<br />

Rollierens an den Zapfen in der Gegenspitze etwas 01 zu geben.<br />

Sie schonen damit sowohl Gegenspitze wie auch Wellbaum. Sollten<br />

sich Ungenauigkeiten ergeben, steht Ihnen der Hersteller jederzeit<br />

zur Verfügung. Bitte beschreiten Sie diesen Weg, bevor Sie irgendweiche<br />

Eingriffe vornehmen.<br />

Bedienungsanleitung<br />

Das Rollieren mit dem ffro(r)t bedingt eine andere Arbeitsweise<br />

als mit dem Rollierstuhl und Rollierfeile. Durch die zwangsläufig<br />

gekoppelte Drehbewegung von Hartmetallscheibe und Werkstück<br />

wird mit Sicherheit ein kreisrunder Zapfenquerschnitt er reicht.


, 'I<br />

I<br />

.- '-1<br />

.<br />

. "<br />

6<br />

Zeit benötigen,<br />

forderlich ist.<br />

Der rollierte Zapfen<br />

21<br />

erhält ein Höchstmaß<br />

an Genauigkeit<br />

und Vollendung.<br />

Es empfiehlt sich,<br />

das Gerät nach Studium<br />

der Betriebsanleitung<br />

mehrmals<br />

übungsweise zu bedienen.<br />

Schließlich<br />

I

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