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G01 - Deutscher Forstverein

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G 01<br />

Kieferndauerwald im Waldschutzgebiet<br />

Bärenthoren<br />

Ganztags-Exkursion<br />

Samstag, 1. Juni 2013<br />

1


66. Jahrestagung des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s e.V. Exkursion G 01<br />

1. Überblick<br />

Leitung:<br />

Toren Reis, Revierleiter im Forstbetrieb Anhalt<br />

Tel: 0173 3714676<br />

Teilnehmer<br />

Betriebsleitung:<br />

Bernd Dost, Betriebsleiter Landesforstbetrieb Sachsen-Anhalt<br />

Programm:<br />

• Besuch der Grabstätte von Friedrich von Kalitsch<br />

• Besichtigung des Waldschutzgebietes Bärenthoren<br />

• Vorstellung des Projektes 49 Förster – 49 Arten<br />

• Versuchskonzept eines Buchenvoranbaus unter<br />

Kiefernschirm (Leitung durch NW-FVA) im WSG<br />

• Besichtigung einer ertragskundlichen Versuchsfläche<br />

aus dem Jahr 1900<br />

Zeitplan Samstag, 01.06.2013<br />

8:00 Uhr Abfahrt ab Katzenteichparkplatz, Wernigerode<br />

bis 10:00 Uhr<br />

Busfahrt ins Exkursionsrevier<br />

bis 11:00 Uhr<br />

Vorstellung des LFB; Geschichtsrückblick; Imbiss<br />

bis 13:30 Uhr<br />

Exkursionsteil I<br />

13:30 Uhr bis 14:30 Uhr Mittagessen<br />

bis 16:30 Uhr<br />

Exkursionsteil II<br />

16:30 Uhr bis 18:30 Uhr Rückfahrt nach Wernigerode<br />

1


66. Jahrestagung des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s e.V. Exkursion G 01<br />

2. Exkursionsbeschreibung allgemein<br />

Das Waldgebiet östlich der Ortschaft Bärenthoren ist untrennbar mit dem Namen<br />

Friedrich von Kalitsch verbunden. Sein waldbauliches Handeln vor 100 Jahren hat zu<br />

einer beispiellosen Diskussion in der forstlichen Fachwelt geführt. Zwischen<br />

Verfechtern der Reinertragslehre und den Befürwortern des Dauerwaldgedankens,<br />

allen voran Prof. Dr. Alfred Möller, schwelte ein jahrzehntelanger Streit, der bis in die<br />

heutige Zeit hineinreicht. Das Waldgebiet Bärenthoren gilt als Wiege des<br />

Kieferndauerwaldgedankens.<br />

Die eintägige Exkursion führt die Teilnehmer auf die Spuren des Kammerherrn<br />

Dr.h.c. Friedrich von Kalitsch. Anhand zahlreicher Waldbilder wird der Teilnehmer mit<br />

den vielfältigen waldbaulichen Schwierigkeiten konfrontiert, die die Kiefernwaldbewirtschaftung<br />

zu dauerwaldartigen Strukturen in der heutigen Zeit mit sich bringt.<br />

Sowohl für die Erhaltung dieser historisch bedeutsamen Waldbewirtschaftungsform<br />

als auch für Lehr- und Demonstrationszwecke wurde im Jahr 2009 das<br />

Waldschutzgebiet Bärenthoren ins Leben gerufen. In Zeiten des Klimawandels und<br />

der knappen finanziellen Ressourcen wird die Baumart Kiefer auch außerhalb des<br />

nordostdeutschen Tieflandes eine bedeutsame Rolle bei der Stabilisierung der<br />

Wälder übernehmen.<br />

Die Exkursion soll insbesondere den Praktiker ansprechen, der für sein<br />

Wirkungsgebiet Lösungsansätze und Bewirtschaftungsstrategien sucht.<br />

Friedrich v. Kalitsch Revier Bärenthoren (Krutsch 1924)<br />

⃰ 28.10.1858<br />

†08.01.1939<br />

2


66. Jahrestagung des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s e.V. Exkursion G 01<br />

3. Exkursion<br />

Exkursionspunkt 1<br />

• Vorstellung des Landesforstbetriebes Sachsen-Anhalt<br />

→ siehe Anhang 1 (Kenngrößen Sachsen-Anhalt; LFB; BT Anhalt; Revier 10)<br />

3


66. Jahrestagung des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s e.V. Exkursion G 01<br />

Exkursionspunkt 2<br />

• Geschichtsrückblick<br />

→ siehe Anhang 2 (Kalitsche Behandlungsgrundsätze)<br />

• Vorstellung des Waldschutzgebietes<br />

→ siehe Anhang 3 (Beschreibung des Dauerwaldgedankens)<br />

• Geschichtsrückblick<br />

Mit der Ortsbezeichnung Bärenthoren ist untrennbar der Name von Kalitsch<br />

verbunden. Die Familie von Kalitsch erwarb im Jahr 1843 das Rittergut Bärenthoren/<br />

Polenzko. Es war der gleichnamige Großvater des später forstlich bekannten<br />

Friedrich von Kalitsch, welcher Bärenthoren kaufte. Die Familie von Kalitsch kann als<br />

eine Familie mit forstlicher Tradition bezeichnet werden. Urgroßvater, Großvater und<br />

Onkel des Friedrich von Kalitsch waren forstlich tätig.<br />

Friedrich von Kalitsch wurde am 28.10.1858 in Dessau geboren. Seine forstliche<br />

Ausbildung begann er 1880 in der königlich preußischen Oberförsterei Jägerthal in<br />

Pommern. Nach einer einjährigen Lehrzeit studierte von Kalitsch an der<br />

Forstakademie Eberwalde. Sein Examen zum Forstassessor legte er 1884 ab und<br />

führte hierbei bei Prof. Ramann Untersuchungen über den Einsatz von Holzwolle als<br />

Streuersatz durch. Anschließend übernahm er bis 1892 die Verwaltung der<br />

damaligen Oberförsterei Magdeburgerfurth. Ab 1892 widmete er sich nun der<br />

Bewirtschaftung des ihm übertragenden Waldgutes. Im gleichen Jahr heiratete er<br />

Marie von Wedel und zog mit ihr in das neu errichtete Landhaus in Bärenthoren. Von<br />

nun an wirtschaftete er über 40 Jahre lang eigenständig in seinem Wald. Friedrich<br />

von Kalitsch starb am 8. Januar 1939 im Alter von 81 Jahren auf seinem Gut in<br />

Bärenthoren. Begraben wurde er auf dem nahegelegenen Waldfriedhof.<br />

Nachfolgend wird ein Überblick über die forstliche Ausgangssituation Bärenthorens<br />

gegeben:<br />

Eine erste „Einrichtung“ liegt als Wirtschaftsplan des Jahres 1872 vor. Dieser<br />

beschreibt, dass nur etwa 3 % der Kiefernbestände im Revier über 60 Jahre alt<br />

waren. Das durchschnittliche Alter über die gesamte Wirtschaftsfläche betrug 29<br />

Jahre. Es lässt sich leicht erkennen, dass die Bewirtschaftung des Waldes mittels<br />

Kahlschlag aufgrund der ungünstigen Altersklassenverteilung nicht möglich war.<br />

Friedrich von Kalitsch ging dazu über, seine Waldbestände jährlich zu durchforsten<br />

und zu pflegen (Vorratspflege). Auch stellte er die bis dahin übliche Streunutzung<br />

und Waldweide ein. Insbesondere der Verzicht auf Kahlschläge sollte das<br />

Fundament für den Gedanken des Kieferndauerwaldes werden.<br />

Das Revier Bärenthoren blieb bis zum Ende des II. Weltkrieges im Besitz der Familie<br />

von Kalitsch. Jedoch wurde es 1934 aufgrund hoher Verschuldung unter Kuratel<br />

(Zwangsverwaltung) gestellt. Nach der Enteignung im Jahre 1945 wurde das Revier<br />

durch den staatlichen Forstwirtschaftsbetrieb Zerbst bewirtschaftet. Mit der<br />

Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten wurde das Revier Bärenthoren der<br />

Bodenverwertungs- und Verwaltungs GmbH übergeben. Diese sollte die Waldflächen<br />

im Namen des Bundes privatisieren. In einem einmaligen freiwilligen Landtausch<br />

zwischen der BVVG und der Landesforstverwaltung Sachsen-Anhalt kam das Revier<br />

1998 in Landesbesitz.<br />

4


66. Jahrestagung des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s e.V. Exkursion G 01<br />

• Vorstellung des Waldschutzgebietes<br />

• Ausweisung im Jahr 2009<br />

• Fläche 240 ha<br />

• Vorrat durch Kyrillschäden von 200 Efm/ha 1998 auf 165 Efm/ha gesunken<br />

• Spätblühende Traubenkirsche auf 9% der Fläche bereits unterstandsbildend<br />

(1998 waren es 7%)<br />

• Eckdaten Forsteinrichtung „Waldschutzgebiet Bärenthoren“, Stichtag 1.1.2010<br />

– Vorrat: 165 Efm/ha<br />

– Zuwachs: 5,2 Efm/ha/a<br />

– Hiebssatz: 3,6 Efm/ha/a<br />

– Pflegefläche: 4 ha/a Ostd, 1 ha/a Ustd<br />

– Verjüngungsfläche: 3 ha/a<br />

5


66. Jahrestagung des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s e.V. Exkursion G 01<br />

Grundsätze der Bewirtschaftung im Waldschutzgebiet<br />

• Erhalt und Weiterentwicklung von dauerwaldartigen Strukturen. Zulassen von<br />

„Hiebsopfern“ durch Entnahme qualitativ schlechter Bestandsglieder<br />

(Zielstärke


66. Jahrestagung des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s e.V. Exkursion G 01<br />

Exkursionspunkt 3<br />

• Naturräumliche Eingliederung<br />

• Gefahren für das Waldschutzgebiet Bärenthoren; Prunus serotina<br />

• Naturräumliche Eingliederung<br />

Das WSG liegt am Südrand des Hohen Flämings und ist mit seiner Entstehung auf<br />

das Warthestadium in der Saale-Eiszeit zurückzuführen. Die Hauptbodenform im<br />

Untersuchungsgebiet ist die Nedlitzer Sandbraunerde (NeS). Es handelt sich hierbei<br />

nicht um reine Sande, sondern um anlehmige Sande, die in ihrer Ausprägung<br />

differenziert betrachtet werden müssen. Eine Sonderform der NeS ist die<br />

plaggenbeeinflusste Braunerde (pNeS), auch eschartige Sandbraunerde genannt.<br />

Diese entstand durch menschliche Bearbeitung. Kennzeichen hierfür ist eine deutlich<br />

braunschwarze Humusanreicherung im Oberboden. Die pNeS hat ein gutes<br />

Porenvolumen und verfügt dadurch über relativ viel pflanzenverfügbares Wasser. Sie<br />

ist im mittleren Bereich der Nährkraftstufe M einzuordnen.<br />

7


66. Jahrestagung des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s e.V. Exkursion G 01<br />

+ 9 cm L<br />

+ 6 cm Of<br />

+ 4 cm Oh<br />

- 17 cm Bv (Ap1)<br />

- 40 cm Bv (Ap2)<br />

- 55 cm (Bv)<br />

- 90 cm C 1<br />

- 130 cm C 2<br />

plaggenbeeinflusste Nedlitzer Sand-Braunerde<br />

(pNeS), Rev. Bärenthoren<br />

Der Hohe Fläming befindet sich im Großklimabereich Epsilon, dem Fläming-Klima.<br />

Hierbei handelt es sich um ein Übergangsklima zwischen dem ozeanischen und<br />

kontinentalen Typ. Die Durchschnittstemperatur in der Vegetationszeit (Mai-<br />

September) beträgt 15,4C° und die durchschnittlichen Niederschläge innerhalb<br />

dieser Periode liegen bei 258 mm (Jahresdurchschnitt ~ 620 mm).<br />

• Gefahren für das Waldschutzgebiet Bärenthoren; Prunus serotina<br />

Vorkommen der Spätblühenden Traubenkirsche im Revier Hoher Fläming<br />

8


66. Jahrestagung des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s e.V. Exkursion G 01<br />

Eigenschaften von Prunus serotina<br />

• schnelles Wachstum<br />

• Verbissresistenz<br />

• geringer Lichtbedarf<br />

• frühe Fruktifikation<br />

• Samen sind über einen längeren Zeitraum keimfähig<br />

• seltener Schadorganismenbefall<br />

• Pioniergehölz<br />

• hohe Schockausschlagfähigkeit<br />

• allelopathische Wirkung<br />

Übersicht der Bekämpfungsmöglichkeiten<br />

9


66. Jahrestagung des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s e.V. Exkursion G 01<br />

Versuchsanlage auf der Teilfläche 1352 a 2<br />

Bestandsdaten:<br />

Standort<br />

BA<br />

Alter<br />

Jahre EKL Vorrat/ ha<br />

Nutzung im<br />

Jahrzehnt<br />

je ha<br />

Tm TM2<br />

- Gemeine Kiefer<br />

- STK<br />

66<br />

30<br />

1,5<br />

2,0<br />

210 Efm<br />

15 Efm<br />

21 Efm<br />

0 Efm<br />

Im Rahmen einer Bachelorarbeit wurde die Fläche im Jahr 2012 mit Hilfe eines<br />

Seilschleppers gerodet und anschließend das Material mit einem Forwarder von der<br />

Fläche transportiert. Nachträglich wurde die Fläche mit Hand nachgearbeitet<br />

(Entfernung kleinerer STK-Pflanzen).<br />

Bestimmung der Biomasse (Ganzbaumnutzung) je Hektar<br />

(Volumen= WHD2*h*0,000179856)<br />

Probekreisfläche N/ ha Srm/ ha Fm/ ha<br />

1351 a4 6111 134 56<br />

1352 a2 3086 78 33<br />

1343 f 6286 210 88<br />

1342 a 7222 97 40<br />

Die Anerkennung der Maßnahme nach § 9 NatSchG LSA (Ökokonto) zur<br />

Kompensation von Eingriffsfolgen nach § 16 BNatSchG wurde im Jahr 2012<br />

durch die Untere Naturschutzbehörde positiv beschieden.<br />

Betriebswirtschaftliche Betrachtung<br />

Kosten für maschinelle Rodung und Bringung des STK-Materials<br />

Kosten für manuelle Nacharbeitung in den Folgejahren<br />

Gesamtkosten<br />

2600 €/ ha<br />

1050 €/ ha<br />

---------------<br />

3650 €/ ha<br />

Einnahmen aus dem Verkauf von Hackschnitzeln (~100 Srm/ ha)<br />

Einnahmen aus dem Verkauf der Ökopunkte (1 Punkt/ m2 zu 0,25 €)<br />

Gesamteinnahmen<br />

650 €/ ha<br />

2500 €/ ha<br />

---------------<br />

3150 €/ ha<br />

In die Kalkulation mit einzubeziehen sind: Kosten für die bisher praktizierten<br />

Bekämpfungsmaßnahmen, waldbauliche Vorteile, Aufwertung der Wälder aus<br />

der Sicht des Naturschutzes, etc.<br />

10


66. Jahrestagung des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s e.V. Exkursion G 01<br />

Exkursionspunkt 4<br />

• Folgen des Orkantiefs Kyrill im Waldschutzgebiet Bärenthoren<br />

Kyrill<br />

18./19. Januar<br />

2007<br />

14.05.2009 FB Anhalt, Leiter FB W.Uschman<br />

Revier Hoher Fläming; Darstellung der zu 100% geschädigten Flächen.<br />

• Waldflächen im WSG, die zu 100% geworfen wurden:<br />

• Absenkung des Vorrates:<br />

• Gesamtmenge Sturmholz im WSG (auf 240 ha)<br />

• aktueller Hiebsatz im WSG:<br />

~ 32 ha<br />

von 200 Efm auf 165 Efm<br />

~ 11.000 Efm<br />

3,6 Efm/ ha/ a<br />

11


66. Jahrestagung des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s e.V. Exkursion G 01<br />

Exkursionspunkt 5<br />

• Projekt 49 Förster – 49 Arten<br />

→ siehe Anhang 4<br />

Zur Förderung der Artenschutzbemühungen wurde vom LFB Sachsen-Anhalt im<br />

Jahre 2010 das Projekt "49 Reviere - 49 Arten" ins Leben gerufen. Für das Revier<br />

"Hoher Fläming" wurde der Raufußkauz Aegolius funereus als besonders<br />

schützenswerte Art ausgewählt und unter den Aspekten Dispersion, Erhaltung und<br />

Stabilisierung der kleinen Fläming-Population bearbeitet.<br />

Aktivitätsschritte: Auffinden der Käuze durch Verhören der balzenden Männchen und<br />

der brütenden Weibchen in den Schwarzspecht-Höhlen. Ausbringen von Nistkästen<br />

in suboptimalen Biotopen (fehlende Höhlenbäume). Einleitung spezifischer<br />

Maßnahmen zum Schutz der Höhlenbäume.<br />

Ergebnisse: Im gesamten Hohen Fläming wird 2012 von 15-20 Brutpaaren und einer<br />

maximalen Population von 50 Individuen ausgegangen. Die Höhlenbäume vom<br />

Schwarzspecht in den Rotbuchen-Abteilungen sind farblich gekennzeichnet und<br />

finden Beachtung bei Durchforstungen. Im hohen Maße einschlaggefährdet sind die<br />

Höhlenbäume in Altkiefern-Beständen wegen der schwierigen Auffindbarkeit und<br />

Lokalisierung. Die Nistkästen werden gut angenommen und ermöglichen<br />

Neubesiedlungen in Abteilungen ohne ausreichend alte Höhlenbäume.<br />

Der Brutbestand des Raufußkauzes steht in Abhängigkeit zu vorhandenen<br />

Schwarzspecht-Höhlen. Folglich besitzt die Erhaltung der Höhlenbäume oberste<br />

Priorität. Nistkästen sind keine Ersatzbrutplätze, sondern ermöglichen weitere<br />

Brutansiedlungen und damit Bestandsstabilisierungen.<br />

Der Ornithologe Hartmut Kolbe, Dessau-Roßlau, stellt am Beispiel der Abt. 1350 die<br />

Arbeit am praktischen Raufußkauz-Schutz vor.<br />

Aufnahmen April 2013<br />

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66. Jahrestagung des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s e.V. Exkursion G 01<br />

Exkursionspunkt 6<br />

• Schaffung von dauerwaldartigen Strukturen<br />

Bestandsdaten 1350 a1; 4,0 ha; Standort Tm TM2<br />

BA Alter Flächenanteil<br />

- Gemeine Kiefer<br />

- Gemeine Kiefer<br />

- Gemeine Kiefer<br />

26<br />

114<br />

185<br />

3,3 ha<br />

2,0 ha<br />

1,3 ha<br />

EKL<br />

2,5<br />

3,0<br />

2,5<br />

Vorrat/ ha<br />

-<br />

51 Efm<br />

59 Efm<br />

Nutzung/<br />

Maßnahme im<br />

Jahrzehnt<br />

je ha<br />

Läuterung<br />

10 Efm<br />

30 Efm<br />

•Anteilfläche im Südosten<br />

- Gemeine Kiefer 65 0,7 ha 1,0 146 Efm 14 Efm<br />

Bestandsdaten 1340 a2; 6,9 ha; Standort Tm TM2<br />

BA Alter Flächenanteil<br />

65 4,3 ha<br />

123 2,2 ha<br />

185 0,4 ha<br />

- Gemeine Kiefer<br />

- Gemeine Kiefer<br />

- Gemeine Birke<br />

EKL<br />

2,5<br />

3,0<br />

2,5<br />

Vorrat/ ha<br />

203 Efm<br />

180 Efm<br />

120 Efm<br />

Nutzung/ Maßnahme<br />

im Jahrzehnt<br />

je ha<br />

40 Efm<br />

36 Efm<br />

35 Efm<br />

•Restvorrat<br />

- Gemeine Kiefer 185 - 3,0 1,0 Efm 7 Efm<br />

Bestandsdaten 1341 a2; 5,7 ha; Standort Tm TM2<br />

BA Alter Flächenanteil<br />

- Gemeine Kiefer 64 2,7 ha<br />

- Gemeine Kiefer 105 2,5 ha<br />

- Gemeine Birke 64 0,3 ha<br />

- Gemeine Kiefer 182 0,2 ha<br />

EKL<br />

1,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

3,0<br />

Vorrat/ ha<br />

229 Efm<br />

223 Efm<br />

157 Efm<br />

210 Efm<br />

Nutzung/ Maßnahme<br />

im Jahrzehnt<br />

je ha<br />

69 Efm<br />

56 Efm<br />

80 Efm<br />

170 Efm<br />

13


66. Jahrestagung des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s e.V. Exkursion G 01<br />

Exkursionspunkt 7<br />

• Herkömmliche Kiefern-NV-Verfahren<br />

• Festlegung und dauerhafte Markierung der Feinerschließungslinien<br />

• Herkömmliche Kiefern-NV-Verfahren<br />

Bestandsdaten 1331 a3; 4,8 ha; Standort Tm TM2<br />

BA Alter Flächenanteil<br />

- Gemeine Kiefer 95 3,6 ha<br />

- Gemeine Kiefer 195 1,1 ha<br />

- Rotbuche 95 0,1 ha<br />

EKL<br />

2,5<br />

2,5<br />

3,5<br />

Vorrat/ ha<br />

183 Efm<br />

215 Efm<br />

170 Efm<br />

Nutzung/ Maßnahme<br />

im Jahrzehnt<br />

je ha<br />

18 Efm<br />

151 Efm<br />

10 Efm<br />

Bestandsdaten 1340 a1; 2,3 ha; Standort Tm TM2<br />

BA Alter Flächenanteil<br />

- Gemeine Kiefer 130 2,3 ha<br />

- Gemeine Kiefer 49 2,3 ha<br />

(Unterstand)<br />

EKL<br />

2,5<br />

3,0<br />

Vorrat/ ha<br />

236 Efm<br />

22 Efm<br />

Nutzung/ Maßnahme<br />

im Jahrzehnt<br />

je ha<br />

35 Efm<br />

-<br />

14


66. Jahrestagung des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s e.V. Exkursion G 01<br />

• Festlegung und dauerhafte Markierung der Feinerschließungslinien<br />

Entsprechend der WSG-VO ist der Feinerschließungsabstand im WSG auf 40 m<br />

festgelegt.<br />

Um den Vorgaben der VO gerecht zu werden ist es unumgänglich, die Feinerschließungslinien<br />

dauerhaft festzulegen und zu markieren. Sie ist Voraussetzung<br />

für die einzelstammweise Nutzung und den Aufbau von mehrschichtigen Beständen.<br />

Die Markierung der Gassen erfolgt nach folgendem Schema:<br />

1. Rötung der Rinde<br />

2. Markierung des Gassenverlaufs mit dauerhafter Farbe ˃ ˂<br />

3. Digitalisierung der Gassenverläufe mit GNSS-Empfänger<br />

Dazu:<br />

Im Rahmen einer Bachelorarbeit wurden in den Abteilungen 1318 bis 1321 alte<br />

Befahrungslinien digitalisiert. Die Aufnahmedaten zeigen deutlich, dass in diesen<br />

Beständen ein unkoordiniertes Feinerschließungskonzept zur Anwendung kam.<br />

Negativfolgen:<br />

• Verstärkte Bodenverdichtung<br />

• Höhere Rückeschäden<br />

• Verlust an Produktionsfläche<br />

• Teilbereiche, die schlecht erschlossen sind<br />

15


66. Jahrestagung des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s e.V. Exkursion G 01<br />

Exkursionspunkt 8<br />

• ehemaliger Truppenübungsplatz<br />

• Versuchsflächen<br />

Aufnahme vom 25.10.1953<br />

• ehemaliger Truppenübungsplatz<br />

Die Luftbildaufnahme aus dem Jahr 1953 zeigt die ehemalige Panzerschießbahn der<br />

russischen Streitkräfte. Das Gebiet umfasst eine Größe von rd. 120 ha.<br />

In den zwanziger Jahren traten im Revier Bärenthoren vermehrt Fraßkalamitäten<br />

verursacht durch Kiefernspanner, Kiefernspinner, Nonne und Blattwespe auf.<br />

Durch einen verheerenden Spinnerfraß 1920/21 wurden diese Flächen<br />

kahlgefressen und in den Folgejahren 1922/23 komplett abgetrieben.<br />

Zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges wurde dieses Gebiet dann als Übungsplatz für<br />

Bombenabwürfe (Betonkörper) der Junkers Werke in Dessau genutzt. Anschließend<br />

dienten diese Flächen als Übungsschießplatz für die russischen Besatzer.<br />

Erst durch die Einflussnahme der beiden Oberforstmeister Walter und Wuttky über<br />

die Akademie der Landwirtschaftswissenschaften der DDR konnten die Flächen 1954<br />

der forstlichen Bewirtschaftung wieder zugeführt werden.<br />

16


66. Jahrestagung des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s e.V. Exkursion G 01<br />

• Versuchsflächen<br />

Projekt „Nachhaltiges Landmanagement im Norddeutschen Tiefland; NaLaMa-nT“<br />

Ziel:<br />

Entscheidungsgrundlagen für ein nachhaltiges Landmanagement im<br />

norddeutschen Tiefland zu erarbeiten.<br />

Laufzeit: 2010 bis 2015<br />

Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.<br />

Im Untersuchungsraum wurden 4 Modellregionen ausgesucht:<br />

- Landkreis Diepholz<br />

- Landkreis Uelzen<br />

- Region Fläming<br />

- Landkreis Oder-Spree<br />

Eine Vielzahl von Projektpartnern ist bei diesem Forschungsvorhaben beteiligt:<br />

- Georg-August-Universität Göttingen<br />

- Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt<br />

- TU-Berlin<br />

- Uni Rostock<br />

- Landkreise<br />

- Helmholtz Institut ; Zentrum für Umweltforschung<br />

und viele andere….<br />

In diesem Rahmen werden in der Abteilung 1321 durch das Helmholtz-Zentrum<br />

Magdeburg Untersuchungen zu Fragen des Bodenwasserhaushalts durchgeführt.<br />

17


66. Jahrestagung des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s e.V. Exkursion G 01<br />

Versuchskonzept „Buchenvoranbau unter Kiefernschirm“<br />

Vorgestellt durch Axel Noltensmeier; Mitarbeiter der Nordwestdeutschen<br />

Forstlichen Versuchsanstalt; Abteilung Waldwachstum, Sachgebiet<br />

Ertragskunde<br />

→ siehe Anhang 5<br />

Im nordwestdeutschen und nordostdeutschen Tiefland sollen beträchtliche<br />

Kiefernreinbestandsflächen in stabilere Laub- und Laub-Nadel-Mischbestände<br />

umgewandelt werden. Die Kiefer soll dort, wo es die Standortbedingungen zulassen,<br />

in ihrer führenden Position durch Eiche, Buche oder Douglasie ergänzt oder abgelöst<br />

werden. Neben ökologischen Vorteilen, wie der Verbesserung der Standorteigenschaften<br />

und der Reduzierung des Kalamitätsrisikos, versprechen sich die<br />

Forstbetriebe von den zu entwickelnden Beständen eine Ertragssteigerung.<br />

Ungeachtet dessen, dass der Voranbau in Abt. 1321a unabhängig von der<br />

Festlegung eines bestimmten Betriebszieltypen z.B. Douglasie-Buche (douglasienreiche<br />

u. douglasienärmere Variante) oder Kiefer-Buche verhältnismäßig früh, in<br />

einem Bestandsalter der Kiefer von nur 45 Jahren durchgeführt wurde, wird für die<br />

Buchenanteilflächen in Mischbeständen zunehmend gefordert, qualitativ hochwertiges<br />

Holz zu produzieren. Viele der bisherigen Untersuchungen zum Voranbau<br />

der Buche unter Fichten- oder Kiefernschirm haben gezeigt, dass ein Unterschreiten<br />

einer Mindestpflanzenzahl von rd. 5000 Pflanzen je Hektar weitgehend unabhängig<br />

vom Überschirmungsgrad zu Qualitätseinbußen in der Buche führt (vgl. LEONHARDT<br />

u. WAGNER 2006). Auf der Versuchsfläche liegt die durchschnittliche Pflanzenzahl mit<br />

6000 bis 6500 Pflanzen je Hektar (Pflanzverband 2 x 0,8 m) deutlich über diesem<br />

Schwellenwert.<br />

Daneben ist eine wesentliche Weichenstellung für das Wachstum und die qualitative<br />

Entwicklung des Buchenvoranbaus als auch für die Ertragsleistung des Kierfernbestandes<br />

über die Steuerung des Kiefernschirms zu erwarten. KÄTZEL et al. (2006)<br />

haben bei Untersuchungen zum Umbau von Kiefernreinbeständen in Brandenburg<br />

festgestellt, dass bei einer Absenkung des Bestockungsgrades im Kiefernschirm von<br />

1,0 auf 0,4 die Evapotranspirationsrate bereits um das Vierfache ansteigt, was<br />

möglicherweise zu periodischem Trockenstress für die Buche führen kann. Im<br />

vorliegenden Versuch wurde der Buchenvoranbau im Jahr 2002 mit zweijährigen<br />

Sämlingen unter durchweg geschlossenem Kiefernschirm durchgeführt. Bei<br />

Einrichtung der Versuchsvarianten im März 2008 schwankten die<br />

Ausgangsbestockungsgrade zwischen 0,96 und 1,17 (Ertragstafel WIEDEMANN 1943,<br />

mäßige Durchforstung).<br />

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66. Jahrestagung des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s e.V. Exkursion G 01<br />

Zur Klärung der Frage, bei welcher Schirmstellung Wachstum und Qualität des<br />

Buchennachwuchses optimiert und gleichzeitig Zuwachsverluste im<br />

Kiefernschirm minimiert werden können, sind in der Versuchsanlage folgende<br />

4 Zielbestockungsgrade (Ertragstafel WIEDEMANN, 1943) eingestellt worden:<br />

Ziel-B° 0,4<br />

Ziel-B° 0,6<br />

Ziel-B° 0,8<br />

Ziel-B° 1,0<br />

Es handelt sich um einen vollständig randomisierten Blockversuch mit zweifacher<br />

Wiederholung. Auf den insgesamt 8 ertragskundlichen Versuchsparzellen wurden je<br />

Parzelle 10 feste Probekreise mit einem Radius von 1,78 m eingerichtet auf denen<br />

die Entwicklung der Buchen erfasst werden soll. Die Ermittlung der<br />

Beleuchtungsverhältnisse soll über hemisphärische Fotos erfolgen (vgl. WAGNER<br />

1994). Im weiteren Verlauf des Versuches werden mit Einwachsen der Buchen in<br />

den Zwischen- und Oberstand Fragen der Konkurrenzsteuerung zwischen Kiefer<br />

und Buche zunehmend an Bedeutung erlangen.<br />

Der Versuch kann als Ergänzung der Versuchsanlage Unterlüß 1200 gesehen<br />

werden, wo die Buche unter Kiefer vergleichbaren Alters und mit Ausnahme des<br />

Ziel-B° 1,0 bei gleichen Zielbestockungsgraden ausgepflanzt wurde. Die<br />

Jahresniederschlagsmenge ist im Wuchsbezirk „Hohe Heide“ allerdings um 145 mm<br />

höher als im Wuchsbezirk „Nedlitzer Flämingrandplatte“ wenngleich die<br />

Niederschlagsmenge in der forstlichen Vegetationszeit mit 350 mm im Fläming<br />

sogar um 20 mm höher liegt.<br />

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66. Jahrestagung des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s e.V. Exkursion G 01<br />

Exkursionspunkt 9<br />

• Schwappach-Fläche<br />

Laubwälder im Fläming<br />

Vielen Dank für Ihren Besuch im<br />

Landesforstbetrieb Sachsen-Anhalt<br />

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66. Jahrestagung des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s e.V. Exkursion G 01<br />

4. Anhang<br />

Anhang 1<br />

Kenngrößen Sachsen-Anhalt; LFB; BT Anhalt; Revier Hoher Fläming<br />

Wald in Sachsen-Anhalt<br />

Gesamtwaldfläche: 492.000 ha<br />

Bewaldungsprozent: 24 %<br />

Eigentumsverteilung: 55 % Privatwald<br />

28 % Landeswald<br />

10 % Bundeswald<br />

7% Kommunal- und Kirchenwald<br />

Baumartenverteilung:<br />

67 % Nadelwald (45 % Gemeine Kiefer; 12 % Fichte)<br />

33 % Laubwald ( 11 % Eiche; 8 % Buche)<br />

Landesforstbetrieb Sachsen-Anhalt<br />

Gesamtfläche:<br />

140.000 ha (HB 130.000 ha; NHB 10.000 ha)<br />

Anzahl der Mitarbeiter: ~ 240 (1,7 Mitarbeiter/ 1000 ha)<br />

Sitz der Betriebsleitung: Magdeburg<br />

Leiter des LFB:<br />

Bernd Dost<br />

Zertifizierung:<br />

PEFC (zwei Reviere nach FSC)<br />

Jahreseinschlag: 650.000 Efm/ Jahr (~ 5,1 Efm/ ha/ a)<br />

Betriebsteile: Altmark Leiter: Andreas Kriebel<br />

Anhalt Leiter: Wilhelm Uschmann<br />

Oberharz Leiter: Joachim Bauling<br />

Ostharz Leiter: Hans Schattenberg<br />

Süd Leiter: Holger Koth<br />

Reviere:<br />

49 (13300 Efm/Revier /a); RV-Größen: 2000 ha – 4000 ha<br />

Betriebsteil Anhalt<br />

Gesamtfläche:<br />

36.000 ha<br />

Jahreseinschlag: ~150.000 Efm/ Jahr<br />

Vorrat:<br />

184 Efm/ ha<br />

Zuwachs:<br />

6,4 Efm/ ha/ a<br />

Hiebssatz:<br />

4,2 Efm/ ha / a<br />

Baumartenverteilung: 62 % Gemeine Kiefer; 17 % Eiche; 6 % Buche; 10 % WLB<br />

Revier: 11<br />

Revier Hoher Fläming<br />

Gesamtfläche:<br />

Jahreseinschlag:<br />

Vorrat:<br />

Zuwachs:<br />

Hiebsatz:<br />

Baumartenverteilung:<br />

Aufforstungsfläche:<br />

2923 ha (davon NHB 41,2 ha)<br />

13500 Efm/ Jahr<br />

173 Efm/ ha<br />

6,5 Efm/ ha/ a<br />

4,7 Efm/ ha/ a<br />

59 % Kiefer; 8 % SNB; 15 % Eiche; 14 % Buche<br />

31 ha/ Jahr (davon 7 ha über NV)<br />

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Anhang 2<br />

Kalitsche Behandlungsgrundsätze<br />

(aus Bachelorarbeit von Johannes Ganzert; Jahr 2011)<br />

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Anhang 3<br />

Beschreibung des Dauerwaldgedankens<br />

(aus Bachelorarbeit von Johannes Ganzert; Jahr 2011)<br />

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Anhang 4<br />

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66. Jahrestagung des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s e.V. Exkursion G 01<br />

Anhang 5<br />

Versuchskonzept Buchenvoranbau unter Kiefernschirm<br />

Anhang 5.1:<br />

Parzellenplan von Abt. 1321<br />

Buchenvoranbau unter Kiefer<br />

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Anhang 5.2:<br />

Hemisphärische Fotos aus Parzelle Nr. 7, Verjüngungsplot Nr. 28 vor und nach der<br />

Durchforstung, Zielbestockungsgrad 0,4<br />

Anhang 5.3:<br />

Bestandesdaten Frühjahr 2013<br />

verbleibender Bestand<br />

ausscheidender Bestand<br />

Alter D100 H100 Dg Hg N G V B° Dg N G V<br />

[cm] [m] [cm] [m] [Stk./ha] [m 2 ] [m 3 ] [cm] [Stk./ha] [m 2 ] [m 3 ]<br />

Pz. 2 Ki 54 30,1 21,4 24,3 20,3 425 19,7 179 0,6 18,8 230 6,4 55<br />

Pz. 3 Ki 54 30,3 22,0 21,1 19,8 747 26,2 236 0,8 16,1 329 6,7 55<br />

Pz. 6 Ki 54 30,2 23,3 20,8 20,5 974 33,2 311 1,0 15,9 326 6,5 55<br />

Pz. 7 Ki 54 29,4 22,4 25,6 21,4 291 15,0 143 0,4 21,6 194 7,1 66<br />

Abkürzungen:<br />

Ki = Kiefer; D100 = mittlerer Durchmesser der 100 Stärksten; H100 = mittlere Höhe<br />

der 100 Stärksten; Dg = Durchmesser des Grundflächenmittelstammes; Hg = Höhe<br />

des Grundflächenmittelstammes; N = Stammzahl; G = Grundfläche;<br />

V = Vorrat/ Volumen; B° = Bestockungsgrad<br />

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Stammzahl [N/ha]<br />

66. Jahrestagung des Deutschen <strong>Forstverein</strong>s e.V. Exkursion G 01<br />

Anhang 5.4:<br />

Durchmesser- und Volumenzuwachs in der Aufnahmeperiode 2007-2012 in<br />

Abhängigkeit vom Bestockungsgrad<br />

___________________________________________________________________<br />

Anhang 5.5:<br />

Stammzahlentwicklung bei der Kiefer in Abhängigkeit vom Bestockungsgrad<br />

Stammzahlentwicklung<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

B° 1,0<br />

B° 0,8<br />

B° 0,6<br />

B° 0,4<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

2002 2007 2013<br />

Jahr<br />

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Vorrat [Vfm]<br />

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Anhang 5.6:<br />

Vorratsverteilung bei der Kiefer im Sommer 2013 in Abhängigkeit vom<br />

Bestockungsgrad<br />

Kiefernvorrat 2013<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

1,0 0,8 0,6 0,4<br />

Bestockungsgrad<br />

Anhang 5.7:<br />

Durchmesserdifferenzierung der Buche im Alter 13 in Abhängigkeit vom<br />

Bestockungsgrad der Kiefer<br />

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Anhang 5.8:<br />

Höhenentwicklung der Buche in Abhängigkeit vom Alter und Bestockungsgrad der<br />

Kiefer<br />

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