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Tenside

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<strong>Tenside</strong><br />

Grenzflächenchemie<br />

SS 2006<br />

Dr. R. Tuckermann<br />

<strong>Tenside</strong> (lat. tendere = spannen) sind grenzflächenaktive Substanzen. In der Regel sind<br />

<strong>Tenside</strong> amphiphile Verbindungen, d. h. sie tragen sowohl polare (hydrophile bzw.<br />

lipophobe) als auch unpolare (hydrophobe bzw. lipophile) Gruppen. Ihre beiden wichtigsten<br />

Eigenschaften sind die Adsorption an Grenzflächen und die Aggregation<br />

(Mizellenbildung) in der Volumenphase.<br />

Andere Ausdrücke für grenzflächenaktive Substanzen:<br />

Detergentien (lat. detergere = abwischen)<br />

Amphiphile<br />

Surfactants (engl. surface active agents)<br />

Adsorption an Grenzflächen<br />

Aggregation in der Volumenphase


Klassifizierung von <strong>Tenside</strong>n<br />

Tensidklasse Modell Bespiel<br />

Anionische <strong>Tenside</strong><br />

Kationische <strong>Tenside</strong><br />

Amphotere <strong>Tenside</strong><br />

(zwitterionische <strong>Tenside</strong>)<br />

Nichtionische <strong>Tenside</strong><br />

Grenzflächenchemie<br />

SS 2006<br />

Dr. R. Tuckermann


Tensidverbrauch<br />

Anwendung Menge in 10 3 t Anteil in %<br />

Waschen und Reinigen 1900 42<br />

Textilien und Fasern 750 17<br />

Bergbau, Flotation, Erdölförderung 300 7<br />

Kosmetik und Pharmazie 300 7<br />

Farben, Lacke, Kunststoffe 200 4,5<br />

Nahrungsmittelindustrie 200 4,5<br />

Metallverarbeitung 130 3<br />

Papierindustrie 100 2<br />

Pflanzenschutzmittel 100 2<br />

Bauindustrie 50 1<br />

Leder- und Pelzindustrie 50 1<br />

Sonstige Verwendung 400 9<br />

Grenzflächenchemie<br />

SS 2006<br />

Dr. R. Tuckermann


<strong>Tenside</strong>igenschaften<br />

Kugelmizellen<br />

Stäbchenmizellen<br />

1 2 3<br />

Wasser Tensid<br />

Molenbruch<br />

Zustandsgebiet 1: Bildung von Adsorptionsschichten, Beeinflussung von<br />

Benetzungsgleichgewichten, Schaumbildung<br />

Grenzflächenchemie<br />

SS 2006<br />

Dr. R. Tuckermann<br />

Zustandsgebiet 2: Bildung von Mizellen (Kugeln, Stäbchen, Disken), Solubilisierung<br />

von ölartigen Fremdstoffen, Entstehung von Mikroemulsionen<br />

Zustandsgebiet 3: Bildung von lyotropen Mesophasen, Bildung von Gelen


<strong>Tenside</strong>igenschaften<br />

… von einzelnen<br />

Tenidmolekülen in<br />

Lösung über<br />

Emulsion …<br />

Grenzflächenchemie<br />

SS 2006<br />

Dr. R. Tuckermann<br />

… zu lyotropen<br />

Flüssigkeitskristallen.


Packungsdichte von <strong>Tenside</strong>n<br />

Grenzflächenchemie<br />

SS 2006<br />

Dr. R. Tuckermann<br />

Packungsparameter p von Tensidmolekülen (sehr hilfreiche Größe bei<br />

der Beschreibung von Mikroemulsionssystemen):<br />

p<br />

=<br />

a<br />

f<br />

h<br />

V<br />

=<br />

l ⋅ f<br />

Querschnittsfläche des Kohlenwasserstoffrestes a h = V/l (V = Volumen des Tensidmoleküls, l = Länge<br />

des hydrophoben Restes), Fläche der polaren Kopfgruppe f eines Tensimoleküls an der<br />

Phasengrenze<br />

p < 1/3 Sphärische Mizellen<br />

in Wasser<br />

1/3 < p < 1/2 Stäbchenförmige<br />

Mizellen in Wasser<br />

1/2 < p < 2 lamellare Phase in<br />

Wasser oder Öl<br />

2 < p < 3 stäbchenförmige<br />

Mizellen in Öl<br />

3 < p sphärische Mizellen<br />

in Öl


Oberflächenaktivität von <strong>Tenside</strong>n<br />

Grenzflächenchemie<br />

SS 2006<br />

Dr. R. Tuckermann


Erniedrigung der Oberflächen- und<br />

Grenzflächenspannung<br />

Öffnet man unter Wasser eine enghalsige, mit Öl gefüllte Flasche, so<br />

tritt das Öl trotz der geringeren Dichte nicht aus. Die Vergrößerung der<br />

Oberfläche zwischen den beiden Phasen erfordert mehr Energie, als<br />

mittels Schwerkraft zur Verfügung gestellt werden kann. Zwischen<br />

Wasser und Öl besteht offensichtlich eine große Grenzflächenspannung.<br />

Die Ursache dafür sind die starken Wasserstoffbrückenbindungen<br />

zwischen den Wassermolekülen. Wird durch Zugabe einer<br />

Seifenlösung (rechts) die Grenzflächenspannung der wässrigen Phase<br />

verringert, steigt das Öl spontan zur Oberfläche.<br />

Grenzflächenchemie<br />

SS 2006<br />

Dr. R. Tuckermann


Mizellenbildung<br />

Grenzflächenchemie<br />

SS 2006<br />

Dr. R. Tuckermann<br />

Bei einer geringen Konzentration an Tensidanionen reichern sich diese an der Wasseroberfläche<br />

an. Bei zunehmender Konzentration wird diese Grenzfläche vollständig mit einer Schicht von<br />

Seifenanionen bedeckt.<br />

Beim Lösen weiterer <strong>Tenside</strong> liegen dann auch Tensidanionen im Innern der Lösung vor. Der<br />

hydrophobe Teils des Tensidanions versucht dabei, sich der Wechselwirkung mit dem Wasser<br />

möglichst zu entziehen und es kommt zur Ausbildung von Mizellen. Die Mizellen sind<br />

Teilchenverbände unterschiedlicher Form, die sich aus 50 bis 1000 Tensidanionen bilden.<br />

Innerhalb der Mizelle ordnen sich die Tensidanionen so an, dass die hydrophoben Gruppen in das<br />

Innere der Mizelle weisen und durch Van-der-Waals-Kräfte stabilisiert werden. Die hydrophilen<br />

Gruppen sind den Wassermolekülen in der Lösung zugewandt.


Oberflächenspannung<br />

Grenzflächenchemie<br />

SS 2006<br />

Dr. R. Tuckermann<br />

Verlauf der Oberflächenspannung σ lg von Tensidlösungen, z. B. von Na-<br />

Alkylsulfaten in Wasser, in Abhängigkeit von der Kettenlänge (C 10 -C 18 ).


Leitfähigkeit<br />

Grenzflächenchemie<br />

SS 2006<br />

Dr. R. Tuckermann<br />

Verlauf der Äquivalentleitfähigkeit Λ c in Abhängigkeit von c T ½ für ionische<br />

Tensidlösungen, z. B. Na-Alkylsulfate, mit unterschiedlicher Kettenlänge (C 12 , C 14 ,<br />

C 18 ). Knickpunkte: kritische Mizellbildungskonzentration c k .


Mizellenbildung<br />

Grenzflächenchemie<br />

SS 2006<br />

Dr. R. Tuckermann<br />

Bildung von Adsorptionsschichten<br />

und Mizellen in den<br />

verschiedenen Bereichen der<br />

σ lg /c T -Kurve. Der Abfall der<br />

Oberflächenspannung σ lg ist<br />

identisch mit Bildung von<br />

Adsorptionsschichten. Nach<br />

Erreichen des Knickpunktes<br />

entspricht der horizontale Verlauf<br />

der σ lg -Werte der Bildung von<br />

Mizellen.


Mittlere Aggregationszahlen<br />

Grenzflächenchemie<br />

SS 2006<br />

Dr. R. Tuckermann


Kritische Mizellenkonzentration<br />

Kritische Mizellenkonzentration ist abhängig<br />

von:<br />

• Art des Dispersionsmittels (Wasser,<br />

Benzol, Glycerin etc.)<br />

• chemischer Aufbau der hydrophilen<br />

Kopfgruppe und der hydrophoben Gruppe<br />

(Kettenlänge)<br />

• sterische Eigenschaft der hydrophoben<br />

Kohlenwasserstoffkette (verzweigtkettig,<br />

unverzweigtkettig)<br />

• Wertigkeit und Art der Gegenionen in der<br />

Kopfgruppe von ionischen <strong>Tenside</strong>n<br />

• Wertigkeit und Art des zugesetzten<br />

Grundelektrolyten und dessen<br />

Ionenstärke<br />

lg<br />

c k<br />

= nA + B<br />

Grenzflächenchemie<br />

SS 2006<br />

Dr. R. Tuckermann


Phasendiagramm im Bereich der<br />

Mizellenbildung<br />

Grenzflächenchemie<br />

SS 2006<br />

Dr. R. Tuckermann<br />

Zustandsdiagramms des binären Systems Tensid-Wasser in der Nähe des<br />

sogennanten Krafft –Punktes.


Thermodynamik der Mizellenbildung<br />

Grenzflächenchemie<br />

SS 2006<br />

Dr. R. Tuckermann<br />

Ziel: Berechnung der Freien Standardmizellbildungsenthalpie ΔG M bzw. der<br />

Mizellbildungskonzentration.<br />

Assoziationsmodell: Mizellbildung stellt ein Assoziations- bzw.<br />

Aggregationsprozess dar (Assosziationsgleichgewicht mit Assoziationskonstante<br />

K A ).<br />

Phasenseparationsmodell: Mizellen stellen eine neue Phasen (Mikrophasen) dar.<br />

Mikrophase steht im Gleichgewicht mit der wässerigen Tensidlösung. Chemische<br />

Potentiale der Tensidmoleküle in der wässrigen Phase (μ w ) und in der Mizellphase<br />

(μ M ) gleich.


Struktur von Mizellen<br />

Grenzflächenchemie<br />

SS 2006<br />

Dr. R. Tuckermann<br />

Mizellstrukturen von Mizellkolloiden: (a) Kugelmizelle im fluiden Zustand, (b)<br />

Stäbchenmizelle im fluiden Zustand, (c) Diskenmizelle im fluiden Zustand, (d)<br />

inverse Kugelmizelle im fluiden Zustand.


Struktur von Mizellen<br />

Nachweis Übergang Kugelmizelle ⇐⇒<br />

Stäbchenmizelle durch Messung der<br />

spezifischen Leitfähigkeit κ. c T – Tensidkonzentration;<br />

c k1 ,c k2 – Mizellbildungskonzentrationen.<br />

Grenzflächenchemie<br />

SS 2006<br />

Dr. R. Tuckermann<br />

Einflussfaktoren auf die<br />

Mizellenstruktur<br />

• Geometrie und Art von<br />

hydrophoben und<br />

hydrophilen Molekülanteilen<br />

des Tensids<br />

• Ionenstärke bei zugesetzten<br />

Elektrolyten<br />

• Natur der Lösungsmedien<br />

• Zusätze wie Cotenside oder<br />

Kohlenwasserstoffe<br />

• Temperatur


Solubilisierung in Mizellen<br />

Grenzflächenchemie<br />

SS 2006<br />

Dr. R. Tuckermann<br />

Solubilisierung: Fähigkeit der mizellaren Tensidlösungen, Substanzen, die in<br />

dem benutzten Dispersionsmittel (meist Wasser) unlöslich sind, in Lösung zu<br />

bringen (Solubilisation).<br />

Gelöste Farbstoffmenge S bei<br />

Mizellbildung: Solubilisierung eines<br />

Farbstoffes, z.B. Orange OT, in wässrigen<br />

Lösungen von Na-Dodecylsulfat. Die<br />

Solubilisierung setzt erst nach Erreichen<br />

der kritischen Mizellbildungskonzentration<br />

c k ein.


Solubilisierung in Mizellen<br />

Grenzflächenchemie<br />

SS 2006<br />

Dr. R. Tuckermann<br />

• Solubilisierte Fremdstoffe werden in Kugeloder<br />

Stäbchenmizelle eingebaut.<br />

• Begrenzte Aufnahmekapazität der Mizellen.<br />

• Solubilisation vom chemischen Aufbau des<br />

Tensids, vom<br />

Dispersionsmedium(Elektrolytgehalt, pH-<br />

Wert etc.) sowie vom chemischen Aufbau<br />

und dem Ladungsaufbau der<br />

Fremdsubstanz abhängig.<br />

• Solubilisation nicht an Kugel- und<br />

StäbchenmizelIen gebunden. Auch<br />

lamellare oder hexagonale Flilssigkristalle<br />

sind fähig, Fremdstoffe in die LamelIen<br />

oder Stäbcheneinheiten einzubauen und<br />

Solubilisate zu bilden.<br />

• Einbau der Fremdmoleküle verändert<br />

Mikrostruktur und Dimension der Mizellen.<br />

Solubilisation wirkt sich auf die mizellaren<br />

Strukturen aus, verändert die c k - Werte des<br />

Tensids.


Schaumbildung<br />

Grenzflächenchemie<br />

SS 2006<br />

Dr. R. Tuckermann<br />

Das Schaumbildungsvermögen von <strong>Tenside</strong>n in wässeriger Lösung beruht auf der<br />

Ausbildung von Lamellen und Blasen.<br />

Der Gasvolumenanteil ist i. d. R. sehr viel größer als der Flüssigkeitsanteil, dennoch kann<br />

der Flüssigkeitsanteil als die kontinuierliche Phase angesehen werden.


Schaummorphologie<br />

Grenzflächenchemie<br />

SS 2006<br />

Dr. R. Tuckermann<br />

Kugel- und Wabenschaum unterscheiden sich vom Polyederschaum deutlich in ihrem<br />

Flüssigvolumenanteil. Im Polyederschaum ist dieser Anteil zu einem großen Teil durch<br />

Ablaufen der Flüssigkeit im Schwerefeld nach unten herabgesetzt worden (drainage).<br />

Im Polyederschaum ist die Drainage soweit fortgeschritten das die Grenzflächenkräfte die<br />

Kugelform deformieren.<br />

„Wichtige“ Vertreter dieser Schaummorphologien:<br />

- Sektschaum als Kugelschaum<br />

- Bierschaum als Polyederschaum


Schaumlamellen<br />

Grenzflächenchemie<br />

SS 2006<br />

Dr. R. Tuckermann<br />

• Messung der Dicke der Schaumlamelle. Diese ist eine Funktion der Anziehungsund<br />

Abstoßungskräfte<br />

• Untersuchungen zur zeitlichen Veränderung der Schaumlamellendicke durch<br />

Drainage und Verdampfung/Transport über die Gasphase (Bunte Schaumlamellen<br />

bei relativ dickem Lamellenkern, Veränderung der Interferenzfarben, Bildung eines<br />

schwarzen Films bei sehr kleinen Lamellendicken)<br />

• Untersuchung der Leitfähigkeit der Schaumlamelle


Emulsionen<br />

(Makro-)Emulsion<br />

z. B.: Wasser + Öl<br />

Tröpfchenförmige Verteilung<br />

einer Flüssigkeit in einer<br />

anderen, nicht mit dieser<br />

mischbaren Flüssigkeit.<br />

Thermodynamisch instabil.<br />

Geschützte (Makro-)<br />

Emulsion<br />

z. B.: Wasser + Öl + Tensid<br />

Durch Zugabe eines<br />

oberflächenaktiven Stoffes<br />

(Tensid) ist die Stabilität<br />

dieser geschützten Emulsion<br />

wesentlich größer .(1 µm < d p<br />

< 90 μm; polydispers)<br />

Grenzflächenchemie<br />

SS 2006<br />

Dr. R. Tuckermann<br />

Mikroemulsion<br />

z. B.: Wasser + Öl + Tensid +<br />

Cotensid<br />

Durch Zugabe eines Tensids<br />

und eines Cotensids entsteht<br />

eine völlig transparente,<br />

thermodynamisch stabile<br />

Emulsion. Die Tröpfchen der<br />

Mikroemulsion sind<br />

wesentlich kleiner (5 nm < d p<br />

< 200 nm).


Makroemulsionen - Koaleszenz<br />

Sinkgeschwindigkeit:<br />

u<br />

r<br />

( ρ − ρ )<br />

2<br />

2 1 2<br />

9η<br />

Stabilität der (ungeschützten) Makroemulsion:<br />

=<br />

Kleine Sinkgeschwindigkeiten � kleine Radien, kleine Dichteunterschiede, hohe<br />

Viskosität<br />

g<br />

Grenzflächenchemie<br />

SS 2006<br />

Dr. R. Tuckermann


Wirkung von Emulgatoren<br />

Grenzflächenchemie<br />

SS 2006<br />

Dr. R. Tuckermann<br />

Makroemulsionen, die durch Adsorptionsschichten von <strong>Tenside</strong>n an der<br />

Grenzfläche des Öl- bzw. Wassertröpfchens stabilisiert, sind. (a) O/W-<br />

Emulsion (b) W/O-Emulsion.<br />

Stabilisierung durch Ausbildung einer elektrochemischen<br />

Doppelschicht in der Grenzschicht bzw. aus sterischen Gründen.


Emulsionsstabilisierung durch Feststoffe<br />

Grenzflächenchemie<br />

SS 2006<br />

Dr. R. Tuckermann<br />

(a) Prinzip der Stabilisierung von Emulsionströpfchen (O) durch feinverteilte<br />

Feststoffpartikel. (b) Verminderung der Benetzbarkeit von Feststoffpartikeln an der<br />

Öl/Wasser-Grenzphase bei Kontaktwinkeln Θ < 90 ° und Θ > 90°.


Mikroemulsion<br />

Grenzflächenchemie<br />

SS 2006<br />

Dr. R. Tuckermann<br />

Bildung von Mikroemulsionen aus einem binären Öl/Wasser-System. (a) Öl- und<br />

Wasserphase im entmischten Zustand. (b) Zugabe eines ionischen Tensids,<br />

Schütteln, Bildung einer opaleszierenden Makroemulsion. (c) Zusatz eines<br />

Cotensids (meist Alkohole mittlerer Kettenlänge, z. B. n-Pentanol): Bildung einer<br />

transparenten und thermodynamisch stabilen Mikroemulsion.


Bildung von Mikroemulsionen<br />

Konzentrationsgebiete der Normalmizellen<br />

(Gebiet 1) und der gequollenen inversen<br />

Mizellen (Gebiet 2) im ternären System<br />

Wasser/ionisches Tensid/Cotensid<br />

Grenzflächenchemie<br />

SS 2006<br />

Dr. R. Tuckermann<br />

Schematische Darstellung der Zustandsdiagramme<br />

bei der Bildung von Mikroemulsionen<br />

aus gequollenen inversen Mizellen durch Zugabe<br />

von Öl (z. B. Xylen) zum ternären System<br />

Wasser/ionisches Tensid/Cotensid (Tensid, z. B.<br />

Na-Dodecylsulfat, Cotensid, z. B. n-Pentanol).


Struktur von Mikroemulsionen<br />

Tröpfchenmodell (a) gequollene Mizelle, (b) Mikroemulsion. Wassertropfen in<br />

kontinuierlicher Ölphase mit anionaktiven <strong>Tenside</strong>n. Radien der wässrigen<br />

Mikroemulsionstropfen: 5 bis 30 nm.<br />

Grenzflächenchemie<br />

SS 2006<br />

Dr. R. Tuckermann


Grenzflächenkrümmung<br />

Grenzflächenchemie<br />

SS 2006<br />

Dr. R. Tuckermann


Der Waschprozess<br />

• Wasserenthärtung<br />

• Tensidadsorption an verschmutzten<br />

Faseroberflächen<br />

• Schmutzablösung durch Umnetzung,<br />

Solubilisierung und Mischphasenbildung<br />

• Abtransport des Solubilisats<br />

• Adsorption von Vergrauungsinhibitoren<br />

• Bleichwirkung an verschmutzten<br />

Textilfasern<br />

• Adsorption von optischen Aufhellern<br />

Grenzflächenchemie<br />

SS 2006<br />

Dr. R. Tuckermann

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