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Anleitung für Montage und Wartung von Sicherheitsventilen der ...

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<strong>Anleitung</strong> <strong>für</strong> <strong>Montage</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Wartung</strong> <strong>von</strong> <strong>Sicherheitsventilen</strong><br />

<strong>der</strong> Baureihen 451 / 851<br />

Typ<br />

TÜV-<br />

Bauteilprüf-Nr.<br />

451 E, 851 E 268<br />

451P/N/T, 851P/N/T 318<br />

851 H1 541<br />

451 H4, 851 H4 665<br />

451 bG, 851 bG 666<br />

451 bF, 851 bF 684<br />

1. Sicherheitshinweise<br />

1. Benutzen Sie das Ventil nur<br />

– bestimmungsgemäß<br />

– in einwandfreiem Zustand<br />

– sicherheits- <strong>und</strong> gefahrenbewusst.<br />

2. Die EinbauanIeitung ist zu beachten.<br />

3. Störungen, weIche die Sicherheit beeinträchtigen<br />

können, sind umgehend zu<br />

beseitigen.<br />

4. Das Sicherheitsventil ist ausschließlich <strong>für</strong><br />

den in dieser EinbauanIeitung angeführten<br />

Verwendungsbereich bestimmt. Eine an<strong>der</strong>e<br />

o<strong>der</strong> darüber hinausgehende Benutzung<br />

gilt als nicht bestimmungsgemäß.<br />

5. Mit dem Entfernen <strong>der</strong> PIombenkappe<br />

erlischt die Werksgarantie.<br />

6. Alle <strong>Montage</strong>arbeiten sind durch autorisiertes<br />

Fachpersonal durchzuführen.


2. Allgemeiner Hinweis<br />

Sicherheitsventile sind hochwertige Armaturen, die<br />

beson<strong>der</strong>s sorgfältig behandelt werden müssen.<br />

Die Dichflächen sind an Sitz <strong>und</strong> Kegel feinstbearbeitet,<br />

dadurch wird die notwendige Dichtheit erreicht.<br />

Das Eindringen <strong>von</strong> Fremdkörpern in das Ventil ist bei<br />

<strong>der</strong> <strong>Montage</strong> <strong>und</strong> während des Betriebes zu vemeiden.<br />

Die Dichtheit eines Sicherheitsventils kann durch Hanf,<br />

Teflonband, Schweißperlen u. ä. beeinträchtigt werden.<br />

Auch eine rauhe Behandlung des fertigen Sicherheitsventils<br />

während Lagerung, Transport <strong>und</strong> <strong>Montage</strong> kann<br />

ein Sicherheitsventil <strong>und</strong>icht werden lassen.<br />

Werden die Sicherheitsventile mit einem Farbanstrich<br />

versehen, so ist darauf zu achten, dass die gleitenden<br />

Teile nicht mit Farbe in Berührung kommen.<br />

3. Gewährleistung<br />

Dieses Ventil wurde vor Verlassen des Werkes geprüft.<br />

Für unsere Produkte leisten wir in <strong>der</strong> Weise Garantie,<br />

dass wir die Teile gegen Rückgabe kostenlos instandsetzen,<br />

die nachweislich infolge Werkstoff- o<strong>der</strong> Fabrikationsfehlern<br />

vorzeitig unbrauchbar werden sollten.<br />

Leistung <strong>von</strong> Schadenersatz <strong>und</strong> <strong>der</strong>gleichen an<strong>der</strong>e<br />

Verpflichtungen übernehmen wir nicht. Bei Beschädigung<br />

<strong>der</strong> Werksplombierung, unsachgemäßer Behandlung bzw.<br />

Installation, Verschmutzung o<strong>der</strong> normalem Verschleiß<br />

erlischt die Werksgarantie.<br />

4. Einbau <strong>und</strong> <strong>Montage</strong><br />

Fe<strong>der</strong>-Sicherheitsventile sind mit senkrecht nach oben<br />

stehen<strong>der</strong> Fe<strong>der</strong>haube einzubauen.<br />

Um eine einwandfreie Funktion <strong>der</strong> Sicherheitsventile zu<br />

gewährleisten, müssen diese so montiert werden, dass<br />

keine unzulässigen statischen, dynamischen o<strong>der</strong> thermischen<br />

Beanspruchungen auf das Sicherheitsventil wirken<br />

können.<br />

An Einbauorten <strong>von</strong> <strong>Sicherheitsventilen</strong>, bei denen durch<br />

Austreten des Mediums direkt o<strong>der</strong> indirekt Gefahren <strong>für</strong><br />

Personen o<strong>der</strong> die Umgebung entstehen können, müssen<br />

geeignete Schutzmaßnahmen getroffen werden. Dabei<br />

sind auch Ausschwadungen durch die Entlastungsbohrungen<br />

<strong>der</strong> Fe<strong>der</strong>hauben zu berücksichtigen.


Zuleitung<br />

Zuleitungsstutzen <strong>für</strong> Sicherheitsventile sollten so kurz<br />

wie möglich sein <strong>und</strong> sind so zu gestalten, dass bei voller<br />

Ventilleistung keine höheren Druckverluste als max.<br />

3 % vom Ansprechdruck auftreten können.<br />

Kondensatableitung<br />

Die Leitungen müssen bei möglichen Kondensatanfall an<br />

ihrem tiefsten Punkt mit einer ständig wirkenden<br />

Einrichtung zur Kondensatabführung versehen sein. Für<br />

gefahrlose Abführung des Kondensats o<strong>der</strong> austretenden<br />

Mediums ist zu sorgen.<br />

Die Gehäuse, Leitungen <strong>und</strong> Schalldämpfer sind gegen<br />

Einfrieren zu sichern.<br />

Ausblaseleitungen / Gegendruck<br />

Die Abblaseleitungen <strong>der</strong> Sicherheitsventile sind so auszuführen,<br />

dass beim Abblasen <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>liche<br />

Massenstrom drucklos abgeführt werden kann.<br />

Bei <strong>Sicherheitsventilen</strong> mit Faltenbalg beeinträchtigt ein<br />

beim Abblasen auftreten<strong>der</strong> Gegendruck bis max. 4 bar<br />

den Ansprechdruck des Sicherheitsventiles nicht.<br />

5. Prüfung / Kennzeichnung<br />

Die Sicherheitsventile werden <strong>von</strong> uns geprüft, auf den<br />

verlangten Ansprechdruck eingestellt <strong>und</strong> plombiert.<br />

Der Einstelldruck ist auf dem Oberteil (Fe<strong>der</strong>haube) als<br />

letzte Zahl des Bauteilprüfzeichens gekennzeichnet.<br />

Fig. 451 E, 451 P/N/T<br />

851 E, 851 P/N/T<br />

ohne Faltenbalg<br />

Fig. 451 bF, 451 bG, 451 H4,<br />

851 bF, 856 bG, 851 H1,<br />

851 H4 mit Faltenbalg<br />

6. Verwendungsbereich<br />

Der Verwendungsbereich <strong>der</strong> verschiedenen Ausführungen<br />

dieser Baureihen 451 / 851 ist den technischen Unterlagen<br />

(Katalog) des Herstellers zu entnehmen.


7. Betriebweise / <strong>Wartung</strong><br />

Der Arbeitsdruck <strong>der</strong> Anlage soll mindestens 5 % unter<br />

dem Schließdruck des Sicherheitsventils liegen. Dadurch<br />

wird erreicht, dass das Sicherheitsventil nach dem<br />

Abblasen wie<strong>der</strong> einwandfrei schließen kann.<br />

Bei kleineren Undichtheiten, die durch Verunreinigungen<br />

zwischen den Dichtflächen hervorgerufen werden können,<br />

kann das Ventil zur Reinigung durch Anlüften zum<br />

Abblasen gebracht werden.<br />

Bei den <strong>Sicherheitsventilen</strong> ohne Faltenbalg kann zusätz-<br />

lich durch Abschrauben des Oberteiles mit passendem<br />

Gabelschlüssel (nicht Rohrzange) das gesamte Oberteil<br />

aus dem Gehäuse geschraubt <strong>und</strong> eventueller Rückstand<br />

auf Sitz <strong>und</strong> Sitzdichtung entfernt werden.<br />

Vor Demontage ist darauf zu achten, dass das Sicher-<br />

heitsventil nicht mit Druck beaufschlagt ist.<br />

Durch Einschrauben des Oberteils in das Gehäuse hat sich<br />

<strong>der</strong> Ansprechdruck des Sicherheitsventiles nicht geän<strong>der</strong>t.<br />

Bei den <strong>Sicherheitsventilen</strong> mit Faltenbalg darf das<br />

Oberteil vom Gehäuse nicht getrennt werden, da sonst<br />

eine Dichtheit bei auftretendem Gegendruck nicht mehr<br />

gewährIeistet ist. Das Reinigen erfolgt durch Anlüften des<br />

Sicherheitsventiles. Kann dadurch die Undichtheit nicht<br />

beseitigt werden, liegt wahrscheinlich eine Beschädigung<br />

<strong>der</strong> Dichtfläche vor, die nur in unserem Werk o<strong>der</strong> durch<br />

autorisierte Fachleute beseitigt werden kann. Sicherheitsventile<br />

mit Faltenbalg haben eine EntIastungsbohrung<br />

in <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong>haube. Tritt aus dieser Bohrung das<br />

Medium aus, so liegt ein Defekt im Sicherheitsventil vor.<br />

Das Sicherheitsventil muss überholt werden.<br />

Es ist zu empfehlen <strong>und</strong> nach den einschlägigen Bestimmungen<br />

auch Vorschrift, das Sicherheitsventil anlagenspezifisch<br />

<strong>von</strong> Zeit zu Zeit durch Anlüften zum Abblasen<br />

zu bringen, um sich <strong>von</strong> <strong>der</strong> Funktion des Sicherheitsventils<br />

zu überzeugen.<br />

Eine Prüfung auf Gängigkeit <strong>der</strong> Sicherheitsventile hat<br />

nach TRD 601 bei Dampferzeugern mindestens in<br />

Abständen <strong>von</strong> 4 Wochen zu erfolgen.<br />

Sicherheitsventile steIlen die letzte Sicherheit <strong>für</strong> den<br />

Behälter bzw das System dar. Sie sollen in <strong>der</strong> Lage sein,<br />

einen unzulässigen Überdruck auch dann zu verhin<strong>der</strong>n,<br />

wenn alle an<strong>der</strong>en vorgeschalteten RegeI-, Steuer- <strong>und</strong><br />

Überwachungsgeräte versagen.<br />

Um diese Funktionsbereitschaft sicherzusteIlen, bedürfen<br />

Sicherheitsventile, wie jede an<strong>der</strong>e technische Einrichtung,<br />

einer <strong>Wartung</strong>.<br />

ARMATURENFABRIK GERHARD GÖTZE KG<br />

Robert-Mayer-Strasse 21 · D-71636 Ludwigsburg<br />

Telefon (0049) 07141-48894-60 · Telefax (0049) 07141-48894-88


KONFORMITÄTSERKLÄRUNG<br />

gemäß Anh. VII <strong>der</strong> Richtlinie 97/23/EG<br />

Wir, die<br />

Armaturenfabrik Gerhard Götze KG,<br />

D-71636 Ludwigsburg<br />

erklären in alleiniger Verantwortung, dass das gelieferte<br />

Produkt<br />

Sicherheitsventil<br />

Typ<br />

TÜV-Bauteilprüfnummer<br />

EG-Baumusterprüfbesch.<br />

Nr.<br />

860 312 01 202 111-B- 00028<br />

451P/N/T, 851P/N/T 318 01 202 111-B- 00028<br />

851 H1 541 01 202 111-B-00029<br />

451 H4, 851 H4 665 01 202 111-B-00029<br />

451 bG, 851 bG 666 01 202 111-B-00029<br />

811 3 / 4“, 1“ 317 01 202 111-B-00026<br />

811 1 / 4“, 3 / 8“, 1 / 2“ 382 01 202 111-B-00026<br />

651 HN 516 01 202 111-B-00027<br />

451 E, 851 E 268 04 202 1 460 03 00020<br />

451 bF, 851 bF 684 04 202 1 460 03 00020<br />

652, 652 GL 293 01 202 2 046 01 60021<br />

auf das sich diese Erklärung bezieht, mit <strong>der</strong> Richtlinie<br />

97/23/EG sowie den nationalen Vorschriften AD 2000-<br />

A2/A4, TRD 421/721 übereinstimmt <strong>und</strong> folgendem<br />

Konformitätsbewertungsverfahren unterzogen wurde:<br />

Modul B+D<br />

Für das Ausrüstungsteil <strong>für</strong> Druckgeräte liegt eine EG-<br />

Baumusterprüfbescheinigung vor.<br />

Die Überwachung erfolgt durch den TÜV-Süddeutschland<br />

(CE 0036)<br />

Ludwigsburg, 10. 08. 2003<br />

(Ort <strong>und</strong> Datum <strong>der</strong> Ausstellung)<br />

D. Weimann

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