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Technische Beschreibung der Analogen Wählanschlüsse am ...

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<strong>Technische</strong> <strong>Technische</strong> <strong>Beschreibung</strong><br />

<strong>Beschreibung</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Wählanschlüsse</strong><br />

<strong>Wählanschlüsse</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>am</strong> <strong>am</strong> Telefonnetz/ISDN Telefonnetz/ISDN <strong>der</strong><br />

<strong>der</strong><br />

Deutschen Deutschen Telekom<br />

Telekom<br />

Deutsche!"§===<br />

Telekom


Seite 2 (3)<br />

1TR110 : 1996-12<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Deutsche Telekom AG<br />

Postfach 20 00<br />

53105 Bonn<br />

Verantwortlich für den Inhalt<br />

T-Nova Deutsche Telekom Innovationsgesellschaft mbH<br />

Technologiezentrum<br />

Abteilung E35<br />

64307 Darmstadt<br />

Bestellangaben [für Bestellung als Druckwerk]<br />

MNr 40 145 166<br />

Kurztitel: DW 1 TR 110, Grundwerk [MNr schließt die Teile 0.1 bis 0.4, 1.1, 1.5, 2.1, 2.5, 3.1 bis 3.4 ein!]<br />

Ausgabe Dezember 1996<br />

[Impressum dieser Datei: Januar 2000<br />

!!Achtung: Abweichung <strong>der</strong> Seitenzahlen in PDF-Dateien gegenüber Druck-Version möglich!!]<br />

Bezugsanschrift<br />

Deutsche Telekom AG<br />

Zentralbereich Personal- und Ressourcenservice<br />

RS5-11<br />

64307 Darmstadt<br />

Telefax (0 61 51) 83 - 44 27<br />

Bitte Schutzvermerk nach DIN 34 beachten! Deutsche Telekom


Deutsche Telekom<br />

Inhalt <strong>der</strong> Teile<br />

Seite 3<br />

1TR110 : 1996-12<br />

Teil Titel Ausgabe Bestellangaben1)<br />

0 Übersicht Dezember 1996 Grundwerk2)<br />

0.1 Zitierte Unterlagen Dezember 1996 Grundwerk2)<br />

0.2 Abkürzungen Dezember 1996 Grundwerk2)<br />

0.3 Begriffserläuterungen Dezember 1996 Grundwerk2)<br />

0.4 Fundstellenverzeichnis Dezember 1996 Grundwerk2)<br />

1 Vermittlungstechnik Dezember 1996 Grundwerk2)<br />

1.1 Telefonanschlüsse ohne Durchwahl Dezember 1996 Grundwerk2)<br />

1.2 Telefonanschlüsse mit Durchwahl Dezember 1996 40 145 165<br />

1.3 Notruftelefonanschlüsse Dezember 1996 40 145 164<br />

1.4 Notrufanschlüsse Dezember 1996 40 145 163<br />

1.5 Telefonanschlüsse ohne Durchwahl<br />

mit Netzabschluß-Einheitenzähler<br />

Dezember 1996 Grundwerk2)<br />

2 Übertragungstechnik Dezember 1996 Grundwerk2)<br />

2.1 Telefonanschlüsse ohne Durchwahl Dezember 1996 Grundwerk2)<br />

2.2 Telefonanschlüsse mit Durchwahl Dezember 1996 s. T1.2<br />

2.3 Notruftelefonanschlüsse Dezember 1996 s. T1.3<br />

2.4 Notrufanschlüsse Dezember 1996 s. T1.4<br />

2.5 Telefonanschlüsse ohne Durchwahl<br />

mit Netzabschluß-Einheitenzähler<br />

Dezember 1996 Grundwerk2)<br />

3 Anschlußart-übergreifende Angaben Dezember 1996 Grundwerk2)<br />

3.1 Allgemeine elektrische Angaben Dezember 1996 Grundwerk2)<br />

3.2 Wechselstromsignale Dezember 1996 Grundwerk2)<br />

3.3 Vermittlungstechnische Zustandssignale<br />

und Zeitbegrenzungen für den Benutzer<br />

Dezember 1996 Grundwerk2<br />

3.4 Wahlverfahren Dezember 1996 Grundwerk2)<br />

1) Bestellangaben: Material-Nummer und Kurztitel [z.B.: >>1 TR 110 Teil 1.2


<strong>Technische</strong> <strong>Beschreibung</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Wählanschlüsse</strong><br />

<strong>Wählanschlüsse</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>am</strong> Telefonnetz/ISDN <strong>der</strong><br />

Deutschen Deutschen Telekom<br />

Telekom<br />

Teil 0 Übersicht<br />

Deutsche!"§===<br />

Telekom


Seite 2 (4)<br />

1TR110-0 : 1996-12<br />

Bitte Schutzvermerk nach DIN 34 beachten. Deutsche Telekom


Deutsche Telekom<br />

Teil 0 Übersicht<br />

Seite 3<br />

1TR110-0 : 1996-12<br />

Inhaltsübersicht Seite<br />

Allgemeines 3<br />

Teil Titel Ausgabe<br />

0.1 Zitierte Unterlagen Dezember 1996<br />

0.2 Abkürzungen Dezember 1996<br />

0.3 Begriffserläuterungen Dezember 1996<br />

0.4 Fundstellenverzeichnis Dezember 1996<br />

Allgemeines<br />

Diese Unterlagens<strong>am</strong>mlung enthält die <strong>Technische</strong> <strong>Beschreibung</strong> <strong>der</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Wählanschlüsse</strong> des<br />

Telefonnetzes(TelN)/Integrated Services Digital Network (ISDN) <strong>der</strong> Deutschen Telekom, unterteilt nach<br />

♦ den Fachgebieten Vermittlungstechnik und Übertragungstechnik,<br />

jeweils für geson<strong>der</strong>t zu betrachtende Anschlußarten,<br />

♦ den für alle o<strong>der</strong> mehrere Anschlußarten gemeins<strong>am</strong> geltenden<br />

allgemeinen elektrischen Angaben,<br />

♦ den Angaben über angewendete Verfahren <strong>der</strong> (Zustands-)Signalisierung für den Benutzer,<br />

<strong>der</strong> (Schaltkenn-)Zeichengabe und über vermittlungstechnische Ablaufzeiten.<br />

In <strong>der</strong> nachfolgenden Tabelle ist dargestellt, welche Teile <strong>der</strong> Unterlage für die zu unterscheidenden<br />

<strong>Analogen</strong> Wählanschlußarten jeweils gelten.


Deutsche Telekom<br />

Geltung <strong>der</strong> Unterlagen–Teile für die Anschlußarten ∅ teilweise<br />

Anschlußart<br />

Telefonanschluß Notruftelefon- Notruf-<br />

FTZ 1 TR 110 Teil ohne Durchwahl mit Durchwahl anschluß anschluß<br />

ohne NTA–Einheitenzähler mit NTA–Einheitenzähler<br />

0.1 ⊗ ⊗ ⊗ ⊗ ⊗<br />

0.2 ⊗ ⊗ ⊗ ⊗ ⊗<br />

0.3 ⊗ ⊗ ⊗ ⊗ ⊗<br />

0.4 ⊗ ⊗ ⊗ ⊗ ⊗<br />

1.1 ⊗ ∅<br />

1.2 ⊗<br />

1.3 ⊗<br />

1.4 ⊗<br />

1.5 ⊗<br />

2.1 ⊗ ∅ ∅ ∅ ∅<br />

2.2 ⊗<br />

2.3 ⊗<br />

2.4 ⊗<br />

2.5 ⊗<br />

3.1 ⊗ ⊗ ⊗ ⊗ ⊗<br />

3.2 ⊗ ⊗ ⊗ ⊗ ⊗<br />

3.3 ⊗ ⊗ ⊗ ∅ ∅<br />

3.4 ⊗ ⊗ ⊗ ⊗ ∅<br />

Seite 4<br />

1TR110-0 : 1996-12


<strong>Technische</strong> <strong>Beschreibung</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Wählanschlüsse</strong><br />

<strong>Wählanschlüsse</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>am</strong> Telefonnetz/ISDN <strong>der</strong><br />

Deutschen Deutschen Telekom<br />

Telekom<br />

Übersicht<br />

Teil 0.1 Zitierte Unterlagen<br />

Deutsche!"§===<br />

Telekom


Seite 2 (6)<br />

1TR110-0.1 : 1996-12<br />

Bitte Schutzvermerk nach DIN 34 beachten. Deutsche Telekom


Teil 0.1 Zitierte Unterlagen<br />

Deutsche Telekom<br />

Seite 3<br />

1TR110-0.1 : 1996-12<br />

Inhaltsübersicht Seite<br />

1 Geltungsbereich ................................................................................................................... 3<br />

2 Nationale und Internationale Unterlagen ................................................................................ 4<br />

3 DTAG-Unterlagen .................................................................................................................. 5<br />

4 Bezugsquellen/Herausgeber ................................................................................................. 6<br />

Vorbemerkungen (V)<br />

Sofern nichts beson<strong>der</strong>es angegeben ist, gilt jeweils die neueste Ausgabe <strong>der</strong> zitierten Unterlagen.<br />

[Ausgabe-Angaben in eckigen Kl<strong>am</strong>mern weisen nur auf den zum Redaktionsschluß dieses Teils 0.1<br />

bekannten Stand hin.] Die Zus<strong>am</strong>menstellung muß ggf. durch Angabe von Unterlagen, die nach dem<br />

Herausgabezeitpunkt dieses Teils 0.1 erschienen sind, ergänzt werden: die Zus<strong>am</strong>menstellung ist<br />

insofern u.U. nicht vollständig.<br />

1 Geltungsbereich<br />

Die Aufzählung <strong>der</strong> Unterlagen in diesem Teil 0.1 stellt allein keine Verbindlichkeit für Mitgeltung dar; eine<br />

Mitgeltung muß ggf. beson<strong>der</strong>s bei je<strong>der</strong> Unterlage o<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Zitatstelle in den an<strong>der</strong>en Teilen von<br />

1 TR 110 angegeben sein.


Seite 4<br />

1TR110-0.1 : 1996-12<br />

2 Nationale und Internationale Unterlagen<br />

Bezeichnung Inhalt B/H (s. 4)<br />

ITU-T Rec. G.164 Echo suppressors [1]<br />

ITU-T Rec. K.11 Principles of protection against overvoltages and overcurrents [1]<br />

ITU-T Rec. P.56 Objective measurement of active speech level [1]<br />

ITU-T Rec. Q.23 Technical features of push-button telephone sets [1]<br />

ITU-T Rec. Q.35 Technical characteristics of tones for the telephone service [1]<br />

ITU-T Rec. V.23 600/1200–baud modem standardized for use in the general<br />

switched telephone network<br />

CEPT Rec.<br />

T/CS 46-02<br />

auch als<br />

ETR 206<br />

EN 41 003<br />

[Mai 1994]<br />

Multifrequency Signalling System to be used for Push-Button<br />

Telephones<br />

Public Switched Telephon Network (PSTN); Multifrequency<br />

signalling system to be used for push-button telephones; [CEPT<br />

Recommendation T/CS 46-02 E (1985)]<br />

Deutsche Fassung:<br />

DIN VDE 0804 Teil 100; Beson<strong>der</strong>e Sicherheitsanfor<strong>der</strong>ungen an<br />

Geräte zum Anschluß an Fernmeldenetze<br />

prETS 300 659-1 Public Switched Telephone Network (PSTN); Subscriber line<br />

protocol over the local loop for display (and related) services;<br />

Part 1: On hook data transmission<br />

prETS 300 659-2 Public Switched Telephone Network (PSTN); Subscriber line<br />

protocol over the local loop for display (and related) services;<br />

Part 1: Off–hook data transmission<br />

prETS 300 778–1 Public Switched Telephone Network (PSTN); Protocol over the<br />

local loop for display services; Caller Display Service – Terminal<br />

Equipment Requirements; Part 1: Off–line data transmission<br />

prETS 300 778–2 Public Switched Telephone Network (PSTN); Protocol over the<br />

local loop for display services; Caller Display Service – Terminal<br />

Equipment Requirements; Part 2: On–line data transmission<br />

EMVG<br />

vom 09.11.92<br />

Gesetz über die elektromagnetische Verträglichkeit von Geräten<br />

(EMVG)<br />

[Titel und Referenzen von DIN-VDE-Normen s. Amtsblattl des<br />

BMPT Nr. 10/96 S. 619 ..., Vfg 80/1996]<br />

[1]<br />

[5]<br />

[3]<br />

[7]<br />

[3]<br />

[3]<br />

[3]<br />

[3]<br />

[10]<br />

Deutsche Telekom


Deutsche Telekom<br />

Seite 5<br />

1TR110-0.1 : 1996-12<br />

Bezeichnung Inhalt B/H (s. 4)<br />

1. EMVGÄndG<br />

vom 30.08.95<br />

DIN IEC 721<br />

Teil 3-3<br />

[April 1990]<br />

DIN EN 60 950<br />

[November 1993]<br />

DIN EN 61 180-1<br />

[Mai 1995]<br />

Erstes Gesetz zur Än<strong>der</strong>ung des Gesetzes über die<br />

elektromagnetische Verträglichkeit von Geräten (EMVGÄndG)<br />

Elektrotechnik; Klassifizierung von Umweltgrößen; Klassen von<br />

Einflußgrößen; Ortsfester Einsatz, wettergeschützt;<br />

identisch mit IEC 721-3-3:1987<br />

Sicherheit von Einrichtungen <strong>der</strong> Informationstechnik<br />

einschließlich elektrische Büromaschinen, Deutsche Fassung<br />

EN 60950:1992 + A1:1993;<br />

VDE: Klassifikation VDE 0805<br />

Hochspannungs-Prüftechnik für Nie<strong>der</strong>spannungsgeräte, Teil 1:<br />

Begriffe, Prüfung und Prüfbedingungen, Deutsche Fassung<br />

EN 61180-1:1994,<br />

VDE: Klassifikation VDE 0432 Teil 10<br />

DIN VDE 0228 Maßnahmen bei Beeinflussung von Fernmeldeanlagen durch<br />

Starkstromanlagen<br />

DIN VDE 0800 Fernmeldetechnik [7]<br />

DIN VDE 0845<br />

Teil 1<br />

Schutz von Fernmeldeanlagen gegen Blitzeinwirkungen, statische<br />

Aufladungen und Überspannungen aus Starkstromanlagen,<br />

Maßnahmen gegen Überspannungen<br />

DIN 34 Schutzvermerk zur Beschränkung <strong>der</strong> Nutzung von Unterlagen [7]<br />

DIN 41 715<br />

Teil 3<br />

ITG 1.2-02<br />

(früher: NTG 0902)<br />

Empfehlung 1982<br />

3 DTAG-Unterlagen<br />

Elektrische Nachrichtentechnik; Steckverbin<strong>der</strong> für<br />

Telekommunikations-Anschluß-Einheiten (TAE); Bauformen A, B,<br />

C und R<br />

Nachrichtenvermittlungstechnik, Begriffe;<br />

ntz 35 (1982), Heft 7, S. 481-488 und Heft 8, S. 549-558<br />

Bezeichnung Inhalt B/H (s. 4)<br />

FTZ 1 TR 52 Töne und Hinweisansagen bei Anschlüssen <strong>am</strong> Telefonnetz/ISDN<br />

<strong>der</strong> Deutschen Telekom AG<br />

[10]<br />

[7]<br />

[7]<br />

[7]<br />

[7]<br />

[7]<br />

[7]<br />

[9]<br />

[15]


Seite 6<br />

1TR110-0.1 : 1996-12<br />

4 Bezugsquellen/Herausgeber<br />

Unterlagen, insbeson<strong>der</strong>e Normen ausländischer Institutionen, können im Inland weitgehend über den<br />

Beuth-Verlag bezogen werden (s.u.).<br />

Es ist möglich, daß nicht alle nachstehend aufgeführten Bezugsquellen für die in diesem Druckwerk<br />

zitierten Unterlagen benötigt werden.<br />

Für die Gültigkeit <strong>der</strong> nachfolgenden Angaben kann keine Gewähr übernommen werden. [.PDF 01.2000]<br />

Lfd. Nr. Institution<br />

[1] International Telecommunication Union (ITU), General Secretariat, – Sales and Marketing<br />

Service –, Place des Nations, CH–1211 Geneva 20<br />

[2] International Organization for Standardization (ISO), Rue de Varembé 3,<br />

CH–1211 Genéve 20<br />

[3] European Telecommunications Standards Institute (ETSI), ETSI Secretariat,<br />

F–06921 Sophia Antipolis CEDEX, FRANCE, Telefax +33 4 93 65 47 16<br />

[4] Bureau Central de la Commission Electrotechnique Internationale (IEC), Rue de Varembé 3,<br />

CH–1211 Genéve 20<br />

[5] Conférence Européenne des Administrations des Postes et des Télécommunications (CEPT),<br />

Office de Liaison de la CEPT, Case Postale 12 83, CH–3001 Berne;<br />

Telefax +41 31 3 38 – 20 78<br />

[6] Deutsche Elektrotechnische Kommission im DIN und VDE (DKE), VDE–Haus,<br />

Stresemannallee 15, D–60596 Frankfurt/M 70<br />

[7] Beuth Verlag GmbH, Postfach 11 45, D–10772 Berlin, Telefax (0 30) 26 01 – 12 31<br />

[8] RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V., Siegburgerstraße 39,<br />

D–53757 St. Augustin<br />

[9] VDE–Verlag GmbH, Postfach 12 23 05, D–10591 Berlin, Telefax (0 30) 3 41 70 93<br />

[10] Bundesanzeiger Verlagsges. m.b.H., Postfach 13 20, D–53003 Bonn,<br />

Telefax (02 28) 3 82 08 – 36<br />

[11] Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (Reg TP), Postfach 80 01,<br />

D–53105 Bonn, Telefax (02 28) 14 – 88 72<br />

[12] Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (Reg TP), Dienststelle 4231–DrV1,<br />

Postfach 80 01, D–55003 Mainz, Telefax (0 61 31) 18 – 56 20<br />

[13] Deutsche Telekom AG, Zentrale P186Wi, Postfach 24 29, D–65014 Wiesbaden,<br />

Telefax (06 11) 8 00 – 22 65 [s. 15]<br />

[14] Deutsche Telekom AG, Logistikzentrum (LZI), Postfach 91 00, 55463 Simmern,<br />

Telefax (0 67 61) 88 – 10 99 [s. 15]<br />

[15] Deutsche Telekom AG, Zentralbereich Personal- und Ressourcenservice, RS5-11<br />

D–64307 Darmstadt, Telefax (0 61 51) 83 – 44 27<br />

Deutsche Telekom Innovationsgesellschaft mbH, Technologiezentrum, E35;<br />

D–64307 Darmstadt, Telefax (0 61 51) 83 – 40 92<br />

Deutsche Telekom


<strong>Technische</strong> <strong>Beschreibung</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Wählanschlüsse</strong><br />

<strong>Wählanschlüsse</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>am</strong> Telefonnetz/ISDN <strong>der</strong><br />

Deutschen Deutschen Telekom<br />

Telekom<br />

Übersicht<br />

Teil 0.2 Abkürzungen<br />

Deutsche!"§===<br />

Telekom


Seite 2 (11)<br />

1TR110-0.2 : 1996-12<br />

Bitte Schutzvermerk nach DIN 34 beachten. Deutsche Telekom


Teil 0.2 Abkürzungen<br />

Deutsche Telekom<br />

Seite 3<br />

1TR110–0.2 : 1996–12<br />

Inhaltsübersicht Seite<br />

1 Allgemeine und fachliche Bezeichnungen und Begriffe .......................................................... 3<br />

2 Formelzeichen, Einheiten(zeichen) .......................................................................................11<br />

1 Allgemeine und fachliche Bezeichnungen und Begriffe<br />

− Die Abkürzungen werden zum Teil auch in zus<strong>am</strong>mengesetzter Form verwendet.<br />

− Die zus<strong>am</strong>mengesetzte Form ist hier nicht immer aufgeführt.<br />

− Erläuterungen ggf. im Teil 0.3 o<strong>der</strong> über Teil 0.4 in den an<strong>der</strong>en Teilen.<br />

Abkürzung Bedeutung<br />

A<br />

a/b a- (und) b-A<strong>der</strong> [A<strong>der</strong>n, Leitungen o<strong>der</strong> Anschlußpunkte <strong>der</strong> (Sprech-)<br />

Stromkreise von Telefonanschlüssen <strong>am</strong> Telefonnetz]<br />

a/bShSt a/b-Schnittstelle<br />

AbE Abfrageeinrichtung<br />

ABL Alte Bundeslän<strong>der</strong><br />

Abs Absatz<br />

AbSt Abfragestelle<br />

AD Anzeige–Dienste [Display (and related) Services]<br />

ADo Anschlußdose<br />

AfrSt Abfragestelle [Handvermittlungsplatz von ⇒ TKAnl/NStAnl]<br />

AGB Allgemeine Geschäftsbedingungen (<strong>der</strong> Deutschen Telekom )<br />

AN Analoges Netz;<br />

Anschluß-Netzzugangseinrichtung [Access Network]<br />

AnEEinr Analoge Endeinrichtung<br />

AnEinr Anschalteeinrichtung<br />

Anh Anhang<br />

ANIS Analoger (Telefon-)Anschluß an einem ISDN-VNK<br />

Anl Anlage<br />

Anm Anmerkung<br />

AnTelAs Analoger Telefonanschluß<br />

AnWAs Analoger Wählanschluß<br />

AnWl Analoge Wählleitung<br />

APE Abgesetzte Periphere Einheit [Teil eines ⇒ VNK, insbeson<strong>der</strong>e bei ⇒ DIV]<br />

AS Anrufsucher [elmech VTechnik]<br />

As Anschluß


Seite 4<br />

1TR110–0.2 : 1996–12<br />

Abkürzung Bedeutung<br />

AsB Anschlußbereich<br />

Asl Anschlußleitung<br />

AsPkt Anschlußpunkt<br />

A-Tln ⇒ Tln<br />

AuslAnf Auslöseanfor<strong>der</strong>ung [Schaltkennzeichen]<br />

AWS Anrufweiterschaltung<br />

B<br />

BAPT Bundes<strong>am</strong>t für Post und Telekommunikation<br />

BMPT Bundesministerium für Post und Telekommunikation<br />

BMinPT Bundesminister für Post und Telekommunikation<br />

Bs..., BS... Besetzt…<br />

BSp Benutzungssperre<br />

BsTon Besetztton<br />

BsZ Besetztzeichen [Schaltkennzeichen]<br />

B-Tln ⇒ Tln<br />

BZT Bundes<strong>am</strong>t für Zulassungen in <strong>der</strong> Telekommunikation<br />

[vormals ⇒ ZZF, jetzt Bestandteil des ⇒ BAPT]<br />

C<br />

CCITT Comité Consultatif International Télégraphique et Téléphonique<br />

[Internationaler Beraten<strong>der</strong> Ausschuß für den Telegrafen- und den Telefondienst:<br />

jetzt ⇒ ITU-T]<br />

CCBS Completion of Calls to Busy Subscibers [Automatischer Rückruf bei Besetzt]<br />

CCNR Completion of Calls on No Reply [Automatischer Rückruf bei Nicht–Antworten/–Melden]<br />

CEN Comité Européen de Normalisation [Europäisches Komitee für Normung]<br />

CENELEC Comité Européen de Normalisation Electrotechnique<br />

[Europäisches Komitee für elektrotechnische Normung]<br />

CEPT Conférence Européene des Administrations des Postes et des Télécommunications<br />

[Europäische Konferenz <strong>der</strong> Verwaltungen für Post und Telekommunikation]<br />

CF… Call Forwarding … [Anrufweiterschaltung ⇒ AWS]<br />

CLIP Calling Line Identification Presentation [Übermittlung/Anzeige <strong>der</strong><br />

Rufnummer des rufenden Anschlusses beim gerufenen Anschluß]<br />

CLIR Calling Line Identification Restriction [Unterdrücken <strong>der</strong> Übermittlung/-<br />

Anzeige <strong>der</strong> Rufnummer des rufenden Anschlusses]<br />

D<br />

DEV Dioden-Erd-(Wahl-)Verfahren<br />

DGW Dienstgruppenwähler [elmech VTechnik]<br />

DIN Deutsches Institut für Normung e.V.<br />

DIV Digitale Vermittlungstechnik [für das Telefonnetz und das ISDN]<br />

DIVA DIV für den internationalen Ferndienst (Auslands-Ferntechnik)<br />

DIVF DIV für den nationalen Ferndienst (Ferntechnik)<br />

DIVO DIV für den Ortsdienst (Ortstechnik)<br />

DSS1 Digital Subscriber Signalling System Number one<br />

Deutsche Telekom


Abkürzung Bedeutung<br />

DT Data Transmission [DatenüberTragung]<br />

DTAG Deutsche Telekom (AG)<br />

DuWa Durchwahl<br />

Dw Durchwahl; mDw: mit Dw; oDw: ohne Dw;<br />

DwNr Durchwahl-Nummer<br />

DwRufNr Durchwahl-Ruf-Nummer<br />

Deutsche Telekom<br />

Seite 5<br />

1TR110–0.2 : 1996–12<br />

E<br />

EE, EEinr Endeinrichtung<br />

EEinrKonf Endeinrichtungskonfiguration<br />

EG Europäische Gemeinschaft(en)<br />

EGt Endgerät<br />

EGtAs Endgeräteanschluß [früher: Nebenstelle (NSt)]<br />

Einr Einrichtung<br />

EIV Erdimpulswahl-Verfahren<br />

elmech elektromechanisch<br />

EMD Edelmetall-Motor-Drehwähler(-System) [elmech VTechnik]<br />

EMV Elektromagnetische Verträglichkeit<br />

EN Europäische Norm [⇒ CEN, ⇒ CENELEC]<br />

ET Exchange Termination<br />

ETR ETSI Technical Report<br />

ETS European Telecommunications Standard<br />

[Europäischer Telekommunikationsstandard von ⇒ ETSI]<br />

ETSI European Telecommunications Standards Institute<br />

[Europäisches Institut für Telekommunikationsstandards]<br />

EU Europäische Union<br />

EWG Europäische Wirtschaftsgemeinschaft(en)<br />

EWSD Systemvariante <strong>der</strong> ⇒ DIV<br />

E=E Ende-zu-Ende [End to End: durchgeschaltete Verbindung; ⇒ V-Verbindung]<br />

F<br />

FlSz Flacker-Schlußzeichen [Schaltkennzeichen]<br />

FlZ, FLZ Flacker-Zeichen [Schaltkennzeichen]<br />

FSK Frequency Shift Keying<br />

FTon Freiton<br />

FTZ Forschungs- und Technologiezentrum (<strong>der</strong> Deutschen Telekom)<br />

[vormals "Fernmeldetechnisches Zentral<strong>am</strong>t": siehe jedoch ⇒ TZ(D)]<br />

G<br />

GaShSi Gabelschaltsignal (hook flash) [Schaltkennzeichen]<br />

GBs(...), GBS(...) Gassenbesetzt(...); [GBsZ: GBs-Zeichen (Schaltkennzeichen)]<br />

GBsTon Gassenbesetztton<br />

GD Generaldirektion (<strong>der</strong> Deutschen Telekom), jetzt: "Zentrale" (ZE)<br />

GebErfEinr Gebührenerfassungseinrichtung [jetzt: ⇒ TaEhErfEinr]<br />

GebImp Gebührenimpuls [jetzt: ⇒ TaEhImp]<br />

GKZ Gleichstrom-Kennzeichen [Schaltkennzeichen]<br />

GW Gruppenwähler [elmech VTechnik]


Seite 6<br />

1TR110–0.2 : 1996–12<br />

Abkürzung Bedeutung<br />

-g gehend gerichtet (Verbindung u.a.)<br />

H<br />

HDW Heb-Dreh-Wähler(-System) [elmech VTechnik]<br />

HKZ Hauptanschluß-(Schalt)Kennzeichen<br />

Hl Hauptleitung<br />

HMZ Hauptanschluß mit Mehrfachzugang<br />

[jetzt: Telefonanschluß mit Mehrfachzugang]<br />

HVt Hauptverteiler<br />

I<br />

Id Identifizierung, Identifizier...<br />

Id/— Nicht-Identifizierung [als schaltungstechnischer Vorgang]<br />

Id/+ Identifizierung [als schaltungstechnischer Vorgang]<br />

IEC International Electrotechnical Commission<br />

[Internationale Elektrotechnische Kommission]<br />

IKZ Impuls-Kennzeichen [Schaltkennzeichen]<br />

I+MFV Impulswahl- und Mehrfrequenzwahl-Verfahren ["bilingual"]<br />

INDI Informations- und Dialog(-Dienste)<br />

ISDN Integrated Services Digital Network [Diensteintegrierendes Digitalnetz]<br />

ISDN-As EuroISDN-As [Digitaler Anschluß mit D-Kanal-Protokoll ⇒ DSS1]<br />

o<strong>der</strong> Universal-As [Digitaler Anschluß mit "Nationalem D-Kanal-Protokoll<br />

("1 TR 6") <strong>der</strong> Deutschen Telekom]<br />

ISO International Organization for Standardization<br />

ITG Informationstechnische Gesellschaft im ⇒ VDE<br />

ITU (/UIT) International Telecommunication Union (⇒ UIT)<br />

[Internationale Fernmeldeunion]<br />

ITU-T ITU Telecommunication Standardization Sector (bisher ⇒ CCITT)<br />

[Standardisierungssektor <strong>der</strong> ⇒ ITU]<br />

IWV Impulswahl-Verfahren<br />

K<br />

-k kommend gerichtet (Verbindung u.a.)<br />

KZch Kennzeichen [Schaltkennzeichen]<br />

L<br />

LB Leistungsbeschreibung<br />

LS:Münz Leitungssatz für anrufbare öffentliche Münz- und Kartentelefone [elmech<br />

VTechnik]<br />

LW Leitungswähler [elmech VTechnik]<br />

M<br />

mDw mit Durchwahl<br />

MF(…) Mehrfrequenz(…)<br />

MFV Mehrfrequenzwahl-Verfahren<br />

MO Meßobjekt<br />

Mü Münztelefon<br />

Deutsche Telekom


Abkürzung Bedeutung<br />

MüETon Münztelefon-Erkennungston<br />

MWI Message Waiting Indication/Indicator<br />

Deutsche Telekom<br />

Seite 7<br />

1TR110–0.2 : 1996–12<br />

N<br />

NBL Neue Bundeslän<strong>der</strong><br />

NBtrb Netzbetreiber<br />

NET Normes Européennes de Télécommunikation<br />

[Europäische Telekommunikations-Norm; ⇒ ETSI]<br />

NFLÜ Nie<strong>der</strong>frequenz-Leitungsübertrager<br />

NK Netzknoten<br />

NLT Negative Leitung mit Transistor<br />

[Verstärker für Analoge Wählanschluß-Leitungen; ⇒ ÜTechnik]<br />

NmBTln Nichtmelden des B-Tln ( ⇒ Tln)<br />

NR... Notruf...<br />

NRAbE Notruf-Abfrageeinrichtung<br />

NRAnnFkt Notruf-Annahmefunktion<br />

NRAs Notrufanschluß [110 und 112]<br />

NRAsU Notrufanschluß-System mit Notruf-Umsetzer<br />

NRE Notrufeinrichtung<br />

NRM Notrufmel<strong>der</strong><br />

NRMUe Notrufmeldeübertragung<br />

NRS Notrufsystem<br />

NRT Notruftelefon<br />

NRTAs Notruftelefonanschluß<br />

NRT80[P] Notruftelefon System 80 [Partyline; (Gemeinschaftsleitung)]<br />

NRUs Notrufumsetzer<br />

NSt Nebenstelle [veraltete Bezeichnung für einen Anschluß für ⇒ EEinr an einer<br />

⇒ TKAnl/NStAnl; ⇒ EGtAs]<br />

NStAnl Nebenstellenanlage [veraltete Bezeichnung für eine ⇒ TKAnl]<br />

NStNr Nebenstellen-Nummer<br />

[jetzt: Endgeräteanschluß-(Ruf-)Nummer an einer ⇒ TKAnl/NStAnl]<br />

NT Network Termination, Netzabschluß<br />

NTA Network Termination Analog, Netzabschluß Analog<br />

NTG Nachrichtentechnische Gesellschaft im ⇒ VDE, jetzt: ⇒ ITG<br />

O<br />

oDw ohne Durchwahl<br />

OFDT OFf hook Data Transmission [Datenübertragung bei V–Verbindungszustand<br />

(s. T0.3) <strong>am</strong> NTA: an <strong>der</strong> Endeinrichtung "Hörer abgehoben"]<br />

ÖKartTel Öffentliches Kartentelefon<br />

OLÜ Ortsleitungsübertrager (… ggf. mit Typenbezeichnung)<br />

ÖMünzTel Öffentliches Münztelefon<br />

ONDT ON hook Data Transmission [Datenübertragung bei Ruhezustand <strong>am</strong> NTA:<br />

an <strong>der</strong> Endeinrichtung: "Hörer aufgelegt "]<br />

OVSt Ortsvermittlungsstelle [jetzt auch: ⇒ TVSt]<br />

OZZ Ortszeitzählung


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1TR110–0.2 : 1996–12<br />

Abkürzung Bedeutung<br />

P<br />

PCM Puls-Code-Modulation<br />

PD Power Down, Pull Down [z.B.: Abschalten <strong>der</strong> elektrischen Energie]<br />

PID Private Informations-Dienste (Ansage-Dienste)<br />

PIN Personal Identification Number<br />

PM Pegelmesser<br />

PPA Passiver Prüfabschluß<br />

PrGW Prüfgruppenwähler [elmech VTechnik]<br />

PrLW Prüfleitungswähler [elmech VTechnik]<br />

PSTN Public Switched Telephon Network [Öffentliches Vermittelndes Telefon–<br />

Netz; Anwendung teilweise nur für das analoge Telefon–Netz!]<br />

PV Prüfvorschrift;<br />

Prüfimpuls-Verzögerungszeit<br />

Q<br />

QDU Quantizing Distortion Unit (⇒ QVE)<br />

QVE Quantisierungsverzerrungseinheit (⇒ QDU)<br />

R<br />

Rec(.) Recommendation (Empfehlung) [Syn für "Standard" bei bestimmten internationalen<br />

Organisationen; z.B. ⇒ ITU-T, ⇒ CEPT]<br />

Richtl Richtlinie<br />

RLR Receive Loudness Rating<br />

RufNr Rufnummer<br />

S<br />

SELV Safety Extra-Low Voltage, Sicherheits-Nie<strong>der</strong>spannung<br />

SGBsT Sendedauer des Gassenbesetzttones<br />

ShSh Schleifenschluß (auch Schaltkennzeichen)<br />

SLR Send Loudness Rating<br />

SpAnf Speise-Anfor<strong>der</strong>ung [Schaltkennzeichen]<br />

SpAng Speise-Angebot [Schaltkennzeichen]<br />

SpAnn Speise-Annahme [Schaltkennzeichen]<br />

SpBg Speisebeginn (Speisungsbeginn)<br />

SpBr Speisebrücke<br />

SpkP Sprechkreis-Prüfung<br />

SpLck Speiselücke<br />

SpLckBg Speiselückenbeginn<br />

Spsg Speisung<br />

SpVzg Speiseverzögerung<br />

SS Schleifenschluß [z.B. <strong>der</strong> Endeinrichtung (s-Konfiguration)]; ⇒ ShSh<br />

St Stecker (Syn ⇒ StV)<br />

StK Störungskennzeichen [NRT80P; (Schaltkennzeichen)]<br />

StKV Störungskennzeichengabe-Vorlaufzeit<br />

StLstg Standardleistung<br />

StV Steckverbin<strong>der</strong><br />

SvAnl Stromversorgungsanlage<br />

Deutsche Telekom


Abkürzung Bedeutung<br />

Syn Synonym<br />

S 12, S12 Systemvariante <strong>der</strong> DIV<br />

T<br />

T... Teil ... [Hinweis auf einen Teil von TZ 1 TR 110]<br />

TAE Telekommunikationsanschlußeinheit<br />

TaEh Tarifeinheit<br />

TaEhImp Tarifeinheiten-(Zähl-)Impuls [alt: ⇒ GebImp]<br />

TaEhErfEinr Tarifeinheiten-Erfassungseinrichtung [alt: ⇒ GebErfEinr]<br />

Tel Telefon<br />

TelAs Telefonanschluß [Analoger Wählanschluß für Telefondienst]<br />

TelD Telefondienst<br />

TelN Telefonnetz<br />

TESE, TeSe Telefon-Seelsorge<br />

Tf(…) Trägerfrequenz(...)<br />

TK(…) Telekommunikation(...)<br />

TKAnl Telekommunikationsanlage [alt: Nebenstellenanlage]<br />

TKV95 Telekommunikations-Kundenschutzverordnung (TKV 1995)<br />

TKO Telekommunikationsordnung<br />

TL <strong>Technische</strong> Lieferbedingungen<br />

Deutsche Telekom<br />

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1TR110–0.2 : 1996–12<br />

Tln Teilnehmer A-Tln (Tln A): Verbindungs-Ursprung<br />

B-Tln (Tln B): Verbindungs-Ziel<br />

C-Tln (Tln C): dritter beteiligter Anschluß, z.B.: Weiterleitungs-Ziel<br />

TlnBs Teilnehmerbesetzt [AnWAs des B-Tln besetzt ( ⇒ Tln); Schaltkennzeichen]<br />

TNV Telecommunication Network Voltage<br />

TR <strong>Technische</strong> Richtlinie<br />

TS Teilnehmerschaltung (satz) [Abschluß <strong>der</strong> Asl im ⇒ VNK/ in <strong>der</strong> ⇒ AN]<br />

TVSt Teilnehmer-Vermittlungsstelle [VSt (VNK) mit "Teilnehmer"-Anschlußleitungen:<br />

mit <strong>Analogen</strong> <strong>Wählanschlüsse</strong>n und/o<strong>der</strong> mit (Euro)ISDN-Anschlüssen]<br />

TZ(D) Technologiezentrum (Darmstadt) (<strong>der</strong> Deutschen Telekom)<br />

[vormals (Bestandteil des) ⇒ FTZ]<br />

U<br />

ÜBed Übertragungstechnische Bedingungen<br />

Ü(-)System Übertragungssystem<br />

ÜTechnik Übertragungstechnik<br />

Üw Übertragungsweg<br />

USS Unnötiger Schleifenschluß<br />

V<br />

Vb(…) Verbindung(s…)<br />

VbAnn Verbindungsannahme<br />

VbAufb Verbindungsaufbau<br />

VBed Vermittlungstechnische Bedingungen<br />

VDE Verband Deutscher Elektrotechniker e.V.<br />

VDo Verbin<strong>der</strong>dose<br />

Vers Versuch (...versuch)


Seite 10<br />

1TR110–0.2 : 1996–12<br />

Abkürzung Bedeutung<br />

Vfg Verfügung<br />

VL Vollast<br />

VNK Vermitteln<strong>der</strong> Netzknoten [Syn für ⇒ VSt]<br />

vSpBg Vermittlungstechnischer Speisebeginn<br />

VSt Vermittlungsstelle [jetzt: ⇒ VNK]<br />

Vt, vt Vermittlungstechnisch(e...);<br />

(…)Verteiler<br />

VTechnik Vermittlungstechnik<br />

V-Vb V-Verbindung [Vollständige (durchgeschaltete) Verbindung; ⇒ E=E]<br />

VW Vorwähler [elmech VTechnik]<br />

W<br />

WAB Wählzeichenaufnahme-Bereitschaft<br />

WAK Wandanschlußkasten<br />

WeZ, WEZ Wahlendezeichen [Schaltkennzeichen]<br />

WstE Wählsterneinrichtung [⇒ WstUe + ⇒ WstSch; elmech Konzentrator]<br />

WstHl Wählsternhauptleitung [Leitung zwischen ⇒ WstUe und ⇒ WstSch]<br />

WstSch Wählsternschalter [elmech Konzentrator]<br />

WstUe Wählsternübertragung [elmech Konzentrator]<br />

Wst(Sch)Zl Wst(Sch)-Zweigleitung [Asl vom ⇒ WstSch zur ⇒ EEinr]<br />

WTon Wählton<br />

WZch Wählzeichen [Der Begriff umfaßt ggf. mehr Zeichen als die Ziffern 0 bis 9,<br />

z.B.: "#" usw.] (Schaltkennzeichen)<br />

WZi Wählziffer; ⇒ WZch<br />

Z<br />

ZIG Zählimpulsgeber [elmech VTechnik]<br />

Zs... Zusatz...<br />

ZsFkt Zusätzliche Funktion (des ⇒ TelN/ISDN)<br />

ZsGt Zusatzgerät<br />

ZsLstg Zusatzleistung, Zusätzliche Leistung<br />

[z.B. nach AGB <strong>der</strong> Deutschen Telekom]<br />

ZSpGt Zusatzspeisegerät<br />

ZwUe Zwischenübertragung<br />

ZwWZ Zwischenwahlzeit<br />

ZZF Zentral<strong>am</strong>t für Zulassungen im Fernmeldewesen [jetzt: ⇒ BZT]<br />

Zi&Zch [Ziffern- / Zeichen- / Buchstaben-Kombinationen]<br />

2/4(Dr) Übergang von ⇒ 2Dr auf ⇒ 4Dr<br />

2Dr Zweidraht (-Sprechstromkreis)<br />

4Dr Vierdraht (-Sprechstromkreis)<br />

#<br />

Abschnitt/Nummer in TZ 1 TR 110 (u.a.; auch ein beson<strong>der</strong>es ⇒ WZch)<br />

Deutsche Telekom


2 Formelzeichen, Einheiten(zeichen)<br />

Soweit hier nicht angegeben, handelt es sich in <strong>der</strong> TR um die gesetzlich<br />

vorgeschriebenen Einheiten(zeichen) und Formelzeichen (DIN 1301, 1302 usw.)<br />

a(...)<br />

aPB<br />

aR<br />

Zei Zeichen Bedeutung<br />

Bedeutung<br />

b Bandbreite<br />

C Kapazität<br />

Deutsche Telekom<br />

Dämpfung(Verknüpfungsgröße)<br />

Planungs-Bezugsdämpfung<br />

Reflexionsdämpfung<br />

dBm Absoluter Leistungspegel bezogen auf 1 mW<br />

dBmp dBm psophometrisch bewertet<br />

dB(950 mV) Absoluter Spannungspegel bezogen auf 950 mV<br />

dBPa(A) Bewerteter Schalldruckpegel (A-Bewertung)<br />

I(...)<br />

Ia/b<br />

IId/+<br />

pS<br />

R(...)<br />

RAbl*<br />

RI<br />

RV<br />

t(...)<br />

tU<br />

U(...)<br />

USp<br />

UZus<br />

Ueff<br />

Z(...)<br />

ZR<br />

Strom(Verknüpfungsgröße)<br />

Strom zwischen a- und b-A<strong>der</strong> <strong>am</strong> Netzabschluß <strong>der</strong> Asl<br />

Identifizierstrom<br />

Sendepegel<br />

Wi<strong>der</strong>stand(Verknüpfungsgröße)<br />

Ableitwi<strong>der</strong>stand in Sternschaltung<br />

[Einzelwi<strong>der</strong>stände vom Sternpunkt zur A<strong>der</strong> a, zur A<strong>der</strong> b sowie zur Erde (Erdpotential)]<br />

Innenwi<strong>der</strong>stand (einer Spannungsquelle usw.)<br />

Vorwi<strong>der</strong>stand<br />

Dauer, Zeit(abschnitt)(Verknüpfungsgröße)<br />

Unterbrechungsdauer<br />

Spannung(Verknüpfungsgröße)<br />

Speise-(Gleich-)Spannung<br />

Zusatzspannung<br />

Effektivwert <strong>der</strong> Spannung<br />

Impedanz(Verknüpfungsgröße)<br />

Referenzimpedanz<br />

Seite 11<br />

1TR110–0.2 : 1996–12


<strong>Technische</strong> <strong>Beschreibung</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Wählanschlüsse</strong><br />

<strong>Wählanschlüsse</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>am</strong> Telefonnetz/ISDN <strong>der</strong><br />

Deutschen Deutschen Telekom<br />

Telekom<br />

Übersicht<br />

Teil 0.3 Begriffserläuterungen<br />

Deutsche!"§===<br />

Telekom


Seite 2 (9)<br />

1TR110-0.3 : 1996-12<br />

Bitte Schutzvermerk nach DIN 34 beachten. Deutsche Telekom


Teil 0.3 Begriffserläuterungen<br />

Deutsche Telekom<br />

Seite 3<br />

1TR110-0.3 : 1996-12<br />

Inhaltsübersicht Seite<br />

1 Geltungsbereich ........................................................................................................... 3<br />

2 Begriffe ........................................................................................................................ 4<br />

Zitierte Unterlagen<br />

Siehe Teil 0.1<br />

Texthinweise:<br />

• Für Querverweise auf Texte an<strong>der</strong>er Teile o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Anhänge und Anlagen gilt:<br />

> bei an<strong>der</strong>en Teilen wird <strong>der</strong> Buchstabe T mit <strong>der</strong> Teil-Nummer<br />

bei den Anhängen <strong>der</strong> Kennbuchstabe des Anhangs<br />

bei den Anlagen die Nummer <strong>der</strong> Anlage<br />

getrennt durch ein Doppelkreuz <strong>der</strong>en Abschnittnummern vorangestellt<br />

(z.B. "T1.1#5.6" o<strong>der</strong> "A#1.4" o<strong>der</strong> "Anl1#2.3);<br />

> bei den Anhängen/Anlagen an<strong>der</strong>er Teile wird die Teil-Nummer mit einem Bindestrich<br />

vorangestellt<br />

(z.B. für den Anhang A von Teil 1: "T1-A", für die Anlage 3 von<br />

Teil 1.4: "T1.4-Anl3").<br />

• In dieser Unterlage wird auf Synonyme durch die Abkürzung "Syn:" hingewiesen.<br />

1 Geltungsbereich<br />

Die in <strong>der</strong> Unterlage 1 TR 110 verwendeten fachtechnischen Begriffe sind weitgehend in <strong>der</strong> Empfehlung<br />

ITG 1.2-02 festgelegt (früher NTG 0902; s. Teil 0.1).<br />

Dieser Teil 0.3 enthält Erläuterungen zu seltener angewendeten o<strong>der</strong> modifiziert angewendeten o<strong>der</strong> nicht<br />

festgelegten Begriffen. In den an<strong>der</strong>en Teilen sind nur dort angewendete Begriffe ggf. geson<strong>der</strong>t erläutert.<br />

Die Begriffe sind hier zur besseren Auffindbarkeit nur alphabetisch und nicht nach Fachgebieten<br />

geordnet. Für unmittelbare Sachzus<strong>am</strong>menhänge bestehen Querverweise.


Seite 4<br />

1TR110-0.3 : 1996-12<br />

2 Begriffe<br />

Abbrechen<br />

(Abbruch)<br />

Begriff Erläuterung<br />

Beenden einer Belegung (⇒ Auslösen einer unvollständigen<br />

Verbindung)<br />

• vor Beginn des Verbindungsaufbaus o<strong>der</strong><br />

• während des Verbindungsaufbaus o<strong>der</strong><br />

• nach Verbindungsaufbau, jedoch vor Verbindungsannahme.<br />

Abfragestelle (AfrSt) Stelle/Anschluss <strong>der</strong> TKAnl, von dem aus Verbindungen innerhalb<br />

<strong>der</strong> TKAnl durch Bedienungspersonal [Operator/in] (weiter-)vermittelt<br />

werden können<br />

Anklopfen Anklopfen" ist bei einem NTA mit einer bestehenden ⇒ V-Verbindung<br />

die Signalisierung eines weiteren Anrufes mittels des<br />

Anklopf-Tones (s. T3.2#3.1.8);<br />

"Anklopfen" (lassen!) muß beim angerufenen Anschluß (B-Tln) —<br />

an seiner EEinr — aktiviert sein; <strong>der</strong> A-Tln des signalisierten<br />

Anrufes erhält während <strong>der</strong> Anklopfdauer Freiton, danach, wenn<br />

sein Anruf nicht angenommen wird, Gassenbesetztton (!).<br />

Anrufannahme-Bereitschaft Anliegen eines für den Empfang des Rufsignals geeigneten<br />

Wechselstromkreises auf <strong>der</strong> EEinr-Seite des NTA.<br />

Auslöse-Anfor<strong>der</strong>ung • Schleife des As-Stromkreises unterbrechen1) (öffnen) :<br />

Wi<strong>der</strong>stand des auf <strong>der</strong> EEinr-Seite <strong>am</strong> NTA angeschlossenen<br />

(Ges<strong>am</strong>t-)Gleichstromkreises über einen (Auslöse-)Schwellwert<br />

erhöhen; ["on hook" (T1.1–A#2.4)].<br />

Auslösen<br />

(Auslösung)<br />

Belegen<br />

(Belegung)<br />

1) Die Unterbrechung muß — bei Nutzungsberechtigung von ⇒ Zusätzlichen<br />

Funktionen für den AnWAs — länger als das ⇒ Gabelschaltsignal dauern.<br />

• Trennen und Abbau einer Verbindung,<br />

Überführen vom Belegt-/Belegungs- in den Frei-/Ruhe-Zustand<br />

• Übergang in den Ruhe-Zustand ["on hook" (T1.1–A#2.4)]<br />

Benutzung (Inanspruchnahme) einer Leitung o<strong>der</strong> einer vermittlungstechnischen<br />

Einrichtung.<br />

Belegung des AnWAs • ⇒ Schleife mit niedrigem Wi<strong>der</strong>stand <strong>am</strong> NTA<br />

(Belegen des Anschlusses: Einleiten des vom Benutzer selbst<br />

gesteuerten Verbindungsaufbaus im TelN/ISDN: Identifizierung<br />

<strong>der</strong> Belegung erwirken); "off hook" (T1.1–A#2.4).<br />

• ⇒ Schleife des As-Stromkreises geschlossen: Wi<strong>der</strong>stand des<br />

auf <strong>der</strong> EEinr-Seite <strong>am</strong> NTA angeschlossenen (Ges<strong>am</strong>t-)Gleichstromkreises<br />

unterhalb eines (Belegungs-)Schwellwertes;<br />

"off hook" (T1.1–A#2.4).<br />

Deutsche Telekom


Deutsche Telekom<br />

Begriff Erläuterung<br />

Distinctive Ringing<br />

Unterscheidendes Rufsignal<br />

Seite 5<br />

1TR110-0.3 : 1996-12<br />

⇒ Zusätzliche Funktion des TelN/ISDN, die es ermöglicht, bei<br />

einem AnWAs (TelAsoDw), dem mehr als eine RufNr zugeordnet ist,<br />

die Anrufe RufNr–bezogen zu signalisieren, d.h. je<strong>der</strong> RufNr ist ein<br />

eigenes Rufsignalmuster zugeordnet, das durch zusätzliche<br />

Unterbrechungen des normalen Rufsignals (1000 ms; s. T3.2)<br />

erzeugt wird; wegen <strong>der</strong> notwendigen gehörmäßigen Unterscheidbarkeit<br />

allgemein auf zwei bis drei Muster begrenzt.<br />

Dreierkonferenz ⇒ Zusätzliche Funktion des TelN/ISDN, die es ermöglicht, bei<br />

Bestehen einer ⇒ Rückfrage-Verbindung im VNK des Anschlusses,<br />

von dem die Rückfrage-Verbindung hergestellt wurde, gleichzeitig<br />

beide Verbindungen zu den an<strong>der</strong>en Anschlüssen zus<strong>am</strong>menzuschalten,<br />

so daß eine gemeins<strong>am</strong>e Konferenz <strong>der</strong> Benutzer<br />

<strong>der</strong> drei Anschlüsse möglich ist..<br />

EMD Edelmetall-Motor-Dreh(wähler)[-System]<br />

Umfasst als Begriff in 1 TR 110 stets auch alle an<strong>der</strong>en bei <strong>der</strong><br />

Deutschen Telekom eingesetzten analogen elektromechanischen<br />

Wählsysteme<br />

Endgeräteanschluß Interner Anschluß einer TKAnl<br />

Erde Verkürzte Form für das Wort "Erdpotential".<br />

Gabelschaltsignal<br />

[hook flash]<br />

• Während einer bestehenden vom A-Tln zum B-Tln durchgeschalteten<br />

Verbindung (⇒ V-Verbindung):<br />

Unterbrechen <strong>der</strong> ⇒ Schleife (auf <strong>der</strong> EEinr-Seite des NTA) für<br />

eine festgelegte Dauer (s.u.)<br />

als ⇒ Schaltkennzeichen zur Anfor<strong>der</strong>ung ⇒ Zusätzlicher<br />

Funktionen/Leistungen des TelN/ISDN.<br />

• Das Signal kann bei Telefonen mittels eines<br />

− von <strong>der</strong> Hörer-Ablagegabel (Haken: hook) betätigten<br />

− o<strong>der</strong> zum Schalter in <strong>der</strong> Hörer-Ablagemulde gehörenden<br />

• mechanischen Kontaktes erzeugt werden. Die Signaldauer ist<br />

dann bediener/personenabhängig und entsprechend ungenau.<br />

• Das Signal wird bei Telefonen nach neuerem technischen Stand<br />

mittels einer beson<strong>der</strong>en Taste [R (Recall/Rückfragen); flash] in<br />

einem eigenen Schaltkreis unabhängig von <strong>der</strong> Tasten-<br />

Betätigungsdauer erzeugt; auch verhältnismäßig kurze Dauern<br />

können d<strong>am</strong>it bedienerunabhängig genau erzeugt werden.<br />

Die Dauer muß länger sein als die des Impulswählzeichens "1"<br />

(s. T3.4) und kürzer als die <strong>der</strong> ⇒ Auslöse-Anfor<strong>der</strong>ung.<br />

Grundfunktion des TelN/ISDN Herstellen von (Telefon–)Verbindungen zwischen Ursprungs–<br />

Anschluß und einem o<strong>der</strong> mehreren Ziel–Anschlüssen;<br />

Ziel–Anschlüsse können auch zu an<strong>der</strong>en Netzen gehören, zu<br />

denen vom Ursprungsnetz unmittelbar o<strong>der</strong> mittelbar Verbindungsmöglichkeit<br />

besteht.


Seite 6<br />

1TR110-0.3 : 1996-12<br />

Begriff Erläuterung<br />

Halten (einer Verbindung);<br />

Halte-Zustand<br />

Hauptanschlußkennzeichen<br />

(HKZ)<br />

Die Grundfunktion wird ggf. durch ⇒ Zusätzliche Funktionen des<br />

TelN/ISDN ergänzt.<br />

Bei Nutzung ⇒ Zusätzlicher Funktionen des TelN/ISDN<br />

Verhin<strong>der</strong>n des Auslösens eines Verbindungsweges bei<br />

Ereignissen, die beim Regelablauf zum Auslösen führen; z.B.:<br />

• Schleifenunterbrechung festgelegter Dauer beim Ursprungso<strong>der</strong><br />

beim Ziel-Anschluß an VNK in DIV.<br />

Im Halte-Zustand kann ggf. dem <strong>am</strong> gehaltenen Verbindungsweg<br />

weiter angeschalteten Anschluß vom TelN/ISDN eine Hinweisansage<br />

zugeschaltet werden (z.B.: "Ihre Verbindung wird gehalten").<br />

• Am AnWAs ohne Durchwahl (oDw) für die Kommunikation <strong>der</strong><br />

EEinr mit dem TelN/ISDN festgelegte ⇒ Schaltkennzeichen.<br />

• Gleichartig wie bei den ⇒ Impulskennzeichen wird zwischen<br />

den Varianten HKZ1 und HKZ3 unterschieden.<br />

• In 1 TR 110 nur noch in Ausnahmefällen angewendeter Begriff,<br />

<strong>der</strong> von <strong>der</strong> nicht mehr gebräuchlichen Verwaltungs-<br />

Bezeichnung "Hauptanschluß (HAs)" abgeleitet worden war.<br />

− Übergeordnete Bezeichnung: "Wählanschluß".<br />

− Neue Bezeichnung nach den AGB <strong>der</strong> Deutschen Telekom bei Nutzung<br />

eines <strong>Analogen</strong> Wählanschlusses für den Telefondienst:<br />

"Telefonanschluß".<br />

• Synonym: "Telefonsignalisierung".<br />

Impulskennzeichen (IKZ) • Ein für eine festgelegte Dauer bestehendes ⇒ Schaltkennzeichen;<br />

<strong>der</strong> Begriff IKZ umfaßt auch für längere Dauern bestehende<br />

elektrische Zustände, die außerhalb von Impulsen und<br />

Impulsserien festzustellen sind und ggf. Steuerzeichen für<br />

beteiligte Vermittlungs- und Endeinrichtungen darstellen.<br />

• Entsprechend <strong>der</strong> in Fachkreisen <strong>der</strong> Nutzer und des Betreibers<br />

des TelN/ISDN altbekannten und angewendeten Terminologie<br />

werden ggf. für die Schaltkennzeichengabe zwischen dem<br />

TelN/ISDN und einer DwTKAnl<br />

− bei As an VNK mit EMD <strong>der</strong> S<strong>am</strong>melbegriff<br />

"Impulskennzeichen 1" (IKZ1),<br />

− bei As an VNK mit DIV <strong>der</strong> S<strong>am</strong>melbegriff<br />

"Impulskennzeichen 3" (IKZ3)<br />

verwendet.<br />

Anmerkung 1: Die bei IKZ. verwendeten Unterscheidungsziffern<br />

sind im Laufe <strong>der</strong> Entwicklung festgelegt<br />

worden und dürfen — um Irrtümern entgegenzuwirken —<br />

nicht an<strong>der</strong>s zugewiesen werden als bisher.<br />

Anmerkung 2: Der S<strong>am</strong>melbegriff IKZ2 wird/wurde im<br />

Zus<strong>am</strong>menhang mit dem nicht mehr im TelN/ISDN <strong>der</strong><br />

Deutschen Telekom befindlichen Elektronischen Wählsystem<br />

Ortstechnik (EWSO) angewendet.<br />

Deutsche Telekom


Deutsche Telekom<br />

Begriff Erläuterung<br />

Seite 7<br />

1TR110-0.3 : 1996-12<br />

Kennzeichen Verkürzte Form (Synonym) für das Wort ⇒ "Schaltkennzeichen".<br />

Kommunikations-Bereitschaft<br />

mit dem TelN/ISDN<br />

Anliegen von Empfangsstromkreisen für elektrische Signale<br />

(Hörtöne, Schaltkennzeichen usw.) auf <strong>der</strong> EEinr-Seite <strong>am</strong> NTA<br />

Makeln ⇒ Zusätzliche Funktion des TelN/ISDN, die es ermöglicht,<br />

während des Bestehens einer ⇒ Rückfrage-Verbindung von<br />

dieser auf die zuerst bestehende Verbindung umzuschalten, wobei<br />

die Rückfrage-Verbindung in den ⇒ Halte-Zustand versetzt wird,<br />

und umgekehrt (<strong>am</strong> Anschluß, <strong>der</strong> eine Rückfrage-Verbindung<br />

hergestellt hat, beliebiges Hin- und Herschalten zwischen den<br />

beiden an<strong>der</strong>en Anschlüssen).<br />

Nebenstelle (NSt) Alte Bezeichnung für den einzelnen internen Anschluß einer TKAnl<br />

⇒ Endgeräteanschluß<br />

Rückfragen ⇒ Zusätzliche Funktion des TelN/ISDN, die es ermöglicht,<br />

während des Bestehens einer ⇒ V-Verbindung von einem <strong>der</strong><br />

beteiligten Anschlüsse eine weitere V-Verbindung zu einem<br />

an<strong>der</strong>en Anschluß herzustellen, von welcher <strong>der</strong> nicht herstellende<br />

Anschluß getrennt ist/bleibt.<br />

Während des Rückfragens befindet sich die erste Verbindung im<br />

Zustand ⇒ Halten.<br />

Rufsignal-Annahme Empfang des Rufsignals mittels eines geeigneten Wechselstromkreises<br />

auf <strong>der</strong> EEinr-Seite des NTA<br />

Ruhe-Funktionen ⇒ Ruhe-Zustand;<br />

⇒ Anrufannahme-Bereitschaft<br />

Ruhe-Zustand • Schleife mit hohem Wi<strong>der</strong>stand <strong>am</strong> NTA ["on hook" (T1.1–A<br />

#2.4),.Ruhestromüberwachung durch das TelN/ISDN].<br />

• Schleife des As-Stromkreises unterbrochen [offen; "on hook"<br />

(T1.1–A#2.4)]; Wi<strong>der</strong>stand des (Ges<strong>am</strong>t-)Gleichstromkreises <strong>der</strong><br />

Endeinrichtungs–(EEinr–)Seite <strong>am</strong> <strong>Analogen</strong> Netzabschluß<br />

(NTA) oberhalb eines (Ruhe-)Schwellwertes.<br />

Schaltkennzeichen Elektrisches Zeichen/Signal zum Steuern von Schaltvorgängen in<br />

Vermittlungseinrichtungen (Einrichtungen des TelN/ISDN).<br />

Schleife • Fachausdruck für das Anlegen eines Gleichstromkreises an den<br />

A<strong>der</strong>n a und b des NTA mit so niedrigem Wi<strong>der</strong>stand, daß <strong>der</strong><br />

AnWAs belegt wird.<br />

• Ggf. auch Prüf- Gleichstromkreis mit so hohem Wi<strong>der</strong>stand, daß<br />

(gerade) keine Belegung zustandekommt: "hochohmige<br />

Schleife"; evtl. auch als Fehler im Asl-Bereich.<br />

Schleifenwi<strong>der</strong>stand Verkürzte Form für das Wort "Gleichstromschleifenwi<strong>der</strong>stand".<br />

Telefonsignalisierung ⇒ Hauptanschlußkennzeichen (HKZ)


Seite 8<br />

1TR110-0.3 : 1996-12<br />

Begriff Erläuterung<br />

Telekommunikationszwecke,<br />

Funktionen für<br />

Als Funktionen für Telekommunikationszwecke gelten:<br />

• Ruhe-Funktionen;<br />

• Verbindungsaufbau-Funktionen;<br />

• Verbindungs-Funktionen;<br />

• Verbindungsabbau-Funktionen;<br />

• Verbindungsannahme-Funktionen;<br />

− Funktionen, welche die fünf vorgenannten Funktionen<br />

unterstützen;<br />

− Funktionen, die nach Verbindungsannahme genutzt<br />

werden;<br />

− Funktionen, die <strong>am</strong> As einen Verbindungsaufbau<br />

verhin<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> abbrechen, um zu erreichen, daß vom<br />

Betreiber <strong>der</strong> EEinr nicht gewollte Verkehrsbeziehungen zu<br />

von ihm bestimmbaren rufnummern- o<strong>der</strong><br />

rufnummerngruppen—bezogenen Zielen nicht<br />

zustandekommen.<br />

♦ Wenn beim Funktionsablauf für die so bestimmten Ziele<br />

eine Umleitung auf Verkehrswege außerhalb des<br />

TelN/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom stattfindet, so ist<br />

dabei eine Belegung des As nicht akzeptabel.<br />

♦ Spätestens 500 ms nach Aussenden des letzten Wählzeichens<br />

<strong>der</strong> den Abbruch bewirkenden Wählzeichenfolge<br />

o<strong>der</strong> nach dem auslösenden Ereignis (elektronische Vollsperre)<br />

muß die Schleife des As-Stromkreises unterbrochen<br />

sein.<br />

♦ Das Aussenden von Wählzeichen in das TelN/ISDN <strong>der</strong><br />

Deutschen Telekom über das den Abbruch bewirkende<br />

Wählzeichen hinaus ist nicht akzeptabel.<br />

− Funktionen, mit welchen die vorgenannten Funktionen<br />

eingestellt (aktivieren, deaktivieren, verän<strong>der</strong>n) o<strong>der</strong> geprüft<br />

werden.<br />

Voraussetzung beim Betrieb dieser Funktionen ist, dass die nach<br />

T1.1 während <strong>der</strong> verschiedenen vermittlungstechnischen<br />

Zustände <strong>am</strong> NTA netzverträglichen Wi<strong>der</strong>standsbereiche nicht<br />

verlassen werden und dass das TelN/ISDN durch die Energieentnahme<br />

nicht beeinträchtigt wird.<br />

U-Verbindung Unvollständige, zu keinem NTA durchgeschaltete o<strong>der</strong> <strong>am</strong> NTA des<br />

Verkehrsziels (noch) nicht angenommene Verbindung, u.U. auch<br />

absichtlich nur in einer Richtung durchgeschaltete Verbindung<br />

(Empfang von Ansagen o<strong>der</strong> Hörtönen).<br />

Verbindung ⇒ U-Verbindung<br />

⇒ V-Verbindung<br />

Verbindungs-Funktionen ⇒ Verbindungs-Zustand<br />

Deutsche Telekom


Deutsche Telekom<br />

Begriff Erläuterung<br />

Verbindungsabbau-Funktionen ⇒ Auslösen<br />

⇒ Abbrechen<br />

Seite 9<br />

1TR110-0.3 : 1996-12<br />

Verbindungsannahme • Schleife des As-Stromkreises nach/mit Angebot/Signalisierung<br />

eines kommend gerichteten Verbindungswunsches schließen:<br />

Wi<strong>der</strong>stand des auf <strong>der</strong> EEinr-Seite <strong>am</strong> NTA angeschlossenen<br />

(Ges<strong>am</strong>t-)Gleichstromkreises unter den (Belegungs-)Schwellwert<br />

senken ["off hook" (T1.1–A#2.4)];<br />

• Übergang in den ⇒ V–Verbindungszustand<br />

Verbindungsannahme-<br />

Funktionen<br />

[Verkehrsziel, B-Tln]<br />

Verbindungsaufbau-Funktionen<br />

[Verkehrsquelle, A-Tln]<br />

⇒ Rufsignalannahme<br />

⇒ Verbindungsannahme<br />

⇒ Belegung des AnWAs;<br />

⇒ Kommunikations-Bereitschaft mit dem TelN/ISDN;<br />

⇒ Zeichengabe<br />

Verbindungs-Zustand [V-Verbindungs/"Gesprächs"-Zustand; Gegenseite (NTA usw.) wird<br />

u.U. nicht betrachtet!]<br />

• Aufrechterhalten <strong>der</strong> geschlossenen ⇒ Schleife:<br />

Wi<strong>der</strong>stand des auf <strong>der</strong> EEinr-Seite <strong>am</strong> NTA angeschlossenen<br />

(Ges<strong>am</strong>t-)Gleichstromkreises unterhalb eines (Auslöse-)-<br />

Schwellwertes halten ["off hook" (T1.1–A#2.4)];<br />

• Anliegen von Empfangsstromkreisen für elektrische Signale zur<br />

Kommunikation mit dem TelN/ISDN (Hörtöne, Ansagen, Tarifeinheitenimpulse,<br />

Schaltkennzeichen) und zur Telekommunikation<br />

über das TelN/ISDN (A-Tln mit B-Tln).<br />

V-Verbindung Vollständige, angenommene und vom NTA <strong>der</strong> Verkehrsquelle<br />

(A-Tln) bis zum NTA des Verkehrsziels (B-Tln) in beiden Richtungen<br />

durchgeschaltete Verbindung [auch: Ende-zu-Ende(E=E)-<br />

-Verbindung]; ["off hook" (T1.1–A#2.4).<br />

V-Verbindungs-Funktionen Aufrechterhalten einer über das TelN/ISDN führenden V-Verbindung<br />

durch ⇒ Schleife.<br />

Zusätzliche Funktionen des<br />

TelN/ISDN<br />

Zusätzliche Funktionen (ZsFkt) werden im TelN/ISDN neben <strong>der</strong><br />

Grundfunktion bereitgehalten, um den Benutzern des TelN/ISDN<br />

vielfältige Dienste/Dienstmerkmale zur Verfügung stellen zu können,<br />

die sie z.B. bei <strong>der</strong> Nutzung des TelN/ISDN unterstützen.<br />

(International: Supplementary Services): z.B. Zusätzliche Leistungen<br />

nach den AGB <strong>der</strong> Deutschen Telekom.<br />

Zeichengabe Senden (und Empfangen) von Wählzeichen und an<strong>der</strong>en<br />

⇒ Schaltkennzeichen [z.B. ⇒ Gabelschaltsignal (hook flash)].


<strong>Technische</strong> <strong>Beschreibung</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Wählanschlüsse</strong><br />

<strong>Wählanschlüsse</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>am</strong> Telefonnetz/ISDN <strong>der</strong><br />

Deutschen Deutschen Telekom<br />

Telekom<br />

Übersicht<br />

Teil 0.4 Fundstellenverzeichnis<br />

Deutsche!"§===<br />

Telekom


Seite 2 (10)<br />

1TR110-0.4 : 1996-12<br />

Bitte Schutzvermerk nach DIN 34 beachten. Deutsche Telekom


Deutsche Telekom<br />

Stichwort Teil Seite/Abschnitt<br />

Dieses Fundstellenverzeichnis enthält Stichworte <strong>der</strong> Teile 0, 1.1, 1.2, 2.1, 2.2 und 3.<br />

Die Teile 1.3, 1.4, 2.3 und 2.4 haben geson<strong>der</strong>te Fundstellenverzeichnisse.<br />

Erläuterungen: 1-A: Teil 1 Anhang A; A1: Anlage 1.<br />

A<br />

Seite 3<br />

1TR110-0.4 : 1996-12<br />

a/b-A<strong>der</strong>-Polarität 1.1<br />

8<br />

1.2<br />

8<br />

Abbruch 1.1 12<br />

Abfragestellen-Rufnummer 1.2 6<br />

Abgeschaltet, Zustand 1.1 20<br />

Ableitwi<strong>der</strong>stand 1.1<br />

10<br />

1.2<br />

8<br />

Analoger Telefonanschluß 1.1 5<br />

Anklopf-Ton 3.2 9<br />

Anruf-Zustand 1.1 15<br />

Anruf-Gleichspannung 1.1 16<br />

Anruf-Gleichstrom-Wi<strong>der</strong>stand 1.1 16<br />

Anrufstromkreis 1.1 10<br />

Anschluß-Belegung, selbsttätige 1.1 14<br />

Anschlußpunkte des NTA 1.1<br />

5<br />

1.2<br />

6<br />

Anschlußstromkreis-Entkopplung 1.1 7<br />

Anzeige–Dienste 1.1-A 2<br />

Aufschalte-Ton 3.2 9<br />

Auslöseanfor<strong>der</strong>ung 1.1 14<br />

Auslöseimpuls 1.2 5—9; 6—18; 6—34; 6—39<br />

Auslösen 1.1<br />

14<br />

1.2<br />

11; 5—18; 6—17; 6—26<br />

3.3<br />

6<br />

Auslöse-Schleifenunterbrechung 1.1<br />

15<br />

3.3<br />

6<br />

Automatischer Rückruf 1.1-A 4<br />

B<br />

Basis–Anzeige–Dienst 1.1-A 3<br />

Belegen 1.2 5—3; 5—11; 6—4; 6—21<br />

Belegungs-Einschwingdauer 1.1 12<br />

Belegungs-Zustand 1.1<br />

10<br />

1.2<br />

5—4; 6—5; 6—23<br />

Belegungsabstand 1.1 13, 15<br />

Besetztton, Sendedauer 3.3 6


Seite 4<br />

1TR110-0.4 : 1996-12<br />

C<br />

Stichwort Teil Seite/Abschnitt<br />

Calling Line Identification Presentation (CLIP) 1.1-A 3<br />

Call Setup 1.1-A 3<br />

Completion of Calls to Busy Subscribers (CCBS) 1.1-A 4<br />

Completion of Calls on No Reply (CCNR) 1.1-A 4<br />

D<br />

Datenübertragung bei off hook (Anzeige-Dienste) 1.1-A 3; 5<br />

Datenübertragung bei on hook (Anzeige-Dienste) 1.1-A 3; 5<br />

Digitale Vermittlungstechnik (DIV) 1.2 5<br />

Disabling-Ton 2.1 15<br />

Display (and related) Services] (Anzeige-Dienste) 1.1-A 2<br />

Durchlaßwahrscheinlichkeit 1.1 6<br />

Durchwahl 1.2 7<br />

Durchwahl-(Ruf-)Nummer 1.2 7<br />

Dyn<strong>am</strong>ikbereich 2.1 9<br />

E<br />

Edelmetall-Motor-Dreh(wähler)[System] (EMD) 1.2 5<br />

Einheitenzähler 1.1 13<br />

Einschwingdauern, netzunverträgliche 1.1 18<br />

Einschwing-Ströme 1.1<br />

10<br />

1.2<br />

10<br />

Einschwingvorgänge 1.2 11<br />

Einschwingvorgänge, Auswertung 1.1 20<br />

Elektrische Sicherheit 3.1 4<br />

Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) 3.1 4<br />

Empfangspegel 2.1 12<br />

Endeinrichtung 2.1 4<br />

Endeinrichtungs-Gleichstrom-Wi<strong>der</strong>stand 1.1 9<br />

Ende-zu-Ende-Kommunikation 1.1<br />

14<br />

1.2<br />

7<br />

Energie-Einspeiseunverträglichkeit 1.1 9<br />

Entgelteinheiten-(Zähl-)Impuls 3.2 Siehe Tarifeinheiten-(Zähl-)Impuls<br />

Entgelthinweis (Anzeige-Dienste) 1.1-A 3<br />

Entgeltpflicht (nach AGB) 3.3 4<br />

Erdimpulswahlverfahren 1.2<br />

5—5; 6—6; 6—10<br />

3.4<br />

10<br />

Erdpotential-Unverträglichkeit 1.1 9<br />

Erdpotential-Verbindung 1.1<br />

8<br />

1.2<br />

8<br />

Erweiterte Toleranzwerte 1.1<br />

5<br />

1.2<br />

5<br />

Deutsche Telekom


F<br />

Deutsche Telekom<br />

Stichwort Teil Seite/Abschnitt<br />

Seite 5<br />

1TR110-0.4 : 1996-12<br />

Flacker-Schlußzeichen 3.3 8<br />

Flankensteilheit 3.4 8<br />

Frei-Ton 1.2<br />

5—24<br />

3.2<br />

7<br />

Freiton & Ruf-Signal, Syn/Asynchronismus 3.3 6<br />

Freiton, Sendedauer 3.3 6<br />

Freiton-Verkürzung 1.1 16<br />

Fremdspannungsbeeinflussung 1.1<br />

10<br />

1.2<br />

10<br />

3.1<br />

4<br />

G<br />

Gabelschaltsignal 1.1 20<br />

Gassenbesetzt-Ton 3.2 8<br />

Gassen- und Teilnehmerbesetzt-Ton<br />

("allgemeiner" BsTon)<br />

3.2 8<br />

Gebührenanzeiger 1.1 Siehe Einheitenzähler<br />

Gleichstromversorgung 1-A<br />

Gleichstromwi<strong>der</strong>stand 1.1<br />

7<br />

1.2<br />

8<br />

3.4<br />

5; 7; 10<br />

Gleichstromwi<strong>der</strong>stand,<br />

1.1<br />

17<br />

Än<strong>der</strong>ungsgeschwindigkeit,<br />

3.4<br />

5<br />

Grundfunktion des TelN/ISDN 1.1 6<br />

H<br />

Halten 1.1 22; 23<br />

Halteschaltung, Meßhilfsmittel 2.1-A 1.1<br />

Hauptanschluß-Kennzeichen (HKZ) 1.1 8<br />

Hinweistöne 3.2 12<br />

Hörton-Abschaltung 3.3 7<br />

Hörtöne 2.1<br />

6<br />

3.2<br />

6<br />

hook flash 1.1 Siehe Gabelschaltsignal<br />

I<br />

Impedanzanpassung 2.1 12<br />

Impuls/Pausen-Wi<strong>der</strong>stände 3.4 8<br />

Impulswahl-Zeichenvorrat 3.4 7<br />

Impulswahlverfahren (IWV) 3.4 7<br />

Impulswählzeichendauern 3.4 A1


Seite 6<br />

1TR110-0.4 : 1996-12<br />

K<br />

Stichwort Teil Seite/Abschnitt<br />

Konzentratoreinrichtung 1.2 6<br />

Kurzschlußabschaltungen 1.1<br />

9<br />

1.2<br />

8<br />

Kurz-Speiselücken 1.1 17<br />

L<br />

Leerlaufgleichspannung 1.1<br />

9<br />

1.2<br />

7<br />

Leitungsabschlüsse 1.2 6—20<br />

M<br />

Maximale Augenblicksleistung 2.1 9<br />

Maximale Leistung/10-Hz-Bandbreite 2.1 10<br />

Maximale mittlere Leistung 2.1 9<br />

Maximale Sendeleistung > 4,3 kHz 2.1 11<br />

Mehrfrequenzwahl-Verfahren (MFV) 2.1<br />

13<br />

3.4<br />

5<br />

Message Waiting Indicator/Indication (MWI) 1.1-A 3; 4<br />

Münztelefon-(und Kartentelefon-)Erkennungs-Ton 3.2 10<br />

N<br />

Nebenstellenanlage (NStAnl) 1.2 6<br />

Negativ-Quittung, Gassenbesetzt-Ton 3.2 8<br />

Netzabschluß, Analoger (NTA) 1.1<br />

5<br />

1.2<br />

6<br />

Netzabschluß-(NTA-)Einheitenzähler 1.1 5<br />

Netzabschluß-(NTA-)Steckverbin<strong>der</strong> 2.1 15<br />

Netzverträglich 1.1<br />

4<br />

1.2<br />

5<br />

Neue Bundeslän<strong>der</strong> 1.1<br />

5<br />

1.2<br />

6<br />

Notrufanschlüsse 1.4<br />

Notruftelefonanschlüsse 1.3<br />

Nutzsignal <strong>am</strong> NTA-Ausgang 2.1 12<br />

Nutz- und Störsignale 2.1 9<br />

O<br />

Off hook 1.1-A 3<br />

On hook 1.1-A 3<br />

Deutsche Telekom


P<br />

Deutsche Telekom<br />

Stichwort Teil Seite/Abschnitt<br />

Seite 7<br />

1TR110-0.4 : 1996-12<br />

Passiver Prüfabschluß 1.1 9<br />

Planungsbezugsdämpfung 2.1 5<br />

Pseudo-Belegung 1.2 5—23; 6—32; 6—37<br />

Pseudo-Ruhezustand 1.2 5—21; 6—30; 6—34; 6—36<br />

Q<br />

Qualitätsstufen 2.1 5<br />

Quantisierungsverzerrungseinheiten 2.1 5<br />

R<br />

Referenzimpedanz Z R<br />

2.1-A A.1.2<br />

Rückwirkungen, induktiv, kapazitiv 1.1 7<br />

Rufdauer-Begrenzung 1.1 19<br />

Rufnummer des rufenden Anschlusses, Anzeige 1.1-A 3<br />

Ruf-Signal 1.1<br />

15<br />

1.2<br />

6<br />

2.1<br />

5<br />

3.2<br />

5<br />

Ruf-Signal & Freiton, Syn/Asynchronismus 3.3 6<br />

Rufsignal, Sendedauer 3.3 6<br />

Rufsignal-Überlagerung 1.1 16<br />

Rufsignalwegnahmeverzug 1.1 16<br />

Ruf–Ton ⇒ Frei–Ton 3.2 7<br />

Ruf-Zustand 1.2 5—7; 5—17; 6—7; 6—12; 6—25<br />

Ruhe-Zustand 1.1<br />

10<br />

1.2<br />

5—3; 5—19; 6—3<br />

S<br />

Schaltkennzeichen 1.1<br />

8<br />

1.2<br />

9<br />

Schaltkennzeichen-Auswertung 1.1<br />

20<br />

1.2<br />

11<br />

Schaltkennzeichen-Mindestdauer 1.1<br />

20<br />

1.2<br />

11<br />

Schleife 1.1 8<br />

Schleifenkontrolle 1.2 5—14; 5—23; 6—22; 6—32; 6—38<br />

Schleifenunterbrechungs-Abstand 1.1 15; 20<br />

Schleifenwi<strong>der</strong>stand 1.1 8<br />

Schleifenwi<strong>der</strong>stand, Auslöseschwelle 1.1 14<br />

Send Loudness Rating 2.1 9<br />

Signaltöne 3.2 6<br />

Son<strong>der</strong>wähl-Ton 3.2 7


Seite 8<br />

1TR110-0.4 : 1996-12<br />

S<br />

Stichwort Teil Seite/Abschnitt<br />

Speise-Anfor<strong>der</strong>ung 1.1 10<br />

Speise-Angebot 1.1 11<br />

Speise-Annahme 1.1 11<br />

Speise-Mindeststrom 1.1 11<br />

Speise-Verzögerung 1.1 12<br />

Speisebeginn-Lücke 1.1 17<br />

Speisebrücken 1.1<br />

7<br />

1.2<br />

9<br />

Speiselücken 1.1 17<br />

Speisespannungs-Symmetrie 1.1 8<br />

Speisestrom-Abschaltung 1.1 20<br />

Speisestrom-Maximalwert 1.1 12<br />

Speisestromkreis-Nachbildung 1.1<br />

7<br />

1.2<br />

9<br />

Speisung 1.1<br />

7<br />

1.2<br />

9<br />

Standardleistung 1.1<br />

6<br />

1.2<br />

7<br />

Störsignale <strong>am</strong> NTA-Ausgang 2.1 12<br />

Stromeinspeisebedingungen 1.2 5—25<br />

Stromversorgungs-Normalwerte 1-A<br />

Suchtöne 1.1<br />

23<br />

1.2<br />

10<br />

T<br />

Tarifeinheiten-(Zähl-)Impuls 1.1<br />

1.2<br />

2.1<br />

3.2<br />

7; 13<br />

9; 10<br />

6<br />

13<br />

Teilnehmerbesetzt-Ton 3.2 8<br />

Telefonanschluß 1.1<br />

1.2<br />

2.1<br />

Telekommunikationsanlage (TKAnl) 1.2 5<br />

U<br />

Übergabepunkt 2.1 4<br />

Umgebungsklima, NTA 2.1 15<br />

Unnötiger Schleifenschluß (USS) 1.1<br />

19<br />

1.2<br />

5—18<br />

USS-Routine 1.1<br />

19<br />

1.2<br />

5—18<br />

5<br />

6<br />

4<br />

Deutsche Telekom


V<br />

Deutsche Telekom<br />

Stichwort Teil Seite/Abschnitt<br />

Seite 9<br />

1TR110-0.4 : 1996-12<br />

Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Speise(gleich)spannung 1.1 13<br />

Verbindungsabbau 1.1<br />

1.2<br />

Verbindungsannahme, …—Erkennung 1.1 16<br />

Verbindungsaufbau-Abläufe 1.1 17<br />

Verbindungsaufbau-Nachricht (Anzeige-Dienste) 1.1-A 3<br />

Verbindungsaufbau-Zustand 1.1 13<br />

Verbindungsauslösungs-Dauer 1.1 14<br />

Verkehrsleistungsfähigkeit 1.1<br />

7<br />

1.2<br />

7<br />

V-Verbindung 0.3 9<br />

V-Verbindungs-Zustand 1.1<br />

13<br />

1.2<br />

5—8; 5—17; 6—8; 6—14; 6—26<br />

W<br />

Wahl 1.2 5—5; 5—16; 6—6; 6—10; 6—25<br />

Wählbeginn-Verzögerung 1.1<br />

14<br />

3.3<br />

5<br />

Wähl-Ton 3.2 7<br />

Wählton-Abschaltung 3.3 5<br />

Wahlverfahren 1.1<br />

3.4<br />

21<br />

Wahlverfahren-Wechsel 1.1 21<br />

Wahlwie<strong>der</strong>holung, selbsttätige 1.1 14<br />

Wählzeichenaufnahme-Bereitschaft 1.1<br />

13<br />

1.2<br />

5—6; 5—15; 6—24<br />

3.3<br />

5<br />

Wählzeichenaufnahme-Bereitschaft-Ende 1.1 19<br />

Wählzeichen-Vorrat, nutzbarer 3.4 5; 7; 10<br />

Wartende Nachricht 1.1-A 5<br />

Wechselstrommäßige Entkoppelung 1.1 7<br />

Wechselstromwi<strong>der</strong>stände 1.2 8<br />

Wie<strong>der</strong>belegbarkeit, unnötiger Schleifenschluß 1.1 20<br />

Z<br />

Zählbeginn, scheinbar vorzeitiger 1.1 16<br />

Zählimpuls 1.1 Siehe Tarifeinheiten- (Zähl- )Impuls<br />

Zeitbegrenzungen, vermittlungstechnische 3.3 4<br />

Zusätzliche Funktionen (ZsFkt) (an)steuern 1.1 22<br />

3.3<br />

Zusätzliche Funktionen (ZsFkt) des TelN/ISDN 1.1<br />

1.1–A<br />

14<br />

11<br />

6<br />

6<br />

1


Seite 10<br />

1TR110-0.4 : 1996-12<br />

Z<br />

Stichwort Teil Seite/Abschnitt<br />

Zusätzliche Leistungen 1.1<br />

1.1–A<br />

6<br />

1.2<br />

7<br />

Zusatzspeisung 1-A<br />

1.2 7<br />

Zustand Abgeschaltet 1.1<br />

20<br />

3.3<br />

Zwischenwahlzeit 1.1<br />

1.2<br />

3.3<br />

Ziffern & Zeichen<br />

19<br />

5—6; 5—16; 6—7; 6—11; 6—25<br />

5<br />

16-kHz-Impuls-Einspeisestelle 1.1<br />

7<br />

1.2<br />

9<br />

16-kHz-Impuls-Empfangsstromkreis, fehlen<strong>der</strong> 1.1 13<br />

50-Hz-Auslösestromkreis 1.2 10<br />

7<br />

Deutsche Telekom


<strong>Technische</strong> <strong>Beschreibung</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Wählanschlüsse</strong><br />

<strong>Wählanschlüsse</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>am</strong> Telefonnetz/ISDN <strong>der</strong><br />

Deutschen Deutschen Telekom<br />

Telekom<br />

Teil 1 Vermittlungstechnik<br />

Deutsche!"§===<br />

Telekom


Seite 2 (3)<br />

1TR110-1 : 1996-12<br />

Bitte Schutzvermerk nach DIN 34 beachten. Deutsche Telekom


Inhaltsübersicht<br />

Deutsche Telekom<br />

Teil 1 Vermittlungstechnik<br />

Seite 3<br />

1TR110-1 : 1996-12<br />

Teil Titel Ausgabe<br />

1.1 Telefonanschlüsse ohne Durchwahl Dezember 1996<br />

1.2 Telefonanschlüsse mit Durchwahl Dezember 1996<br />

1.3 Notruftelefonanschlüsse Dezember 1996<br />

1.4 Notrufanschlüsse Dezember 1996<br />

1.5 Telefonanschlüsse ohne Durchwahl<br />

mit Netzabschluß-Einheitenzähler<br />

Anhang A Spannungswerte <strong>der</strong> Gleichstromversorgungsanlagen <strong>der</strong><br />

Vermittelnden Netzknoten<br />

Bestellangaben im Impressum und in <strong>der</strong> Ges<strong>am</strong>t-Inhaltsübersicht hinter <strong>der</strong> Haupttitelseite<br />

Dezember 1996<br />

Dezember 1996


<strong>Technische</strong> <strong>Beschreibung</strong> <strong>der</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Wählanschlüsse</strong><br />

<strong>am</strong> Telefonnetz/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom, Vermittlungstechnik<br />

Seite 1 (3)<br />

1TR110-1-A : 1996-12<br />

Teil 1 Anhang A Spannungswerte <strong>der</strong> Gleichstromversorgungsanlagen<br />

<strong>der</strong> Vermittelnden Netzknoten<br />

Inhaltsübersicht Seite<br />

1 Grundversorgung..............................................................................................................1<br />

1.1 Normalbereich................................................................................................................. 1<br />

1.2 Werte für Betrachtungen <strong>am</strong> <strong>Analogen</strong> Wählanschluß ....................................................... 2<br />

1.3 Störungsfälle ................................................................................................................... 2<br />

2 Zusatzspeisung................................................................................................................ 3<br />

2.1Leerlaufspannung..............................................................................................................3<br />

2.2 Werte für Betrachtungen <strong>am</strong> <strong>Analogen</strong> Wählanschluß ....................................................... 3<br />

2.3 Laststrom-Begrenzung..................................................................................................... 3<br />

1 Grundversorgung<br />

Die VNK und die unmittelbar an ihnen angeschalteten Netzabschlüsse (NT) ihrer <strong>Analogen</strong><br />

<strong>Wählanschlüsse</strong> (NTA) werden aus 60-V-Gleichstromversorgungsanlagen mit elektrischer Energie<br />

versorgt.<br />

Nennwert <strong>der</strong> Versorgungsgleichspannung: –60 V(=); [s. jedoch 1.2..].<br />

Der Pluspol <strong>der</strong> 60-V-Gleichstromversorgungsanlage ist mit Erdpotential verbunden.<br />

1.1 Normalbereich<br />

Je nach Typ <strong>der</strong> Stromversorgungsanlage (SvAnl) erhalten die Verbraucher (Vermittlungseinrichtungen<br />

usw.) eine Spannung UV von 50 bis 71 V.<br />

In diesem Spannungsbereich können gelegentlich1) Spannungssprünge von etwa 8 V auftreten.<br />

1) Netzausfälle <strong>der</strong> Elektrizitätsversorgungsunternehmen: etwa 1/Monat.<br />

Statischer Statischer Normalbetrieb<br />

Normalbetrieb<br />

In 99 % <strong>der</strong> Betriebszeit liegt die Spannung im Toleranzbereich<br />

57,4 V ≤ UV ≤ 67,7 V.<br />

Deutsche Telekom Bitte Schutzvermerk nach DIN 34 beachten.


Seite 2<br />

1TR110-1-A : 1996-12<br />

1.2 Werte für Betrachtungen <strong>am</strong> <strong>Analogen</strong> Wählanschluß<br />

Hinweis: Für Grenzwertbetrachtungen ist zu empfehlen, den Ges<strong>am</strong>t-Toleranzbereich (1.1) anzuwenden.<br />

1.2.1 Stromversorgungsanlagen mit Umschaltebetrieb<br />

57,4 V ≤ U V ≤ 63,2 V;<br />

Normalwert U NV = 58,6 V<br />

(62 V — 3,4 V: erzeugte Spannung abzüglich<br />

zulässigem Spannungsabfall im VNK-Stromverteilnetz).<br />

1.2.2 Stromversorgungsanlagen mit Bereitschaftsparallelbetrieb<br />

62,9 V ≤ U V ≤ 67,7 V;<br />

Normalwert U NV = 62,9 V<br />

(66,3 V — 3,4 V; erzeugte Spannung abzüglich<br />

zulässigem Spannungsabfall im VNK-Stromverteilnetz).<br />

1.3 Störungsfälle<br />

Im Störungsfall können die in <strong>der</strong> nachfolgenden Tabelle angegebenen Spannungen vorkommen.<br />

UV 2) Dauer Häufigkeit Störgröße<br />

> 71 bis 75 V ca. 1 s ca. 10 –3/a Regelungsdefekt in <strong>der</strong> SvAnl<br />

45 bis 50 V ca. 0,3 s ca. 10 –2/a Netzausfall bei entladener Batterie<br />

≥ 20 V ≤ 1 ms ca. 10 –3/a Kurzschluß hinter einer Sicherung ≤ 10 A<br />

≥ 20 V ≤ 10 ms ca. 10 –4/a Kurzschluß hinter einer Sicherung ≤ 100 A<br />

o<strong>der</strong> Selbstschalter<br />

≤ 150 V 3) ca. 10 –4/a Überspannung nach Kurzschlußabschaltung<br />

durch eine Sicherung o<strong>der</strong> einen Selbstschalter<br />

≤ 100 A.<br />

2) SvAnl wird bei Absinken von UV unter 45 V nicht abgeschaltet.<br />

3) Stoßspannung nach DIN EN 61180-1 (Mai 1995), dort ähnlich Bild 1zu Hauptabschnitt 6 (T1 = 0,1 ms;<br />

T2 = 0,3 ms).<br />

Deutsche Telekom


2 Zusatzspeisung<br />

Deutsche Telekom<br />

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1TR110-1-A : 1996-12<br />

Zusatzspeisung wird zur Erhöhung <strong>der</strong> vermittlungstechnischen Reichweite <strong>der</strong> Asl eingesetzt. Bei Einsatz<br />

von Zusatzspeisung sind die nachfolgend genannten Werte den Werten <strong>der</strong> Versorgungsgleich-spannung<br />

nach Abschnitt 1 hinzuzurechnen.<br />

(Der Index "Zs" weist darauf hin, daß UZs verwendet wird!)<br />

2.1 Leerlaufspannung<br />

Nennwert <strong>der</strong> Zusatzgleichspannung UZs: 20 V(=); [s. jedoch 2.2].<br />

18 V ≤ UZs0 ≤ 30 V;<br />

2.2 Werte für Betrachtungen <strong>am</strong> <strong>Analogen</strong> Wählanschluß<br />

Normalwert UNZs<br />

2.3 Laststrom-Begrenzung<br />

19 V ≤ UZs ≤ 22 V;<br />

− bei UNV = 58,6 V und 20 mA Ausgangsstrom: 19,6 19,6 VV;<br />

V<br />

− bei UNV = 62,9 V und 20 mA Ausgangsstrom: 21,1 21,1 VV.<br />

V<br />

Bei entsprechend kleinem Lastwi<strong>der</strong>stand zwischen den A<strong>der</strong>n a und b des AnWAs kann <strong>der</strong> über die<br />

Zusatzspeisequelle fließende Laststrom auf maximal 80 mA ansteigen und nimmt nach weiterer<br />

Verringerung dieses Lastwi<strong>der</strong>standes wie<strong>der</strong> ab.


<strong>Technische</strong> <strong>Beschreibung</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Wählanschlüsse</strong><br />

<strong>Wählanschlüsse</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>am</strong> Telefonnetz/ISDN <strong>der</strong><br />

Deutschen Deutschen Telekom<br />

Telekom<br />

Vermittlungstechnik<br />

Teil 1.1 Telefonanschlüsse ohne Durchwahl<br />

Deutsche!"§===<br />

Telekom


Seite 2 (23)<br />

1TR110-1.1 : 1996-12<br />

Bitte Schutzvermerk nach DIN 34 beachten. Deutsche Telekom


Teil 1.1 Telefonanschlüsse ohne Durchwahl<br />

Deutsche Telekom<br />

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1TR110-1.1 : 1996-12<br />

Inhaltsübersicht Seite<br />

1 Geltungsbereich ........................................................................................................... 5<br />

2 Grundzüge von Anschluß und Betrieb ............................................................................ 5<br />

2.1 Grundfunktion des Telefonnetzes/ISDN......................................................................... 6<br />

2.2 Zusätzliche Funktionen des Telefonnetzes/ISDN............................................................ 6<br />

3 Gestaltungsgrundlagen des Netzes............................................................................... 6<br />

3.1Verkehrsleistungsfähigkeit...........................................................................................6<br />

3.2 Stromkreiseigenschaften <strong>am</strong> Netzabschluß ................................................................... 7<br />

4 Speisung und Kennzeichenaustausch............................................................................ 7<br />

4.1Allgemeines..................................................................................................................7<br />

4.1.1 Speisung ..................................................................................................................................................... 7<br />

4.1.2 Anschlußstromkreis-Entkopplung........................................................................................................... 7<br />

4.1.3 Speisestromkreis-Nachbildung ............................................................................................................... 7<br />

4.1.4 Schaltkennzeichengabe-Verfahren ........................................................................................................ 8<br />

4.1.5 Erdpotential-Verbindung........................................................................................................................... 8<br />

4.1.6 a/b-A<strong>der</strong>-Polarität....................................................................................................................................... 8<br />

4.1.7 Speisespannungs-Symmetrie .................................................................................................................. 8<br />

4.1.8 Passiver Prüfabschluß............................................................................................................................... 9<br />

4.1.9 Erdpotential-Unverträglichkeit ................................................................................................................. 9<br />

4.1.10 Energie-Einspeiseunverträglichkeit ...................................................................................................... 9<br />

4.1.11 Leerlaufgleichspannung ........................................................................................................................ 9<br />

4.1.12 Stromversorgungs-Normalwerte ........................................................................................................... 9<br />

4.1.13 Kurzschlußabschaltungen ..................................................................................................................... 9<br />

4.1.14 Endeinrichtungs-Gleichstrom-Wi<strong>der</strong>stand .......................................................................................... 9<br />

4.1.15 Einschwing-Ströme ................................................................................................................................. 9<br />

4.1.16 Ableitwi<strong>der</strong>stand.................................................................................................................................... 10<br />

4.2 Zustandswerte <strong>am</strong> <strong>Analogen</strong> Netzabschluß...................................................................10<br />

4.2.1 Ruhe-Zustand ........................................................................................................................................... 10<br />

4.2.2 Belegungs-Zustand ................................................................................................................................. 10<br />

4.2.3 Verbindungsaufbau- und V-Verbindungs-Zustand............................................................................. 13<br />

4.2.4 Verbindungsabbau-Zustand .................................................................................................................. 14<br />

4.2.5 Anruf-Zustand........................................................................................................................................... 15<br />

4.2.6 Gleichstromwi<strong>der</strong>standsän<strong>der</strong>ungen ................................................................................................... 17<br />

4.3 Speiselücken und Speisestromabsenkungen ................................................................17<br />

4.3.1 Verbindungsaufbau-Abläufe .................................................................................................................. 17<br />

4.3.2 Erkennen von Unnötigem Schleifenschluß ......................................................................................... 19<br />

4.4 Schaltkennzeichen-Auswertung....................................................................................20<br />

4.4.1 Schaltkennzeichen-Mindestdauer ........................................................................................................ 20<br />

4.4.2 Einschwingvorgänge............................................................................................................................... 20<br />

4.4.3 Gabelschaltsignal .................................................................................................................................... 20


Seite 4<br />

1TR110-1.1 : 1996-12<br />

4.5 Wahlverfahren .............................................................................................................21<br />

4.5.1 Anwendung............................................................................................................................................... 21<br />

4.5.2 Wahlverfahren-<strong>Beschreibung</strong> ................................................................................................................ 21<br />

4.5.3 Wahlverfahren-Wechsel .......................................................................................................................... 21<br />

4.6 Steuern Zusätzlicher Funktionen ..................................................................................22<br />

4.6.1 Steuermöglichkeiten ............................................................................................................................... 22<br />

4.6.2 Eingabeprotokolle ................................................................................................................................... 22<br />

4.6.3 Gabelschaltsignal-Funktion....................................................................................................................22<br />

4.6.4 Haltefunktion ............................................................................................................................................ 22<br />

4.6.5 Zustands-Zuordnung............................................................................................................................... 23<br />

5 Wechselstromsignale....................................................................................................23<br />

Anlage 1 Gleichspannungs/Gleichstrom–Kennlinienfeld <strong>am</strong> Netzabschluß <strong>der</strong> <strong>Analogen</strong> Telefonanschlüsse<br />

ohne Durchwahl des Telefonnetzes/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom<br />

Anlage 2 Nachbildung des Speisestromkreises von <strong>Analogen</strong> Telefonanschlüssen<br />

Anhang A Beson<strong>der</strong>e Funktionen zur Nutzung Zusätzlicher Leistungen mittels geeigneter<br />

Endeinrichtungen<br />

Zitierte Unterlagen<br />

Siehe Teil 0.1<br />

Texthinweise:<br />

• Für Querverweise auf Texte an<strong>der</strong>er Teile o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Anhänge und Anlagen gilt:<br />

> bei an<strong>der</strong>en Teilen wird <strong>der</strong> Buchstabe T mit <strong>der</strong> Teil-Nummer<br />

bei den Anhängen <strong>der</strong> Kennbuchstabe des Anhangs<br />

bei den Anlagen die Nummer <strong>der</strong> Anlage<br />

getrennt durch ein Doppelkreuz <strong>der</strong>en Abschnittnummern vorangestellt<br />

(z.B. "T1.1#5.6" o<strong>der</strong> "A#1.4" o<strong>der</strong> "Anl1#2.3);<br />

> bei den Anhängen/Anlagen an<strong>der</strong>er Teile wird die Teil-Nummer mit einem Bindestrich<br />

vorangestellt<br />

(z.B. für den Anhang A von Teil 1: "T1-A", für die Anlage 3 von<br />

Teil 1.4: "T1.4-Anl3").<br />

• "Netzverträglich" bezieht sich in <strong>der</strong> Unterlage 1 TR 110 immer auf den Zustand und die<br />

Funktionen des TelN/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom.<br />

• Im weiteren Text dieses Teils 1.4 werden — sofern keine Irrtümer zu erwarten sind — ggf.<br />

folgende verkürzte Begriffe verwendet:<br />

− "AGB" für "AGB <strong>der</strong> Deutschen Telekom";<br />

− "TelN/ISDN" für "Telefonnetz/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom".<br />

Deutsche Telekom


Vorbemerkungen (V)<br />

Deutsche Telekom<br />

Seite 5<br />

1TR110-1.1 : 1996-12<br />

Die in dieser Unterlage angegebenen Werte sind — soweit nicht an<strong>der</strong>s angegeben — Grenzwerte, bei<br />

denen Fertigungsstreuungen und Bauteiletoleranzen sowie Alterung berücksichtigt wurden.<br />

Sind keine Toleranzbereiche angegeben, so handelt es sich um Nennwerte. Sind Toleranzbereiche mit<br />

drei Werten angegeben, so ist <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Mitte stehende Wert <strong>der</strong> Nennwert.<br />

Anmerkung 1: Für die internen Einrichtungen des Telefonnetzes(TelN)/ISDN <strong>der</strong> Deutschen<br />

Telekom gelten entsprechend ihrer Funktion (Sen<strong>der</strong> o<strong>der</strong> Empfänger) gegenüber den in dieser<br />

Unterlage genannten Werten eingeengte o<strong>der</strong> erweiterte Toleranzwerte.<br />

Anmerkung 2: Werden Funktionskreise mit eng tolerierten Werten verwirklicht, so wird eine<br />

höhere Funktionssicherheit erreicht, wenn die Bereiche an den Toleranzgrenzen nicht genutzt<br />

werden.<br />

1 Geltungsbereich<br />

1.1 Diese Unterlage beschreibt die bestehenden vermittlungstechnischen Bedingungen für Analoge<br />

<strong>Wählanschlüsse</strong> (AnWAs) als Telefonanschlüsse ohne Durchwahl (DuWa; TelAsoDw) <strong>der</strong> übertragungstechnischen<br />

Qualität nach Teil 2.1 <strong>am</strong> Telefonnetz(TelN)/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom bei Anwendung<br />

des Impuls- und des Mehrfrequenz-Wahlverfahrens (IWV, MFV; s. T3.4).<br />

Diese <strong>Analogen</strong> <strong>Wählanschlüsse</strong> sind "Telefonanschlüsse" im Sinne <strong>der</strong> "Leistungsbeschreibung für den<br />

Telefondienst (Telefonanschluß)" <strong>der</strong> AGB <strong>der</strong> Deutschen Telekom.<br />

[Synonyme: Analoger Wählanschluß / Analoger Telefonanschluß / Telefonanschluß]<br />

1.2 Bezugspunkt ist die Endeinrichtungsseite des <strong>Analogen</strong> Netzabschlusses (NTA: Network Termination<br />

Analog) <strong>am</strong> TelN/ISDN, im weiteren Text auch nur "NTA" genannt.<br />

Die Anschlußpunkte des NTA o<strong>der</strong> <strong>der</strong> EEinr werden im weiteren Text kurz mit "a(-A<strong>der</strong>)" und "b(-A<strong>der</strong>)"<br />

bezeichnet.<br />

1.3 Diese Unterlage ist für die <strong>Analogen</strong> <strong>Wählanschlüsse</strong> in den Neuen Bundeslän<strong>der</strong>n (NBL), die<br />

• an Vermittelnden Netzknoten (VNK) mit elektromechanischen Wählsystemen o<strong>der</strong><br />

• an Gemeinschaftseinrichtungen (z.B. Zweier-Gemeinschaftsumschalter)<br />

angeschlossen sind, nur begrenzt anwendbar.<br />

1.4 Für Telefonanschlüsse ohne Durchwahl mit zum NTA zugehörigen ("integrierten") (Entgelt-)Einheitenzähler<br />

(Netzabschluß-Einheitenzähler) gilt Teil 1.5.<br />

2 Grundzüge von Anschluß und Betrieb<br />

Die NTA werden über Kabela<strong>der</strong>n unmittelbar an VNK angeschlossen o<strong>der</strong> — unter bestimmten Voraussetzungen<br />

— an Anschlußnetzzugangseinrichtungen (AN; Access Network), an Gemeinschaftseinrichtungen<br />

(z.B. Zweier-Gemeinschaftsumschalter), Wählsterneinrichtungen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Konzentratoreinrichtungen,<br />

die ihrerseits an VNK angeschlossen sind. [Abgesetzte Periphere Einheiten (APE) gelten als<br />

Bestandteil von VNK.]<br />

VNK des ISDN bestehen aus technischen Einrichtungen in Digitaler Vermittlungstechnik (DIV).


Seite 6<br />

1TR110-1.1 : 1996-12<br />

2.1 Grundfunktion des Telefonnetzes/ISDN<br />

Als Grundfunktion des TelN/ISDN wird für den Geltungsbereich dieser Unterlage das Herstellen von<br />

(Telefon-)Verbindungen zwischen einem Ursprungs-Anschluß und einem o<strong>der</strong> mehreren Ziel-Anschlüssen<br />

betrachtet. Ziel-Anschlüsse können auch zu an<strong>der</strong>en Netzen gehören, zu denen vom TelN/ISDN <strong>der</strong><br />

Deutschen Telekom unmittelbar o<strong>der</strong> mittelbar Verbindungsmöglichkeit besteht.<br />

Die Grundfunktion wird im Rahmen <strong>der</strong> Standardleistung1) <strong>der</strong> unter 1.1 genannten AGB-Leistungsbeschreibung<br />

genutzt.<br />

1) Standardleistung: Herstellung, Än<strong>der</strong>ung, Entgeltberechnung, Aufrechterhaltung und<br />

Auslösung einer Verbindung.<br />

Die gehend gerichteten Verbindungen werden — von <strong>der</strong> EEinr aus durch Eingabe von Wählzeichen<br />

gesteuert — selbsttätig aufgebaut. Die kommend gerichteten Verbindungen können nach Anruf<br />

angenommen und d<strong>am</strong>it vollständig hergestellt werden.<br />

2.2 Zusätzliche Funktionen des Telefonnetzes/ISDN<br />

Neben <strong>der</strong> Grundfunktion werden im TelN/ISDN "Zusätzliche Funktionen (ZsFkt)" bereitgehalten, die<br />

insbeson<strong>der</strong>e dazu dienen, den Benutzern des TelN/ISDN vielfältige Dienste/Dienstmerkmale zur<br />

Verfügung zu stellen. (International sind die ZsFkt den Supplementary Services zuzuordnen.)<br />

Zusätzliche Funktionen sind an AnWAs im Rahmen <strong>der</strong> zusätzlichen Leistungen (ZsLstg) nach <strong>der</strong><br />

unter 1.1 genannten AGB-Leistungsbeschreibung nutzbar.<br />

Wesentliche ZsFkt können an den AnWAs durch Eingabe von Wähl— und Steuerzeichen an <strong>der</strong> Endeinrichtung<br />

genutzt werden2) . Im Abschnitt 4.6 werden die zur Steuerung angewendeten Grundfunktionen<br />

beschrieben. Die angebotenen ZsFkt sind in den AGB-Leistungsbeschreibungen aufgeführt.<br />

2) Z.B. Aktivieren, Deaktivieren <strong>der</strong> ZsFkt; Par<strong>am</strong>eter-Eingabe;<br />

z.B. für Anrufweiterschaltung, Sperren; die Wählzeichen " * " und "#" dienen, ebenso wie das<br />

Gabelschaltsignal (hook flash), als Steuerzeichen.<br />

Texthinweis: Die beiden Begriffe/Abkürzungen "ZsFkt" und "ZsLstg" sind im weiteren Text<br />

immer in den hier angegebenen Zus<strong>am</strong>menhängen zu sehen.<br />

Im Anhang A sind beson<strong>der</strong>e Zusätzliche Funktionen beschrieben, die dazu dienen, an TelAsoDw<br />

Zusätzliche Leistungen des TelN/ISDN mittels geeigneten – also eigens dafür vorgesehenen/entwickelten<br />

– Endeinrichtungen zu nutzen.<br />

3 Gestaltungsgrundlagen des Netzes<br />

Für EEinr, die <strong>am</strong> TelN/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom angeschlossen und betrieben werden sollen, ist<br />

Voraussetzung, daß sie auf die nachfolgend beschriebenen Gestaltungsgrundlagen dieses TelN/ISDN<br />

abgestimmt sind.<br />

3.1 Verkehrsleistungsfähigkeit<br />

Die Einrichtungen für die Vermittlungsfunktionen des TelN/ISDN sind so bemessen, daß für alle<br />

vorhandenen AnWAs des TelN/ISDN Verbindungen mit einer in den AGB <strong>der</strong> Deutschen Telekom<br />

beschriebenen mittleren Durchlaßwahrscheinlichkeit hergestellt werden können.<br />

Deutsche Telekom


Deutsche Telekom<br />

Seite 7<br />

1TR110-1.1 : 1996-12<br />

Die zuvor genannte Verkehrsleistungsfähigkeit des TelN/ISDN wird beeinträchtigt durch<br />

• Blindbelegungen,<br />

• Funktionsabläufe, die nicht zur Kommunikation mit dem TelN/ISDN zwecks Nutzung von<br />

Funktionen/Leistungen des TelN/ISDN erfor<strong>der</strong>lich sind,<br />

• beliebig wie<strong>der</strong>holten Verbindungsaufbau zu vorübergehend nicht erreichbaren Zielen (z.B.<br />

Anschluß besetzt).<br />

3.2 Stromkreiseigenschaften <strong>am</strong> Netzabschluß<br />

Die Funktionen <strong>der</strong> Stromkreise des TelN/ISDN sind darauf abgestimmt, daß <strong>der</strong> Gleichstromwi<strong>der</strong>stand<br />

des an <strong>der</strong> EEinr-Seite <strong>am</strong> NTA wirks<strong>am</strong>en (Ges<strong>am</strong>t-)Stromkreises in den netzverträglichen Bereichen<br />

nach Anlage 1 sowie nach T3.4#A.1liegt.<br />

Die Angaben über den Wechselstromwi<strong>der</strong>stand sind im Teil 2 enthalten.<br />

4 Speisung und Kennzeichenaustausch<br />

4.1 Allgemeines<br />

4.1.1 Speisung<br />

Das TelN/ISDN versorgt die EEinr zur Kommunikation mit dem TelN/ISDN über den NTA mit <strong>der</strong><br />

erfor<strong>der</strong>lichen elektrischen Energie. Dieser Vorgang wird als Speisung bezeichnet.<br />

Die Speisung kann auch für den Betrieb <strong>der</strong> Funktionen nach 3.1 1) genutzt werden. Das TelN/ISDN ist<br />

darauf abgestimmt, daß bei größerem Energiebedarf (z.B. Telefaxeinrichtungen, Modem, Komfort-EEinr,<br />

TKAnl usw.) — entsprechend den AGB <strong>der</strong> Deutschen Telekom — zusätzlich <strong>am</strong> Betriebsort elektrische<br />

Energie außerhalb des TelN/ISDN vom Kunden bereitgestellt wird.<br />

4.1.2 Anschlußstromkreis-Entkopplung<br />

Der Anschlußstromkreis ist sowohl auf <strong>der</strong> Ursprungsseite als auch auf <strong>der</strong> Zielseite einer Verbindung zur<br />

Gleichstromquelle wechselstrommäßig abgeriegelt, d.h. Übertragungsstromkreis und Gleichstromkreis<br />

sind voneinan<strong>der</strong> wechselstrommäßig entkoppelt.<br />

Auf <strong>der</strong> Ursprungsseite ist im Stromkreis eine 16-kHz-Impuls-Einspeisestelle zum Übermitteln von<br />

Tarifeinheiten-(Zähl-)Impulsen (s. 4.2.3.2) zum Ursprungs-As vorhanden.<br />

Anmerkung: Diese Tarifeinheiten-(Zähl-)Impulse sind im Sinne <strong>der</strong> "Leistungs-beschreibung für<br />

den Telefondienst (Telefonanschluß)" <strong>der</strong> AGB <strong>der</strong> Deutschen Telekom "Zählimpulse, die<br />

während einer abgehenden Telefonverbindung zu Registriereinrichtungen des Kunden<br />

übermittelt werden".<br />

4.1.3 Speisestromkreis-Nachbildung<br />

Die induktiven und kapazitiven Rückwirkungen <strong>der</strong> komplexen Stromkreise des TelN/ISDN zum NTA<br />

können hinreichend durch Einsatz <strong>der</strong> zutreffenden Speisebrücken nach Anlage 2 nachgebildet werden.


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1TR110-1.1 : 1996-12<br />

4.1.4 Schaltkennzeichengabe-Verfahren<br />

Als Schaltkennzeichen für die gewünschten und erfor<strong>der</strong>lichen vermittlungstechnischen Vorgänge legen<br />

− das TelN/ISDN Gleichspannungen und Wechselspannungen,<br />

− die EEinr Stromkreise für Gleich- und für Wechselstrom<br />

an den NTA.<br />

[Im weiteren Text wird für den Gleichstromkreis <strong>der</strong> EEinr allgemein die Fachbezeichnung Schleife verwendet, weiterhin auch<br />

für das Wort Gleichstromschleifenwi<strong>der</strong>stand die verkürzte Form Schleifenwi<strong>der</strong>stand.(s. T0.3)]<br />

Außerdem werden — abhängig vom Zustand nach den Abschnitten 4.2 und 4.3 — <strong>am</strong> NTA verursachte<br />

Schleifenunterbrechungen mit festgelegten Dauern und Folgen als Schaltkennzeichen gewertet [z.B.<br />

Wählzeichen; s. 4.4/.5(T3.4)].<br />

Die für den <strong>Analogen</strong> Wählanschluß / Telefonanschluß in <strong>der</strong> vorgenannten Form vereinbarten<br />

Schaltkennzeichen sind durch Zustands- und Ablauf-<strong>Beschreibung</strong>en in dieser Unterlage dargestellt.<br />

Sie dienen im wesentlichen dazu, dem TelN/ISDN die Zustände Ausgeschaltet [Ruhe] // Eingeschaltet<br />

[Verbindungsanfor<strong>der</strong>ung/Wahl o<strong>der</strong> Verbindungsannahme o<strong>der</strong> V-Verbindung(s. T0.3)] <strong>der</strong><br />

Endeinrichtung zu signalisieren und <strong>der</strong> Endeinrichtung eine Verbindungsankunft o<strong>der</strong> Tarifeinheiten-<br />

Informationen vom TelN/ISDN.<br />

Diese Schaltkennzeichen sind unter dem Begriff "Hauptanschluß-Kennzeichen (HKZ)" bekannt, <strong>der</strong> aus<br />

einer nicht mehr gebräuchlichen Verwaltungsbezeichnung abgeleitet ist. Sie wurden früher nach <strong>der</strong> den<br />

einzelnen AnWAs bedienenden Vermittlungstechnik weiter differenziert mit Zählziffern HKZ1 … HKZ3<br />

bezeichnet (s. T0.3). Diese Differenzierung zum Ausschöpfen systemspezifischer vermittlungstechnischer<br />

Eigenschaften hat durch die technische Entwicklung — insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Endeinrichtungen — eine<br />

untergeordnete Bedeutung erhalten. Nach dem gegenwärtigen Stand <strong>der</strong> Technik ist auf die Nutzung<br />

dieser systemspezifischen Unterschiede verzichtet worden, d.h. die hier zus<strong>am</strong>mengestellten Werte gelten<br />

unabhängig von <strong>der</strong> im VNK vorhandenen Vermittlungstechnik.<br />

4.1.5 Erdpotential-Verbindung<br />

Der Pluspol <strong>der</strong> 60-V-Gleichstromversorgungsanlage des TelN/ISDN ist mit Erdpotential verbunden.<br />

4.1.6 a/b-A<strong>der</strong>-Polarität<br />

Bezüglich <strong>der</strong> 60-V-Gleichstromversorgung haben<br />

• <strong>der</strong> a-A<strong>der</strong>-Anschlußpunkt (-AsPkt) des TelN/ISDN negative Polarität (–),<br />

• <strong>der</strong> b-A<strong>der</strong>-AsPkt positive Polarität (+);<br />

• beide A<strong>der</strong>-AsPkt sind negativ gegenüber Erdpotential (s. 4.1.5).<br />

Die A<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Asl können an den AsPkt des NTA — bedingt durch Führung über mehrere Kabel und<br />

Schaltstellen im Asl-Netz — vertauscht angeschlossen sein.<br />

Letzteres kann bei NTA mit PPA (s. 4.1.8) vom zuständigen Betreiber-Service durch Fernmessung/prüfung<br />

festgestellt und bei Bedarf an geeigneter Stelle berichtigt werden.<br />

4.1.7 Speisespannungs-Symmetrie<br />

Im Ruhe-Zustand, bei Belegungsbeginn o<strong>der</strong> im Anruf-Zustand sowie in Übergangszuständen kann die<br />

Spannung an den beiden A<strong>der</strong>-AsPkt asymmetrisch angelegt werden.<br />

[Eine <strong>der</strong> A<strong>der</strong>n unmittelbar an Erdpotential (Übergangswi<strong>der</strong>stände etwa 10 Ω).]<br />

Deutsche Telekom


Deutsche Telekom<br />

Seite 9<br />

1TR110-1.1 : 1996-12<br />

4.1.8 Passiver Prüfabschluß<br />

Die NTA des TelN/ISDN werden überwiegend mit einem passivem Prüfabschluß (PPA) ausgestattet.<br />

Der PPA besteht aus <strong>der</strong> Reihenschaltung einer Diode und eines Wi<strong>der</strong>standes von 470 kΩ (±1%), die<br />

ständig zwischen dem a-A<strong>der</strong>-AsPkt und und dem b-A<strong>der</strong>-AsPkt parallel zur EEinr eingeschaltet ist,<br />

Kathode in Richtung b-A<strong>der</strong>. [Bei nicht angeschalteter (angesteckter) EEinr ist dadurch die Asl bis zum<br />

NTA prüfbar.]<br />

4.1.9 Erdpotential-Unverträglichkeit<br />

Die a/b-A<strong>der</strong>n des NTA dürfen nicht galvanisch mit Erdpotential verbunden werden.<br />

Sofern nicht für bestimmte Betriebszustände Ausnahmen als netzverträglich angegeben sind, muß <strong>der</strong><br />

Gleichstromwi<strong>der</strong>stand zwischen Erdpotential und <strong>der</strong> a-A<strong>der</strong> sowie zwischen Erdpotential und <strong>der</strong> b-A<strong>der</strong><br />

• bei einer Gleichspannung U ≤ 105 V<br />

einen Wert von R ≥ 1 MΩ haben;<br />

• bei einer Gleichspannung 105 V ≤ U ≤ 150 V<br />

einen Wert von R ≥ 100 kΩ haben.<br />

4.1.10 Energie-Einspeiseunverträglichkeit<br />

Es ist netzunverträglich, <strong>am</strong> NTA von <strong>der</strong> EEinr zu <strong>der</strong> von dem TelN/ISDN gelieferten elektrischen<br />

Energie zusätzliche elektrische Energie in das TelN/ISDN einzuspeisen.<br />

Das gilt nicht für die <strong>der</strong> Gleichspannung überlagerten Nutzsignale nach Teil 2.1.<br />

4.1.11 Leerlaufgleichspannung<br />

Die Leerlaufgleichspannung an den a/b-A<strong>der</strong>n des NTA liegt vom TelN/ISDN her im Bereich<br />

20 V ≤ U0 ≤ 105 V<br />

(s. T1#A; oberer Wert einschließlich Zusatzspeisung ≤ 30 V).<br />

4.1.12 Stromversorgungs-Normalwerte<br />

Für den ungestörten Betrieb <strong>der</strong> Stromversorgungsanlagen gelten die im Teil 1 Anhang A genannten<br />

Normalwerte aus Grundversorgung und Zusatzspeisung.<br />

4.1.13 Kurzschlußabschaltungen<br />

Bei Kurzschlußabschaltungen im Stromverteilnetz des TelN/ISDN können Spannungen nach Teil 1<br />

Anhang A entstehen.<br />

4.1.14 Endeinrichtungs-Gleichstrom-Wi<strong>der</strong>stand<br />

Die netzverträglichen Gleichstrom-Wi<strong>der</strong>standswerte auf <strong>der</strong> EEinr-Seite des NTA, die aus den Angaben<br />

<strong>der</strong> <strong>am</strong> NTA vom TelN/ISDN zu erwartenden Gleich-Spannungen und -Ströme [s. 4.2 und Anlage 1]<br />

ableitbar sind, gelten für den eingeschwungenen Zustand.<br />

4.1.15 Einschwing-Ströme<br />

Während <strong>der</strong> Einschwingdauer von ≤ 2 s können — abhängig vom Wi<strong>der</strong>stand im Stromkreis <strong>am</strong> NTA —<br />

Ströme ≤ 0,5 A mit e-funktionsförmig abklingendem Verlauf auftreten [Grenzwert für Kurzschluß <strong>am</strong> NTA<br />

und Asl-Wi<strong>der</strong>stand "0" Ω bei U V von 72 V (s. T1-A; U NV = 62,9 V) und<br />

R I von 140 Ω (s. 4.2.1)].


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4.1.16 Ableitwi<strong>der</strong>stand<br />

Als netzverträgliche Ableitung <strong>am</strong> AnWAs ist seitens des TelN/ISDN eine Sternschaltung vom Sternpunkt<br />

über je einen Einzelwi<strong>der</strong>stand von ≥ 25 kΩ zur A<strong>der</strong> a, zur A<strong>der</strong> b und zu Erdpotential zugrunde gelegt;<br />

bei VNK mit DIV ≥ 50 kΩ (RAbl* = Ableitwi<strong>der</strong>stand in Sternschaltung).<br />

Anmerkung: Mit diesen Ableitwi<strong>der</strong>ständen werden Unzulänglichkeiten berücksichtigt; sie<br />

stehen grundsätzlich nicht für schaltungstechnische Nutzung — d.h. zusätzlich zu den für die<br />

EEinr-Seite des NTA genannten Zustandswerten — zur Verfügung.<br />

4.2 Zustandswerte <strong>am</strong> <strong>Analogen</strong> Netzabschluß<br />

Fremdspannungsbeeinflussungen (T3.1#3.2) sind bei den in diesem Abschnitt genannten Werten nicht<br />

berücksichtigt.<br />

Bei den Zustands- und Ablaufbeschreibungen wird Störungsfreiheit des Anschlusses vom Abschluß des<br />

VNK bis zur EEinr-Seite des NTA vorausgesetzt. Die Vorgänge/Abläufe beziehen sich - soweit nichts<br />

an<strong>der</strong>es angegeben ist — immer auf die EEinr-Seite des NTA.<br />

4.2.1 Ruhe-Zustand<br />

Schleife <strong>am</strong> NTA offen (unterbrochen; s. T0.3) [Anrufstromkreis nach T2.1 angeschaltet]:<br />

• Ruhe-Spannung<br />

• Innenwi<strong>der</strong>stand<br />

• Wirks<strong>am</strong>er<br />

4) (s. 4.1.11 Abs 2) 11,5 V ≤ UR ≤ 105 V;<br />

<strong>der</strong> Spannungsquelle 185 kΩ ≥ RI ≥ 140 Ω;<br />

Wi<strong>der</strong>stand <strong>der</strong> EEinr <strong>am</strong> NTA REEinr ≥ 1 MΩ.<br />

4) Bei ca. 1,5% aller NTA kann in 2% aller Fälle die Spannung für mehr als 500 ms Dauer fehlen; in 0,5%<br />

aller Fälle kann die Spannung länger als 1 s fehlen.<br />

Anmerkung zu 4): "länger als 1 s" bedeutet z.B. bei AnWAs an WstSch "während <strong>der</strong> ges<strong>am</strong>ten<br />

Dauer <strong>der</strong> »Vollast (VL) von WstE«, d.h. wenn jede <strong>der</strong> für den AnWAs erreichbaren WstHl in<br />

einem <strong>der</strong> Zustände belegt o<strong>der</strong> gestört o<strong>der</strong> gesperrt ist".<br />

4.2.2 Belegungs-Zustand<br />

4.2.2.0 Belegen und Übergang zum Verbindungsaufbau-Zustand<br />

In diesem Abschnitt wird das Belegen des AnWAs <strong>am</strong> NTA für gehend gerichtete Verbindungen mit<br />

Übergang zum Verbindungsaufbau-Zustand dargestellt.<br />

4.2.2.0.1 Speiseanfor<strong>der</strong>ung<br />

Die Belegungen finden im allgemeinen durch<br />

• eine Speise-Anfor<strong>der</strong>ung (SpAnf) in Form eines Schleifenschlusses<br />

zwischen a- und b-A<strong>der</strong> statt, und zwar<br />

mit "niedrigem" Wi<strong>der</strong>stand im Bereich "I > 1,8 mA" <strong>der</strong> Anlage 1.<br />

• Diese SpAnf wird vom TelN/ISDN durch Anlegen <strong>der</strong> Spannung für die<br />

Speisung im Bereich "I ≥ 20 mA" <strong>der</strong> Anlage 1 bestätigt [quittiert;<br />

Speise-Angebot (SpAng)].<br />

• Am NTA muß daraufhin durch Einstellen eines Schleifenwi<strong>der</strong>standes<br />

im Bereich "I ≥ 20 mA" <strong>der</strong> Anlage 1 die Speisung innerhalb einer<br />

bestimmten Dauer (4.2.2.2) angenommen werden [Speise-Annahme (SpAnn)].<br />

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4.2.2.0.2 Differenzierte Speiseanfor<strong>der</strong>ung<br />

4.2.2.0.2.1 Ablauf 1<br />

• Die EEinr bildet bei Anliegen einer Spannung im Bereich<br />

"0,24 mA < ISpAnf < 0,28 mA" <strong>der</strong> Anlage 1 innerhalb einer<br />

bestimmten Dauer (4.2.2.2) eine Schleife mit Wi<strong>der</strong>stand<br />

im Bereich "I ≥ 0,28 mA" <strong>der</strong> Anlage 1 [SpAnf1.1].<br />

• Die SpAnf1.1 wird vom TelN/ISDN durch Anlegen einer Spannung<br />

im Bereich "I ≥ 20 mA" <strong>der</strong> Anlage 1 bestätigt [SpAng1].<br />

• Am NTA muß daraufhin durch Einstellen eines Schleifenwi<strong>der</strong>standes<br />

im Bereich "I ≥ 20 mA" <strong>der</strong> Anlage 1 die Speisung innerhalb einer<br />

bestimmten Dauer (4.2.2.2) angenommen werden [SpAnn].<br />

4.2.2.0.2.2 Ablauf 2<br />

• Die EEinr bildet bei Anliegen einer Spannung im Bereich<br />

"0,28 mA < ISpAnf < 1,8 mA"<strong>der</strong> Anlage 1 innerhalb einer<br />

bestimmten Dauer (4.2.2.2) eine Schleife mit Wi<strong>der</strong>stand<br />

im Bereich "I ≥ 1,8 mA" <strong>der</strong> Anlage 1 [SpAnf1.2].<br />

• Die SpAnf1.2 wird vom TelN/ISDN durch Anlegen einer Spannung<br />

im Bereich "I ≥ 20 mA" <strong>der</strong> Anlage 1 bestätigt [SpAng1].<br />

• Am NTA muß daraufhin durch Einstellen eines Schleifenwi<strong>der</strong>standes<br />

im Bereich "I ≥ 20 mA" <strong>der</strong> Anlage 1 die Speisung innerhalb einer<br />

bestimmten Dauer (4.2.2.2) angenommen werden [SpAnn].<br />

4.2.2.0.2.3 Ablauf 3<br />

• Die EEinr bildet bei Anliegen einer Spannung, die einen<br />

Konstantstrom I ≥ 1,8 mA liefert, innerhalb einer bestimmten<br />

Dauer (4.2.2.2) eine Schleife mit Wi<strong>der</strong>stand im Bereich<br />

"I ≥ 1,8 mA" <strong>der</strong> Anlage 1 [SpAnf1.3].<br />

• Die SpAnf1.3 wird vom TelN/ISDN durch Anlegen einer Spannung<br />

im Bereich "I ≥ 20 mA" <strong>der</strong> Anlage 1 bestätigt [SpAng1].<br />

• Am NTA muß daraufhin durch Einstellen eines Schleifenwi<strong>der</strong>standes<br />

im Bereich "I ≥ 20 mA" <strong>der</strong> Anlage 1 die Speisung innerhalb einer<br />

bestimmten Dauer (4.2.2.2) angenommen werden [SpAnn].<br />

Deutsche Telekom<br />

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4.2.2.1 Speise-Mindeststrom<br />

Für die Speisung <strong>der</strong> <strong>am</strong> NTA angeschalteten EEinr liefert das TelN/ISDN einen Mindeststrom von 20 mA,<br />

wobei <strong>am</strong> NTA eine Spannung entsprechend dem Kennlinienfeld <strong>der</strong> Anlage 1 zur Verfügung steht.<br />

Innenwi<strong>der</strong>stand <strong>der</strong> Spannungsquelle: 3400 Ω ≥ RI ≥ 140 Ω;<br />

Anmerkung: Speise-Strom-Maximalwert<br />

Abhängig von den im TelN/ISDN bestehenden Gleichstromversorgungs-Spannungen (T1-A) und<br />

den im Ges<strong>am</strong>tstromkreis des AnWAs befindlichen Wi<strong>der</strong>ständen (o.a. Innenwi<strong>der</strong>stand +<br />

Wi<strong>der</strong>stand des an <strong>der</strong> EEinr-Seite des NTA angeschalteten Stromkreises) kann ohne Zusatzspeisung<br />

ein max. Strom von 60 mA (bei Kurzschluß <strong>am</strong> Eingang des TelN/ISDN 80 mA) fließen.


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4.2.2.2 Belegungs-Einschwingdauer<br />

Bei Belegung des AnWAs für eine gehend gerichtete Verbindung müssen zugehörige netzverträgliche<br />

Werte des Gleichstromwi<strong>der</strong>standes <strong>der</strong> EEinr nach folgenden Dauern erreicht werden:<br />

bei Ablauf nach 4.2.2.0.1<br />

• in t ≤ 120 ms nach Anliegen <strong>der</strong> Spannung<br />

im Bereich "I ≥ 20 mA" <strong>der</strong> Anlage 1;<br />

bei Ablauf nach 4.2.2.0.2<br />

− in t ≤ 60 ms bei Anliegen einer Spannung<br />

im Bereich "0,24 mA < ISpAnf < 1,8 mA" <strong>der</strong> Anlage 1,<br />

− danach in t ≤ 120 ms nach Anliegen <strong>der</strong> Spannung<br />

im Bereich "1,8 mA < ISpAnf < 20 mA" <strong>der</strong> Anlage 1.<br />

Der netzverträgliche Bereich nach Anlage 1 darf während des 120-ms-Zeitabschnittes <strong>der</strong> vorgenannten<br />

Einschwingvorgänge<br />

• innerhalb <strong>der</strong> ersten 60 ms beliebig verlassen werden;<br />

• innerhalb <strong>der</strong> zweiten 60 ms<br />

− nach unten (d.h. Spannung gegen 0 V) beliebig und<br />

− nach oben (gegen die obere Spannungsgrenze) insges<strong>am</strong>t für 6 ms<br />

verlassen werden,<br />

wobei eine einzelne Überschreitung nach oben nicht mehr als 3 ms betragen darf (z.B.:<br />

Setzimpulse).<br />

Anmerkung: Als Ende dieser hier genannten Überschreitungsdauern wird bereits das<br />

Unterschreiten von R = 700 Ω gewertet, wobei für das unmittelbar danach erfor<strong>der</strong>liche<br />

Erreichen des netzverträglichen Bereiches nach Anlage 1 ein Einschwingvorgang netzverträglich<br />

ist.<br />

Das TelN/ISDN erwartet keine Verän<strong>der</strong>ung des eingestellten netzverträglichen Gleichstromwi<strong>der</strong>-standes<br />

auf <strong>der</strong> EEinr-Seite des NTA, außer zur Schaltkennzeichengabe (z.B. auch Impulswählzeichengabe) o<strong>der</strong><br />

bei gelegentlichen Umschaltungen in <strong>der</strong> EEinr (jedoch Bedingungen 4.2.4).<br />

4.2.2.3 Speise-Verzögerung<br />

Bei Belegung des AnWAs (Schleifenschluß) kann bis zum Anliegen <strong>der</strong> Speisung nach 4.2.2.0.1(/.2/.3)<br />

eine Verzögerung entstehen (s. Bild zu 4.3.1.2).<br />

In 2% aller Belegungsversuche kann diese Speiseverzögerung länger als 500 ms dauern, in 0,5% aller<br />

Belegungsversuche kann sie länger als 1 s dauern.<br />

Anmerkung: s. "zu 4)" in Anmerkung zu 4.2.1.<br />

4.2.2.4 Belegungsabstand<br />

Bei Abbruch einer Belegung ist die Kennzeichenaufnahme — also auch <strong>der</strong> Schleifenschluß — für eine<br />

nachfolgende Belegung erst 250 ms (95%-Wert) nach dem Zeitpunkt sichergestellt, an dem <strong>der</strong><br />

Ruhezustand vom TelN/ISDN erkannt wurde.<br />

Für den Abbruch gelten die zeitlichen Bedingungen aus 4.2.4.1.<br />

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4.2.3 Verbindungsaufbau- und V-Verbindungs-Zustand<br />

4.2.3.0 Allgemeines<br />

Am NTA unterscheiden sich außerhalb <strong>der</strong> Schaltkennzeichengabe (auch Wählzeichen) und <strong>der</strong><br />

Tarifeinheiten-Impulsgabe die beiden Zustände nicht (V-Verbindung s. T0.3).<br />

4.2.3.1 Speise-Mindeststrom<br />

Speisespannung und -strom sowie Innenwi<strong>der</strong>stand <strong>der</strong> Spannungsquelle wie 4.2.2.1.<br />

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4.2.3.2 Tarifeinheitenimpuls<br />

.1 Für den AnWAs kann das Übermitteln von [Tarifeinheiten-(TaEh-)]Impulsen als ZsLstg [s. 1) bei 3.1 und<br />

s. 4.1.2] eingerichtet werden. Ist das <strong>der</strong> Fall, so wird während <strong>der</strong> V-Verbindung (s. T0.3) für jede TaEh,<br />

die in dem zu dem AnWAs gehörenden TaEh-Speicher (alt: Gebührenzähler) des VNK gespeichert wird5) 5) 5), 5)<br />

ein TaEh-Impuls (16 kHz; T3.2#4) zum NTA übermittelt. 5) s. jedoch T3.2#1.5!<br />

.2 Der TaEh-Impuls wird unabhängig davon übermittelt, ob <strong>am</strong> NTA eine entsprechende<br />

Registriereinrichtung (z.B.Einheitenzähler; alt: Gebührenanzeiger) angeschaltet ist o<strong>der</strong> nicht.<br />

Anmerkung 1 (zu .2): Fehlen<strong>der</strong> 16-kHz-Impuls-Empfangsstromkreis<br />

Ist <strong>am</strong> NTA kein Empfangsstromkreis für die übermittelten TaEh-Impulse angeschaltet, so können<br />

z.B. im Telefon die Gehörschutzgleichrichter von den TaEh-Impulsen durchgesteuert werden, so<br />

daß bei dichter Impulsfolge die Verständigung auf <strong>der</strong> bestehenden V-Verbindung empfindlich<br />

gestört wird.<br />

Anmerkung 2 (zu .2): Wird <strong>am</strong> AnWAs, für den die Übermittelung von TaEh-Impulsen<br />

eingerichtet worden war, eine entsprechende Registriereinrichtung (s.o.) ständig nicht mehr<br />

verwendet, so muß die Aufhebung dieser ZsFkt (kundenseitig) veranlaßt werden, wenn die<br />

TaEh-Impulse nicht mehr zum NTA gesendet werden sollen.<br />

.3 Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Speise(gleich)spannung<br />

Während des Sendens des TaEh-Impulses ist eine Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Speise(gleich)spannung <strong>am</strong> Ausgang<br />

des VNK um bis zu 10 V mit einer Flankensteilheit von ≤ 1,5 V/ms möglich (Vermin<strong>der</strong>n und Rückkehr<br />

auf den höheren Wert: Verän<strong>der</strong>ungsdauer: 78 bis 170 ms); <strong>der</strong> Mindeststrom für den AnWAs nach<br />

4.2.2.1 wird dabei nicht unterschritten.<br />

Wird durch diese Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Speisegleichspannung in <strong>der</strong> EEinr eine Wi<strong>der</strong>standsän<strong>der</strong>ung im<br />

Schleifen-Gleichstromkreis verursacht, so muß dieser Wi<strong>der</strong>stand in t ≤ 5 ms nach Wie<strong>der</strong>anliegen des<br />

vorherigen Speisegleichspannungswertes den nach Anlage 1 (zugehörigen) netzverträglichen Wert<br />

wie<strong>der</strong> erreicht o<strong>der</strong> unterschritten haben. (s. auch 4.2.6)<br />

4.2.3.3 Wählzeichenaufnahme-Bereitschaft<br />

Die Wählzeichenaufnahme-(o<strong>der</strong> -empfangs-)Bereitschaft beginnt 200 ms nach Anliegen des Wähltons<br />

o<strong>der</strong> des Son<strong>der</strong>wähltons (T3.3#2.1.1), Speisung entsprechend 4.2.2.1 (4.2.2.3), 4.3.1.2 und .3.<br />

Die netzverträglichen Dauern <strong>der</strong> Wählbeginnverzögerung und <strong>der</strong> Pausen zwischen den Wählzeichen<br />

sind unter 4.3.1.2 und .3 (auch T3.3#2.1.2) angegeben.<br />

Beim IWV wird <strong>der</strong> Wählton (o<strong>der</strong> Son<strong>der</strong>wählton) vor Ende des ersten Wählzeichens abgeschaltet.<br />

Anmerkung: Selbsttätiger Verbindungsaufbau<br />

Das Risiko einer Beeinträchtigung des TelN/ISDN (s. 3.1) ist dann verringert, wenn bei<br />

selbsttätiger Anschluß-Belegung — mit stets zugehöriger selbsttätiger Wahl — aus einer<br />

Einzelquelle <strong>der</strong> EEinr


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1TR110-1.1 : 1996-12<br />

.1 nach Anschluß-Belegungen ohne erfolgreiche Verbindung bis zur nächsten selbsttätigen<br />

Anschluß-Belegung (selbsttätige Wahlwie<strong>der</strong>holung)eine Pause ≥ 30 s eingelegt wird,<br />

o<strong>der</strong><br />

.2.1 nicht mehr als zwölf Anschluß-Belegungen selbsttätig nacheinan<strong>der</strong> durchgeführt werden<br />

und<br />

.2.2 zwischen aufeinan<strong>der</strong>folgenden Anschluß-Belegungen jeweils eine Pause von<br />

5 s ≤ tPause ≤ 30 s eingelegt wird und<br />

.2.3 eine neue Serie von zwölf Anschluß-Belegungen selbsttätig nur begonnen wird,<br />

− wenn spätestens mit <strong>der</strong> 12. Anschluß-Belegung eine erfolgreiche Verbindung<br />

(V-Verbindung) zustande kommt,<br />

• o<strong>der</strong><br />

− wenn bei einer Serie von zwölf Anschluß-Belegungen nach <strong>der</strong> 12. Anschluß-<br />

Belegung ohne erfolgreiche Verbindung eine Pause ≥ 120 min abgelaufen ist.<br />

4.2.3.4 Ende-zu-Ende-Kommunikation<br />

Eine Ende-zu-Ende(E=E)-Kommunikation ist erst nach <strong>der</strong> Verbindungsannahme sichergestellt und vorher<br />

nicht akzeptabel.<br />

4.2.4 Verbindungsabbau-Zustand<br />

[Auslösen einer Verbindung vom NTA aus; Übergang zum Ruhe-Zustand]<br />

4.2.4.0 Auslöse-Merkmale<br />

Bei bestehen<strong>der</strong> (U-/V-)Verbindung wird eine Schleifenunterbrechung (Öffnen <strong>der</strong> Schleife) <strong>am</strong> AnWAs<br />

mit den nachfolgend unter 4.2.4.1 und .2 genannten Dauern vom TelN/ISDN als Anfor<strong>der</strong>ung zum<br />

Abbau/Auslösen <strong>der</strong> Verbindung gewertet [Auslöseanfor<strong>der</strong>ung (AuslAnf)].<br />

4.2.4.0.1 Schleifenwi<strong>der</strong>stand-Auslöseschwelle<br />

Eine Verringerung des Schleifenstromes durch Erhöhen des Schleifenwi<strong>der</strong>standes des AnWAs<br />

• auf ≤ 3 mA wird als Schleifenunterbrechung gewertet,<br />

• auf ≤ 18 mA kann als Schleifenunterbrechung gewertet werden.<br />

4.2.4.0.2 Speise-Abschaltung<br />

Bei Auslösung einer Verbindung kann das TelN/ISDN die Speisung zum NTA abschalten; danach<br />

Übergang in den Ruhe-Zustand.<br />

4.2.4.0.3 Verbindungsauslösungs-Dauer<br />

Die Dauer <strong>der</strong> Auslösung einer Verbindung aufgrund <strong>der</strong> nachfolgend genannten Vorgänge — also nach<br />

Erkennen <strong>der</strong> AuslAnf im VNK — ist ≤ 3 s.<br />

4.2.4.1 Verbindungs-Ursprung (A-Tln)<br />

(hierzu T3.3#2.2.1)<br />

4.2.4.1.1 Schleifenunterbrechung <strong>am</strong> Ursprungs-As für gleich o<strong>der</strong> mehr als 370 ms führt zum<br />

Verbindungsabbau (Auslösen) durch das TelN/ISDN.<br />

Anmerkung: Bei AnWAs mit Berechtigung zum Nutzen <strong>der</strong> mit Gabelschaltsignal gesteuerten<br />

ZsFkt (s. 4.6 und 4.4.3) ist das die Mindest-Unterbrechungsdauer für die AuslAnf.<br />

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4.2.4.1.2 Schleifenunterbrechung für mehr als 85 ms kann bereits zum Verbindungsabbau (Auslösen)<br />

durch das TelN/ISDN führen.<br />

Anmerkung: Schleifenunterbrechungs-Abstand<br />

Schleifenunterbrechungen von 5 ms < tU < 85 ms, die außerhalb <strong>der</strong> Kennzeichengabe (auch<br />

außerhalb <strong>der</strong> Impulswahl) und auch während <strong>der</strong> V-Verbindung in kürzerem Abstand als 30 ms<br />

erzeugt werden, können zu Betriebsstörungen führen (z.B. zum Verbindungsabbau; s. 4.4.1!).<br />

4.2.4.2 Verbindungs-Ziel (B-Tln)<br />

(hierzu T3.3#2.2.2)<br />

Schleifenunterbrechung <strong>am</strong> Ziel-As kann bei den folgenden Unterbrechungsdauern zum Auslösen durch<br />

das TelN/ISDN führen:<br />

• bei Inlandsverbindungen im TelN/ISDN <strong>der</strong> DTAG<br />

nach 85 ms ≤ tUO ≤ 6 s;<br />

• bei Internationalen Verbindungen o<strong>der</strong> Verbindungen zu an<strong>der</strong>en Netzen<br />

nach 85 ms ≤ tUF ≤ 120 s.<br />

Bei AnWAs mit Berechtigung zum Nutzen <strong>der</strong> mit Gabelschaltsignal gesteuerten ZsFkt gilt jedoch 4.4.3<br />

mit Anm., also auch 4.2.4.1.1 mit Anmerkung.<br />

Anmerkung: Bei V-Verbindungen zu EEinr von TKAnl können Schleifenunterbrechungen<br />

≥ 15 ms zum Verbindungsabbau führen.<br />

4.2.4.3 Neubelegung<br />

Eine Kennzeichenaufnahme — also auch <strong>der</strong> Schleifenschluß — ist für eine nachfolgende Belegung<br />

erst 250 ms (95%-Wert) nach dem Zeitpunkt sichergestellt, an dem <strong>der</strong> Ruhezustand vom TelN/ISDN<br />

erkannt wurde (s. auch 4.2.2.4). D.h. vor einer Belegung — z.B. für einen Verbindungsaufbau — muß <strong>der</strong><br />

Ruhezustand für eine entsprechende Dauer bestanden haben (Auslöseanfor<strong>der</strong>ung plus vorgenannte<br />

Unterbrechungsdauer; s. auch T3.3#2.2, .3); kürzere Unterbrechungsdauern können zu Fehlabläufen im<br />

TelN/ISDN führen.<br />

4.2.5 Anruf-Zustand<br />

(Kommend gerichtete Verbindung)<br />

4.2.5.0 Ausgangslage<br />

Wie Ruhe-Zustand (4.2.1): Schleife <strong>am</strong> NTA offen, Anrufstromkreis (Teil 2.1) angeschaltet:<br />

Wenn zu AnWAs (ohne Durchwahl) eine kommend gerichtete Verbindung gewünscht wird, sendet das<br />

TelN/ISDN als Zeichen dafür Rufsignale (T3.2#2) zum NTA.<br />

Anmerkung: Freiton-Verkürzung<br />

Bei (selbsttätiger) Verbindungsannahme innerhalb von 300 ms nach Beginn des ersten von dem<br />

TelN/ISDN gesendeten Rufsignals (T3.2#2.3) kann es möglich sein, daß <strong>der</strong> (erste) Freiton so<br />

verkürzt wird, daß er vom Anrufer nicht wahrgenommen wird.<br />

(Erster Tarifeinheiten-Impuls scheinbar "ohne" zuvor gesendeten Freiton: scheinbar vorzeitiger<br />

Zählbeginn!)


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4.2.5.1 Integrierte Anruf-Prüfungen<br />

Vor Senden des Ruf-Signals kann <strong>der</strong> VNK einen Prüfimpuls an die Asl legen:<br />

Prüfdauer ≤ 100 ms<br />

Prüfspannung 57 V ≤ UPr ≤ 94 V<br />

Innenwi<strong>der</strong>stand <strong>der</strong> Spannungsquelle<br />

4200 Ω ≥ RI ≥ 140 Ω<br />

(bei NTA-Abschluß nach Anlage 1)<br />

Nach Senden des Rufsignals können in <strong>der</strong> Pause bis zum nächsten Rufsignal selbsttätig systemintegrierte<br />

Prüfungen <strong>der</strong> <strong>am</strong> NTA erwarteten Kapazität des Anrufstromkreises und – bei Unterschreiten eines<br />

erwarteten Mindest–Kapazitätswertes von 0,35 µF – Prüfungen des PPA (s. 4.1.8) durch Anlegen und<br />

Umpolen von Gleichspannungen nach 4.2.5.2 eingefügt werden.<br />

Anmerkung 1: Bei den Prüfabläufen entstehen ggf. Einschwingvorgänge mit wechselstromähnlichem<br />

Charakter.<br />

Anmerkung 2: Die Prüfabläufe schließen ggf. unmittelbar an das 25–Hz–Rufsignal an; sie<br />

können u.U. mehrere Sekunden dauern, verbleiben jedoch innerhalb <strong>der</strong> Pause zwischen den<br />

Rufsignalen.<br />

4.2.5.2 Anruf-Gleichspannung<br />

Das TelN/ISDN legt vor Senden des Ruf-Signals an den NTA eine Identifizier-Gleichspannung in den<br />

Grenzen <strong>der</strong> Leerlaufgleichspannung (4.1.11);<br />

Innenwi<strong>der</strong>stand <strong>der</strong> Spannungsquelle<br />

(bei NTA-Abschluß nach Anlage 1) 3400 Ω ≥ RI ≥ 140 Ω.<br />

Die Rufsignal-Wechselspannung nach T3.2#2 kann <strong>der</strong> an den a/b-A<strong>der</strong>n des NTA liegenden<br />

Gleichspannung überlagert sein; sie muß aber nicht dieser Gleichspannung überlagert sein.<br />

Anmerkung: Unmittelbar vor Senden des ersten Ruf-Signals kann ein Gleichspannungssprung<br />

entstehen [Wirks<strong>am</strong>er Gleichstromwi<strong>der</strong>stand <strong>der</strong> EEinr <strong>am</strong> NTA ≥ 1 MΩ (s. 4.2.5.0 ⇒ 4.2.1)].<br />

Der dabei erreichte Wert kann für die einzelne Rufsignal-Dauer o<strong>der</strong> für die ges<strong>am</strong>te Anruf-Dauer<br />

(also bis zur Verbindungsannahme) beibehalten werden.<br />

Während des Anliegens <strong>der</strong> Rufsignal-Wechselspannung muß <strong>der</strong> wirks<strong>am</strong>e Anruf-Gleichstromwi<strong>der</strong>stand<br />

<strong>der</strong> EEinr <strong>am</strong> NTA ≥ 100 kΩ sein.<br />

4.2.5.3 Verbindungsannahme-Speisung<br />

Bei Verbindungsannahme (Schleifenschluß) <strong>am</strong> NTA liefert das TelN/ISDN für die Speisung <strong>der</strong><br />

angeschalteten EEinr einen Mindeststrom von 20 mA, wobei <strong>am</strong> NTA eine Spannung entsprechend dem<br />

Kennlinienfeld <strong>der</strong> Anlage 1 zur Verfügung steht.<br />

Innenwi<strong>der</strong>stand <strong>der</strong> Spannungsquelle: 3400 Ω ≥ RI ≥ 140 Ω;<br />

Anmerkung 1: s. Anmerkung zu 4.2.2.1.<br />

Anmerkung 2: Der Rufsignalwegnahmeverzug kann 230 ms [95%-Wert] betragen (gemessen<br />

vom Erkennen des Schleifenschlusses <strong>am</strong> NTA bis zum Abschalten des Rufsignals).<br />

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4.2.5.4 Verbindungsannahme-Erkennung<br />

Zu Beginn des <strong>am</strong> VNK-Abschluß des AnWAs wirks<strong>am</strong>en Schleifenschlusses muß für mindestens 50 ms<br />

bei einer Spannung entsprechend dem Kennlinienfeld <strong>der</strong> Anlage 1 ein Identifizierstrom<br />

IId/+ ≥ 35 mA fließen können [<strong>der</strong> VNK "identifiziert" (Id/+) die Verbindungsannahme <strong>am</strong> NTA].<br />

4.2.5.5 Einschwingvorgänge<br />

Für die Dauern und Vorgänge beim Einschwingen auf den netzverträglichen Wert des<br />

Gleichstromwi<strong>der</strong>standes <strong>der</strong> EEinr nach Anlage 1 gelten bei Verbindungsannahme — d.h. beim<br />

Übergang in den V-Verbindungs-Zustand — die unter 4.2.2.2 genannten Werte sinngemäß.<br />

4.2.6 Gleichstromwi<strong>der</strong>standsän<strong>der</strong>ungen<br />

Muß <strong>am</strong> NTA im eingeschwungenen Zustand <strong>der</strong> Gleichstromwi<strong>der</strong>stand zwischen a- und b-A<strong>der</strong> im<br />

netzverträglichen Bereich "I ≥ 20 mA" <strong>der</strong> Anlage 1 sein, so darf sich dieser — z.B. aufgrund von<br />

Schaltvorgängen auf <strong>der</strong> EEinr-Seite des NTA — nur um<br />

≤ 6 Ω/ms verän<strong>der</strong>n und den o.a. Bereich nicht verlassen (s. T3.4#2.1).<br />

Anmerkung: Das gilt also außerhalb <strong>der</strong> Übergangszustände, außerhalb <strong>der</strong><br />

Schaltkennzeichengabe (auch Impulswahl),<br />

jedoch z.B. während <strong>der</strong> Mehrfrequenzwählzeichen-Gabe (s. T3.4#2.1), während des<br />

Tarifeinheitenimpuls-Empfanges.<br />

4.3 Speiselücken und Speisestromabsenkungen<br />

4.3.1 Verbindungsaufbau-Abläufe<br />

4.3.1.0 Kurz-Speiselücken<br />

Außerhalb <strong>der</strong> Schaltkennzeichengabe können gelegentlich (z.B. bei Umschaltvorgängen im TelN/ISDN)<br />

Speiselücken von ≤ 5 ms vom TelN/ISDN verursacht werden.<br />

4.3.1.1 Speisebeginn-Lücke<br />

Zwischen 60 ms und 2500 ms nach Speisebeginn kann vor dem Wählzeichenaufnahmebereit-<br />

Zustand noch eine Speiselücke von bis zu 1100 ms entstehen.<br />

Diese "Speisebeginn-Lücke" (SpBgLck) ist in 98% aller Verbindungsaufbauversuche < 100 ms., bei<br />

AnWAs an VNK in DIV ist sie ≤ 5 ms.<br />

Beim überwiegenden Teil <strong>der</strong> vorhandenen AnWAs an analogen (elektromechanischen) VNK des<br />

TelN/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom beginnt diese SpBgLck in 98% aller anschlußbezogenen Fälle<br />

zwischen 500 bis 600 ms nach dem vermittlungstechnischen Speisebeginn (vSpBg; s. Anm. 1 zu 4.3.1.1).<br />

Bei einem kleineren Teil dieser AnWAs beginnt diese SpBgLck 60 bis 950 ms nach dem vSpBg, in 95 %<br />

<strong>der</strong> anschlußbezogenen Fälle nach > 100 ms (eine statistische Gleichverteilung vorausgesetzt).<br />

Während <strong>der</strong> Speiselücke können vom TelN/ISDN Teilpotentiale an den NTA gelegt werden.<br />

Anmerkung 1: Vermittlungstechnischer Speisebeginn (vSpBg)<br />

Für AnWAs mit Speisebeginn-Lücken von t > 5 ms gelten folgende Zus<strong>am</strong>menhänge:


Seite 18<br />

1TR110-1.1 : 1996-12<br />

.1 Vermittlungstechnisch beginnt die Speisung mit dem ersten Erreichen des netzverträglichen<br />

Wertes des Gleichstromwi<strong>der</strong>standes <strong>der</strong> EEinr im Bereich "I ≥ 20 mA" <strong>der</strong> Anlage 1<br />

(die ersten 60 ms im 120-ms-Zeitabschnitt nach 4.2.2.2).<br />

.2 Der EEinr steht bereits mit Schleifenschluß die Speisung voll zur Verfügung. Die Ges<strong>am</strong>tspeisedauer<br />

<strong>der</strong> EEinr bis zum Anfang einer Speisebeginn-Lücke von t > 5 ms setzt sich<br />

somit aus <strong>der</strong> Zeitspanne zus<strong>am</strong>men, die eine EEinr benötigt, um den vorgenannten netzverträglichen<br />

Wert des Gleichstromwi<strong>der</strong>standes einzustellen, und einer 60 bis 2500 ms<br />

dauernden Zeitspanne, die beginnt, wenn <strong>der</strong> netzverträgliche Wi<strong>der</strong>standswert erreicht ist.<br />

EEinr


Deutsche Telekom<br />

Seite 19<br />

1TR110-1.1 : 1996-12<br />

4.3.1.2 Wählzeichenaufnahme-Bereitschaft-Ende<br />

Bei Belegung (Schleifenbildung) ohne Wahl kann das TelN/ISDN die Wählzeichenaufnahme-Bereitschaft<br />

(WAB) nach 60 s beenden (T3.3#2.1.1); danach Übergang in die USS-Routine (4.3.2).<br />

<br />


Seite 20<br />

1TR110-1.1 : 1996-12<br />

Anmerkung: "Unnötiger Schleifenschluß" — also Belegung ohne nachfolgende(n) Wahl(Verbindungsaufbau)<br />

— ist ein Indiz für Anschlußleitungsstörungen und kann - insbeson<strong>der</strong>e bei<br />

(Massen-)Kabelstörungen - zu spürbarer Beeinträchtigung des Verkehrs an<strong>der</strong>er Anschlüsse<br />

eines VNK führen.]<br />

.3 Bei Überschreiten <strong>der</strong> vorstehend in .1 genannten Dauern kann <strong>der</strong> einwandfreie Zustand des AnWAs<br />

vom TelN/ISDN nur erkannt werden, wenn die Schleife <strong>am</strong> NTA unterbrochen (beim Telefon <strong>der</strong><br />

Hörer/Handapparat aufgelegt) ist, d.h.<br />

• von diesem Anschluß aus können keine gehend gerichteten Verbindungen aufgebaut und<br />

• zu diesem Anschluß können keine ankommend gerichteten Verbindungen durchgeschaltet<br />

werden,<br />

bevor die Schleife nicht unterbrochen worden ist. Der Anschluß ist ab dem Überschreitungszeitpunkt bis<br />

zum Unterbrechen <strong>der</strong> Schleife vermittlungstechnisch praktisch in "abgeschaltetem" Zustand.<br />

Für Benutzer, die sich an <strong>der</strong> Endeinrichtung befinden und die Zeit u.U. versehentlich überschritten<br />

haben, sendet das TelN/ISDN als Auffor<strong>der</strong>ung zum Unterbrechen <strong>der</strong> Schleife für 20 bis 300 s den<br />

Gassenbesetztton (GBsTon, T3.2#3.1.4) zum NTA. Bringt das nicht den erwünschten Erfolg, so kann<br />

nach Ende <strong>der</strong> Sendezeit vom TelN/ISDN mit Abschalten des GBsTon <strong>der</strong> Speisestrom auf minimal<br />

1,8 mA abgesenkt o<strong>der</strong> auch ganz abgeschaltet werden (T3.3#2.4).<br />

.4 Hat ein Vorgang zum Abschalten des GBsTon mit o<strong>der</strong> ohne anschließendem Absenken des Speisestromes<br />

auf minimal 1,8 mA o<strong>der</strong> zu völligem Abschalten des Speisestromes geführt (s. 4.3.1.2 bis .4)<br />

und wird danach die Schleife unterbrochen, so kann eine nachfolgende (neue) Belegung vom TelN/ISDN<br />

spätestens 2 s (95%-Wert) nach Erkennen des Ruhezustandes erkannt werden (Wie<strong>der</strong>belegbarkeit des<br />

Anschlusses), sofern nicht im TelN/ISDN die Asl von Hand abgeschaltet wurde.<br />

4.4 Schaltkennzeichen-Auswertung<br />

4.4.1 Schaltkennzeichen-Mindestdauer<br />

Zeichen mit einer Dauer von weniger als 5 ms werden nicht als Schaltkennzeichen ausgewertet.<br />

Ein zeitlicher Abstand t ≤ 50 ms zwischen zwei Zeichen <strong>der</strong> vorgenannten Art kann netzunverträglich<br />

sein (s. Anm. zu 4.2.4.1.2.!).<br />

4.4.2 Einschwingvorgänge<br />

Es ist netzunverträglich, wenn Einschwingvorgänge die Schaltkennzeichengabe und die<br />

Schaltkennzeichenauswertung beeinträchtigen.<br />

4.4.3 Gabelschaltsignal<br />

Zur Nutzung von ZsFkt <strong>am</strong> AnWAs (s. 4.6) werden im V-Verbindungszustand (!) vom AnWAs<br />

Gabelschaltsignale (GaShSi; "hook flash"; s. T0.3) in Form von Schleifenunterbrechungen mit Dauern<br />

170 ms ≤ tU ≤ 310 ms erwartet.<br />

Schleifenunterbrechungen entsprechen<strong>der</strong> Dauern werden nur an solchen AnWAs als GaShSi gewertet,<br />

für die im VNK eine Berechtigung zur Nutzung entsprechen<strong>der</strong> ZsFkt eingerichtet/markiert ist. Die<br />

Berechtigung wird nur aufgrund einer Bestellung (AGB) des Kunden eingerichtet.<br />

Deutsche Telekom


Deutsche Telekom<br />

Seite 21<br />

1TR110-1.1 : 1996-12<br />

Anmerkung 1: Schleifenunterbrechungen mit folgenden Dauern können möglicherweise vom<br />

TelN/ISDN als Gabelschaltsignal ausgewertet werden:<br />

• 140 ms ≤ tU < 170 ms;<br />

• 310 ms < tU < 370 ms.<br />

Schleifenunterbrechungen mit Dauern im letztgenannten Bereich können möglicherweise als<br />

Auslöseanfor<strong>der</strong>ung (s. 4.2.4.1.1) gewertet werden.<br />

Schleifenunterbrechungen mit Dauern ≥ 370 ms werden als Auslöseanfor<strong>der</strong>ung gewertet<br />

(s. 4.2.4.1.1).<br />

Anmerkung 2: Für das Gabelschaltsignal gelten folgende Wi<strong>der</strong>standsbedingungen <strong>der</strong><br />

Gleichstromschleife:<br />

• Wi<strong>der</strong>stand bei Schleifenunterbrechung (= Impuls!):<br />

RImpuls ≥ 100 kΩ;<br />

• Wi<strong>der</strong>stand vor und nach <strong>der</strong> Schleifenunterbrechung:<br />

netzverträglicher Wert im Bereich "I ≥ 20 mA" <strong>der</strong> Anlage 1.<br />

Wird das Gabelschaltsignal in <strong>der</strong> Endeinrichtung wie ein Impuls beim IWV erzeugt (T3.4#3), so<br />

sind bezüglich <strong>der</strong> unmittelbar vor und nach dem Gabelschaltsignal gebildeten Gleichstromschleifenwi<strong>der</strong>stände<br />

dieselben Bedingungen wie beim IWV netzverträglich ["Impulsserien-<br />

Pause/Vorbereitung", s. T3.4#3].<br />

Anmerkung 3: Eine wesentlich höhere Funktionssicherheit wird erreicht, wenn das<br />

Gabelschaltsignal bedienerunabhängig in <strong>der</strong> EEinr erzeugt wird.<br />

4.5 Wahlverfahren<br />

4.5.1 Anwendung<br />

An den AnWAs des TelN/ISDN können für den gehend gerichteten Verbindungsaufbau das<br />

Mehrfrequenzwahlverfahren (MFV) und/o<strong>der</strong> das Impulswahlverfahren (IWV) angewendet werden.<br />

Es gibt also VNK,<br />

• die nur Wählzeichen nach dem IWV verarbeiten;<br />

• die Wählzeichen nach dem IWV und<br />

Wählzeichen nach dem MFV verarbeiten.<br />

Für jeden NTA gilt nur eine <strong>der</strong> beiden Varianten (Abhängigkeit von <strong>der</strong> technischen Realisierung des<br />

VNK).<br />

4.5.2 Wahlverfahren-<strong>Beschreibung</strong><br />

Die Wahlverfahren sind in Teil 3.4 beschrieben.<br />

4.5.3 Wahlverfahren-Wechsel<br />

Während eines einzelnen Verbindungsaufbaus ist es netzunverträglich, an für beide Wahlverfahren<br />

geeigneten NTA (s. 4.5.1) von einem auf das an<strong>der</strong>e Wahlverfahren zu wechseln; das TelN/ISDN ist<br />

darauf abgestimmt, während eines einzelnen Verbindungsaufbaus nur Wählzeichen eines Wahlverfahrens<br />

zu verarbeiten.<br />

Anmerkung: Nach abgeschlossenem Verbindungsaufbau mit Wählzeicheneingabe im IWV ist es<br />

netzverträglich, zum Steuern von ZsFkt (s. 4.6) für die Eingabe <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Wähl— und<br />

Steuerzeichen auf das MFV umzuschalten.


Seite 22<br />

1TR110-1.1 : 1996-12<br />

4.6 Steuern Zusätzlicher Funktionen<br />

Zusätzliche Funktionen (ZsFkt) des TelN/ISDN (s. 2.2) werden für AnWAs überwiegend an VNK <strong>der</strong> DIV<br />

bereitgestellt.<br />

4.6.1 Steuermöglichkeiten<br />

Bestimmte ZsFkt können an den AnWAs mittels Endeinrichtungen vom Benutzer selbst (an)gesteuert<br />

werden [Selbsteingabe: zum Aktivieren/Deaktivieren (Ein-/Aus-Schalten) von ZsFkt; Par<strong>am</strong>eter-Eingabe:<br />

z.B. Eingabe von Rufnummern gesperrter Ziele o<strong>der</strong> von Anrufweiterschaltungs-Zielen].<br />

Die Steuerung ist auf die Eingabe von Wählziffern, an<strong>der</strong>en an Standard-Wähltastaturen eingebbaren<br />

Son<strong>der</strong>-Wählzeichen (* und #) und auf Schleifenunterbrechungen beschränkt. Auf Impulswählzeicheneingabe<br />

wurde weitgehend verzichtet, um dem Benutzer die Eingabe <strong>der</strong> dafür erfor<strong>der</strong>lichen<br />

teilweise umständlichen und unübersichtlichen Protokolle (s. 4.6.2) zu ersparen.<br />

Die Eingabe <strong>der</strong> Wählzeichen 0 bis 9, * und # ist weitgehend nur im MFV (s. 4.5) vorgesehen/möglich(*<br />

#); Ausnahmen bestehen lediglich bei Identifizier/Fang-Funktionen sowie bei älteren, insbeson<strong>der</strong>e<br />

für den Einsatz in elektromechanischen VNK entwickelten Einrichtungen.<br />

Das Steuerzeichen " Gabelschaltsignal" (s. 4.4.3) ist wegen seiner verhältnismäßig kurzen Dauer funktionssicher<br />

nur an EEinr eingebbar, die mit einer extra dafür vorgesehenen Taste ausgestattet sind (z.B.<br />

Taste "R" o<strong>der</strong> "flash").<br />

Anmerkung: DasGabelschaltsignal wurde ursprünglich mittels des Gabelumschalters <strong>am</strong><br />

Telefon erzeugt (von <strong>der</strong> Ablagegabel/Ablagemuldentaste des Handapparates/Hörers betätigter<br />

Kontakt); an älteren Telefonen ist das noch möglich, bei bestimmten neueren EEinr ist diese<br />

Möglichkeit jedoch auch aus konstruktiven/schaltungstechnischen Gründen nicht mehr<br />

gegeben.<br />

4.6.2 Eingabeprotokolle<br />

Die Wähl— und Steuerzeichen müssen — je nach Nutzungszweck und Steuerfunktion — in einer festgelegten<br />

Reihenfolge unmittelbar nach <strong>der</strong> Belegung des AnWAs o<strong>der</strong> während einer Verbindung eingegeben<br />

werden. Die für jede Steuerfunktion geltenden Zeichen und ihre Eingabereihenfolge können als<br />

Eingabeprotokoll bezeichnet werden. Diese Eingabeprotokolle sind in Funktionsbeschreibungen nachlesbar,<br />

welche <strong>der</strong> Kunde bei Bereitstellung <strong>der</strong> ZsLstg für seinen AnWAs von <strong>der</strong> Deutschen Telekom<br />

erhält.<br />

4.6.3 Gabelschaltsignal-Funktion<br />

Die Anfor<strong>der</strong>ung/Ansteuerung von ZsFkt desTelN/ISDN, die von AnWAs an VNK in DIV während einer<br />

bestehenden V-Verbindung nutzbar sind - z.B. Rückfragen//Makeln//Dreierkonferenz —, wird durch<br />

Eingabe des Gabelschaltsignals (s. 4.4.3) eingeleitet. Nach Empfang des Gabelschaltsignals sendet das<br />

TelN/ISDN als Auffor<strong>der</strong>ung zur Eingabe <strong>der</strong> weiteren erfor<strong>der</strong>lichen Wähl— und Steuerzeichen den<br />

Son<strong>der</strong>wählton (s. T3.2#3.1.2) zum anfor<strong>der</strong>nden AnWAs.<br />

4.6.4 Haltefunktion<br />

Bei den ZsFkt "Rückfragen//Makeln" kann von einem AnWAs einer bestehenden V-Verbindung eine<br />

weitere Verbindung zu einem dritten Anschluß aufgebaut werden. Während <strong>der</strong> Eingabevorgänge <strong>am</strong><br />

steuernden Anschluß und dem Herstellen/Durchschalten/Bestehen <strong>der</strong> zweiten Verbindung wird <strong>der</strong><br />

Nutzkanal (Sprachkanal) zu dem an<strong>der</strong>en Anschluß <strong>der</strong> bestehenden V-Verbindung aufgetrennt, jedoch<br />

ohne daß diese Verbindung ausgelöst wird: die Verbindung wird gehalten.<br />

Deutsche Telekom


Deutsche Telekom<br />

Seite 23<br />

1TR110-1.1 : 1996-12<br />

Der <strong>am</strong> Verbindungsaufbau und — nach Durchschalten — an <strong>der</strong> Kommunikation <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Verbindung nicht beteiligte Anschluß <strong>der</strong> gehaltenen Verbindung bekommt während des Haltezustandes<br />

eine Hinweisansage zugeschaltet (z.B.: "Ihre Verbindung wird gehalten").<br />

Bei <strong>der</strong> ZsFkt "Makeln" kann <strong>der</strong> Hersteller <strong>der</strong> Rückfrage-Verbindung von einer Verbindung auf die<br />

an<strong>der</strong>e umschalten und umgekehrt. Die Verbindung zu dem jeweils an <strong>der</strong> Kommunikation nicht<br />

beteiligten Anschluß ist dann im Haltezustand.<br />

Die gehaltene Verbindung kann mittels <strong>der</strong> ZsFkt "Dreierkonferenz" über einen Dreier-Konferenzpunkt/satz<br />

im VNK des herstellenden Anschlusses mit <strong>der</strong> Rückfrageverbindung zus<strong>am</strong>mengeschaltet werden,<br />

so daß d<strong>am</strong>it über die drei beteiligten Anschlüsse eine Konferenz möglich ist.<br />

4.6.5 Zustands-Zuordnung<br />

Die elektrischen Zustandswerte <strong>am</strong> NTA entsprechen nach Eingabe des Gabelschaltsignals denen im<br />

Verbindungsaufbauzustand, nach Durchschalten <strong>der</strong> Rückfrageverbindung o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Dreierkonferenz<br />

denen im V- Verbindungszustand usw. (4.2).<br />

Haltefunktionen des TelN/ISDN für die jeweils an <strong>der</strong> Kommunikation nicht beteiligte an<strong>der</strong>e Verbindung<br />

wirken sich <strong>am</strong> NTA nicht aus: die gehaltene Verbindung ist nicht zu dem im Eingabe-Zustand<br />

(Rückfrage-Zustand usw.) befindlichen NTA durchgeschaltet.<br />

5 Wechselstromsignale<br />

Die vom TelN/ISDN gesendeten Rufsignale, Hörtöne und Tarifeinheiten-Impulse sind in Teil 3.2<br />

beschrieben.<br />

Anmerkung: Im Bereich des TelN/ISDN können in beson<strong>der</strong>en Fällen <strong>am</strong> Verbindungsweg<br />

Dauer-Suchtöne und -Signale mit den Frequenzen 800 Hz ± 10 %, 1004 bis 1020 Hz und<br />

1100/1200 Hz ± 15 % (Mischton) liegen.


Deutsche Telekom Bitte Schutzvermerk nach DIN 34 beachten.<br />

U a/b<br />

[V]<br />

105<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

11,5 V<br />

0,1<br />

0,2<br />

0,28 mA<br />

Maßstab gedehnt<br />

0,24 mA<br />

0,3<br />

Bei 20 kOhm bis 10 MOhm: zwischen 11,5 V und 105 V<br />

( > 1 MOhm: Gleichstromkreis <strong>der</strong> Endeinrichtung offen )<br />

1,8 mA<br />

0,4 12<br />

3 4<br />

0,5 5<br />

Netzunverträglicher Bereich<br />

7,5 V<br />

5,2 V<br />

10<br />

6 V<br />

10,8 V<br />

20 mA<br />

20<br />

30<br />

540 Ohm<br />

Netzunverträglicher Bereich<br />

40<br />

50 mA<br />

50<br />

27 V<br />

Netzverträglicher Bereich<br />

für den Wi<strong>der</strong>stand <strong>am</strong> NTA<br />

bei allen Übergangs- und<br />

an<strong>der</strong>en Zuständen<br />

[ Netzverträglich bei Übergangszuständen ]<br />

[ außer Ruhe- und Anrufzustand, außer<br />

Schaltkennzeichengabe (auch Impulswahl) ]<br />

Gleichspannungs/Gleichstrom-Kennlinienfeld <strong>am</strong> Netzabschluß <strong>der</strong> <strong>Analogen</strong><br />

Telefonanschlüsse ohne Durchwahl des Telefonnetzes/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom<br />

- Gleichstromkreis <strong>der</strong> Endeinrichtung geschlossen -<br />

60<br />

6 V<br />

I a/b [mA]<br />

<strong>Technische</strong> <strong>Beschreibung</strong> <strong>der</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Wählanschlüsse</strong> <strong>am</strong> Telefonnetz/ISDN <strong>der</strong><br />

Deutschen Telekom, Vermittlungstechnik, Telefonanschlüsse ohne Durchwahl<br />

Anlage 1 Seite 1 (1)<br />

1TR110-1.1 : 1996-12


Deutsche Telekom<br />

Anlage 2 Seite 1 (4)<br />

1TR110-1.1 : 1996-12<br />

Nachbildung des Speisestromkreises von <strong>Analogen</strong> Telefonanschlüssen<br />

1 Allgemeines<br />

Diese Anlage enthält für die <strong>Analogen</strong> Wähl/Telefonanschlüsse ohne Durchwahl (AnWAs/TelAsoDw) an<br />

elektromechanischen Vermittelnden Netzknoten (VNK) [/Vermittlungsstellen (VSt)] <strong>der</strong> Deutschen Telekom<br />

die <strong>Beschreibung</strong> <strong>der</strong> sogenannten Speisebrücke "B". Das ist eine festgelegte Stromkreis-Nachbildung<br />

für die wechselstrommäßig vom Übertragungsstromkreis (Verbindungsweg) entkoppelte Einspeisung<br />

des Gleichstromes sowie von 16-kHz-Tarifeinheiten-(Zähl-)Impulsen zur Endeinrichtung. Die<br />

Anschlußleitung ist dabei nicht einbezogen.<br />

Die Speisebrücke B kann für die Belange <strong>der</strong> Schaltkennzeichengabe <strong>am</strong> Netzabschluß des TelAsoDw<br />

(NTA; Netzabschluß Analog: Network Termination Analog) als Meßhilfsmittel zur Nachbildung <strong>der</strong> induktiven<br />

und kapazitiven Rückwirkungen <strong>der</strong> komplexen Stromkreise <strong>der</strong> VNK verwendet werden.<br />

Anmerkung 1: Der Buchstabe B dient lediglich als Unterscheidungskennzeichen zu an<strong>der</strong>en im<br />

Laufe des technischen Wandels festgelegten Speisebrücken, <strong>der</strong>en Anwendung für den Nachweis<br />

<strong>der</strong> Funktionsfähigkeit von Endeinrichtungen zum Betrieb an Vermittelnden Netzknoten zwischen<br />

den beteiligten Entwicklungsstellen vereinbart wurde.<br />

Anmerkung 2: Die Speisebrücken A und C werden hier nicht angewendet.<br />

Anmerkung 3: Eine einheitliche Speisebrücke zur Nachbildung <strong>der</strong> Rückwirkungen <strong>der</strong> digitalen<br />

vermittlungstechnischen Einrichtungen und <strong>der</strong> ggf. vorgeschalteten übertragungstechnischen<br />

Anschluß-Netzzugangseinrichtungen ist wegen <strong>der</strong> Komplexität in diesem technischen Bereich<br />

bisher noch nicht bereitgestellt worden.<br />

Ein beson<strong>der</strong>er Bedarf für eine <strong>der</strong>artige Speisebrücke hat in diesem Zus<strong>am</strong>menhang (s. Abs. 2)<br />

bisher auch nicht bestanden, weil bei Funktionsfähigkeit mit <strong>der</strong> Speisebrücke B auch Betriebsfähigkeit<br />

an den hier genannten Einrichtungen gegeben war und ist.


Anlage 2 Seite 2<br />

1TR110-1.1 : 1996-12<br />

a2<br />

—<br />

60V<br />

+<br />

Speiserelais<br />

(Nachbildung)<br />

R<br />

R<br />

L<br />

L<br />

5 14<br />

b2 L III<br />

b1<br />

II<br />

Dr<br />

L<br />

6,7 nF<br />

6,58 nF 6,58 nF<br />

II II<br />

16 kHz<br />

a3 b3<br />

a2<br />

b2<br />

16 - kHz - Sendeweiche<br />

(SWE 55 DBP)<br />

I<br />

Ersatzschaltbild<br />

+ 60 V —<br />

SpBr<br />

B<br />

a3 b3<br />

16 kHz<br />

a1<br />

b1<br />

Bild 1: Speisebrücke B<br />

II<br />

I<br />

6,58 nF<br />

33 nF<br />

OLÜ 64<br />

1 10<br />

I III<br />

2 11<br />

1 µF 1 µF<br />

4<br />

13<br />

II IV<br />

a1<br />

Deutsche Telekom


2 Übertragungseigenschaften <strong>der</strong> Schaltung<br />

Deutsche Telekom<br />

Anlage 2 Seite 3<br />

1TR110-1.1 : 1996-12<br />

Die Speisebrücke muß im Strombereich von 0 mA ≤ I ≤ 60 mA arbeiten und die nachfolgenden<br />

Bedingungen einhalten.<br />

2.1 Übertragungsrichtung a1/b1 ⇒ a2/b2<br />

Betriebsdämpfung im Frequenzbereich 200 Hz ≤ f ≤ 4 kHz<br />

aB ≤ 2,0 dB<br />

Abschluß: Klemmen a1/b1 und a2/b2 je 600 Ω; a3/b3 kurzgeschlossen.<br />

2.2 Übertragungsrichtung a3/b3 ⇒ a1/b1<br />

Sperrdämpfung bei 16 kHz aB ≥ 62 dB<br />

2.3 Übertragungsrichtung a3/b3 ⇒ a2/b2<br />

Betriebsdämpfung in Übertragungsrichtung unter folgenden Bedingungen:<br />

Frequenz f = 16 kHz<br />

Sen<strong>der</strong>innenwi<strong>der</strong>stand Ri = 200 Ω<br />

Empfängerinnenwi<strong>der</strong>stand Ra = 600 Ω<br />

aB ≤ 1,6 dB<br />

Eingangsimpedanz bei 16 kHz an a3/b3: |Z| ≈ 135 Ω<br />

3 Eigenschaften <strong>der</strong> 16-kHz-Sendeweiche<br />

3.1 Sperrkreis (L + 6,7 nF)<br />

Wirks<strong>am</strong>e Induktivität L ≈ 14,6 mH (Abgleich bei 16 kHz)<br />

Kreiskapazität C = 6,7 nF ± 0,5 %<br />

Kreisgüte Q = 182 ± 5<br />

3.2 Saugkreis (Dr + 2 x 6,58 nF)<br />

Wirks<strong>am</strong>e Induktivität L ≈ 30,1 mH (Abgleich bei 16 kHz)<br />

Kreiskapazität<br />

C = 6,58 nF ± 0,5 %<br />

(zwei Stück in Reihe)<br />

Kreisgüte Q = 195 ± 5<br />

3.3 Resonanzübertrager (Ü + 6,58 nF)<br />

Wirks<strong>am</strong>e Induktivität L ≈ 15 mH (Abgleich bei 16 kHz)<br />

Kreiskapazität C = 6,58 nF ± 0,5 %<br />

Kreisgüte Q = 195 ± 5


Anlage 2 Seite 4<br />

1TR110-1.1 : 1996-12<br />

4 Eigenschaften und Bauelemente <strong>der</strong> Speisebrücke<br />

4.1 Speisedrossel L (je Drossel)<br />

Induktivität<br />

L = 1 H ± 5 %<br />

für I = (0 bis 60) mA<br />

Kupferwi<strong>der</strong>stand<br />

R ≈ 120 Ω<br />

Abgl. mit R auf 500 Ω ± 1 % ,<br />

Spulengüte bei 1 kHz Q = 30 ± 2<br />

4.2 Sprechübertrager OLÜ 64 (je Wicklung)<br />

Induktivität L = 380 mH ± 10 %<br />

Kupferwi<strong>der</strong>stand R = 5 Ω ± 10 %<br />

5 Speisespannung<br />

Bei integriertem Netzteil muß die Speisegleichspannung 60 V betragen. Die Speisegleichspannung darf<br />

einstellbar sein.<br />

6 Geräuschspannung<br />

Die Geräuschspannung wird an den Klemmen a1 und b1 an 600 Ω gemessen. Die Klemmen a2 und b2<br />

werden hierbei ebenfalls mit 600 Ω belastet. Die gemessene Geräuschspannung muß ≤ –85 dBmp entsprechen.<br />

7 Einzelfrequenzpegel<br />

Die Einzelfrequenzpegel werden an den Klemmen a1 und b1 selektiv (bezogen auf b = 80 Hz) im Frequenzbereich<br />

50 Hz ≤ f ≤ 200 kHz an ZR gemessen und müssen<br />

≤ –85 dB (950 mV) sein.<br />

Die Klemmen a2 und b2 werden hierbei ebenfalls mit ZR belastet.<br />

Deutsche Telekom


Seite 1 (5)<br />

1TR110-1.1-A : 1996-12<br />

<strong>Technische</strong> <strong>Beschreibung</strong> <strong>der</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Wählanschlüsse</strong> <strong>am</strong> Telefonnetz/ISDN<br />

<strong>der</strong> Deutschen Telekom, Vermittlungstechnik, Telefonanschlüsse ohne Durchwahl<br />

Teil 1.1 Anhang A Beson<strong>der</strong>e Funktionen zur Nutzung Zusätzlicher<br />

Leistungen mittels geeigneter Endeinrichtungen<br />

Inhaltsübersicht Seite<br />

1 Allgemeines................................................................................................................ 1<br />

2 Anzeige–Dienste......................................................................................................... 2<br />

2.1 Allgemeines................................................................................................................ 2<br />

2.2 Standardisierung......................................................................................................... 2<br />

2.3 Datenübertragungsverfahren ...................................................................................... 2<br />

2.4 Datenübertragungs–Zeitpunkte....................................................................................2<br />

2.5 Informationsinhalte...............................................................................................................3<br />

2.5.1 Identität des rufenden Anschlusses.................................................................................................... 3<br />

2.5.1.1 Mindestangabe....................................................................................................................................... 3<br />

2.5.1.2 Zusatz–Informationen............................................................................................................................ 4<br />

2.5.2 Automatischer Rückruf ......................................................................................................................... 4<br />

2.5.2.1 Gerufener Anschluß ist besetzt ............................................................................................................ 4<br />

2.5.2.2 Gerufener Anschluß antwortet nicht.................................................................................................... 4<br />

2.5.3 Wartende Nachricht................................................................................................................................ 5<br />

2.5.3.1 Minimal–Information.............................................................................................................................. 5<br />

2.5.3.2 Erweiterte Information............................................................................................................................ 5<br />

2.6 Datenübertragung im Anrufzustand des Anschlusses (On Hook)................................... 5<br />

2.7 Datenübertragung im V–Verbindungszustand des Anschlusses (Off Hook).................... 5<br />

Anlage 1 Datenübertragung für die Anzeige–Dienste für Analoge <strong>Wählanschlüsse</strong><br />

an Vermittelnden Netzknoten des ISDN<br />

1 Allgemeines<br />

In diesem Anhang werden beson<strong>der</strong>e Zusätzliche Funktionen (ZsFkt) des TelN/ISDN beschrieben, mit<br />

<strong>der</strong>en Hilfe Zusätzliche Leistungen (ZsLstg, s. T1.1#2.2) mit eigens dafür vorgesehenen Endeinrichtungen<br />

an ANalogen <strong>Wählanschlüsse</strong>n <strong>der</strong> ISDN–VNK (ANIS) genutzt werden können, und zwar an den ANIS<br />

ohne Durchwahl (oDw), die gemäß <strong>der</strong> Leistungsbeschreibung Telefondienst <strong>der</strong> AGB "Telefonanschlüsse"<br />

sind.<br />

Deutsche Telekom


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1TR110-1.1-A : 1996-12<br />

2 Anzeige–Dienste<br />

2.1 Allgemeines<br />

Sofern <strong>der</strong> VNK und die zwischen dem VNK und dem NTA des ANIS eingefügten übertragungstechnischen<br />

Einrichtungen dafür ausgestattet sind (technischer Stand//Ausbaustand),<br />

kann das TelN/ISDN als ZsLstg zu den ANIS Informationen in Datenform übertragen,<br />

die z.B. in EEinr mit entsprechenden Anzeigefel<strong>der</strong>n – z.B. Flüssigkristall–Anzeigen – in Schriftzeichen<br />

umgesetzt und angezeigt werden können.<br />

Die netztechnischen Funktionen sind vom Betreiber anschlußindividuell und ggf. einzeln aktivierbar<br />

(die Leistung muß entsprechend den AGB ggf. für den TelAs bestellt werden).<br />

Anmerkung: Gleichartige Leistungen werden für die digitalen Anschlüsse, die ISDN–As, erbracht.<br />

Texthinweis: Vereinfachend wird im Text <strong>der</strong> Zusatz "oDw" weitestgehend weggelassen.<br />

Die o.a. ZsLstg wird international als "Anzeige–Dienste (AD)" [Display (and related) Services] bezeichnet.<br />

2.2 Standardisierung<br />

Die Einzelheiten für die Übertragung von Informations–Daten zu ANIS sind in Europäischen Telekommunikations–Standards<br />

(ETS: European Telecommunications Standard) des Referenz-Nr.–Blockes<br />

"300 659" von ETSI festgelegt.<br />

2.3 Datenübertragungsverfahren<br />

Im TelN/ISDN <strong>der</strong> DTAG werden die Informations–Daten entsprechend prETS 300 659–1 im Sprachband<br />

mittels FSK–Signalisierung (Frequency Shift Keying) übertragen. Für die Modulation gelten die Festlegungen<br />

nach ITU–T V.23 für den Vorwärtskanal bei einer Schrittgeschwindigkeit von 1200 Bd.<br />

Die Übertragungstechnischen Anfor<strong>der</strong>ungen an Pegel und Störabstand sind im vorgenannten ETS enthalten.<br />

Für das TelN/ISDN <strong>der</strong> DTAG bestehen keine zusätzlichen Anfor<strong>der</strong>ungen, d.h. <strong>der</strong> Teil 2 dieser<br />

TR enthält daher keine weiteren übertragungstechnischen Angaben bezüglich <strong>der</strong> Datenübertragung für<br />

die Anzeige–Dienste.<br />

2.4 Datenübertragungs–Zeitpunkte<br />

Die o.a. Informations–Daten müssen in Abhängigkeit vom Informationszweck<br />

− sowohl im Anrufzustand des Anschlusses [vor Annahme einer signalisierten ankommend gerichteten<br />

Verbindung, also bei offener Schleife (s. T0.3) <strong>der</strong> Endeinrichtung]<br />

− als auch im V–Verbindungszustand (s. T0.3) des Anschlusses [also bei geschlossener<br />

Schleife (s. T0.3) <strong>der</strong> Endeinrichtung]<br />

übertragen werden können.<br />

Im ETS sind für beide <strong>der</strong> vorgenannten vermittlungstechnischen Zustände in bestimmten Teilen voneinan<strong>der</strong><br />

abweichende Abläufe <strong>der</strong> Datenübertragung zur Anwendung freigestellt. Die von <strong>der</strong> Deutschen<br />

Telekom ausgewählten Verfahren erfor<strong>der</strong>n für die Übertragungsfähigkeit in jedem <strong>der</strong> beiden vermittlungstechnischen<br />

Zustände unterschiedliche Ausstattungen des TelN/ISDN.<br />

Wenn in einem Anschlußbereich o<strong>der</strong> Teilen davon die Funktionen für die Datenübertragung im Anrufzustand<br />

verfügbar sind, muß nicht auch Datenübertragung im V–Verbindungszustand möglich sein.<br />

Deutsche Telekom


Deutsche Telekom<br />

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1TR110-1.1-A : 1996-12<br />

Die technischen Ausstattungen <strong>der</strong> einzelnen Anschlußbereiche o<strong>der</strong> von Teilen <strong>der</strong> Anschlußbereiche<br />

sind bei vorhandenen Funktionen für beide Zustände unterschiedlich gegenüber <strong>der</strong> Ausstattung für nur<br />

einen Zustand.<br />

• Der Anrufzustand entspricht bezüglich des Schleifenwi<strong>der</strong>standes (s. T0.3) des TelAs dem<br />

Ruhezustand (s. T0.3). Weil im allgemeinen <strong>der</strong> Hörer/Handapparat <strong>der</strong> Endeinrichtung im<br />

Ruhezustand "auf <strong>der</strong> Gabel aufgelegt" ist, wurde im ETS ist hierfür die Bezeichnung<br />

"on hook" festgelegt (EEinr mit Freisprecheinrichtung werden dabei außer acht gelassen).<br />

Texthinweis: Im Text dieses Anhangs A mit Anlagen wird für die DatenüberTragung<br />

(Data Transmission) bei "ON hook" die Kurzbezeichnung ONDT verwendet.<br />

• Im V–Verbindungszustand (s. T0.3) ist <strong>der</strong> Hörer/Handapparat einer Endeinrichtung <strong>am</strong><br />

TelAs "von <strong>der</strong> Gabel abgenommen" (Freisprecheinrichtung außer acht); im ETS wurde deshalb<br />

hierfür die Bezeichnung "off hook" festgelegt.<br />

Texthinweis: Im Text dieses Anhangs A mit Anlagen wird für die DatenüberTragung<br />

(Data Transmission) bei "OFf hook" die Kurzbezeichnung OFDT verwendet.<br />

2.5 Informationsinhalte<br />

Aus den VNK des TelN/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom ist bei entsprechendem Ausbaustand (s. 2.1<br />

Abs. 1) die Übertragung <strong>der</strong> nachfolgend angegebenen Informationsdaten zum TelAs des Verbindungszieles<br />

vorgesehen (die englischen Fachbezeichnungen entsprechen prETS 300 659–1 und ggf. –2).<br />

Nach prETS 300 659-1 werden Datenverbindungen für drei Bezugsbereiche unterschieden, und zwar<br />

− Verbindungsaufbau (Call Setup), eingeschlossen ankommend gerichtete Verbindungen,<br />

− Wartende Nachrichten (Message Waiting Indicator/Indication),<br />

− Entgelthinweise (Advice of Charge).<br />

[Data Link message types nach #7.2 in prETS 300 659-1].<br />

2.5.1 Identität des rufenden Anschlusses<br />

Die Identität des rufenden Anschlusses ist durch seine Rufnummer gegeben, die in Datenform zum gerufenen<br />

Anschluß übermittelt und dort im allgemeinen von einer EEinr angezeigt wird (CLIP: Calling Line<br />

Identification Presentation). Diese Anzeige kann als Basis–Anzeige–Dienst (BasisAD:ANIS) angesehen<br />

werden; sie ist allgemein gesehen eine Verbindungsaufbau–Nachricht (Call Setup; s. jedoch 2.7).<br />

Texthinweis: Im weiteren Text ist BasisAD:ANIS auf "CLIP" bezogen.<br />

2.5.1.1 Mindestangabe<br />

Die Mindestangabe entspricht Tabelle A.1 (Annex A) von prETS 300 659-1.<br />

2.5.1.1.1 Rufnummer des rufenden Anschlusses<br />

Die übertragene Information enthält alle für den Verbindungsaufbau vom gerufenen Anschluß zum rufenden<br />

Anschluß erfor<strong>der</strong>lichen Wählzeichen einschließlich <strong>der</strong> Verkehrsausscheidungszahl<br />

[Calling Line Identity par<strong>am</strong>eter nach #7.4.2 in prETS 300 659-1].<br />

Anmerkung: Präfixe für die Carrier–Auswahl gehören nicht zu diesen erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Wählzeichen.


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1TR110-1.1-A : 1996-12<br />

2.5.1.1.2 Grund für eine Nichtangabe <strong>der</strong> Rufnummer<br />

Sofern die RufNr vom TelN/ISDN <strong>der</strong> DTAG nicht übermittelt werden kann o<strong>der</strong> wird, enthält <strong>der</strong> Datenblock<br />

statt <strong>der</strong> RufNr eine Information über den Grund <strong>der</strong> Nichtangabe:<br />

− "nicht verfügbar", (z.B. Anruf aus einem EMD-VNK) o<strong>der</strong><br />

− "privat" (d.h. <strong>am</strong> rufenden Anschluß o<strong>der</strong> im Ursprungs–VNK unterdrückt,<br />

wenn Calling Line Identification Restriction (CLIR) aktiviert ist o<strong>der</strong> bei Geheim–RufNr).<br />

[Reason for Absence of Calling Line Identity par<strong>am</strong>eter nach #7.4.4 in prETS 300 659-1].<br />

2.5.1.2 Zusatz–Informationen<br />

2.5.1.2.1 Anrufweiterschaltung<br />

Im Falle einer Anrufweiterschaltung (AWS; CF…: Call Forwarding …) wird vom TelN/ISDN <strong>der</strong> DTAG im<br />

Datenblock eine Kennung übergeben, daß es sich um eine weitergeschaltete Verbindung handelt (ohne<br />

RufNr des weiterschaltenden Anschlusses).<br />

[Type of Forwarded Call par<strong>am</strong>eter nach #7.4.12 in prETS 300 659-1].<br />

Es wird angegeben, daß die Weiterschaltungsart unbekannt ist (00H); ergänzende Angaben nach Tabelle<br />

27 in #7.4.12 sind zukünftig im TelN/ISDN <strong>der</strong> DTAG nicht auszuschließen (Angebot ggf. nach AGB).<br />

2.5.1.2.2 Dienste–Kennungen<br />

Die Übermittlung von Dienste–Kennungen für Verbindungsaufbau zu beson<strong>der</strong>en Endeinrichtungen<br />

(Modem, Telefax Gruppe 3/4 usw.) ist zukünftig im TelN/ISDN <strong>der</strong> DTAG nicht auszuschließen (Angebot<br />

ggf. nach AGB),<br />

− ggf. als Call Type par<strong>am</strong>eter im Kodierbereich, <strong>der</strong> für den Gebrauch des Netzbetreibers reserviert<br />

ist [#7.4.9 in prETS 300 659-1],<br />

− o<strong>der</strong> als Type of Calling User par<strong>am</strong>eter [#7.4.13 in prETS 300 659-1].<br />

2.5.2 Automatischer Rückruf<br />

2.5.2.1 Gerufener Anschluß ist besetzt<br />

Im Falle "Automatischer Rückruf bei Besetzt" (CCBS: Completion of Calls to Busy Subscribers) enthält <strong>der</strong><br />

Datenblock im TelN/ISDN <strong>der</strong> DTAG<br />

− einen Par<strong>am</strong>eter, daß es sich um einen "Automatischen Rückruf" handelt, und zwar vom VNK<br />

eines Anschlusses, <strong>der</strong> bei einem zuvor getätigten Verbindungs/Anruf–Versuch besetzt war<br />

[Call Type par<strong>am</strong>eter "CLI Ring Back when free call" nach #7.4.9 in prETS 300 659-1];<br />

− die RufNr des zum Zeitpunkt des Verbindungs/Anruf–Versuches besetzt gewesenenen Anschlusses<br />

[Calling Line Identity par<strong>am</strong>eter nach #7.4.2 in prETS 300 659-1].<br />

Anmerkung: Da es sich um die RufNr handelt, die von dem jetzt die Information erhal<br />

tenden Anschluß selbst gewählt wurde, kommt eine Nichtanzeige dieser RufNr aus Datenschutzgründen<br />

hier nicht in Betracht.<br />

Die Information wird im Zus<strong>am</strong>menhang mit einem neuen Verbindungsaufbau – für den "Rückruf" –<br />

übermittelt und ist daher eine Verbindungsaufbau–Nachricht (Call Setup; s. 2.5).<br />

["CLIP on Ring–back–when–free–call service nach #D.1 (Annex D) in prETS 300 659-1]<br />

2.5.2.2 Gerufener Anschluß antwortet nicht<br />

Für den Fall "Automatischer Rückruf bei Nicht–Antworten/–Melden <strong>am</strong> gerufenen Anschluß" (CCNR:<br />

Completion of Calls on No Reply) ist zukünftig im TelN/ISDN <strong>der</strong> DTAG nicht auszuschließen, daß ebenso<br />

wie bei 2.5.2.1 verfahren wird. Z.Z. ist noch kein Par<strong>am</strong>eter in #7.4.9 in prETS 300 659-1festgelegt.<br />

Deutsche Telekom


2.5.3 Wartende Nachricht<br />

Deutsche Telekom<br />

Seite 5<br />

1TR110-1.1-A : 1996-12<br />

Liegt für den Anschluß eine (gespeicherten) Nachricht in einem Privaten (Priv) ISDN o<strong>der</strong> in einer Einrichtung<br />

(z.B. Mailbox) an einem Anschluß des öffentlichen/Public (Pub) ISDN vor, so kann dem Anschluß<br />

eine Information darüber (MWI: Message Waiting Indicator/Indication) übermittelt werden.<br />

2.5.3.1 Minimal–Information<br />

Als Minimal–Information wird eine Verbindungsaufbau–Nachricht (Call Setup; s. 2.5) übermittelt mit<br />

− Par<strong>am</strong>eter für die Art "Wartende–Nachricht–Anruf"<br />

[Call Type par<strong>am</strong>eter "Message Waiting Call" nach #7.4.9 in prETS 300 659-1] und<br />

− Par<strong>am</strong>eter über die Anzahl <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> speichernden Einrichtung für den Anschluß vorliegenden<br />

Nachrichten<br />

[Network Message System Status par<strong>am</strong>eter nach 7.4.11 in prETS 300 659-1].<br />

[Text hinter Tabelle D.2 in #D.2 (Annex D) in prETS 300 659-1]<br />

2.5.3.2 Erweiterte Information<br />

Die Übermittlung erweiterter Informationen nach <strong>der</strong> unter 2.5.3.1 angegebenen Tabelle D.2 bei Datenübertragung<br />

in Verbindung mit dem Rufsignal (abweichend von o.a. #D.2, "associatet with ringing"; s.u.)<br />

ist im TelN/ISDN <strong>der</strong> DTAG nicht auszuschließen (Angebot ggf. nach AGB).<br />

2.6 Datenübertragung im Anrufzustand des Anschlusses (On Hook)<br />

Für das TelN/ISDN <strong>der</strong> DTAG ist die Datenübertragung während <strong>der</strong> Rufsignalgabe – also bei "aufgelegtem<br />

Hörer" an <strong>der</strong> Endeinrichtung (s. 2.4) – nach #6.1.1 in prETS 300 659-1 festgelegt worden [Data<br />

transmission associatet with ringing / during ringing].<br />

Die Einbettung des Datenblockes in den Ablauf <strong>der</strong> Rufsignalgabe (s. T3.2) ist in <strong>der</strong> Anlage 1 zu diesem<br />

Anhang A dargestellt.<br />

Gegenüber T3.2#2 abweichende Rufsignalgabe gilt nur für ANIS, für welche die Anzeige–Dienste gemäß<br />

2.1 dieses Anhangs A aktiviert sind.<br />

2.7 Datenübertragung im V–Verbindungszustand des Anschlusses (Off Hook)<br />

Während des Bestehens durchgeschalteter Verbindungen – also bei "abgenommenem Hörer" an <strong>der</strong><br />

Endeinrichtung (s. 2.4) – können Informationen über die Rufnummer von anklopfenden Anrufen nach<br />

prETS 300 659-2 (dort auch Annex B, CLIP on Call Waiting) übertragen werden.<br />

Die Nutzung von Optionen des ETS ist für das TelN/ISDN <strong>der</strong> DTAG noch nicht festgelegt.


Anlage 1 Seite 1 (4)<br />

1TR110–1.1–A : 1996–12<br />

<strong>Technische</strong> <strong>Beschreibung</strong> <strong>der</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Wählanschlüsse</strong> <strong>am</strong> Telefonnetz/ISDN<br />

<strong>der</strong> Deutschen Telekom, Vermittlungstechnik, Telefonanschlüsse ohne Durchwahl<br />

Deutsche Telekom<br />

Anlage 1 zu Anhang A des Teils 1.1<br />

Datenübertragung für die Anzeige–Dienste<br />

für Analoge <strong>Wählanschlüsse</strong> an Vermittelnden Netzknoten des ISDN<br />

Inhaltsübersicht Seite<br />

1 Allgemeines......................................................................................................................... 1<br />

2 Datenübertragung im Anrufzustand des Anschlusses (Endeinrichtung on hook)................... 1<br />

3 Datenübertragung im V–Verbindungszustand des Anschlusses (Endeinrichtung off hook)... 3<br />

4 Länge des Datenblocks .......................................................................................................3<br />

4.1 Zus<strong>am</strong>mensetzung des Datenblocks ................................................................................... 3<br />

4.2 Dauer <strong>der</strong> Datenblock-Übertragung ..................................................................................... 4<br />

1 Allgemeines<br />

Sofern im TelN/ISDN <strong>der</strong> DTAG Funktionen für die Zusätzliche Leistung "Anzeige–Dienste" (AD) zu den<br />

"ANalogen <strong>Wählanschlüsse</strong>n von Vermittelnden Netzknoten (VNK) des ISDN" (ANIS) bereitstehen, liegen<br />

diesen Funktionen für Anzeige–Dienste für ANIS (AD:ANIS) die Standards prETS 300 659-1 und<br />

prETS 300 659-2 zugrunde,<br />

den Funktionen <strong>der</strong> Endeinrichtungen, die zur Nutzung <strong>der</strong> AD an ANIS geeignet sind, den<br />

ADEEinr, die Standards prETS 300 778-1 und prETS 300 778-2.<br />

In dieser Anlage 1 wird dargestellt, welche <strong>der</strong> in prETS 300 659-1 vorgesehenen Optionen gegenwärtig<br />

für den Einsatz im TelN/ISDN <strong>der</strong> DTAG ausgewählt worden sind und welche zum Standard ggf. als Ergänzung<br />

erfor<strong>der</strong>liche weitere Festlegungen gelten.<br />

2 Datenübertragung im Anrufzustand des Anschlusses<br />

(Endeinrichtung on hook)<br />

Die Datenübertragung ist <strong>der</strong> Rufsignalisierung zugeordnet (s. A#2.6).<br />

Die Grundwerte des Rufsignals sind im Teil 3.2 #2 angegeben.<br />

Für die Rufsignalisierung im Zus<strong>am</strong>menhang mit <strong>der</strong> Datenübertragung für die Anzeige–Dienste gelten<br />

die Angaben in <strong>der</strong> nachfolgenden Tabelle, die ggf. von den Angaben in T3.2#2 abweichen können.


Tabelle 1: Einbettung des Datenblockes in die Rufsignalisierung<br />

Die in den unteren drei Zeilen <strong>der</strong> Tabelle angegebenen Werte beziehen sich auf den NTA.<br />

Deutsche Telekom<br />

Dauer TR1 des<br />

1. Rufsignals [ms]<br />

Datenübertragung in <strong>der</strong> Pause zwischen 1. und 2. Rufsignal<br />

Abstand T5 zum<br />

Datenblock [ms]<br />

Datenblock für Anzeige–<br />

Dienste<br />

Abstand T6 zum<br />

2. Rufsignal [ms]<br />

Dauer des<br />

2. Rufsignals [ms]<br />

Pause zwischen<br />

2. und 3. Rufsignal [ms]<br />

Anlage 1 Seite 2<br />

1TR110–1.1–A : 1996–12<br />

Dauer des<br />

3. Rufsignals [ms]<br />

1) Abstand zwischen 1. und 2. Rufsignal bei fehlendem Datenblock [ms] 1) 4) 1) 1) 4)<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

ETS<br />

EEinr für AD:ANIS<br />

ETS<br />

ISDN mit AD:ANIS<br />

ISDN (T3.2)<br />

ohne AD:ANIS<br />

250 ≤ TR1 ≤ 1200 500 ≤ T5 < 2000 s. #4 ≥ 200<br />

500 ≤ T5 < 2000 s. #4 ≥ 200<br />

450 ≤ 500 ≤ 1100 0 (4500) ≤ 5000 ≤ 5500 1000 ± 100 5000 ± 500 1000 ± 100<br />

ISDN<br />

mit AD:ANIS 400 ≤ TR1 ≤ 700 3) 550 ≤ T5 < 2000 s. #4 > 200 5)<br />

langfristig<br />

angestrebt<br />

1000 ± 100,<br />

Hochlast: bis + 1000<br />

5000 ± 500,<br />

Hochlast: bis – 0 und 5000 ms annehmen.<br />

3) ⇒ Im 1. Rufsignal ist eine Unterbrechung von 50 bis 100 ms möglich.<br />

4) ⇒ Mit <strong>der</strong> Anwendung von Distinctive Ringing als geson<strong>der</strong>t bestellte ZusLstg für ANIS ist im TelN/ISDN <strong>der</strong> DTAG zu rechnen (Angebot ggf. nach AGB);<br />

Distinctive Ringing ⇒ ein o<strong>der</strong> zwei kurze Unterbrechungen innerhalb des Rufsignals (s. T0.3).<br />

5) ⇒ Summe <strong>der</strong> Spalten 3 bis 5: ≤ 5500


Deutsche Telekom<br />

Anlage 1 Seite 3<br />

1TR110–1.1–A : 1996–12<br />

3 Datenübertragung im V–Verbindungszustand des Anschlusses<br />

(Endeinrichtung off hook)<br />

Für die Datenübertragung im V–Verbindungszustand soll <strong>der</strong> Standard prETS 300 659–2 angewendet<br />

werden.<br />

Mit nach dem Standard freigestellten Teilnutzungen <strong>der</strong> dort angegebenen Wertebereiche muß für die<br />

Anwendung im TelN/ISDN <strong>der</strong> DTAG gerechnet werden; diese Anlage 1 wird dann nicht unbedingt geän<strong>der</strong>t.<br />

4 Länge des Datenblocks<br />

Die u.a. Mindestlänge des Datenblocks wird auf den Basis–Anzeige–Dienst CLIP bezogen.<br />

Die u.a. Mindestlänge des Datenblocks für Anzeige <strong>der</strong> Ruf-Nr des rufenden Anschlusses beim gerufenen<br />

Anschluß (CLIP) ist in prETS 300 659–1 #5 und Annex A festgelegt und nachfolgend für minimal vier<br />

(unterstellte kürzeste RufNr im TelN/ISDN) und maximal 20 Wählzeichen dargestellt.<br />

4.1 Zus<strong>am</strong>mensetzung des Datenblocks<br />

Daten–Inhalt Anzahl Bit ETS–Abschnitt Bemerkungen<br />

Minimum Maximum<br />

3.1.1 Daten–Verbindungs–Schicht<br />

1 2.1 2.2 3 4<br />

Beginn eines Datenblocks/Kanal–Belegung 300 5.2<br />

Ein/Mark–Signal 155 205 5.2<br />

Message Type, 1 Octet 10 5.2, 5.3<br />

Message Length, 1 Octet 10 5.2, 5.3<br />

Checksum, 1 Octet 10 5.2, 5.3 letztes Oktett<br />

Checksum Additional Ein/Mark–Signal 1 10 5.3<br />

3.1.2 Anzeige–Nachrichten–Format–Schicht, Mindest–Information (Mandatory)<br />

Par<strong>am</strong>eter Type, 1 Octet 10 5.1<br />

Par<strong>am</strong>eter Length, 1 Octet 10 5.1<br />

Calling Line Identity Par<strong>am</strong>eter o<strong>der</strong><br />

Reason for Absence<br />

(40)<br />

30<br />

Summe 3.1.1 + 3.1.2 536 765<br />

200 Anx. A und 7.4.2<br />

o<strong>der</strong> 7.4.4<br />

unterstelltes Min. 4 Zi


Seite 4 An lage 1<br />

1T R110–1.1–A :1996–12<br />

Daten–Inhalt Anzahl Bit ETS–Abschnitt Bemerkungen<br />

Minimum Maximum<br />

1 2.1 2.2 3 4<br />

3.1.3 Anzeige–Nachrichten–Format–Schicht, Zusatz–Informationen (Optional)<br />

Par<strong>am</strong>eter Type, 1 Octet 10 7.2.1 Table 13,<br />

7.4.12, (Annex A)<br />

Par<strong>am</strong>eter Length, 1 Octet 10<br />

Type of Forwarded Call<br />

par<strong>am</strong>eter<br />

7.4.9, (Annex A) Call Type par<strong>am</strong>eter<br />

Forwarded Call Type o<strong>der</strong> 10 7.4.12; Unavailable or unknown;<br />

Call Type (CCBS) o<strong>der</strong> 7.4.9; CLI Ring Back when free<br />

call;<br />

Call Type (Voice/Fax Call) 7.4.9 aus "Reserved for network<br />

operator use" (unverbindlich!)<br />

Summe 3.1.1 bis 3.1.3 566 825<br />

Die Übertragung weiterer nach ETS freigestellter Par<strong>am</strong>eter ist möglich, ebenso die Weiterentwicklung<br />

des Protokolls [prETS 300 659–1 #7.1]; dadurch verursachte netzunverträgliche Fehlfunktionen von Endeinrichtungen<br />

sind nicht annehmbar.<br />

4.2 Dauer <strong>der</strong> Datenblock-Übertragung<br />

Die nachfolgenden Angaben sind informativ.<br />

Übertragungsgeschwindigkeit nach prETS 300 659–1: 1200 Bd (entspricht hier 1200 bit/s).<br />

Mindestdauer zu 3.1<br />

zu 3.1.1 + 3.1.2: 1/1200 x 536 ≈ 447 ms;<br />

zu 3.1.1 bis 3.1.3: 1/1200 x 566 ≈ 472 ms<br />

Höchstdauer zu 3.1<br />

zu 3.1.1 + 3.1.2: 1/1200 x 765 ≈ 638 ms;<br />

zu 3.1.1 bis 3.1.3: 1/1200 x 825 ≈ 688 ms<br />

Deutsche Tel ekom


<strong>Technische</strong> <strong>Beschreibung</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Wählanschlüsse</strong><br />

<strong>Wählanschlüsse</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>am</strong> Telefonnetz/ISDN <strong>der</strong><br />

Deutschen Deutschen Telekom<br />

Telekom<br />

Vermittlungstechnik<br />

Teil 1.2 Telefonanschlüsse mit Durchwahl<br />

Deutsche!"§===<br />

Telekom


Seite 2 (11)<br />

1TR110-1.2 : 1996-12<br />

Bitte Schutzvermerk nach DIN 34 beachten. Deutsche Telekom


Teil 1.2 Telefonanschlüsse mit Durchwahl<br />

Deutsche Telekom<br />

Seite 3<br />

1TR110-1.2 : 1996-12<br />

Inhaltsübersicht Seite<br />

1 Geltungsbereich ............................................................................................................ 5<br />

2 Grundzüge von Anschluß und Betrieb............................................................................. 6<br />

2.1 Anschlußmittel.............................................................................................................. 6<br />

2.2 Herstellen <strong>der</strong> Verbindungen......................................................................................... 6<br />

2.3 Ansteuerung <strong>der</strong> Anschlüsse......................................................................................... 6<br />

2.4 Gestaltungsgrundlagen des Netzes ............................................................................... 7<br />

2.4.1 Verkehrsleistungsfähigkeit ....................................................................................................................... 7<br />

2.4.2 Beeinträchtigung <strong>der</strong> Verkehrsleistung.................................................................................................. 7<br />

2.5 Ende-zu-Ende-Kommunikation........................................................................................ 7<br />

3 Elektrische Grundwerte.................................................................................................. 7<br />

3.1 Stromversorgung im Telefonnetz/ISDN.......................................................................... 7<br />

3.1.1 Leerlaufgleichspannung........................................................................................................................... 7<br />

3.1.2 Stromversorgungs-Normalwerte ............................................................................................................. 7<br />

3.1.3 Kurzschlußabschaltungen........................................................................................................................ 8<br />

3.1.4 Erdpotential-Verbindung........................................................................................................................... 8<br />

3.1.5 a/b-A<strong>der</strong>-Polarität....................................................................................................................................... 8<br />

3.2 Stromkreiseigenschaften <strong>am</strong> Netzabschluß .................................................................... 8<br />

3.2.1 Gleichstromschleifenwi<strong>der</strong>stand............................................................................................................. 8<br />

3.2.2 Ableitwi<strong>der</strong>stand ........................................................................................................................................ 8<br />

3.2.3 Wechselstromwi<strong>der</strong>stand ......................................................................................................................... 8<br />

3.3 Speisung ...................................................................................................................... 9<br />

3.3.1 Versorgungsumfang.................................................................................................................................. 9<br />

3.3.2 Entgeltinformation ..................................................................................................................................... 9<br />

3.3.3 Speisestromkreis-Nachbildung ............................................................................................................... 9<br />

3.4 Schaltkennzeichengabe-Verfahren ................................................................................ 9<br />

3.4.1 Schaltkennzeichen-Bildung ..................................................................................................................... 9<br />

3.4.2 Zus<strong>am</strong>menwirken von TelN/ISDN und TKAnl....................................................................................... 9<br />

3.5 Wechselstromsignale....................................................................................................10


Seite 4<br />

1TR110-1.2 : 1996-12<br />

4 Zustandswerte <strong>am</strong> <strong>Analogen</strong> Netzabschluß....................................................................10<br />

4.1 Fremdspannungsbeeinflussung ...................................................................................10<br />

4.2 Einschwing-Ströme ......................................................................................................10<br />

4.3 50-Hz-Auslösestromkreis..............................................................................................10<br />

4.4 Tarifeinheitenimpuls ....................................................................................................10<br />

4.5 Schaltkennzeichen-Auswertung....................................................................................11<br />

4.5.1 Schaltkennzeichen-Mindestdauer ........................................................................................................ 11<br />

4.5.2 Einschwingvorgänge............................................................................................................................... 11<br />

4.5.3 Fehlauswertung........................................................................................................................................ 11<br />

4.5.4 Verbindungsabbau................................................................................................................................. 11<br />

5 Anschlüsse an Vermittelnden Netzknoten mit Digitaler Vermittlungstechnik (DIV) [25 Seiten]<br />

6 Anschlüsse an Vermittelnden Netzknoten mit Edelmetall–Motor–Drehwähler-Vermittlungstechnik<br />

(EMD)<br />

!! In <strong>der</strong> PDF-Datei 01.2000 nicht mehr enthalten, da kein EMD-System mehr im Netz <strong>der</strong> Telekom !!<br />

Hinweis:<br />

Die Abschnitte 5 und 6 haben geson<strong>der</strong>te Inhaltsübersichten und Seitennumerierungen.<br />

Zitierte Unterlagen<br />

Siehe Teil 0.1<br />

Texthinweise:<br />

• Für Querverweise auf Texte an<strong>der</strong>er Teile o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Anhänge und Anlagen gilt:<br />

> bei an<strong>der</strong>en Teilen wird <strong>der</strong> Buchstabe T mit <strong>der</strong> Teil–Nummer<br />

bei den Anhängen <strong>der</strong> Kennbuchstabe des Anhangs<br />

bei den Anlagen die Nummer <strong>der</strong> Anlage<br />

getrennt durch ein Doppelkreuz <strong>der</strong>en Abschnittnummern vorangestellt<br />

(z.B. "T1.1#5.6" o<strong>der</strong> "A#1.4" o<strong>der</strong> "Anl1#2.3);<br />

> bei den Anhängen/Anlagen an<strong>der</strong>er Teile wird die Teil–Nummer mit einem<br />

Bindestrich vorangestellt<br />

(z.B. für den Anhang A von Teil 1: "T1–A", für die Anlage 3 von Teil 1.4: "T1.4–<br />

Anl3").<br />

• "Netzverträglich" bezieht sich in <strong>der</strong> Unterlage 1 TR 110 immer auf den Zustand und die Funktionen<br />

des TelN/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom.<br />

• Im weiteren Text dieses Teils 1.4 werden — sofern keine Irrtümer zu erwarten sind — ggf. folgende<br />

verkürzte Begriffe verwendet:<br />

− "AGB" für "AGB <strong>der</strong> Deutschen Telekom";<br />

− "TelN/ISDN" für "Telefonnetz/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom".<br />

− "TKAnl" für "DwTKAnl" (⇒ 1.1).<br />

Deutsche Telekom


Vorbemerkungen (V)<br />

Deutsche Telekom<br />

Seite 5<br />

1TR110-1.2 : 1996-12<br />

Die in dieser Unterlage angegebenen Werte sind — soweit nicht an<strong>der</strong>s angegeben — Grenzwerte, bei<br />

denen Fertigungsstreuungen und Bauteiletoleranzen sowie Alterung berücksichtigt wurden.<br />

Sind keine Toleranzbereiche angegeben, so handelt es sich um Nennwerte. Sind Toleranzbereiche mit<br />

drei Werten angegeben, so ist <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Mitte stehende Wert <strong>der</strong> Nennwert.<br />

Anmerkung 1: Für die internen Einrichtungen des Telefonnetzes(TelN)/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom<br />

gelten entsprechend ihrer Funktion (Sen<strong>der</strong> o<strong>der</strong> Empfänger) gegenüber den in dieser Unterlage<br />

genannten Werten eingeengte o<strong>der</strong> erweiterte Toleranzwerte.<br />

Anmerkung 2: Werden Funktionskreise mit eng tolerierten Werten verwirklicht, so wird eine höhere<br />

Funktionssicherheit erreicht, wenn die Bereiche an den Toleranzgrenzen nicht genutzt werden.<br />

1 Geltungsbereich<br />

1.1 Dieser Teil 1.2 <strong>der</strong> Unterlage 1 TR 110 beschreibt die bestehenden vermittlungstechnischen Bedingungen<br />

für Analoge <strong>Wählanschlüsse</strong> (AnWAs) als Telefonanschlüsse mit Durchwahl zum Anschluß von<br />

Telekommunikationsanlagen (TKAnl) mit Durchwahl (DwTKAnl) <strong>am</strong> Telefonnetz(TelN)/ISDN <strong>der</strong> Deutschen<br />

Telekom .<br />

Teil 1.2 gilt<br />

• für Anschlüsse für ausschließlich kommend gerichteten Verbindungsaufbau,<br />

• für Anschlüsse für wahlweise gehend o<strong>der</strong> kommend gerichteten ("wechselseitigen") Verbindungsaufbau,<br />

auch wenn auf Wunsch des Kunden netzseitig eine Verkehrsrichtung gesperrt<br />

ist.<br />

Anmerkung: Für Anschlüsse einer DwTKAnl, die ausschließlich für gehend gerichteten Verbindungsaufbau<br />

vorgesehenen sind, gilt Teil 1.1 (TelAs ohne Dw).<br />

Die Angaben des Teils 1.2 stimmen teilweise mit denen des Teils 1.1 überein.<br />

Die übertragungstechnischen Bedingungen für Anschlüsse von DwTKAnl sind im Teil 2.2 enthalten.<br />

Die Bedingungen dieses Teils 1.2 werden entsprechend Tabelle 1 im Teil 0 durch Bedingungen an<strong>der</strong>er<br />

Teile von 1 TR 110 ergänzt.<br />

1.1.1 In dem Teil 1.2 wird — an<strong>der</strong>s als im Teil 1.1 — unterschieden nach Anschlüssen an Vermittelnden<br />

Netzknoten (VNK) o<strong>der</strong> Teilen davon in<br />

• Digitaler Vermittlungstechnik (DIV) einschließlich Anschlußnetzzugangseinrichtungen (AN;<br />

Access Network) [Abschnitt 5],<br />

• Edelmetall–Motor–Drehwähler-Vermittlungstechnik (EMD,<br />

EMD–System), worin in dieser Unterlage alle bei <strong>der</strong> Deutschen Telekom<br />

verwendeten analogen elektromechanischen Vermittlungs-Systeme als<br />

einbezogen gelten [Abschnitt 6].<br />

Anmerkung: Anschlüsse an VNK mit EMD werden nur auslaufend bereitgestellt. Bestehende<br />

Anschlüsse in dieser System-Technik werden auf Anschlüsse an VNK mit DIV umgestellt.<br />

1.1.2 Diese Telefonanschlüsse mit Durchwahl nach 1.1 sind "Telefonanschlüsse" im Sinne <strong>der</strong> "Leistungsbeschreibung<br />

für den Telefondienst (Telefonanschluß)" <strong>der</strong> AGB <strong>der</strong> Deutschen Telekom.


Seite 6<br />

1TR110-1.2 : 1996-12<br />

1.2 Der Begriff "Telekommunikationsanlage" schließt in 1 TR 110 den früher gebräuchlichen Begriff "Nebenstellenanlage<br />

(NStAnl)" ein.<br />

1.3 Bezugspunkt <strong>der</strong> Anschlüsse ist die TKAnl–Seite des <strong>Analogen</strong> Netzabschlusses (NTA: Network<br />

Termination Analog) an <strong>der</strong> Anschlußleitung (Asl) <strong>am</strong> Telefonnetz/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom.<br />

Texthinweis: Die Anschlußpunkte des NTA o<strong>der</strong> <strong>der</strong> TKAnl werden im weiteren Text kurz mit<br />

"a-A<strong>der</strong>" und/o<strong>der</strong> "b-A<strong>der</strong>" o<strong>der</strong> nur mit "a" und/o<strong>der</strong> "b" bezeichnet.<br />

Die Gestaltung des NTA ist im Teil 2.2 beschrieben.<br />

1.4 Diese Unterlage ist für die AnWAs in den Neuen Bundeslän<strong>der</strong>n (NBL), die dort an VNK mit elektromechanischen<br />

Wählsystemen angeschlossen sind, nur begrenzt anwendbar.<br />

Diese Unterlage gilt nicht für AnWAs an Gemeinschaftseinrichtungen (z.B. Zweier-Gemeinschaftsumschalter),<br />

Wählsterneinrichtungen o<strong>der</strong> ähnlichen elektromechanischen Konzentratoreinrichtungen.<br />

1.5 Die Abschnitte 0 bis 4 enthalten sowohl für den Abschnitt 5 als auch für den Abschnitt 6 (s. 1.1.1)<br />

gemeins<strong>am</strong> geltende Angaben.<br />

2 Grundzüge von Anschluß und Betrieb<br />

2.1 Anschlußmittel<br />

Die NTA werden über Kabela<strong>der</strong>n unmittelbar an die VNK o<strong>der</strong> an Anschlußnetzzugangseinrichtungen<br />

(AN; Access Network) angeschlossen. [Abgesetzte Periphere Einheiten (APE) gelten als Bestandteil von<br />

VNK.]<br />

2.2 Herstellen <strong>der</strong> Verbindungen<br />

2.2.1 Die gehend gerichteten Verbindungen werden selbsttätig aufgebaut, und zwar von <strong>der</strong> Abfragestelle<br />

(AfrSt; s. T0.3) o<strong>der</strong> den Endgeräteanschlüssen (EGtAs) <strong>der</strong> TKAnl aus gesteuert [EGtAs: früher<br />

"Nebenstelle" (NSt); s. T0.3].<br />

2.2.2 Die kommend gerichteten Verbindungen können an <strong>der</strong> AfrSt <strong>der</strong> TKAnl o<strong>der</strong> an den EEinr <strong>der</strong><br />

einzelnen EGtAs nach Anruf angenommen und d<strong>am</strong>it vollständig hergestellt werden.<br />

Anmerkung: Das Rufsignal für diese kommend gerichteten Verbindungen wird von <strong>der</strong> TKAnl<br />

selbst erzeugt.<br />

2.3 Ansteuerung <strong>der</strong> Anschlüsse<br />

Die TKAnl wird mittels <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Deutschen Telekom bereitgestellten Dw–Nummer (DwNr) aus dem<br />

TelN/ISDN angesteuert, die AfrSt und die einzelnen EGtAs mittels weiterer von <strong>der</strong> Deutschen Telekom<br />

jeweils für die TKAnl bereitgestellten EGtAs–(Ruf–)Nummern (EGtAsNr), die <strong>der</strong> DwNr unmittelbar nachgewählt<br />

werden [Dw–Ruf–Nummer (DwRufNr); AfrStRufNr].<br />

Anmerkung 1: Nur in diesen Fällen handelt es sich um "Durchwahl" (in das TKAnl–Netz).<br />

Anmerkung 2: Die Auswahl <strong>der</strong> DwNr und <strong>der</strong> DwRufNr ist von Vorgaben des Regulieres abhängig,<br />

<strong>der</strong>en Grundlage internationale o<strong>der</strong> europäische o<strong>der</strong> nationale gesetzliche Vorschriften<br />

sind (Gesetze, Verordnungen usw.).<br />

Deutsche Telekom


2.4 Gestaltungsgrundlagen des Netzes<br />

Deutsche Telekom<br />

Seite 7<br />

1TR110-1.2 : 1996-12<br />

Die folgenden Gestaltungsgrundlagen des TelN/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom müssen für Anschluß und<br />

Betrieb <strong>der</strong> anzuschließenden TKAnl beachtet werden.<br />

2.4.1 Verkehrsleistungsfähigkeit<br />

Die Einrichtungen für die Vermittlungsfunktionen des TelN/ISDN sind so bemessen, daß für alle vorhandenen<br />

Anschlüsse des TelN/ISDN Telefonverbindungen mit einer in den AGB <strong>der</strong> Deutschen Telekom<br />

beschriebenen mittleren Durchlaßwahrscheinlichkeit hergestellt werden können.<br />

2.4.2 Beeinträchtigung <strong>der</strong> Verkehrsleistung<br />

Die zuvor genannte Verkehrsleistungsfähigkeit des TelN/ISDN wird beeinträchtigt durch<br />

• Blindbelegungen,<br />

• Funktionsabläufe, die nicht zur Kommunikation mit dem TelN/ISDN zwecks Nutzung von Leistungen<br />

des TelN/ISDN1) erfor<strong>der</strong>lich sind,<br />

• beliebig wie<strong>der</strong>holten Verbindungsaufbau zu vorübergehend nicht erreichbaren Zielen (z.B.<br />

Anschluß besetzt).<br />

1) Standardleistungen [Herstellung, Än<strong>der</strong>ung, Entgeltberechnung, Aufrechterhaltung und<br />

Auslösung einer Verbindung] und/o<strong>der</strong> Zusätzliche Leistungen (ZsLstg), z.B. im Telefondienst<br />

[AGB, Leistungsbeschreibung für den Telefondienst (LB:TelD)]. Erfor<strong>der</strong>lich ist z.B.<br />

zur Nutzung Zusätzlicher Leistungen die Selbsteingabe von Steuersignalen <strong>am</strong> AnWAs [Aktivieren,<br />

Deaktivieren, Par<strong>am</strong>eter-Eingabe; z.B. für (Anruf-)Weiterschaltungsziele, Sperren];<br />

die Nutzung ist bei Vorliegen <strong>der</strong> vermittlungstechnischen Voraussetzungen allgemein o<strong>der</strong><br />

auf Kundenwunsch (Bestellung) gemäß den AGB <strong>der</strong> Deutschen Telekom möglich.<br />

2.5 Ende–zu–Ende–Kommunikation<br />

Eine Ende–zu–Ende(E=E)-Kommunikation ist erst nach <strong>der</strong> Verbindungsannahme sichergestellt.<br />

3 Elektrische Grundwerte<br />

3.1 Stromversorgung im Telefonnetz/ISDN<br />

3.1.1 Leerlaufgleichspannung<br />

Die Leerlaufgleichspannung an den a/b-A<strong>der</strong>n des NTA liegt vom TelN/ISDN her im Bereich<br />

20 V ≤ U0 ≤ 75 V (s. T1–A), soweit in den Abschnitten 5 und 6 nichts an<strong>der</strong>es angegeben ist..<br />

Bei den Anschlüssen für Durchwahl ist schaltungstechnisch keine Zusatzspeisung (s. T1–A) möglich!<br />

3.1.2 Stromversorgungs-Normalwerte<br />

Für den ungestörten Betrieb <strong>der</strong> Stromversorgungsanlagen des TelN/ISDN gelten die in T1–A genannten<br />

Normalwerte aus <strong>der</strong> Grundversorgung.


Seite 8<br />

1TR110-1.2 : 1996-12<br />

3.1.3 Kurzschlußabschaltungen<br />

Bei Kurzschlußabschaltungen im Stromverteilnetz des TelN/ISDN können Spannungen nach T1–A entstehen.<br />

3.1.4 Erdpotential–Verbindung<br />

Der Pluspol <strong>der</strong> 60-V-Gleichstromversorgungsanlage des TelN/ISDN ist mit Erdpotential verbunden.<br />

Die in den Abschnitten 5 und 6 angegebenen Gleichspannungswerte sind dementsprechend auf Erdpotential<br />

bezogen.<br />

3.1.5 a/b–A<strong>der</strong>-Polarität<br />

Die Polarität <strong>der</strong> AsPkt bezüglich <strong>der</strong> 60-V-Gleichstromversorgung ist aus den Abschnitten 5 und 6 ersichtlich.<br />

3.2 Stromkreiseigenschaften <strong>am</strong> Netzabschluß<br />

3.2.1 Gleichstromschleifenwi<strong>der</strong>stand<br />

Die Funktionen <strong>der</strong> Stromkreise des TelN/ISDN sind darauf abgestimmt, daß <strong>der</strong> Gleichstromwi<strong>der</strong>stand<br />

des an <strong>der</strong> TKAnl–Seite <strong>am</strong> NTA wirks<strong>am</strong>en (Ges<strong>am</strong>t–)Stromkreises für die rein kommend gerichtet betriebenen<br />

Anschlüsse und für die verbindungsabhängig kommend o<strong>der</strong> gehend gerichtet betriebenen<br />

Anschlüsse <strong>der</strong> TKAnl in den angegebenen Bereichen nach den Abschnitten 5 und 6 liegt.<br />

Die Wertangaben gelten für den eingeschwungenen Zustand sofern nichts an<strong>der</strong>es vermerkt ist.<br />

3.2.2 Ableitwi<strong>der</strong>stand<br />

Als netzverträgliche Ableitung <strong>am</strong> NTA ist seitens des TelN/ISDN eine Sternschaltung zugrunde gelegt, in<br />

welcher <strong>der</strong> Sternpunkt über je einen Einzelwi<strong>der</strong>stand mit <strong>der</strong> A<strong>der</strong> a, mit <strong>der</strong> A<strong>der</strong> b und mit Erdpotential<br />

verbunden ist (RAbl* = Ableitwi<strong>der</strong>stand in Sternschaltung).<br />

Der Einzelwi<strong>der</strong>stand hat<br />

• für Abschnitt 5 einen Wert von ∙ ≥ 100 kΩ,<br />

• für Abschnitt 6 einen Wert von ≥ 50 kΩ.<br />

Der Wert nach T1.1#4.1.16 gilt für Asl nach Teil 1.2 nicht.<br />

3.2.3 Wechselstromwi<strong>der</strong>stand<br />

Außer für die 50-Hz-Auslösestromkreise nach den Abschnitten 5 und 6 sind die Angaben über Wechselstromwi<strong>der</strong>stände<br />

im Teil 2.2 enthalten.<br />

Deutsche Telekom


3.3 Speisung<br />

Deutsche Telekom<br />

Seite 9<br />

1TR110-1.2 : 1996-12<br />

3.3.1 Versorgungsumfang<br />

Das TelN/ISDN versorgt die mit dem NTA verbundenen Schnittstellenschaltkreise <strong>der</strong> TKAnl zur Kommunikation<br />

mit dem TelN/ISDN über den NTA entsprechend den Abschnitten 5 und 6 mit <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen<br />

elektrischen Energie o<strong>der</strong> bekommt diese von <strong>der</strong> DwTKAnl zugeführt.<br />

Das TelN/ISDN ist darauf abgestimmt, daß die für den Betrieb <strong>der</strong> ges<strong>am</strong>ten TKAnl zusätzlich erfor<strong>der</strong>liche<br />

elektrische Energie außerhalb des TelN/ISDN vom Betreiber/Kunden <strong>am</strong> Betriebsort bereitgestellt<br />

wird.<br />

3.3.2 Entgeltinformation<br />

Auf <strong>der</strong> Ursprungsseite einer Verbindung ist im Asl–Stromkreis eine 16-kHz-Impuls-Einspeisestelle zum<br />

Übermitteln von Tarifeinheiten–(Zähl–)Impulsen (TaEhImp; s. 4.4 und T3.2#4) zum NTA des Verbindungsursprungs<br />

als Information über zu entrichtende Entgelte vorhanden (Einspeisung über Speisebrücke,<br />

s. 3.3.3.)<br />

Anmerkung: Diese Tarifeinheiten-(Zähl–)Impulse sind im Sinne <strong>der</strong> "Leistungsbeschreibung für<br />

den Telefondienst (Telefonanschluß)" <strong>der</strong> AGB <strong>der</strong> Deutschen Telekom "Zählimpulse, die während<br />

einer abgehenden Telefonverbindung zu Registriereinrichtungen des Kunden übermittelt<br />

werden".<br />

3.3.3 Speisestromkreis-Nachbildung<br />

Die induktiven und kapazitiven Rückwirkungen <strong>der</strong> komplexen Stromkreise des TelN/ISDN zum NTA<br />

können für gehend gerichtete Verbindungen hinreichend durch Einsatz <strong>der</strong> zutreffenden Speisebrücken<br />

nach Teil 1 Anlage 2 nachgebildet werden.<br />

3.4 Schaltkennzeichengabe-Verfahren<br />

3.4.1 Schaltkennzeichen-Bildung<br />

Als Steuerinformation o<strong>der</strong> Schaltkennzeichen zum Erzeugen <strong>der</strong> gewünschten und erfor<strong>der</strong>lichen vermittlungstechnischen<br />

Vorgänge legen das TelN/ISDN und die TKAnl entsprechend den Abschnitten 5<br />

und 6 Gleichspannungen und/o<strong>der</strong> Wechselspannungen o<strong>der</strong> Stromkreise für Gleichstrom und/o<strong>der</strong> für<br />

Wechselstrom an die Anschlußpunkte a und b des NTA (s. 1.3).<br />

Außerdem werden — abhängig vom Zustand nach Abschnitt 4) — <strong>am</strong> NTA verursachte Schleifenbildungen<br />

o<strong>der</strong> –unterbrechungen mit festgelegten Dauern und Folgen — also ggf. Impulse — als Schaltkennzeichen<br />

gewertet; [s. T0.3; Wählzeichen].<br />

3.4.2 Zus<strong>am</strong>menwirken von TelN/ISDN und TKAnl<br />

Die in den Abschnitten 5 und 6 für die Schaltkennzeichen angegebenen Werte des TelN/ISDN sind auf<br />

die jeweils genannten Werte <strong>der</strong> TKAnl abgestimmt und umgekehrt.<br />

Zur <strong>Beschreibung</strong> eines Schaltkennzeichens gehören alle in den Abschnitten 5 und 6 jeweils für a und/o<strong>der</strong> b angegebenen elektrischen und zeitlichen<br />

Werte (Spannung, Wi<strong>der</strong>stand, Kapazität usw.).


Seite 10<br />

1TR110-1.2 : 1996-12<br />

3.5 Wechselstromsignale<br />

Die vom TelN/ISDN gesendeten Hörtöne und Tarifeinheiten-(Zähl–)Impulse — alte Bezeichnung „Gebührenimpulse“<br />

— sind im Teil 3.2 beschrieben.<br />

Anmerkung: Im Bereich des TelN/ISDN können in beson<strong>der</strong>en Fällen <strong>am</strong> Verbindungsweg Dauer–Suchtöne<br />

und –Signale mit den Frequenzen<br />

800 Hz ± 10 %, 1004 Hz bis 1020 Hz und 1100/1200 Hz ± 15 % (Mischton) liegen.<br />

4 Zustandswerte <strong>am</strong> <strong>Analogen</strong> Netzabschluß<br />

Für die an den AnWAs zu unterscheidenden vermittlungstechnischen Zustände und Funktionsabläufe<br />

sind im Abschnitt 4 systemübergreifende und in den Abschnitten 5 und 6 systemspezifische Werte zus<strong>am</strong>mengestellt.<br />

4.1 Fremdspannungsbeeinflussung<br />

Fremdspannungsbeeinflussungen (T3.1#3.2) sind bei den in den Abschnitten 4 bis 6 genannten Werten<br />

nicht berücksichtigt.<br />

4.2 Einschwing-Ströme<br />

Während <strong>der</strong> Einschwingdauer von ≤ 2 s können — abhängig vom Wi<strong>der</strong>stand im Stromkreis <strong>am</strong> NTA —<br />

Ströme ≤ 0,5 A mit e-Funktionsförmig abklingendem Verlauf auftreten [Grenzwert für Kurzschluß <strong>am</strong> NTA<br />

bei Asl–Wi<strong>der</strong>stand "0 Ω" und RI von 140 Ω bei UV von 72 V (s. T1–A; UNV = 62,9 V)].<br />

4.3 50–Hz–Auslösestromkreis<br />

Der 50-Hz-Auslösestromkreis dient zum Auslösen/Freischalten für kommend o<strong>der</strong> für gehend gerichtete<br />

Verbindungen o<strong>der</strong> Verbindungsaufbau eines Anschlusses.<br />

Dieser Auslösestromkreis muß in den Schaltzuständen des kommenden Verkehrs entsprechend den Abschnitten<br />

5 und 6 angeschaltet sein; in an<strong>der</strong>en Schaltzuständen ist es netzverträglich, daß er angeschaltet<br />

ist.<br />

4.4 Tarifeinheitenimpuls<br />

Es gilt T1.1#4.2.3.2 soweit zutreffend.<br />

Deutsche Telekom


4.5 Schaltkennzeichen-Auswertung<br />

4.5.1 Schaltkennzeichen-Mindestdauer<br />

Zeichen mit einer Dauer von weniger als 5 ms werden nicht als Schaltkennzeichen ausgewertet.<br />

Ein zeitlicher Abstand t ≤ 50 ms zwischen zwei Zeichen dieser Art kann netzunverträglich sein.<br />

Deutsche Telekom<br />

Seite 11<br />

1TR110-1.2 : 1996-12<br />

4.5.2 Einschwingvorgänge<br />

Einschwingvorgänge dürfen die Schaltkennzeichengabe und die Schaltkennzeichenauswertung nicht<br />

beeinträchtigen.<br />

4.5.3 Fehlauswertung<br />

Schleifenunterbrechungen von 5 ms < tU < 85 ms, die außerhalb <strong>der</strong> Kennzeichengabe (auch außerhalb<br />

<strong>der</strong> Impulswahl) — also im Regelfall nach <strong>der</strong> Verbindungsannahme, während <strong>der</strong> V–Verbindung<br />

(s. T0.3) — in kürzerem Abstand als 30 ms erzeugt werden, können zu Betriebsstörungen führen (z.B.<br />

zum Verbindungsabbau).<br />

4.5.4 Verbindungsabbau<br />

Für das Auslösen einer Verbindung gilt allgemein T1.1#4.2.4 sofern hier in den Abschnitten 5 und 6 nicht<br />

abweichende Werte genannt sind.


5 Anschlüsse an Vermittelnden Netzknoten mit Digitaler<br />

Vermittlungstechnik (DIV)<br />

Deutsche Telekom<br />

Seite 5—1 (25)<br />

1TR110-1.2 : 1996-12<br />

Inhaltsübersicht Seite<br />

5.1 Allgemeines.........................................................................................................5—2<br />

5.2 Kennzeichenaustausch .........................................................................................5—3<br />

5.2.1 Ruhezustand .......................................................................................................5—3<br />

5.2.2 Kommend gerichteter Verkehr..............................................................................5—3<br />

5.2.2.1 Belegen ............................................................................................................................................5—3<br />

5.2.2.2 Wahl, Fernkennzeichen.................................................................................................................5—5<br />

5.2.2.3 Wahlendezeichen...........................................................................................................................5—6<br />

5.2.2.4 Beginnzeichen ................................................................................................................................5—7<br />

5.2.2.5 Flackerschlußzeichen....................................................................................................................5—8<br />

5.2.2.6 Besetztzeichen................................................................................................................................5—8<br />

5.2.2.7 Auslösen durch das Netz, Auslöseimpuls ..................................................................................5—9<br />

5.2.2.8 Auslöseanfor<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> TKAnl................................................................................................. 5—10<br />

5.2.3 Gehend gerichteter Verkehr.................................................................................5—11<br />

5.2.3.1 Belegen ......................................................................................................................................... 5—11<br />

5.2.3.2 Wahl............................................................................................................................................... 5—13<br />

5.2.3.3 Rufzustand.................................................................................................................................... 5—14<br />

5.2.3.4 V-Verbindungs-Zustand.............................................................................................................. 5—14<br />

5.2.3.5 Besetztzustand............................................................................................................................. 5—14<br />

5.2.3.6 Auslösen durch die TKAnl.......................................................................................................... 5—15<br />

5.2.3.7 Überwachung auf "Unnötigen Schleifen-Schluß (USS)" ....................................................... 5—15<br />

5.2.4 Herstellen des Ruhezustandes ............................................................................5—16<br />

5.2.4.1 Anwerfimpuls des Netzes........................................................................................................... 5—16<br />

5.2.4.2 Überwachung des b-AsPkt durch das Netz............................................................................. 5—16<br />

5.2.4.3 Anwerfimpuls <strong>der</strong> TKAnl............................................................................................................. 5—16<br />

5.2.4.4 Überwachung des a-AsPkt durch die TKAnl........................................................................... 5—17<br />

5.2.5 Störungsbehandlung...........................................................................................5—17<br />

5.2.5.1 Fehlendes Überwachungspotential.......................................................................................... 5—17<br />

5.2.5.2 Störung bei <strong>der</strong> Auslösung......................................................................................................... 5—18<br />

5.2.5.3 Erfolglose kommend gerichtete Belegung.............................................................................. 5—20<br />

5.2.5.4 Verhalten bei an<strong>der</strong>en Störungen............................................................................................. 5—21<br />

5.2.5.5 Auslöseimpuls des Netzes ......................................................................................................... 5—21<br />

5.3 Freiton...............................................................................................................5—21<br />

5.4 Stromeinspeisebedingungen...............................................................................5---22<br />

5.5 Anmerkungen .....................................................................................................5---25


Seite 5—2<br />

1TR110-1.2 : 1996-12<br />

5.1 Allgemeines<br />

5.1.1 Bei <strong>der</strong> Angabe "potentialfrei" ist ein Strom < 0,25 mA möglich.<br />

5.1.2 Es gibt Fälle, in denen Zustände <strong>der</strong> TKAnl bzw. des Netzes nicht definierbar sind; in diesen Fällen<br />

sind die Bedingungen (z.B. Potentiale, Wi<strong>der</strong>stände) offen gelassen.<br />

5.1.3 Sofern bei Kennzeichen mehrere Möglichkeiten angegeben sind, ist <strong>der</strong>en Anwendung jeweils<br />

freigestellt.<br />

5.1.4 Ursprung o<strong>der</strong> Ziel einer Verbindung kann statt eines Endgeräte-Anschlusses [EGtAs; früher:<br />

"Nebenstelle (NSt)"] auch die Abfragestelle (AfrSt) <strong>der</strong> TKAnl sein (s. T0.3). Das wird im<br />

weiteren Text nicht geson<strong>der</strong>t dargestellt.<br />

5.1.5 In diesem Abschnitt 5 werden u.U. ältere Fachausdrücke verwendet, die nicht geson<strong>der</strong>t erklärt<br />

werden [z.B. "Zählspannung" bedeutet "Steuer-Potential, welches die Tarifeinheitenzählung /<br />

Entgelteinheitenzählung / den Entgeltpflichtbeginn einleitet / veranlaßt"].<br />

5.1.6 Ein Überwachungsstromkreis überwacht lediglich die Funktionsfähigkeit eines betroffenen<br />

Stromkreises, hier die Unterbrechungsfreiheit <strong>der</strong> a- o<strong>der</strong> <strong>der</strong> b-A<strong>der</strong> einer Anschlußleitung.<br />

Deutsche Telekom


Deutsche Telekom<br />

TKAnl AsPkt TelAsmDw an DIV-VNK<br />

5.2 Kennzeichenaustausch<br />

5.2.1 Ruhezustand<br />

13 bis 300 kΩ an Erdpot.<br />

(Überwachungsstromkreis)<br />

Stromeinspeisung 1 (s. 5.4) b<br />

a Stromeinspeisung 1 (s. 5.4)<br />

13 bis 300,5 kΩ an Erdpot.<br />

(Überwachungsstromkreis)<br />

Seite 5—3<br />

1TR110-1.2 : 1996-12<br />

Eine kommend gerichtete Belegung nach 5.2.2.1<br />

folgt ≥ 30 ms nach Beginn des Zustandes 5.2.1.<br />

Es ist netzunverträglich, die Unterbrechung eines Überwachungsstromkreises für ≤ 200 ms als Leitungsalarm<br />

zu bewerten: das kann die Unterbrechung des jeweils an<strong>der</strong>en Überwachungsstromkreises zur<br />

Folge haben. Die Unterbrechung eines Überwachungsstromkreises für ≥ 2 s muß die Unterbrechung des<br />

jeweils an<strong>der</strong>en Überwachungsstromkreises in ≤ 4 s nach Beginn <strong>der</strong> veranlassenden Unterbrechung zur<br />

Folge haben; in diesem Falle folgt Übergang nach 5.2.5.1.<br />

5.2.2 Kommend gerichteter Verkehr<br />

5.2.2.1 Belegen<br />

13 bis 300 kΩ an Erdpot. a Stromeinspeisung 1 (s. 5.4)<br />

Stromeinspeisung 2 (s. 5.4) b<br />

Abschalten des Potentials vom<br />

b-AsPkt in ≤ 70 ms; danach Übergang<br />

des b-AsPkt in den Zustand<br />

5.2.2.1.1.<br />

Der a-AsPkt kann ≤ 20 ms vor dem<br />

b-AsPkt nach 5.2.2.1.1 übergehen.<br />

350 bis 950 Ω an Erdpot. bis –2,5 V<br />

o<strong>der</strong><br />

Strombegrenzung auf 40 mA bis 70 mA<br />

Nach Abschalten des Potentials vom b-AsPkt<br />

durch die TKAnl folgt in ≤ 40 ms Abschalten <strong>der</strong><br />

Potentiale 5.2.2.1<br />

und Übergang in den Zustand 5.2.2.1.1.


Seite 5—4<br />

1TR110-1.2 : 1996-12<br />

5.2.2.1.1 Belegungszustand<br />

Möglichkeit 1<br />

Stromeinspeisung 4 (s. 5.4)<br />

Nennspg. <strong>der</strong> TKAnl –60 V<br />

50-Hz-Auslösekreis<br />

TKAnl AsPkt TelAsmDw an DIV-VNK<br />

(Anm. 1) b<br />

Möglichkeit 2<br />

Stromeinspeisung 4 (s. 5.4),<br />

Nennspannung <strong>der</strong> TKAnl –48 V<br />

Stromfluß bei negativen Spannungen<br />

bis –71 V des Netzes ist<br />

netzunverträglich.<br />

50-Hz-Auslösekreis<br />

(Anm. 1) b<br />

Zu den Möglichkeiten 1 und 2<br />

Beginnt die Wahl 5.2.2.2 nicht, dann<br />

ist es netzverträglich, ≥ 10 s nach<br />

Belegen 5.2.2.1 die Wählzeichenaufnahmebereitschaft<br />

(WAB) zu<br />

beenden.<br />

Anschalten von Besetztton o<strong>der</strong><br />

Übergang nach 5.2.2.3 o<strong>der</strong> 5.2.2.6<br />

ist netzverträglich: ≥ 10 s nach Belegen<br />

5.2.2.1 o<strong>der</strong> in Ausnahmefällen<br />

sofort, wenn die Wahl 5.2.2.2<br />

nicht aufgenommen werden kann,<br />

z.B. wegen kurzzeitig nicht verfügbarer<br />

Einrichtungen.<br />

Nach ≥ 2 min kann Übergang nach<br />

5.2.2.8 folgen.<br />

a<br />

a<br />

Gleichstromschleife 7 bis 111 kΩ kann<br />

vorhanden sein<br />

Nach ≥ 170 ms folgt Wahl 5.2.2.2<br />

Gleichstromschleife 7 bis 111 kΩ<br />

kann vorhanden sein<br />

Nach ≥ 170 ms folgt Wahl 5.2.2.2<br />

Deutsche Telekom


Deutsche Telekom<br />

TKAnl AsPkt TelAsmDw an DIV-VNK<br />

5.2.2.2 Wahl, Fernkennzeichen<br />

Erdimpulswahlverfahren:<br />

Seite 5—5<br />

1TR110-1.2 : 1996-12<br />

Stromeinspeisung 4 (s. 5.4) a Erdimpulswahl<br />

Impuls:<br />

≤ 550 Ω an Erdpot. bis –2,5 V;<br />

Dauer: 45 bis 76 ms<br />

Pause:<br />

potentialfrei;<br />

Dauer: 35 bis 59 ms<br />

50-Hz-Auslösekreis<br />

Ges<strong>am</strong>tdauer für einen Impuls plus eine Pause<br />

90 bis 115 ms<br />

Gleichstromschleife<br />

7 bis 111 kΩ kann vorhanden sein.<br />

12,7 bis 300 kΩ an Erdpot. b Stromeinspeisung 1 (s. 5.4)<br />

Anschalten des Potentials an den<br />

b-AsPkt frühestens mit Beginn des<br />

ersten Wählimpulses; Abschalten<br />

≤ 90 ms nach Beginn des ersten<br />

Wählimpulses; dauerndes Potential<br />

über ≥ 90 kΩ ist netzverträglich.<br />

5.2.2.2.1 Wahlzustand, Zwischenwahlzeit<br />

Stromeinspeisung 4 (s. 5.4) a<br />

Anschalten des Potentials an den b-AsPkt folgt<br />

≤ 15 ms nach Beginn des ersten Wähl-impulses<br />

jedes Wählzeichens; Dauer <strong>der</strong> Potentialgabe<br />

84 bis 160 ms.<br />

50-Hz-Auslösekreis Gleichstromschleife 7 bis 111 kΩ<br />

(Anm. 1) b<br />

≤ 400 ms nach Ende des letzten<br />

ausgewerteten Wählimpulses folgt<br />

Wahlendezeichen 5.2.2.3 o<strong>der</strong> Be-<br />

setztzeichen 5.2.2.6<br />

Es ist netzverträglich, die Wählzeichenaufnahmebereitschaft<br />

(WAB)<br />

entwe<strong>der</strong> ≥ 10 s nach Empfang<br />

jedes Wählzeichens o<strong>der</strong> ≥ 20 s<br />

nach Empfang des ersten Wählzeichens<br />

zu beenden. In beiden Fällen<br />

folgt Übergang nach 5.2.2.3 und<br />

nachfolgend 5.2.2.6 o<strong>der</strong> unmittelbar<br />

nach 5.2.2.6. Ohne Übergang nach<br />

5.2.2.3 o<strong>der</strong> 5.2.2.6 ist es<br />

netzverträglich, die Wählzeichenaufnahmebereitschaft<br />

≥ 120 s nach<br />

Belegen 5.2.2.1 zu beenden und/o<strong>der</strong><br />

nach 5.2.2.8 überzugehen.<br />

Nach <strong>der</strong> Zwischenwahlzeit von ≥ 640 ms folgt<br />

ggf. weitere Wahl 5.2.2.2.


Seite 5—6<br />

1TR110-1.2 : 1996-12<br />

TKAnl AsPkt TelAsmDw an DIV-VNK<br />

5.2.2.3 Wahlendezeichen<br />

≤ 850 Ω an Erdpot. a<br />

50-Hz-Auslösekreis Gleichstromschleife 7 bis 10 kΩ<br />

Stromeinspeisung 5 (s. 5.4) b<br />

Zeichendauer 100 bis 200 ms<br />

Abstand zwischen Ende des letzten<br />

ausgewerteten Wählimpulses und<br />

Ende des Wahlendezeichens<br />

≥ 220 ms<br />

5.2.2.3.1 Wahlendezustand<br />

(Anm. 2) a<br />

50-Hz-Auslösekreis Gleichstromschleife ≤ 111 kΩ<br />

(Anm. 1) b<br />

Nach dem Wahlendezustand folgt<br />

Rufzustand 5.2.2.3.2<br />

o<strong>der</strong><br />

nach 500 bis 900 ms<br />

Besetztzeichen 5.2.2.6.<br />

5.2.2.3.2 Rufzustand<br />

(Anm. 2) a<br />

Freiton (s. 3)<br />

50-Hz-Auslösekreis<br />

(Anm. 1) b<br />

Anschalten des Beginnzeichens<br />

5.2.2.4 ≥ 200 ms nach Ende des<br />

Wahlendezeichens 5.2.2.3<br />

Nach ≥ 2 min kann Übergang nach<br />

5.2.2.8 folgen.<br />

Gleichstromschleife ≤ 111 kΩ<br />

Deutsche Telekom


Deutsche Telekom<br />

TKAnl AsPkt TelAsmDw an DIV-VNK<br />

5.2.2.4 Beginnzeichen<br />

≤ 850 Ω an Erdpot. a<br />

50-Hz-Auslösekreis Gleichstromschleife 7 bis 10 kΩ<br />

Stromeinspeisung 5 (s. 5.4) b<br />

Zeichendauer 100 bis 200 ms<br />

Anschalten des Beginnzeichens folgt<br />

≤ 900 ms nach Verbindungsannahme<br />

(VbAnn) bei dem EGtAs;<br />

danach folgt Übergang in den Zustand<br />

5.2.2.4.1.<br />

Durchschalten des Verbindungsweges<br />

folgt nach Verbindungsannahme<br />

(VbAnn) bei dem EGtAs.<br />

5.2.2.4.1 V-Verbindungs-Zustand<br />

(V-Verbindung s. T0.3)<br />

Möglichkeit 1<br />

(Anm. 1) a<br />

50-Hz-Auslösekreis Gleichstromschleife ≤ 111 kΩ<br />

Stromeinspeisung 5 (s. 5.4) b<br />

Möglichkeit 2<br />

Stromeinspeisung 4 (s. 5.4) a<br />

50-Hz-Auslösekreis Gleichstromschleife ≤ 111 kΩ<br />

(Anm. 1) b<br />

Möglichkeit 3<br />

(Anm. 1) a<br />

50-Hz-Auslösekreis Gleichstromschleife ≤ 111 kΩ<br />

(Anm. 1) b<br />

Zu den Möglichkeiten 1, 2 und 3<br />

Wird <strong>der</strong> V-Verbindungs-Zustand<br />

durch die TKAnl beendet, so folgt<br />

Flackerschlußzeichen 5.2.2.5.<br />

Seite 5—7<br />

1TR110-1.2 : 1996-12


Seite 5—8<br />

1TR110-1.2 : 1996-12<br />

TKAnl AsPkt TelAsmDw an DIV-VNK<br />

5.2.2.5 Flackerschlußzeichen<br />

≤ 850 Ω an Erdpot. a<br />

50-Hz-Auslösekreis Gleichstromschleife 7 bis 10 kΩ<br />

Stromeinspeisung 5 (s. 5.4) b<br />

Impuls 100 bis 210 ms,<br />

Pause 200 bis 600 ms;<br />

Zeitgerechter Einsatz ist nicht<br />

erfor<strong>der</strong>lich.<br />

In den Zeichenpausen liegen die<br />

Potentiale des V-Verbindungs-<br />

Zustandes 5.2.2.4.1 an.<br />

Kommt kein Auslösen 5.2.2.7 zustande,<br />

so ist es netzverträglich, nach<br />

≥ 4,5 min die Potentiale 5.2.5.1<br />

anzuschalten.<br />

5.2.2.6 Besetztzeichen<br />

≤ 850 Ω an Erdpot. a<br />

Nach Erkennen des Flackerschlußzeichens folgt<br />

nach ≤ 10 s Auslösen 5.2.2.7.<br />

50-Hz-Auslösekreis Gleichstromschleife 7 bis 10 kΩ<br />

Stromeinspeisung 5 (s. 5.4) b<br />

Zeichendauer ≥ 600 ms<br />

Bis zum Auslösen 5.2.2.7 folgt<br />

Besetztzustand 5.2.2.6.1.<br />

5.2.2.6.1 Besetztzustand<br />

Möglichkeit 1<br />

(Anm. 2) a<br />

Nach Erkennen des Besetztzeichens folgt<br />

Auslösen 5.2.2.7.<br />

50-Hz-Auslösekreis Gleichstromschleife ≤ 111 kΩ<br />

(Anm. 1) b<br />

Möglichkeit 2<br />

(Anm. 1) a<br />

50-Hz-Auslösekreis Gleichstromschleife ≤ 111 kΩ<br />

Stromeinspeisung 5 (s. 5.4) b<br />

Es ist netzverträglich, nach ≥ 2 min<br />

nach 5.2.2.8 überzugehen.<br />

Deutsche Telekom


Deutsche Telekom<br />

TKAnl AsPkt TelAsmDw an DIV-VNK<br />

5.2.2.7 Auslösen durch das Netz, Auslöseimpuls<br />

Möglichkeit 1<br />

Potentiale wie 5.2.2.1.1 bis 5.2.2.6.1 a ≤ 500 Ω<br />

50 Hz Auslösekreis;<br />

Potentiale wie 5.2.2.1.1 bis 5.2.2.6.1 b ≤ 500 Ω<br />

Möglichkeit 2<br />

Ueff: 80 bis 100 V,<br />

potentialfrei über ≥ 1,7 µF<br />

Potentiale wie 5.2.2.1.1 bis 5.2.2.6.1 a ≥ 4 µF + ≤ 500 Ω<br />

50-Hz-Auslösekreis; Ueff: 80 bis 100 V<br />

Potentiale wie 5.2.2.1.1 bis 5.2.2.6.1 b ≥ 4 µF + ≤ 500 Ω<br />

Zu den Möglichkeiten 1 und 2<br />

Es ist netzverträglich, daß die TKAnl<br />

in den Schaltzuständen des kommend<br />

gerichteten Verkehrs unter<br />

folgen<strong>der</strong> Meßbedingung einen<br />

Strom von ≤ 45 mA entnimmt:<br />

• Ueff 90V[50 Hz]<br />

(Generatorspannung);<br />

• Leitungswi<strong>der</strong>stand "0" Ω;<br />

Abriegelungskondensatoren<br />

6,8 µF je AsPkt.<br />

Anschalten <strong>der</strong> Potentiale 5.2.4.3<br />

o<strong>der</strong> 5.2.4.4 ist netzverträglich.<br />

Nach Ende eines erkannten Auslöseimpulses<br />

Übergang nach 5.2.4.3<br />

o<strong>der</strong> 5.2.4.4<br />

Seite 5—9<br />

1TR110-1.2 : 1996-12<br />

Der Wechselstromgenerator kann durch zufällig<br />

gleichzeitiges Anschalten an<strong>der</strong>er Einrichtungen<br />

Erdpotentialbeziehungen an einem o<strong>der</strong> an<br />

beiden AsPkt über ≥ 1 kΩ haben.<br />

Zeichendauer 85 bis 200 ms<br />

Nach Ende des in <strong>der</strong> TKAnl erkannten Auslöseimpulses<br />

folgt Übergang nach 5.2.4.1.<br />

Bei in <strong>der</strong> TKAnl nicht erkanntem Auslöseimpuls<br />

folgt Übergang nach 5.2.5.2.1 o<strong>der</strong> 5.2.5.2.6.


Seite 5—10<br />

1TR110-1.2 : 1996-12<br />

TKAnl AsPkt TelAsmDw an DIV-VNK<br />

5.2.2.8 Auslöseanfor<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> TKAnl<br />

Dieses Kennzeichen wird im Kennzeichenaustausch IKZ1 (Abschnitt 6) benötigt.<br />

Es ist netzverträglich, wenn es hier im Kennzeichenaustausch IKZ3 vorhanden ist. Es wird vom Netz nicht<br />

ausgewertet.<br />

≤ 850 Ω an Erdpot. a<br />

potentialfrei b<br />

Impuls 100 bis 210 ms,<br />

Pause 200 bis 600 ms<br />

In den Zeichenpausen liegen die<br />

Potentiale des V-Verbindungs-<br />

Zustandes 5.2.2.4.1 an<br />

Zeitgerechter Einsatz ist nicht<br />

erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Nach 10 s folgt Übergang nach<br />

5.2.2.5.<br />

Deutsche Telekom


Deutsche Telekom<br />

TKAnl AsPkt TelAsmDw an DIV-VNK<br />

5.2.3 Gehend gerichteter Verkehr<br />

5.2.3.1 Belegen<br />

≤ 800 Ω an Erdpot. a Stromeinspeisung 3 (s. 5.4)<br />

Stromeinspeisung 1 (s. 5.4) b 13 bis 300,5 kΩ an Erdpot.<br />

Nach Anbieten des Belegungspotentials<br />

Schleifenbildung.<br />

Möglichkeit 1<br />

Nach dem Abtrennen des Potentials<br />

vom a-AsPkt durch das Netz Anschalten<br />

<strong>der</strong> Schleife 5.2.3.1.1 in<br />

≤ 80 ms und Abschalten <strong>der</strong><br />

Potentiale von den a/b-AsPkt in<br />

≤ 150 ms.<br />

Möglichkeit 2<br />

Anbieten des Belegungspotentials<br />

an dem a-AsPkt für 30 bis 100 ms,<br />

30 bis 100 ms nach Beginn des<br />

Belegungspotentials Abschalten <strong>der</strong><br />

Potentiale von den a/b-AsPkt,<br />

30 bis 100 ms nach Beginn des<br />

Belegungspotentials Anschalten <strong>der</strong><br />

Schleife 5.2.3.1.1.<br />

Seite 5—11<br />

1TR110-1.2 : 1996-12<br />

≥ 10 ms nach Anschalten des Belegungspotentials<br />

<strong>am</strong> a-AsPkt in <strong>der</strong> TKAnl folgt Abschalten <strong>der</strong><br />

Potentiale von den a/b-AsPkt und Anschalten <strong>der</strong><br />

Potentiale 5.2.3.1.1.


Seite 5—12<br />

1TR110-1.2 : 1996-12<br />

5.2.3.1.1 Schleifenkontrolle<br />

Gleichstromschleife<br />

≤ 770 Ω<br />

TKAnl AsPkt TelAsmDw an DIV-VNK<br />

Kommt kein Übergang nach<br />

5.2.3.1.2 zustande, so ist es netzverträglich,<br />

nach ≥ 5 s die Gleichstromschleife<br />

aufzutrennen und die<br />

Potentiale 5.2.4.3 o<strong>der</strong> 5.2.4.4, anzuschalten,<br />

und zwar unabhängig vom<br />

Auftrennen <strong>der</strong> Gleichstromschleife<br />

des EGtAs.<br />

a<br />

b<br />

Symmetrische Schleifenstromeinspeisung 6<br />

(s. 5.4); b-AsPkt negativ gegen a-AsPkt.<br />

Bei vorhandener Gleichstromschleife folgt Übergang<br />

nach 5.2.3.1.2.<br />

Wird die Gleichstromschleife durch Wahl von <strong>der</strong><br />

TKAnl unterbrochen, kann Übergang nach 5.2.3.7<br />

folgen.<br />

Wird die Gleichstromschleife durch Auslösen<br />

seitens <strong>der</strong> TKAnl unterbrochen, folgt Übergang<br />

nach 5.2.3.6.<br />

Bei nicht vorhandener Gleichstromschleife folgt<br />

nach 500 bis 1200 ms Übergang nach 5.2.5.5.<br />

Deutsche Telekom


Deutsche Telekom<br />

TKAnl AsPkt TelAsmDw an DIV-VNK<br />

5.2.3.1.2 Wählzeichenaufnahmebereitschaft-Zustand<br />

a<br />

Gleichstromschleife<br />

≤ 770 Ω<br />

Als Zeichen für die Wählzeichenaufnahmebereitschaft<br />

kann nur <strong>der</strong><br />

Wählton ausgewertet werden.<br />

Beginn <strong>der</strong> Wahl 5.2.3.2 ≥ 60 ms<br />

nach Beginn des Zustandes 5.2.3.1.2<br />

Wenn nicht gewählt wird, ist es netzverträglich,<br />

nach ≥ 5 s entsprechend<br />

5.2.3.6 auszulösen, und zwar<br />

unabhängig vom Auftrennen <strong>der</strong><br />

Gleichstromschleife des EGtAs.<br />

5.2.3.2 Wahl<br />

Impulswahlverfahren nach<br />

Teil 3.4<br />

5.2.3.2.1 Wahlzustand, Zwischenwahlzeit<br />

Gleichstromschleife<br />

≤ 770 Ω<br />

Nach <strong>der</strong> Zwischenwahlzeit<br />

≥ 270 ms folgt weitere Wahl 5.2.3.2.<br />

Bei Wählpausen <strong>der</strong> Sprechstelle<br />

≤ 5 s muß die Möglichkeit zur Weiterwahl<br />

sichergestellt sein.<br />

b<br />

a<br />

b<br />

Seite 5—13<br />

1TR110-1.2 : 1996-12<br />

Symmetrische Schleifenstromeinspeisung 6<br />

(s. 5.4), b-AsPkt negativ gegen a-AsPkt;<br />

Wählton (s. T3.2#3.1.1)<br />

Beginnt die Wahl nicht, so folgt ≥ 60 s nach<br />

Wählzeichenaufnahmebereitschaft-Zustand<br />

Übergang in die USS-Routine 5.2.3.7.<br />

Der Wählton wird vor Ende des ersten<br />

Wählzeichens abgeschaltet.<br />

Symmetrische Schleifenstromeinspeisung 6<br />

(s. 5.4), b–AsPkt negativ gegen a–AsPkt.<br />

Nach dem Wahlzustand folgt Übergang in den<br />

Rufzustand 5.2.3.3, den Besetztzustand 5.2.3.5<br />

o<strong>der</strong> den V-Verbindungs-Zustand 5.2.3.4.<br />

Bei Wählpausen > 9,5 s folgt Übergang in die<br />

USS-Routine 5.2.3.7.


Seite 5—14<br />

1TR110-1.2 : 1996-12<br />

5.2.3.3 Rufzustand<br />

Gleichstromschleife<br />

≤ 770 Ω<br />

TKAnl AsPkt TelAsmDw an DIV-VNK<br />

5.2.3.4 V-Verbindungs-Zustand<br />

Gleichstromschleife<br />

≤ 770 Ω<br />

5.2.3.5 Besetztzustand<br />

Gleichstromschleife<br />

≤ 770 Ω<br />

a<br />

b<br />

a<br />

b<br />

a<br />

b<br />

Symmetrische Schleifenstromeinspeisung 6<br />

(s. 5.4), b-AsPkt negativ gegen a--AsPkt;<br />

Freiton (s. T3.2#3.1.3.)<br />

Kommt keine Verbindungsaufnahme zustande, so<br />

folgt nach ≥ 59 s Übergang in die USS-Routine<br />

5.2.3.7.<br />

Symmetrische Schleifenstromeinspeisung 6<br />

(s. 5.4), b-AsPkt negativ gegen a-AsPkt.<br />

Tarifeinheiten-(zähl-)Impulse (s. T3.2#4)<br />

Wird <strong>der</strong> V-Verbindungs-Zustand durch Auslösen<br />

<strong>am</strong> gerufenen As beendet und unterbleibt Auslösen<br />

nach 5.2.3.6, so kann nach 2,5 s Übergang<br />

in die USS-Routine 5.2.3.7 folgen.<br />

Wählimpulse aus <strong>der</strong> TKAnl werden nicht als<br />

Nachwahl ausgewertet.<br />

Symmetrische Schleifenstromeinspeisung 6<br />

(s. 5.4), b-AsPkt negativ gegen a-AsPkt;<br />

Besetztton (s. T3.2#3.1.4,5,6)<br />

Unterbleibt Auslösen 5.2.3.6, so kann nach<br />

≥ 9,5 s Übergang in die USS-Routine 5.2.3.7<br />

folgen.<br />

Deutsche Telekom


Deutsche Telekom<br />

TKAnl AsPkt TelAsmDw an DIV-VNK<br />

5.2.3.6 Auslösen durch die TKAnl<br />

Auftrennen <strong>der</strong> Gleichstromschleife;<br />

Anschalten <strong>der</strong> Potentiale 5.2.4.3<br />

o<strong>der</strong> 5.2.4.4 nach ≤ 3 s.<br />

Seite 5—15<br />

1TR110-1.2 : 1996-12<br />

Schleifenunterbrechungen in <strong>der</strong> TKAnl<br />

≥ 370 ms führen zur Auslösung ;<br />

Schleifenunterbrechungen ≥ 140 ms können zur<br />

Auslösung führen.<br />

Abschalten <strong>der</strong> Potentiale ≤ 370 ms nach<br />

Auftrennen <strong>der</strong> Gleichstromschleife, danach<br />

Übergang nach 5.2.4.1<br />

5.2.3.7 Überwachung auf "Unnötigen Schleifen-Schluß (USS)"<br />

Alle vermittlungstechnischen Zustände des AnTelAs im gehend gerichteten Verkehr außerhalb des<br />

V-Verbindungs-Zustandes und bei Hörtongabe werden vom Netz zeitlich überwacht und münden nach<br />

Überschreiten bestimmter, für die einzelnen Fälle auch unterschiedlicher Zeiten, in eine gemeins<strong>am</strong>e und<br />

gleiche Behandlung.<br />

Der folgende Ablauf wird insbeson<strong>der</strong>e zum Überwachen <strong>der</strong> AnTelAs auf USS angewendet und deshalb<br />

"USS-Routine" genannt. Diese ist bei allen Zuständen <strong>am</strong> NTA möglich, bei denen <strong>der</strong> Ableitwi<strong>der</strong>stand<br />

unterhalb eines vorgegebenen Wertes (s. T1.2#3.2.2) liegt.<br />

Gleichstromschleife<br />

≤ 770 Ω<br />

a<br />

b<br />

Symmetrische Schleifenstromeinspeisung 6<br />

(s. 5.4), b-AsPkt negativ gegen a--AsPkt.<br />

Gassenbesetztton für ≥ 59 s (s. T3.2#3.1.4).<br />

Liegen für ≥ 170 ms Leitungsbedingungen mit<br />

vorgegebenen Ableitwi<strong>der</strong>ständen vor (s.o.), so<br />

folgt nach ≤ 1250 ms Übergang nach 5.2.4.1.<br />

Der Übergang kann bereits bei Vorliegen von<br />

Leitungsbedingungen für ≥ 140 ms eingeleitet<br />

werden.


Seite 5—16<br />

1TR110-1.2 : 1996-12<br />

TKAnl AsPkt TelAsmDw an DIV-VNK<br />

5.2.4 Herstellen des Ruhezustandes<br />

5.2.4.1 Anwerfimpuls des Netzes<br />

a Stromeinspeisung 1 (s. 5.4)<br />

potentialfrei b 13 bis 300,5 kΩ an Erdpot.<br />

(Überwachungsstromkreis)<br />

Übergang nach 5.2.1<br />

5.2.4.2 Überwachung des b-AsPkt durch das Netz<br />

a potentialfrei<br />

Kommt kein Übergang nach 5.2.1 zustande, so<br />

folgt nach 1 bis 6 s Übergang nach 5.2.2.7 o<strong>der</strong><br />

5.2.5.1.<br />

potentialfrei b 13 bis 300,5 kΩ an Erdpot.<br />

(Überwachungsstromkreis)<br />

Übergang nach 5.2.4.3 folgt ≤ 2 s<br />

nach Ende des Auslöseimpulses<br />

5.2.2.7 bzw. nach Auslösen 5.2.3.6<br />

durch die TKAnl.<br />

5.2.4.3 Anwerfimpuls <strong>der</strong> TKAnl<br />

13 bis 300 kΩ an Erdpot.<br />

(Überwachungsstromkreis)<br />

Stromeinspeisung 2 (s. 5.4) b<br />

Kommt kein Übergang nach 5.2.1<br />

zustande, so folgt nach<br />

80 bis 1000 ms<br />

Übergang nach 5.2.4.4.<br />

Übergang nach 5.2.4.1<br />

Kommt kein Übergang nach 5.2.4.3 zustande, so<br />

folgt Übergang nach 5.2.5.1.<br />

a potentialfrei o<strong>der</strong><br />

Stromeinspeisung 1 (s. 5.4)<br />

Übergang nach 5.2.1<br />

Deutsche Telekom


Deutsche Telekom<br />

TKAnl AsPkt TelAsmDw an DIV-VNK<br />

5.2.4.4 Überwachung des a-AsPkt durch die TKAnl<br />

13 bis 300 kΩ an Erdpot.<br />

(Überwachungsstromkreis)<br />

potentialfrei b<br />

Kommt kein Übergang nach 5.2.4.1<br />

zustande, so folgt Übergang nach<br />

5.2.5.1.<br />

5.2.5 Störungsbehandlung<br />

a potentialfrei o<strong>der</strong><br />

Stromeinspeisung 1 (s. 5.4)<br />

Übergang nach 5.2.4.1<br />

Seite 5—17<br />

1TR110-1.2 : 1996-12<br />

5.2.5.1 Fehlendes Überwachungspotential<br />

Die Asl wird bei <strong>der</strong> Bündelabsuche für kommend gerichtete Belegungen seitens des Netzes nicht<br />

beteiligt.<br />

a potentialfrei<br />

potentialfrei b<br />

Übergang nach 5.2.5.1.1 ist möglich;<br />

bei zykl. Wie<strong>der</strong>holung ist es netzverträglich,<br />

den Vorgang im Abstand<br />

von ≥ 10 s jeweils neu einzuleiten.<br />

5.2.5.1.1 Anwerfimpuls <strong>der</strong> TKAnl<br />

13 bis 300 kΩ an Erdpot.<br />

(Überwachungsstromkreis)<br />

Stromeinspeisung 1 (s. 5.4) b<br />

Kommt kein Übergang nach 5.2.1<br />

zustande, so folgt nach 80 bis<br />

1000 ms Übergang nach 5.2.5.1.<br />

5.2.5.1.2 Anwerfimpuls des Netzes<br />

Übergang nach 5.2.1<br />

Nach 5 bis 15 min folgt Übergang nach<br />

5.2.5.1.2.<br />

a potentialfrei<br />

Übergang nach 5.2.1<br />

a Stromeinspeisung 1 o<strong>der</strong> 3 (s. 5.4)<br />

b 13 bis 300,5 kΩ an Erdpot.<br />

(Überwachungsstromkreis)<br />

Kommt kein Übergang nach 5.2.1 zustande, so<br />

folgt nach 1 bis 6 s Übergang nach 5.2.5.5.


Seite 5—18<br />

1TR110-1.2 : 1996-12<br />

TKAnl AsPkt TelAsmDw an DIV-VNK<br />

5.2.5.2 Störung bei <strong>der</strong> Auslösung<br />

Im Folgenden ist <strong>der</strong> Kennzeichenablauf im Falle von Störungen bei <strong>der</strong> Auslösung nach dem<br />

V-Verbindungs-Zustand beschrieben. Störungen bei <strong>der</strong> Auslösung nach an<strong>der</strong>en Schaltzuständen<br />

ergeben entsprechende Abläufe, abhängig vom Potentialzustand in <strong>der</strong> TKAnl <strong>am</strong> NTA.<br />

5.2.5.2.1 Anwerfimpuls des Netzes<br />

Möglichkeit 1<br />

Potentiale des V-Verbindungs-Zustandes<br />

5.2.2.4.1, Möglichkeit 1<br />

Möglichkeit 2<br />

Potentiale des V-Verbindungs-<br />

Zustandes 5.2.2.4.1,<br />

Möglichkeit 2 o<strong>der</strong> 3<br />

5.2.5.2.2 Pseudo-Ruhezustand<br />

Potentiale des V-Verbindungs-Zustandes<br />

5.2.2.4.1, Möglichkeit 1<br />

Mit Beginn eines Flackerschlußzeichenimpulses<br />

folgt Übergang<br />

nach 5.2.5.2.6.<br />

a Stromeinspeisung 1 (s. 5.4)<br />

b<br />

13 bis 300,5 kΩ an Erdpot.<br />

(Überwachungsstromkreis)<br />

Übergang nach 5.2.5.2.2<br />

a Stromeinspeisung 1 o<strong>der</strong> 3 (s. 5.4)<br />

b<br />

13 bis 300,5 kΩ an Erdpot.<br />

(Überwachungsstromkreis)<br />

Nach 1 bis 6 s folgt Übergang nach 5.2.5.5 o<strong>der</strong><br />

im Wie<strong>der</strong>holungsfall nach 5.2.5.2.3.<br />

a Stromeinspeisung 1 (s. 5.4)<br />

b<br />

13 bis 300,5 kΩ an Erdpot.<br />

(Überwachungsstromkreis)<br />

Bei Eintreffen einer kommend gerichteten<br />

Belegung folgt Übergang nach 5.2.5.3.<br />

Deutsche Telekom


Deutsche Telekom<br />

TKAnl AsPkt TelAsmDw an DIV-VNK<br />

5.2.5.2.3 Fehlendes Überwachungspotential<br />

a potentialfrei<br />

Potentiale des V-Verbindungs-Zustandes<br />

5.2.2.4.1,<br />

Möglichkeit 2 o<strong>der</strong> 3.<br />

Bei Anschalten eines Flackerschlußzeichenimpulses<br />

folgt Übergang<br />

nach 5.2.5.2.4.<br />

5.2.5.2.4 Anschalten <strong>der</strong> Flackerschlußzeichenpotentiale<br />

a potentialfrei<br />

Potentiale des Flackerschlußzeichenimpulses<br />

5.2.2.5.<br />

Kommt kein Übergang nach<br />

5.2.5.2.6 zustande, so folgt nach<br />

Ende des Flackerschlußzeichenimpulses<br />

Übergang nach 5.2.5.2.3.<br />

5.2.5.2.5 Anwerfimpuls des Netzes<br />

Potentiale des V-Verbindungs-<br />

Zustandes 5.2.2.4.1, Möglichkeit 2<br />

o<strong>der</strong> 3.<br />

b<br />

b<br />

13 bis 300,5 kΩ an Erdpot.<br />

(Überwachungsstromkreis)<br />

Nach 5 bis 15 min folgt Übergang nach<br />

5.2.5.2.5.<br />

13 bis 300,5 kΩ an Erdpot.<br />

(Überwachungsstromkreis)<br />

Übergang nach 5.2.5.2.6<br />

a Stromeinspeisung 1 o<strong>der</strong> 3 (s. 5.4)<br />

b 13 bis 300,5 kΩ an Erdpot.<br />

(Überwachungsstromkreis)<br />

Seite 5—19<br />

1TR110-1.2 : 1996-12<br />

Nach 1 bis 6 s folgt Übergang nach 5.2.5.5


Seite 5—20<br />

1TR110-1.2 : 1996-12<br />

TKAnl AsPkt TelAsmDw an DIV-VNK<br />

5.2.5.2.6 Gehend gerichtete Pseudo-Belegung<br />

a Stromeinspeisung 3 (s. 5.4)<br />

Potentiale des Flackerschlußzeichenimpulses<br />

5.2.2.5.<br />

5.2.5.2.7 Schleifenkontrolle<br />

Potentiale des Flackerschlußzeichenimpulses<br />

5.2.2.5.<br />

5.2.5.2.8 Sperrzustand durch das Netz<br />

b<br />

a<br />

b<br />

13 bis 300,5 kΩ an Erdpot.<br />

(Überwachungsstromkreis).<br />

Übergang nach 5.2.5.2.7<br />

Symmetrische Schleifenstromeinspeisung 6<br />

(s. 5.4), b-AsPkt negativ gegen a-AsPkt.<br />

Nach 500 bis 1200 ms folgt Übergang nach<br />

5.2.5.5.<br />

Nach mehrfacher Wie<strong>der</strong>holung dieses Vorganges<br />

folgt Übergang nach 5.2.5.2.8.<br />

a potentialfrei<br />

b potentialfrei<br />

Die Asl wird bei <strong>der</strong> Bündelabsuche für kommend<br />

gerichtete Belegungen nicht beteiligt.<br />

Nach 5 bis 15 min folgt Übergang nach 5.2.4.1,<br />

5.2.5.2.1 o<strong>der</strong> 5.2.5.2.6.<br />

5.2.5.3 Erfolglose kommend gerichtete Belegung<br />

a Stromeinspeisung 1 (s. 5.4)<br />

Potentiale des V-Verbindungs-<br />

Zustandes 5.2.2.4.1, Möglichkeit 1.<br />

b 350 bis 950 Ω an Erdpot. bis –2,5 V<br />

o<strong>der</strong><br />

Strombegrenzung auf 40 mA bis 70 mA.<br />

Nach Aufheben <strong>der</strong> kommend gerichteten<br />

Belegung folgt Übergang nach 5.2.5.5.<br />

Deutsche Telekom


Deutsche Telekom<br />

TKAnl AsPkt TelAsmDw an DIV-VNK<br />

5.2.5.4 Verhalten bei an<strong>der</strong>en Störungen<br />

Bei Störungen auf <strong>der</strong> Asl, die sich für das Netz wie <strong>der</strong> Ruhezustand darstellen<br />

(Pseudo-Ruhezustand 5.2.5.2.2), z.B.:<br />

• Berührung zwischen a– und b-AsPkt ,<br />

• Nichterkennung einer kommend gerichteten Belegung,<br />

folgt bei einer kommend gerichteten Belegung <strong>der</strong> Kennzeichenablauf nach 5.2.5.3.<br />

5.2.5.5 Auslöseimpuls des Netzes<br />

Möglichkeit 1<br />

Potentiale wie<br />

5.2.2.1.1 bis 5.2.2.6.1<br />

a<br />

Seite 5—21<br />

1TR110-1.2 : 1996-12<br />

50-Hz-Auslösekreis; Ueff: 80 bis 100 V, potentialfrei über ≥ 1,7 µF<br />

Potentiale wie 5.2.2.1.1 bis 5.2.2.6.1 b<br />

Möglichkeit 2<br />

Potentiale wie 5.2.2.1.1 bis 5.2.2.6.1 a ≥ 4 µF<br />

50-Hz-Auslösekreis; Ueff: 80 bis 100 V<br />

Potentiale wie 5.2.2.1.1 bis 5.2.2.6.1 b ≥ 4 µF<br />

Zu den Möglichkeiten 1 und 2<br />

Nach Ende eines erkannten Auslöseimpulses<br />

Übergang nach 5.2.4.3<br />

o<strong>der</strong> 5.2.4.4.<br />

5.3 Freiton<br />

Der Wechselstromgenerator kann durch zufällig<br />

gleichzeitiges Anschalten an<strong>der</strong>er Einrichtungen<br />

Erdpotentialbeziehungen an einer o<strong>der</strong> an beiden<br />

AsPkt über ≥ 1 kΩ haben.<br />

Zeichendauer 85 bis 200 ms<br />

Nach Ende des in <strong>der</strong> TKAnl erkannten Auslöseimpulses<br />

folgt Übergang nach 5.2.4.1.<br />

Bei in <strong>der</strong> TKAnl nicht erkanntem Auslöseimpuls<br />

folgt Übergang nach 5.2.5.2.1 o<strong>der</strong> 5.2.5.2.6.<br />

Hörtöne sollen eindeutig erkannt und zugeordnet werden können (auch durch seltener telefonierende<br />

— also ungeübte — Nutzer). Deshalb soll <strong>der</strong> Freiton, <strong>der</strong> von <strong>der</strong> TKAnl gesendet wird, grundsätzlich den<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen nach Teil 3.2 entsprechen, jedoch mit eingeengter Toleranz von 8 % bezogen auf die<br />

Nennwerte.


Seite 5-22<br />

1TR110-1.2 : 1996-12<br />

5.4 Stromeinspeisebedingungen<br />

Die Strombereiche <strong>der</strong> Stromeinspeisungen 1 bis 6 sind jeweils bis zu einem maximalen Lastwi<strong>der</strong>stand<br />

(RLast ) definiert. Der Lastwi<strong>der</strong>stand ist bei den Stromeinspeisungen 1 bis 5 die Summe aus Leitungswi<strong>der</strong>stand<br />

(A<strong>der</strong> <strong>der</strong> Asl) und Abschlußwi<strong>der</strong>stand <strong>der</strong> TKAnl bzw. des Netzes, bei Stromeinspeisung 6<br />

die Summe aus Leitungswi<strong>der</strong>stand (<strong>der</strong> a-A<strong>der</strong> und <strong>der</strong> b-A<strong>der</strong> <strong>der</strong> Asl) und dem Schleifenwi<strong>der</strong>stand <strong>der</strong><br />

TKAnl. Für den Wi<strong>der</strong>stand einer A<strong>der</strong> <strong>der</strong> Asl sind ≤ 500 Ω vorgesehen.<br />

Bei Lastwi<strong>der</strong>ständen oberhalb <strong>der</strong> definierten Bereiche sind folgende Bedingungen für die Spannung <strong>am</strong><br />

NTA, a– o<strong>der</strong> b-AsPkt gegen Erdpotential bzw. zwischen a– und b-AsPkt einzuhalten.<br />

• Lastwi<strong>der</strong>stand oberhalb <strong>der</strong> definierten Bereiche bis zu einem Wert von 20 kΩ:<br />

Das Netz ist darauf abgestimmt, daß die Spannung den linear ansteigenden Wert zwischen<br />

dem minimal vorgesehenen Wert an <strong>der</strong> oberen Grenze des jeweils definierten Bereichs und<br />

20 V nicht unterschreitet.<br />

• Lastwi<strong>der</strong>stand von 20 kΩ bis 10 MΩ:<br />

Das Netz ist darauf abgestimmt, daß die Spannung <strong>am</strong> NTA zwischen 20 und 71 V beträgt.<br />

Deutsche Telekom


I [mA]<br />

10,0<br />

6,0<br />

4,0<br />

2,0<br />

1,0<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,2<br />

0,1<br />

I [mA]<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

Deutsche Telekom<br />

I min =<br />

I max =<br />

71 V<br />

12,7 20 40 60 100 200 400<br />

Bedingung:<br />

Bedingung:<br />

Bedingung: I = 25 bis 75 mA bei R Last = 350 bis 950 "<br />

nutzbarer Stromwertbereich<br />

max. Spannung 71 V<br />

min. Spannung 55 V<br />

0 "$ % + R Last<br />

nutzbarer Stromwertbereich,<br />

max. Spannung 71 V<br />

min. Spannung 55 V<br />

#<br />

55 V<br />

Innenwi<strong>der</strong>stand (RI ) <strong>der</strong><br />

Strom/Spannungsquelle<br />

1200 "$<br />

301 k"<br />

% + R Last 0 " & R I & 1200 "<br />

maximale Spannung U = 71 V<br />

0 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0 1,2 1,4<br />

75 mA<br />

71 V<br />

25 mA<br />

R Last<br />

Seite 5-23<br />

1TR110-1.2 : 1996-12<br />

!k"#<br />

gegen Erdpotential<br />

Stromeinspeisung 1: a-AsPkt o<strong>der</strong> b-AsPkt <strong>am</strong> NTA bei hochohmiger Last<br />

Stromeinspeisung 2: b-AsPkt <strong>am</strong> NTA bei nie<strong>der</strong>ohmiger Last<br />

0,95 k"<br />

I max =<br />

1,3 k"<br />

0 "$ % + R Last<br />

# Innenwi<strong>der</strong>stand (RI ) <strong>der</strong><br />

Strom/Spannungsquelle<br />

0 " & R I & 1200 "<br />

Stromeinspeisung 3: a-AsPkt <strong>am</strong> NTA bei nie<strong>der</strong>ohmiger Last<br />

I min =<br />

R Last<br />

55 V<br />

1200 "$ % + R Last<br />

!k"#<br />

gegen Erdpotential


Seite 5-24<br />

1TR110-1.2 : 1996-12<br />

I [mA]<br />

10,0<br />

6,0<br />

4,0<br />

2,0<br />

1,0<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,2<br />

0,1<br />

I [mA]<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

Bedingung: Bedingung: I = 2 bis 128 mA bei R Last = 0 bis 550 "<br />

Stromeinspeisung 4: a-AsPkt <strong>am</strong> NTA<br />

I min =<br />

71 V<br />

I max =<br />

0 "$ % $+ R Last<br />

7 10 20 40 60 100 200<br />

0,23 k "<br />

57 V<br />

850 "$ % $+ R Last<br />

maximale Spannung U = 71 V<br />

Stromeinspeisung 5: b-AsPkt <strong>am</strong> NTA<br />

nutzbarer Stromwertbereich,<br />

max. Spannung 71 V<br />

min. Spannung 55 V<br />

1,07 k"<br />

nutzbarer Stromwertbereich,<br />

max. Spannung 71 V<br />

min. Spannung 57 V<br />

110 k"<br />

1,77 k"<br />

0 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0 1,2 1,4 1,6 1,8 2,0<br />

# Innenwi<strong>der</strong>stand (RI ) <strong>der</strong><br />

Strom/Spannungsquelle<br />

0 " & R I & 800 "<br />

R Last [k"]<br />

gegen Erdpotential<br />

77 mA<br />

36,2 mA<br />

R Last [k"]<br />

als Schleife<br />

Stromeinspeisung 6: Symmetrische Schleifenstromeinspeisung des<br />

Netzes im gehend gerichteten Verkehr<br />

Deutsche Telekom


5.5 Anmerkungen<br />

Deutsche Telekom<br />

Seite 5-25<br />

1TR110-1.2 : 1996-12<br />

Anm. 1 In <strong>der</strong> TKAnl können Frittpotentiale (Erdpotential bzw. –44 bis –72 V) über ≥ 90 kΩ an<br />

dem AsPkt liegen.<br />

Anm. 2 In <strong>der</strong> TKAnl können die Stromeinspeisungen nach 5.4 und/o<strong>der</strong> Frittpotentiale<br />

(Erdpotential o<strong>der</strong> –44 bis –72 V) über ≥ 90 kΩ <strong>am</strong> a-AsPkt liegen.


<strong>Technische</strong> <strong>Beschreibung</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Wählanschlüsse</strong><br />

<strong>Wählanschlüsse</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>am</strong> Telefonnetz/ISDN <strong>der</strong><br />

Deutschen Deutschen Telekom<br />

Telekom<br />

Vermittlungstechnik<br />

Teil 1.3 Notruftelefonanschlüsse<br />

Deutsche!"§===<br />

Telekom


Seite 2 (16)<br />

1TR110-1.3 : 1996-12<br />

Bitte Schutzvermerk nach DIN 34 beachten. Deutsche Telekom


Teil 1.3 Notruftelefonanschlüsse<br />

Deutsche Telekom<br />

Seite 3<br />

1TR110-1.3 : 1996-12<br />

Inhaltsübersicht Seite<br />

1 Geltungsbereich ........................................................................................................... 5<br />

2 Grundzüge von Anschluß und Betrieb ............................................................................ 5<br />

2.1 Anschlußmittel.............................................................................................................. 5<br />

2.2 Anschlußvarianten ........................................................................................................ 6<br />

2.3 Herstellen <strong>der</strong> Verbindungen......................................................................................... 6<br />

2.4 Funktionssicherung ...................................................................................................... 6<br />

3 Elektrische Grundwerte ................................................................................................. 6<br />

3.1 Stromversorgung .......................................................................................................... 6<br />

3.1.1 Stromversorgung im Telefonnetz/ISDN................................................................................................. 6<br />

3.2 Stromkreiseigenschaften <strong>am</strong> Netzabschluß ................................................................... 7<br />

3.2.1 Gleichstromschleifenwi<strong>der</strong>stand............................................................................................................. 7<br />

3.2.2 Ableitwi<strong>der</strong>stand ........................................................................................................................................ 7<br />

3.2.3 Passiver Prüfabschluß............................................................................................................................... 7<br />

3.2.4 Wechselstromwi<strong>der</strong>stand ......................................................................................................................... 7<br />

3.3 Speisung ...................................................................................................................... 7<br />

3.4 Schaltkennzeichengabe-Verfahren ................................................................................ 7<br />

3.4.1 Schaltkennzeichen-Bildung ..................................................................................................................... 7<br />

3.4.2 Zus<strong>am</strong>menwirken von TelN/ISDN und Notruftelefon.......................................................................... 8<br />

3.4.3 Wechselstromsignale ................................................................................................................................ 8<br />

4 Zustandswerte <strong>am</strong> <strong>Analogen</strong> Netzabschluß.................................................................... 8<br />

4.1 Allgemeines.................................................................................................................. 8<br />

4.1.1 Fremdspannungsbeeinflussung.............................................................................................................. 8<br />

4.1.2 Einschwingvorgänge................................................................................................................................. 8<br />

4.1.3 Anschlußstromkreis-Entkopplung........................................................................................................... 8<br />

4.1.4 Speisestromkreis-Nachbildung ............................................................................................................... 8<br />

4.1.5 a/b-A<strong>der</strong>-Polarität....................................................................................................................................... 9<br />

4.1.6 Erdpotential-Unverträglichkeit ................................................................................................................. 9<br />

4.1.7 Energie-Einspeiseunverträglichkeit ........................................................................................................ 9<br />

4.1.8 Einschwing-Ströme.................................................................................................................................... 9<br />

4.1.9 Verbindungsabbau.................................................................................................................................... 9<br />

4.2 Zustandswerte <strong>am</strong> NRT (NTA) und <strong>am</strong> VNK ...................................................................10<br />

4.2.1 Ruhe-Zustand ........................................................................................................................................... 10<br />

4.2.2 Verbindungsaufbau-Zustände ............................................................................................................... 11<br />

4.2.3 Auslöse-Zustände .................................................................................................................................... 12<br />

4.2.4 Störungsbehandlung............................................................................................................................... 13<br />

5 Überwachen <strong>der</strong> Funktionsfähigkeit des NRT ................................................................14<br />

5.1 Überwachte statische Funktionen.................................................................................14<br />

5.2 Überwachte dyn<strong>am</strong>ische Funktionen ............................................................................15


Seite 4<br />

1TR110-1.3 : 1996-12<br />

5.3 Überwachen <strong>der</strong> Freisprech-Funktion ..............................................................................15<br />

5.4 Prüfung bei Störungsmeldungen <strong>der</strong> NRT80P ..................................................................15<br />

5.5 Überwachen <strong>der</strong> Rufdauer...............................................................................................15<br />

6 Fundstellenverzeichnis....................................................................................................16<br />

Anlage 1 Kennzeichenplan Notruftelefon 80 und 80P<br />

Anlage 2 Begriffserläuterungen zu Notruftelefonanschlüssen<br />

Zitierte Unterlagen<br />

Siehe Teil 0.1<br />

Texthinweise:<br />

• Für Querverweise auf Texte an<strong>der</strong>er Teile o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Anhänge und Anlagen gilt:<br />

> bei an<strong>der</strong>en Teilen wird <strong>der</strong> Buchstabe T mit <strong>der</strong> Teil-Nummer<br />

bei den Anhängen <strong>der</strong> Kennbuchstabe des Anhangs<br />

bei den Anlagen die Nummer <strong>der</strong> Anlage<br />

getrennt durch ein Doppelkreuz <strong>der</strong>en Abschnittnummern vorangestellt<br />

(z.B. "T1.1#5.6" o<strong>der</strong> "A#1.4" o<strong>der</strong> "Anl1#2.3);<br />

> bei den Anhängen/Anlagen an<strong>der</strong>er Teile wird die Teil-Nummer mit einem Bindestrich<br />

vorangestellt<br />

(z.B. für den Anhang A von Teil 1: "T1-A", für die Anlage 3 von<br />

Teil 1.4: "T1.4-Anl3").<br />

• "Netzverträglich" bezieht sich in <strong>der</strong> Unterlage 1 TR 110 immer auf den Zustand und die Funktionen<br />

des TelN/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom.<br />

• Im weiteren Text dieses Teils 1.4 werden — sofern keine Irrtümer zu erwarten sind — ggf. folgende<br />

verkürzte Begriffe verwendet:<br />

− "AGB" für "AGB <strong>der</strong> Deutschen Telekom";<br />

− "TelN/ISDN" für "Telefonnetz/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom".<br />

Vorbemerkungen (V)<br />

Die in dieser Unterlage angegebenen Werte sind — soweit nicht an<strong>der</strong>s angegeben — Grenzwerte, bei<br />

denen Fertigungsstreuungen und Bauteiletoleranzen sowie Alterung berücksichtigt wurden.<br />

Sind keine Toleranzbereiche angegeben, so handelt es sich um Nennwerte. Sind Toleranzbereiche mit<br />

drei Werten angegeben, so ist <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Mitte stehende Wert <strong>der</strong> Nennwert.<br />

Anmerkung 1: Für die internen Einrichtungen des Telefonnetzes(TelN)/ISDN <strong>der</strong><br />

Deutschen Telekom gelten entsprechend ihrer Funktion (Sen<strong>der</strong> o<strong>der</strong> Empfänger) gegenüber<br />

den in dieser Unterlage genannten Werten eingeengte o<strong>der</strong> erweiterte Toleranzwerte.<br />

Anmerkung 2: Werden Funktionskreise mit eng tolerierten Werten verwirklicht, so wird eine höhere<br />

Funktionssicherheit erreicht, wenn die Bereiche an den Toleranzgrenzen nicht genutzt werden.<br />

Deutsche Telekom


1 Geltungsbereich<br />

Deutsche Telekom<br />

Seite 5<br />

1TR110-1.3 : 1996-12<br />

1.1 Diese Unterlage beschreibt die bestehenden vermittlungstechnischen Bedingungen für Analoge<br />

<strong>Wählanschlüsse</strong> (AnWAs) zum Anschluß von Notruftelefonen (NRT) <strong>am</strong> Telefonnetz(TelN)/ISDN <strong>der</strong> Deutschen<br />

Telekom.<br />

Texthinweis: Diese AnWAs werden im weiteren Text als "(Analoge) Notruftelefonanschlüsse<br />

[(An)NRTAs]" bezeichnet. (Soweit keine Mißverständlichkeit besteht, wird das Wort "Analog" weggelassen.)<br />

Die übertragungstechnischen Bedingungen für die AnNRTAs sind im Teil 2.3 enthalten.<br />

Die Bedingungen dieses Teils 1.3 werden entsprechend Tabelle 1 im Teil 0 durch Bedingungen an<strong>der</strong>er<br />

Teile von 1 TR 110 ergänzt.<br />

1.2 Die Notruftelefonanschlüsse nach 1.1 sind "Notrufanschlüsse an Straßen" im Sinne <strong>der</strong> "Leistungsbeschreibung<br />

für den Telefondienst (Notrufanschlüsse)" <strong>der</strong> AGB <strong>der</strong> Deutschen Telekom .<br />

1.3 Bezugspunkt des NRTAs ist die Endeinrichtungs-Seite des <strong>Analogen</strong> Netzabschlusses (NTA: Network<br />

Termination Analog) an <strong>der</strong> Anschlußleitung (Asl) <strong>am</strong> TelN/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom.<br />

Der NTA ist Bestandteil des NRT, d.h. die A<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Asl des TelN/ISDN sind mit den AsPkt des NRT immer<br />

fest verbunden.<br />

Texthinweise:<br />

• Die Anschlußpunkte des NTA o<strong>der</strong> des NRT werden im weiteren Text kurz mit "a(-A<strong>der</strong>)" und<br />

"b(-A<strong>der</strong>)" bezeichnet.<br />

• Im weiteren Text wird dieser NTA "NTA für Notruftelefonanschluß xx (NTA:NRTAsxx)" o<strong>der</strong><br />

auch nur "NTA" genannt.<br />

• Mit den Zusatzzeichen "xx" werden für den Bereich <strong>der</strong> Deutschen Telekom zugelassene<br />

technische Systemvarianten des NRT gekennzeichnet, das sind das NRT 80 und das<br />

NRT 80 Partyline [NRT80 + NRT80P: NRT80(P)].<br />

1.4 Dieser Teil 1.3 ist für die AnNRTAs an VNK <strong>der</strong> elektromechanischen Vermittlungstechnik<br />

− in den Neuen Bundeslän<strong>der</strong>n nicht anwendbar;<br />

− in den Alten Bundeslän<strong>der</strong>n systemabhängig entsprechend 5.4 anwendbar.<br />

2 Grundzüge von Anschluß und Betrieb<br />

2.1 Anschlußmittel<br />

Die NTA werden über Kabela<strong>der</strong>n unmittelbar an die VNK o<strong>der</strong> an Anschlußnetzzugangseinrichtungen<br />

(AN; Access Network) angeschlossen. [Abgesetzte Periphere Einheiten (APE) gelten als Bestandteil von<br />

VNK.]<br />

NRTAs werden nicht über Gemeinschaftseinrichtungen (z.B. Zweier-Gemeinschaftsumschalter), Wählsterneinrichtungen<br />

o<strong>der</strong> ähnliche elektromechanische Konzentratoreinrichtungen geführt.


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2.2 Anschlußvarianten<br />

NRT können an einem NRTAs einzeln sowie zu max. zehn in Form des Partyline-Systems 80 (80P) angeschlossen<br />

werden.<br />

2.3 Herstellen <strong>der</strong> Verbindungen<br />

Für die NRTAs80(P) werden nur gehend gerichtete Verbindungen zu einem fest zugeordneten Notrufziel<br />

aufgebaut.<br />

Der Verbindungsaufbau wird vom Benutzer des NRT durch Belegen des NRTAs (z.B. Betätigen eines<br />

Hebels) angefor<strong>der</strong>t: das TelN/ISDN baut daraufhin die Verbindung zu dem Notrufziel selbsttätig auf.<br />

Das TelN/ISDN löst nicht mehr benötigte vollständige o<strong>der</strong> unvollständige Verbindungen (s. T0.3) auch<br />

selbsttätig wie<strong>der</strong> aus.<br />

Die vermittlungstechnische Kommunikation zwischen den NRTAs und dem TelN/ISDN wird über beson<strong>der</strong>e<br />

Abschlußeinrichtungen des zugeordneten VNK geführt [ET: Exchange Termination; z.B.:<br />

"Teilnehmer"-Schaltung/-Satz für NRTAs (TS:NRTAs)], an denen die Asl <strong>der</strong> NRTAs netzseitig enden.<br />

2.4 Funktionssicherung<br />

Wegen <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Bedeutung von Notruftelefonen für die Allgemeinheit, gehört zum Leistungsumfang<br />

des NRTAs die ständige selbsttätige Überwachung <strong>der</strong> Funktionsfähigkeit des NRTAs und <strong>der</strong> angeschlossenen<br />

NRT durch das TelN/ISDN. Störungen werden unverzüglich den zuständigen Betriebsstellen<br />

signalisiert.<br />

Näheres ist im Abschnitt 5 beschrieben.<br />

3 Elektrische Grundwerte<br />

3.1 Stromversorgung<br />

3.1.1 Stromversorgung im Telefonnetz/ISDN<br />

3.1.1.1 Leerlaufgleichspannung<br />

Die Leerlaufgleichspannung an den a/b-A<strong>der</strong>n des NTA liegt vom TelN/ISDN her im Bereich<br />

20 V ≤ U0 ≤ 75 V (s. T1-A).<br />

3.1.1.2 Stromversorgungs-Normalwerte<br />

Für den ungestörten Betrieb <strong>der</strong> Stromversorgungsanlagen des TelN/ISDN gelten die in T1-A genannten<br />

Normalwerte aus <strong>der</strong> Grundversorgung.<br />

3.1.1.3 Stromversorgungs-Störungsfallwerte<br />

Bei Störungsfällen im Stromverteilnetz des TelN/ISDN können Spannungen nach T1-A entstehen.<br />

3.1.1.4 Erdpotential-Verbindung<br />

Der Pluspol <strong>der</strong> 60-V-Gleichstromversorgungsanlage des TelN/ISDN ist mit Erdpotential verbunden.<br />

Deutsche Telekom


Deutsche Telekom<br />

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Die in den folgenden Abschnitten angegebenen Gleichspannungswerte sind dementsprechend auf Erdpotential<br />

bezogen.<br />

3.1.1.5 a/b-A<strong>der</strong>-Polarität<br />

Die Polarität <strong>der</strong> AsPkt bezüglich <strong>der</strong> 60-V-Gleichstromversorgung ist aus den folgenden Abschnitten ersichtlich.<br />

3.2 Stromkreiseigenschaften <strong>am</strong> Netzabschluß<br />

3.2.1 Gleichstromschleifenwi<strong>der</strong>stand<br />

Die Funktionen <strong>der</strong> Stromkreise des TelN/ISDN sind darauf abgestimmt, daß <strong>der</strong> Gleichstromwi<strong>der</strong>stand<br />

des an <strong>der</strong> NRT-Seite <strong>am</strong> NTA wirks<strong>am</strong>en (Ges<strong>am</strong>t-)Stromkreises in den angegebenen Bereichen nach<br />

Abschnitt 4.2 liegt.<br />

Die Wertangaben gelten für den eingeschwungenen Zustand sofern nichts an<strong>der</strong>es vermerkt ist.<br />

3.2.2 Ableitwi<strong>der</strong>stand<br />

Als netzverträgliche Ableitung <strong>am</strong> NTA ist seitens des TelN/ISDN eine Sternschaltung zugrunde gelegt, in<br />

welcher <strong>der</strong> Sternpunkt über je einen Einzelwi<strong>der</strong>stand mit <strong>der</strong> A<strong>der</strong> a, mit <strong>der</strong> A<strong>der</strong> b und mit Erdpotential<br />

verbunden ist (RAbl* = Ableitwi<strong>der</strong>stand in Sternschaltung).<br />

Der Einzelwi<strong>der</strong>stand hat für die NRTAs80(P) einen Wert von ≥ 25 kΩ.<br />

Anmerkung: Mit diesen Ableitwi<strong>der</strong>ständen werden Unzulänglichkeiten berücksichtigt; sie stehen<br />

grundsätzlich nicht für schaltungstechnische Nutzung zur Verfügung.<br />

3.2.3 Passiver Prüfabschluß<br />

NRTAs80(P) erhalten keinen passiven Prüfabschluß gemäß T1.1#4.1.8.<br />

3.2.4 Wechselstromwi<strong>der</strong>stand<br />

Die Angaben über Wechselstromwi<strong>der</strong>stände sind im Teil 2.3 enthalten.<br />

3.3 Speisung<br />

Das TelN/ISDN versorgt das NRT zur Kommunikation mit dem TelN/ISDN und zur Kommunikation mit<br />

dem Notrufziel über den NTA:NRT80(P) mit <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen elektrischen Energie. Dieser Vorgang wird<br />

als Speisung bezeichnet.<br />

Die Speisung stellt den Betrieb <strong>der</strong> angeschlossenen NRT sicher.<br />

3.4 Schaltkennzeichengabe-Verfahren<br />

3.4.1 Schaltkennzeichen-Bildung<br />

Als Steuerinformation o<strong>der</strong> Schaltkennzeichen zum Erzeugen <strong>der</strong> gewünschten und erfor<strong>der</strong>lichen vermittlungstechnischen<br />

Vorgänge legen das TelN/ISDN und die NRT entsprechend Abschnitt 4 Gleichspannungen<br />

und/o<strong>der</strong> Wechselspannungen o<strong>der</strong> Stromkreise für Gleichstrom und/o<strong>der</strong> für Wechselstrom<br />

an die Anschlußpunkte des NTA (s. 1.3).


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Die nach Abschnitt 4 <strong>am</strong> NTA verursachten Schleifenbildungen o<strong>der</strong> -unterbrechungen mit festgelegten<br />

Dauern und Folgen — also ggf. Impulse — stellen die Schaltkennzeichen dar (zu "Schleife" u. "Schleifenwi<strong>der</strong>stand"<br />

s. T0.3).<br />

3.4.2 Zus<strong>am</strong>menwirken von TelN/ISDN und Notruftelefon<br />

Die nach Abschnitt 4 für die Schaltkennzeichen angegebenen Werte des TelN/ISDN sind auf die jeweils<br />

genannten Werte <strong>der</strong> NRT abgestimmt und umgekehrt.<br />

Zur <strong>Beschreibung</strong> eines Schaltkennzeichens gehören alle jeweils für a und/o<strong>der</strong> b angegebenen elektrischen<br />

und zeitlichen Werte (Spannung, Wi<strong>der</strong>stand, Kapazität usw.).<br />

3.4.3 Wechselstromsignale<br />

Beim Aufbau und Abbau <strong>der</strong> gehend gerichteten Verbindungen sendet das TelN/ISDN keine MF-Wählzeichen<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Wechselstromsignale (außer den ggf. in dem Abschnitt 4 genannten) über den NTA<br />

zur Endeinrichtung.<br />

Die vom TelN/ISDN gesendeten Hörtöne sind im Teil 3.2 beschrieben.<br />

Anmerkung: Im Bereich des TelN/ISDN können in beson<strong>der</strong>en Fällen <strong>am</strong> Verbindungsweg<br />

Dauer-Suchtöne und -Signale mit den Frequenzen 800 Hz ± 10 %, 1004 bis 1020 Hz und<br />

1100/1200 Hz ± 15 % (Mischton) liegen.<br />

4 Zustandswerte <strong>am</strong> <strong>Analogen</strong> Netzabschluß<br />

Für die an den Anschlüssen zu unterscheidenden vermittlungstechnischen Zustände und Funktionsabläufe<br />

sind im Abschnitt 4.1 systemübergreifende und im Abschnitt 4.2 systemspezifische Angaben zus<strong>am</strong>mengestellt.<br />

4.1 Allgemeines<br />

4.1.1 Fremdspannungsbeeinflussung<br />

Fremdspannungsbeeinflussungen (T3.1#3.2) sind bei den in diesem Teil 1.3 genannten Werten nicht<br />

berücksichtigt.<br />

4.1.2 Einschwingvorgänge<br />

Das TelN/ISDN ist darauf abgestimmt, daß Einschwingvorgänge <strong>am</strong> NRTAs die Schaltkennzeichengabe<br />

und die Schaltkennzeichenauswertung nicht beeinträchtigen.<br />

4.1.3 Anschlußstromkreis-Entkopplung<br />

Der Anschlußstromkreis ist zur Gleichstromquelle wechselstrommäßig abgeriegelt, d.h. Übertragungsstromkreis<br />

und Gleichstromkreis sind voneinan<strong>der</strong> wechselstrommäßig entkoppelt.<br />

4.1.4 Speisestromkreis-Nachbildung<br />

Die induktiven und kapazitiven Rückwirkungen <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen komplexen Stromkreise des TelN/ISDN<br />

zum NTA können hinreichend durch den Einsatz <strong>der</strong> zutreffenden Speisebrücken nach Teil 1.1 Anlage 2<br />

nachgebildet werden.<br />

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4.1.5 a/b-A<strong>der</strong>-Polarität<br />

Bezüglich <strong>der</strong> 60-V-Gleichstromversorgung haben<br />

• <strong>der</strong> a-A<strong>der</strong>-AsPkt des TelN/ISDN negative Polarität (–),<br />

• <strong>der</strong> b-A<strong>der</strong>-AsPkt positive Polarität (+);<br />

• beide A<strong>der</strong>-AsPkt sind negativ gegenüber Erdpotential (s. 3.1.1.4).<br />

Die A<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Asl können an den AsPkt des NTA — bedingt durch Führung über mehrere Kabel und<br />

Schaltstellen im Asl-Netz — vertauscht angeschlossen sein.<br />

4.1.6 Erdpotential-Unverträglichkeit<br />

Das TelN/ISDN ist darauf abgestimmt, daß die a/b-AsPkt des NTA nicht galvanisch mit Erdpotential verbunden<br />

sind/werden.<br />

Sofern nicht für bestimmte Betriebszustände Ausnahmen als netzverträglich angegeben sind, ist das<br />

TelN/ISDN darauf abgestimmt, daß <strong>der</strong> Gleichstromwi<strong>der</strong>stand zwischen Erdpotential und dem a-AsPkt<br />

sowie zwischen Erdpotential und dem b-AsPkt<br />

• bei einer Gleichspannung U ≤ 105 V<br />

einen Wert von R ≥ 1 MΩ hat;<br />

• bei einer Gleichspannung 105 V ≤ U ≤ 150 V<br />

einen Wert von R ≥ 100 kΩ hat.<br />

4.1.7 Energie-Einspeiseunverträglichkeit<br />

Das TelN/ISDN ist darauf abgestimmt, daß <strong>am</strong> NTA von <strong>der</strong> Endeinrichtungsseite zu <strong>der</strong> vom TelN/ISDN<br />

gelieferten elektrischen Energie keine zuzätzliche elektrische Energie in das TelN/ISDN eingespeist wird.<br />

Das gilt nicht für die <strong>der</strong> Gleichspannung überlagerten Nutzsignale nach Teil 2.1 und 2.3.<br />

4.1.8 Einschwing-Ströme<br />

Während <strong>der</strong> Einschwingdauer von ≤ 2 s können — abhängig vom Wi<strong>der</strong>stand im Stromkreis <strong>am</strong> NTA —<br />

Ströme ≤ 0,5 A mit e-funktionsförmig abklingendem Verlauf auftreten [Grenzwert für Kurzschluß <strong>am</strong> NTA<br />

und Asl-Wi<strong>der</strong>stand "0" Ω bei UV von 72 V (s. T1-A#1.2.2, .1.3; UNV = 62,9 V)].<br />

4.1.9 Verbindungsabbau<br />

Für das Auslösen einer Verbindung gilt allgemein T1.1#4.2.4 sofern hier im Abschnitt 4.2 nicht abweichende<br />

Werte genannt sind.


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4.2 Zustandswerte <strong>am</strong> NRT (NTA) und <strong>am</strong> VNK<br />

(hierzu Anlage 2)<br />

4.2.0 Wi<strong>der</strong>stand <strong>der</strong> Anschlußleitung<br />

Das TelN/ISDN ist für die NRT80(P) auf einen Gleichstromwi<strong>der</strong>stand <strong>der</strong> Asl von<br />

max. 800 Ω je A<strong>der</strong> abgestimmt1) .<br />

In den folgenden Abschnitten ist in den angegebenen Grenzwerten des Gleichstromwi<strong>der</strong>standes des<br />

TelN/ISDN an den a/b-AsPkt <strong>der</strong> vorgenannte Maximalwert <strong>der</strong> Asl bereits eingerechnet.<br />

1) Hierzu Anmerkung in T2.3#3.1<br />

4.2.1 Ruhe-Zustand<br />

Notruftelefon AsPkt TelN/ISDN<br />

a 670 bis 1350 Ω an –57,4 bis –67,7 V;<br />

Schleife 9 kΩ bis 11 kΩ (Ruhe-)Speisung<br />

4,6 mA ≤ IR ≤ 6,5 mA<br />

Übergang in Zustand 4.2.2 o<strong>der</strong> 4.2.4.1<br />

b 670 bis 1350 Ω an Erdpotential.<br />

Mindeststrom 5 mA (DIV);<br />

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Notruftelefon AsPkt TelN/ISDN<br />

4.2.2 Verbindungsaufbau-Zustände<br />

4.2.2.1 Belegen<br />

Anschalten <strong>der</strong> Schleife 4.2.2.2<br />

Für ≥ 1000 ms Identifizierstrom<br />

IId ≥ 12 mA ermöglichen.<br />

4.2.2.2 Belegungs-Zustand<br />

Schleife ≤ 700 Ω Speisen<br />

Im Grenzfall ist bei 18 mA eingeschränkter<br />

Betrieb möglich.<br />

4.2.2.3 Verbindungsaufbauversuch<br />

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a 670 bis 1350 Ω an –57,4 bis –67,7 V<br />

b<br />

670 bis 1350 Ω an Erdpotential.<br />

Mindeststrom 20 mA (DIV);<br />

Maximalstrom 60 mA<br />

(Abhängig von Versorgungs-Spannungen<br />

und Wi<strong>der</strong>ständen im Asl-Kreis; bei<br />

Kurzschluß <strong>am</strong> NTA und Asl "0" Ω: 80 mA.)<br />

4.2.2.3.1 Erster Versuch<br />

Schleife ≤ 700 Ω Speisen (wie 4.2.2.2); [Wahl: s.u.];<br />

Ansage (z.B. "Wir verbinden weiter").<br />

Die Verbindung wird selbsttätig vom<br />

TelN/ISDN zu einem Notrufziel (110/112)<br />

aufgebaut.<br />

Bei "Ziel erkannt": Übergang in Zustand<br />

4.2.2.4;<br />

bei "Ziel besetzt" o<strong>der</strong> "Ziel nicht erkannt":<br />

Übergang in Zustand 4.2.2.3.2.<br />

4.2.2.3.2 Zweiter Versuch<br />

Schleife ≤ 700 Ω Speisen (wie 4.2.2.2); [Wahl: s.u.];<br />

Ansage (z.B. "Wir verbinden weiter").<br />

Die Verbindung wird zum zweiten Mal<br />

selbsttätig vom TelN/ISDN zu demselben<br />

Notrufziel (110/112) aufgebaut.<br />

Bei "Ziel erkannt": Übergang in Zustand<br />

4.2.2.4;<br />

bei "Ziel besetzt" o<strong>der</strong> "Ziel nicht erkannt":<br />

nach 5 s Übergang in Zustand 4.2.3.


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Notruftelefon AsPkt TelN/ISDN<br />

4.2.2.4 Rufzustand<br />

Schleife ≤ 700 Ω Speisen (wie 4.2.2.2); Frei-Ton.<br />

Übergang in Zustand 4.2.2.5 o<strong>der</strong> nach<br />

60 s Übergang in Zustand 4.2.3, wenn<br />

beim Notrufziel die Verbindung nicht angenommen<br />

wird.<br />

4.2.2.5 V-Verbindungs-Zustand<br />

(V-Verbindung s. T0.3: "Gesprächs"-Verbindung)<br />

Schleife ≤ 700 Ω Speisen (wie 4.2.2.2);<br />

Auslösen des V-Verbindungszustandes nur<br />

beim Notrufziel möglich;<br />

Übergang in Zustand 4.2.3.<br />

4.2.3 Auslöse-Zustände<br />

4.2.3.1 Besetzt-Ton<br />

Schleife ≤ 700 Ω Speisen (wie 4.2.2.2); Besetzt-Ton.<br />

Nach 5 bis 10 s Übergang in Zustand<br />

4.2.3.2<br />

4.2.3.2 Auslösevorgang<br />

Wi<strong>der</strong>stand undefiniert:<br />

NRT benötigt Spannung ≥ 16 V an den<br />

a/b-AsPkt des NTA.<br />

4.2.3.3 Sprechkreisprüfung<br />

Start mit Erkennen vonSpeisung 4.2.2.2 auf<br />

<strong>der</strong> Asl<br />

Schleife ≤ 700 Ω für<br />

300 ms ≤ tSpkP ≤ 600 ms;<br />

innerhalb Schleifendauer (<strong>der</strong> Sprechkreisprüfung)<br />

für tPT ≥ 200 ms Prüfton vom<br />

425-Hz-Prüftonsen<strong>der</strong> des NRT zum<br />

TelN/ISDN<br />

Übergang in Zustand 4.2.3.4<br />

Abschalten <strong>der</strong> Speisung 4.2.3.1;<br />

nach 3 bis 6 s Übergang in Zustand<br />

4.2.3.3.<br />

Speisen (wie 4.2.2.2);<br />

Prüfton kann ausgewertet werden.<br />

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Notruftelefon AsPkt TelN/ISDN<br />

4.2.3.4 Benutzungssperre <strong>am</strong> Notruftelefon (Ruhezustand)<br />

Für 2 s ≤ tBSp ≤ 4 s<br />

Schleife 9 bis 11 kΩ; Ruhe-Speisung (4.2.1)<br />

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Prüfton-Auswertung mit "Gut"-Aussage o<strong>der</strong><br />

keine Auswertung: Beibehalten Zustand<br />

4.2.1.<br />

"Schlecht"-Aussage: Übergang in Zustand<br />

4.2.4.<br />

4.2.4 Störungsbehandlung<br />

Alle Prüfergebnisse mit "Schlecht"-Aussage führen zur Störungssignalisierung im TelN/ISDN.<br />

Das TelN/ISDN kann — abhängig vom Vermittlungssystem — selbsttätig periodisch Nachprüfungen veranlassen<br />

(z.B. bei Anschluß NRT80P alle 15 min für ca. 15 s Nachprüfung); sie werden bei DIV so lange<br />

wie<strong>der</strong>holt, bis <strong>der</strong> Fehler durch das zuständige Personal beseitigt worden ist. (Der Störungsspeicher wird<br />

bei "Gut"-Aussage selbsttätig zurückgesetzt.)<br />

Der Ablauf wird bei DIV insbeson<strong>der</strong>e zum Überwachen <strong>der</strong> AnWAs auf "Unnötigen Schleifenschluß<br />

(USS)" angewendet und als USS-Routine bezeichnet. Die USS-Routine wird für NRTAs eingeleitet, wenn<br />

bei Prüfungen nach Abschnitt 5 "Schlecht"-Aussagen zustande kommen, außerdem aber auch in Fällen<br />

nach T1.1#4.3.2.<br />

Das TelN/ISDN startet die Funktionszustand-Abfrage für den NRTAs mit einem "Prüfzeichen".<br />

4.2.4.1 Prüfzeichen für Funktionszustand-Abfrage<br />

Ruhezustand 4.2.1 Ruhezustand 4.2.1<br />

Abschalten <strong>der</strong> Speisung 4.2.1;<br />

Wi<strong>der</strong>stand undefiniert:<br />

NRT benötigt Spannung ≥ 16 V an den<br />

a/b-AsPkt des NTA.<br />

nach 3 bis 6 s Übergang inZustand<br />

4.2.3.3.<br />

4.2.4.2 Partyline-Störungs-Kennzeichen (NRT80P)<br />

Anschlußart NRT80P.<br />

Ausgangslage :<br />

Ruhezustand 4.2.1 Ruhezustand 4.2.1.<br />

Schleifenunterbrechung<br />

für 200 ms ≤ tStK ≤ 350 ms<br />

(Dauer Störungs-Kennzeichen des Partyline-Systems)<br />

Nach Erkennen <strong>der</strong> Schleifenunterbrechung<br />

startet das TelN/ISDN eine Abfrage<br />

nach 4.2.4.3


Seite 14<br />

1TR110-1.3 : 1996-12<br />

Notruftelefon AsPkt TelN/ISDN<br />

4.2.4.3 Abfrage Partyline-Störunsspeicher (NRT80P)<br />

Schleife 9 bis 11 kΩ<br />

für 200 ms ≤ tPV ≤ 550 ms<br />

(Prüfimpuls-Verzögerungszeit), danach<br />

Schleife nach 4.2.3.3,<br />

anschließend Übergang nach 4.2.3.4;<br />

Falls Störungsinformation gespeichert: nach<br />

einer Vorlaufzeit von<br />

2 s ≤ tStKV ≤ 5 s<br />

Störungs-Kennzeichen-Gabe nach 4.2.4.2.<br />

5 Überwachen <strong>der</strong> Funktionsfähigkeit des NRT<br />

Anschlußart NRT80P.<br />

Start: Prüfzeichen nach 4.2.4.1.<br />

Übergang nach 4.2.1.<br />

Zum selbsttätigen Überwachen <strong>der</strong> Funktionsfähigkeit <strong>der</strong> NRTAs und <strong>der</strong> angeschlossenen NRT durch<br />

das TelN/ISDN sind die nachfolgend beschriebenen Merkmale vorgesehen.<br />

Dabei erkennt das TelN/ISDN Störungen aufgrund<br />

• von selbst ermittelten Prüf-/Meßergebnissen;<br />

• von Störungsmeldungen <strong>der</strong> NRT, die diese dem TelN/ISDN in Form eines Störungs-<br />

Kennzeichens (4.2.4.2) übersenden.<br />

5.1 Überwachte statische Funktionen<br />

Überwachen des NRTAs einschließlich NRT (mit Ruhestrom) auf:<br />

• Kurzschluß,<br />

• Erdschluß <strong>am</strong> a-AsPkt,<br />

• Erdschluß an b-AsPkt,<br />

• Unterbrechungen ≥ 200 ms bei NRT80, ≥ 600 ms bei NRT80P,<br />

• Unterbrechungen im Ruhezustand 200 ms ≤ tU ≤ 350 ms<br />

durch das Partyline-System (NRT80P) als Störungs-Kennzeichen an das TelN/ISDN.<br />

Kurzzeitige Störungen <strong>am</strong> NRTAs < 200 ms (z.B. durch Kontaktprellen) werden nicht gewertet.<br />

Anmerkung: Eine Verringerung des Schleifenstromes auf ≤ 3 mA wird als Schleifenunterbrechung<br />

gewertet.<br />

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5.2 Überwachte dyn<strong>am</strong>ische Funktionen<br />

Überwachen des Kennzeichenablaufes nach Anlage 1<br />

(je nach Einstellung mit o<strong>der</strong> ohne Prüftonauswertung)<br />

• bei jedem Auslösen (4.2.3.2);<br />

• innerhalb einer Bedarfs- bzw. Routineprüfung (Start mit Prüfzeichen nach 4.2.4.1).<br />

5.3 Überwachen <strong>der</strong> Freisprech-Funktion<br />

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Seite 15<br />

1TR110-1.3 : 1996-12<br />

Bei den Routineprüfungen wird in einer Sprechkreisprüfung auch die Funktion <strong>der</strong> Freisprecheinrichtung<br />

<strong>am</strong> NRT geprüft (s. 4.2.3.3).<br />

5.4 Prüfung bei Störungsmeldungen <strong>der</strong> NRT80P<br />

Hat das Partyline-System eine Störung nach 5.1 erkannt, so sendet es ein Störungs-Kennzeichen nach<br />

4.2.4.2 (auch Anlage 1) an das TelN/ISDN, sofern <strong>der</strong> NRTAs im Ruhezustand ist.<br />

Störungsmeldungen im Partyline-System unterliegen einer beson<strong>der</strong>en Auswertung und Behandlung, die<br />

vom System des VNK abhängig ist, zu welchem <strong>der</strong> NRTAs gehört.<br />

Aufgrund von Störungsmeldungen aus dem Partyline-System wird<br />

• von VNK mit DIV <strong>der</strong> Störungsspeicher im Partyline-System abgefragt;<br />

• von VNK mit EMD eine im Partyline-System intern ablaufende Prüfung gestartet.<br />

Anmerkung: Um beim Prüfen <strong>der</strong> Freisprecheinrichtung durch Umgebungsgeräusche verursachte<br />

"Schlecht"-Aussagen weitestgehend auszuschließen, ist das Partyline-System folgen<strong>der</strong>maßen<br />

gestaltet:<br />

> die Prüffolge kann zehnmal wie<strong>der</strong>holt werden:<br />

> nach einer "Gut"-Aussage wird diese Prüfserie abgebrochen;<br />

> bei zehn aufeinan<strong>der</strong> folgenden "Schlecht"-Aussagen wird dagegen die Partyline als<br />

gestört gekennzeichnet und dem TelN/ISDN das Störungs-Kennzeichen übermittelt.<br />

5.5 Überwachen <strong>der</strong> Rufdauer<br />

D<strong>am</strong>it <strong>der</strong> NRTAs bei erfolglosen Anrufversuchen nicht unnötig belegt bleibt, wird die unvollständige Verbindung<br />

vom TelN/ISDN nach 4.2.2.4 ausgelöst, wenn sie <strong>am</strong> Notrufziel nicht innerhalb einer Rufdauer<br />

von 60 s angenommen wird.


Seite 16<br />

1TR110-1.3 : 1996-12<br />

6 Fundstellenverzeichnis<br />

Siehe auch T0.4, T2.3;<br />

Anlage 1: Kennzeichenplan; Anlage 2: Begriffe<br />

A<br />

a/b-A<strong>der</strong>-Polarität................................................ 7; 9<br />

Ableitwi<strong>der</strong>stand ..................................................... 7<br />

Anschlußpunkte des NTA...................................... 5<br />

Anschlußstromkreis-Entkopplung........................ 8<br />

Auslösen................................................................... 9<br />

Auslöse-Zustände .................................................12<br />

B<br />

Begriffe ............................................................... Anl2<br />

Belegen ..................................................................11<br />

Benutzungssperre.................................................13<br />

E<br />

Einschwingströme .................................................. 9<br />

Einschwingvorgänge, Auswertung ...................... 8<br />

Energie-Einspeiseunverträglichkeit ..................... 9<br />

Erdpotential-Unverträglichkeit .............................. 9<br />

Erdpotential-Verbindung ................................... 6; 9<br />

Erweiterte Toleranzwerte....................................... 4<br />

F<br />

Fremdspannungsbeeinflussung........................... 8<br />

Funktionsabläufe .................................................... 8<br />

Funktionsfähigkeit, überwachen ........................14<br />

Funktionssicherung................................................ 6<br />

G<br />

Gleichstromwi<strong>der</strong>stand....................................7; 10<br />

K<br />

Kennzeichenplan .............................................. Anl1<br />

L<br />

Leerlaufgleichspannung........................................ 6<br />

N<br />

Netzabschluß, Analoger (NTA) ............................. 5<br />

Netzknoten-Abschlußeinrichtung......................... 6<br />

Netzverträglich ........................................................ 4<br />

Neue Bundeslän<strong>der</strong>................................................ 5<br />

Notrufanschlüsse an Straßen................................ 5<br />

Notruftelefonanschluß............................................ 5<br />

Notrufziel .................................................................. 6<br />

P<br />

Partyline-Störung............................................ 13; 15<br />

Passiver Prüfabschluß............................................ 7<br />

Prüfungen, selbsttätige ........................................13<br />

R<br />

Rückwirkungen, induktiv, kapazitiv ..................... 8<br />

Ruf-Zustand ...........................................................12<br />

Ruhe-Zustand ........................................................10<br />

S<br />

Schaltkennzeichen ................................................. 7<br />

Schleife..................................................................... 7<br />

Speisebrücken ........................................................ 8<br />

Speisung .................................................................. 7<br />

Störungsbehandlung ...........................................13<br />

Stromversorgungs-Normalwerte .................... T1-A<br />

Systemvarianten, Notruftelefon ............................ 5<br />

U<br />

Unnötiger Schleifenschluß (USS).......................13<br />

Unvollständige Verbindung auslösen................15<br />

USS-Routine ..........................................................13<br />

V<br />

Verbindungsabbau................................................. 9<br />

Verbindungsaufbau, selbsttätiger ........................ 6<br />

Verbindungsaufbauversuch................................11<br />

Verbindungsaufbau-Zustände............................11<br />

Verbindungs-Richtung ........................................... 6<br />

V-Verbindungs-Zustand .......................................12<br />

Z<br />

Zustände, Vermittlungstechnische ...................... 8<br />

Deutsche Telekom


Deutsche Telekom Bitte Schutzvermerk nach DIN 34 beachten<br />

Schleifen-<br />

strom I = 0 mA<br />

1* 2*<br />

Lautsprecher<br />

Mikrofon<br />

Ursprung -><br />

Ruhezustand<br />

I B<br />

I R = 5 mA<br />

NRT<br />

NRT<br />

Sprechtaste<br />

Kontaktgabe<br />

> 600 ms<br />

Ansage<br />

TelN/ISDN<br />

Verbindungsaufbau<br />

V-Verbzustand<br />

V-Verbende<br />

5 ... 10 s<br />

Besetztton<br />

TelN/ISDN<br />

Auslösen<br />

> 3 s<br />

NRT<br />

Prüfimpuls<br />

300 ... 600 ms<br />

t PV<br />

Prüfton<br />

>200 ms<br />

NRT<br />

Ruhezustand<br />

Belegungssperre<br />

2 ... 4 s<br />

* s. Seite 2<br />

NRT<br />

Störungs-<br />

Kennzeichen<br />

200 ... 350 ms<br />

TelN/ISDN<br />

In dieser Anlage werden Schaltkennzeichenabläufe und akustische Signalgabe auf <strong>der</strong> Asl zwischen dem<br />

NRT80(P) und dem Telefonnetz/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom dargestellt.<br />

Kennzeichenplan Notruftelefon 80 und 80P<br />

Anlage 1 Seite 1 (2)<br />

1TR110-1.3 : 1996-12


Seite 2 Anlage 1<br />

1TR110-1.3 : 1996-12<br />

Abweichungen bei Betrieb des Notruftelefons 80P (Partyline-Betrieb)<br />

1 Nach Auftrennen des Anschlußstromkreises ≥ 3 s durch das TelN/ISDN gibt das Partyline-System den<br />

Prüfimpuls um 200 ms ≤ t PV ≤ 550 ms zeitverzögert ab. Während <strong>der</strong> Prüfimpuls-Verzögerungszeit<br />

t PV fließt Ruhestrom im Anschlußstromkreis.<br />

Nach Ende des Prüfimpulses ist das NRT für eine Dauer von 2 s ≤ tBSp ≤ 4 s gegen Benutzung<br />

gesperrt (T1.3#4.2.3.4).<br />

Ist zum Endzeitpunkt <strong>der</strong> Benutzungssperre im Partyline-System gespeichert, daß eine Störung vorliegt, so<br />

wird im Anschluß an die Dauer <strong>der</strong> Benutzungssperre nach einer Vorlaufzeit von<br />

2 s ≤ tStKV ≤ 5 s das Partyline-Störungs-Kennzeichen (s. 2) über die Asl an das TelN/ISDN abgegeben.<br />

2 Störungen im Partyline-System werden dem TelN/ISDN während des Ruhezustandes durch<br />

Auftrennen des Anschlußstromkreises für eine Dauer von 200 ms ≤ t StK ≤ 350 ms übermittelt<br />

(Partyline-Störungs-Kennzeichen, T1.3#4.2.4.2).<br />

Deutsche Telekom


Begriffserläuterungen zu Notruftelefonanschlüssen<br />

Anlage 2 Seite 1 (2)<br />

1TR110-1.3 : 1996-12<br />

In dieser Anlage 2 sind Begriffe zus<strong>am</strong>mengestellt worden, die speziell im Teil 1.3 verwendet werden.<br />

(An<strong>der</strong>e Begriffe s. T0.3)<br />

Begriff Erläuterung<br />

Abfrageapparat (AbAp) ⇒ Notrufabfrageapparat<br />

Abfragestelle (AfrSt) Stelle/Anschluß <strong>der</strong> TKAnl, von <strong>der</strong>/dem aus Verbindungen<br />

innerhalb <strong>der</strong> TKAnl durch Bedienungspersonal [Operator/in]<br />

(weiter-)vermittelt werden können.<br />

⇒ Notrufabfragestelle<br />

Funktionszustand-Überwachung ⇒ Prüf-Funktionen<br />

Notrufabfrageanlage (NRAbAnl) Endeinrichtung, welche über mehrere NR-Anschlüsse <strong>am</strong><br />

TelN/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom angeschlossen ist,<br />

• und an <strong>der</strong> (Notruf-)Verbindungen durch Bedienungspersonal<br />

[Operator/in] angenommen und Notrufannahmefunktionen<br />

aktiviert werden können;<br />

• und an <strong>der</strong> Notruf-Verbindungen zu an<strong>der</strong>en hilfeleistenden<br />

Stellen handgesteuert weitervermittelt werden können.<br />

Notrufabfrageapparat (NRAbAp) Endeinrichtung, welche über einen einzelnen NR-Anschluß <strong>am</strong><br />

TelN/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom angeschlossen ist,<br />

• und an <strong>der</strong> (Notruf-)Verbindungen durch Bedienungspersonal<br />

[Operator/in] angenommen und Notrufannahmefunktionen<br />

aktiviert werden können.<br />

Notrufabfrageeinrichtung<br />

(NRAbE)<br />

Endeinrichtung, welche über eine o<strong>der</strong> mehrere Notruf-Anschlüsse<br />

<strong>am</strong> TelN/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom angeschlossen ist,<br />

• und von <strong>der</strong>en Abfragestellen aus (Notruf-)Verbindungen durch<br />

Bedienungspersonal [Operator/in] angenommen und<br />

Notrufannahmefunktionen aktiviert werden können.<br />

• NRAbE<br />

gibt es als<br />

− NR-Abfrageapparat (für eine o<strong>der</strong> für mehrere NRAsl);<br />

− NR-Abfrageanlagen (für ≥ 2 NRAsl).<br />

Notrufabfragestelle (NRAbSt) Abfrageapparat o<strong>der</strong> Stelle <strong>der</strong> Notrufabfrageeinrichtung,<br />

• von dem/<strong>der</strong> aus Verbindungen durch Bedienungspersonal<br />

[Operator/in] angenommen und Notrufannahmefunktionen<br />

aktiviert werden können.<br />

Deutsche Telekom Bitte Schutzvermerk nach DIN 34 beachten.


Seite 2 Anlage 2<br />

1TR110-1.3 : 1996-12<br />

Notrufannahmefunktion<br />

(NRAnnFkt)<br />

Begriff Erläuterung<br />

S<strong>am</strong>melbegriff für alle Funktionen, die bei Annahme einer<br />

(NR-)Verbindung und den zugehörigen jeweils erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Tätigkeiten angewendet werden (Anfor<strong>der</strong>n einer Rückverfolgung,<br />

Blockadefreischaltung, Wie<strong>der</strong>inbetriebnahme usw.).<br />

Notrufannahmefunktionen sind bei weitervermittelten<br />

Verbindungen <strong>am</strong> Weitervermittlungs-Ziel nicht anwendbar.<br />

Prüf-Funktionen des NRT80P • Im Ruhe-, im Verbindungsaufbau- o<strong>der</strong> im U/V-Verbindungs-<br />

Zustand durch das NRT80(P) Erkennen des Auftrennens des<br />

Anschlußstromkreises im TelN/ISDN für eine Mindest-Dauer;<br />

• Anlegen von elektrischen und akustischen Sendesignalen<br />

durch das NRT80(P) an den NTA (NRT80-Kennzeichenablauf);<br />

• Übergang des NRT80(P) in den Ruhe-Zustand.<br />

Ruhe-Funktionen des NRT Schleife mit hohem Wi<strong>der</strong>stand <strong>am</strong> NTA<br />

(Ruhestromüberwachung durch das TelN/ISDN).<br />

Störungsmelde-Funktion<br />

des NRT80P<br />

Verbindungsabbau-Funktionen<br />

des NRTAs<br />

Verbindungsaufbau-Funktionen<br />

des NRT<br />

Das NRT80P signalisiert dem TelN/ISDN während des Ruhe-<br />

Zustandes durch Auftrennen <strong>der</strong> Schleife <strong>am</strong> NTA für eine<br />

definierte Dauer, daß eine Störung vorliegt.<br />

Eine <strong>am</strong> NRTAs eingeleitete Verbindung wird beim NRT-System 80<br />

stets durch das TelN/ISDN abgebaut,<br />

• sobald bei einer V-Verbindung durch Auslösen <strong>am</strong> Verbindungsziel<br />

erkennbar ist, daß die Verbindung nicht mehr<br />

benötigt wird;<br />

• sobald bei einer U-Verbindung feststeht, daß<br />

− das Ziel nicht erreichbar ist (Besetztfälle) o<strong>der</strong><br />

− <strong>der</strong> Anruf innerhalb einer bestimmten Zeit nicht<br />

angenommen wird (Rufdauerbegrenzung);<br />

• sofern beim Verbindungsaufbau ein an<strong>der</strong>es Ziel als ein<br />

Notrufziel erreicht wird (Fang-Kriterium/Vorimpuls fehlt).<br />

Der Abbau beginnt durch Auftrennen des Anschlußstromkreises für<br />

eine definierte Mindestdauer und geht d<strong>am</strong>it in die Prüffunktionen<br />

(s.o.) über.<br />

Schleife mit niedrigem Wi<strong>der</strong>stand <strong>am</strong> NTA nach Ruhe-Zustand.<br />

Belegen des Anschlusses: Einleiten des selbsttätigen<br />

Verbindungsaufbaus im TelN/ISDN:<br />

Identifizierung <strong>der</strong> Belegung erwirken.<br />

V-Verbindungs-Funktionen Aufrechterhalten einer über das TelN/ISDN führenden<br />

V-Verbindung durch Schleife.<br />

Deutsche Telekom


<strong>Technische</strong> <strong>Beschreibung</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Wählanschlüsse</strong><br />

<strong>Wählanschlüsse</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>am</strong> Telefonnetz/ISDN <strong>der</strong><br />

Deutschen Deutschen Telekom<br />

Telekom<br />

Vermittlungstechnik<br />

Teil 1.4 Notrufanschlüsse<br />

Deutsche<br />

Telekom!"§===


Seite 2 (11)<br />

1TR110-1.4 : 1996-12<br />

Bitte Schutzvermerk nach DIN 34 beachten. Deutsche Telekom


Teil 1.4 Notrufanschlüsse<br />

Deutsche Telekom<br />

Seite 3<br />

1TR110-1.4 : 1996-12<br />

Inhaltsübersicht Seite<br />

1 Geltungsbereich .............................................................................................................. 4<br />

2 Grundzüge von Anschluß und Betrieb ............................................................................... 5<br />

2.1 Anschlußmittel................................................................................................................. 5<br />

2.2 Herstellen <strong>der</strong> Verbindungen............................................................................................ 5<br />

2.3 Ansteuerung <strong>der</strong> Anschlüsse............................................................................................ 5<br />

2.4 Gestaltungsgrundlagen des Netzes .................................................................................. 5<br />

3 Elektrische Grundwerte .................................................................................................... 7<br />

3.1 Stromversorgung ............................................................................................................. 7<br />

3.2 Stromkreiseigenschaften <strong>am</strong> Netzabschluß ...................................................................... 8<br />

3.3 Speisung ......................................................................................................................... 9<br />

3.4 Schaltkennzeichengabe-Verfahren ................................................................................... 9<br />

4 Zustandswerte <strong>am</strong> <strong>Analogen</strong> Netzabschluß......................................................................10<br />

4.1 Fremdspannungsbeeinflussung ......................................................................................10<br />

4.2 Einschwingvorgänge.......................................................................................................10<br />

4.3 Verbindungsabbau .........................................................................................................10<br />

5 Fundstellenverzeichnis....................................................................................................11<br />

Anlage 1 Übersichtsplan zum Notrufsystem 73<br />

Anlage 2 Schaltzustände und Kennzeichenaustausch<br />

<strong>am</strong> Netzabschluß Analog des Notrufanschlusses 73<br />

Anlage 3 Schaltzustände und Kennzeichenaustausch<br />

<strong>am</strong> Netzabschluß Analog <strong>der</strong> Notrufanschlüsse 60/65/U<br />

Anlage 4 Begriffserläuterungen zu Notrufanschlüssen<br />

Zitierte Unterlagen<br />

Siehe Teil 0.1


Seite 4<br />

1TR110-1.4 : 1996-12<br />

Texthinweise:<br />

• Für Querverweise auf Texte an<strong>der</strong>er Teile o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Anhänge und Anlagen gilt:<br />

> bei an<strong>der</strong>en Teilen wird <strong>der</strong> Buchstabe T mit <strong>der</strong> Teil-Nummer<br />

bei den Anhängen <strong>der</strong> Kennbuchstabe des Anhangs<br />

bei den Anlagen die Nummer <strong>der</strong> Anlage<br />

getrennt durch ein Doppelkreuz <strong>der</strong>en Abschnittnummern vorangestellt<br />

(z.B. "T1.1#5.6" o<strong>der</strong> "A#1.4" o<strong>der</strong> "Anl1#2.3);<br />

> bei den Anhängen/Anlagen an<strong>der</strong>er Teile wird die Teil-Nummer mit einem Bindestrich<br />

vorangestellt<br />

(z.B. für den Anhang A von Teil 1: "T1-A", für die Anlage 3 von<br />

Teil 1.4: "T1.4-Anl3");<br />

• "Netzverträglich" bezieht sich in <strong>der</strong> Unterlage 1 TR 110 immer auf den Zustand und die Funktionen<br />

des TelN/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom.<br />

• Im weiteren Text dieses Teils 1.4 werden — sofern keine Irrtümer zu erwarten sind — ggf. folgende<br />

verkürzte Begriffe verwendet:<br />

− "AGB" für "AGB <strong>der</strong> Deutschen Telekom";<br />

− "TelN/ISDN" für "Telefonnetz/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom".<br />

Vorbemerkungen (V)<br />

Die in dieser Unterlage angegebenen Werte sind — soweit nicht an<strong>der</strong>s angegeben — Grenzwerte, bei<br />

denen Fertigungsstreuungen und Bauteiletoleranzen sowie Alterung berücksichtigt wurden.<br />

Sind keine Toleranzbereiche angegeben, so handelt es sich um Nennwerte. Sind Toleranzbereiche mit<br />

drei Werten angegeben, so ist <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Mitte stehende Wert <strong>der</strong> Nennwert.<br />

Anmerkung 1: Für die internen Einrichtungen des Telefonnetzes(TelN)/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom<br />

gelten entsprechend ihrer Funktion (Sen<strong>der</strong> o<strong>der</strong> Empfänger) gegenüber den in dieser Unterlage<br />

genannten Werten eingeengte o<strong>der</strong> erweiterte Toleranzwerte.<br />

Anmerkung 2: Werden Funktionskreise mit tolerierten Werten verwirklicht, so wird eine höhere<br />

Funktionssicherheit erreicht, wenn die Bereiche an den Toleranzgrenzen nicht genutzt werden.<br />

1 Geltungsbereich<br />

1.1 Dieser Teil 1.4 <strong>der</strong> Unterlage 1 TR 110 beschreibt die bestehenden vermittlungstechnischen Bedingungen<br />

für Analoge <strong>Wählanschlüsse</strong> (AnWAs) zum Anschluß von Notruf-Abfrageeinrichtungen (NRAbE; s.<br />

Anl 4) von Polizei und Feuerwehr — ggf. auch von an<strong>der</strong>en dafür zugelassenen Notdienstträgern — <strong>am</strong><br />

Telefonnetz (TelN)/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom.<br />

[Die Notruf-Abfrageeinrichtungen sind netzbezogen Endeinrichtungen (EEinr).]<br />

Texthinweis: Diese AnWAs werden im weiteren Text als "Notrufanschlüsse (NRAs)" bezeichnet.<br />

Die übertragungstechnischen Bedingungen für die NRAs sind im Teil 2.4 enthalten.<br />

Die Bedingungen dieses Teils 1.4 werden entsprechend Tabelle 1 im Teil 0 durch Bedingungen an<strong>der</strong>er<br />

Teile von 1 TR 110 ergänzt.<br />

1.2 Die Notrufanschlüsse nach 1.1 sind "Notrufanschlüsse für Polizei und Feuerwehr" im Sinne <strong>der</strong> "Leistungsbeschreibung<br />

für den Telefondienst (Notrufanschlüsse)" <strong>der</strong> AGB <strong>der</strong> Deutschen Telekom.<br />

Deutsche Telekom


Deutsche Telekom<br />

Seite 5<br />

1TR110-1.4 : 1996-12<br />

1.3 Bezugspunkt des NRAs ist die Endeinrichtungs-Seite des <strong>Analogen</strong> Netzabschlusses (NTA: Network<br />

Termination Analog) an <strong>der</strong> Anschlußleitung (Asl) <strong>am</strong> TelN/ISDN .<br />

Die Gestaltung <strong>der</strong> NTA ist im Abschnitt 2.4.3 beschrieben.<br />

Texthinweise:<br />

• Die Anschlußpunkte (AsPkt) des zweiadrigen (Sprech-)Verbindungsstromkreises <strong>am</strong> NTA o<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> NRAbE werden im weiteren Text kurz mit "a(-A<strong>der</strong>)" und "b(-A<strong>der</strong>)" bezeichnet, die an<strong>der</strong>en<br />

AsPkt mit an<strong>der</strong>en dafür festgelegten, aus Signaln<strong>am</strong>en und dgl. abgeleiteten Kurzbezeichnungen.<br />

• Im weiteren Text wird dieser NTA "NTA für Notrufanschluß xx (NTA:NRAsxx)" o<strong>der</strong> auch nur<br />

"NTA" genannt.<br />

− Mit den Zusatzzeichen "xx" werden für den Bereich desTelN/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom<br />

zugelassene technische Systemvarianten gekennzeichnet.<br />

1.4 In diesem Teil 1.4 sind sowohl die NRAs für den Bereich <strong>der</strong> Alten Bundeslän<strong>der</strong> (ABL) als auch — in<br />

eingeschränktem Maße — die für den Bereich <strong>der</strong> Neuen Bundeslän<strong>der</strong> (NBL) beschrieben.<br />

− Im Bereich <strong>der</strong> ABL wird das Notrufsystem 73 (NRS73) eingesetzt.<br />

− Im Bereich <strong>der</strong> NBL werden auslaufend/übergangsweise die Notrufsysteme 60 und 65 sowie<br />

das System mit Notruf-Umsetzern (NRUs) eingesetzt (NRS60/65/U).<br />

Der Leistungsumfang <strong>der</strong> NRS60/65/U weicht von dem des NRS73 ab.<br />

2 Grundzüge von Anschluß und Betrieb<br />

2.1 Anschlußmittel<br />

Die NTA werden über Kabela<strong>der</strong>n unmittelbar an die VNK o<strong>der</strong> an Anschlußnetzzugangseinrichtungen<br />

(AN; Access Network) angeschlossen. [Abgesetzte Periphere Einheiten (APE) gelten als Bestandteil von<br />

VNK.]<br />

NRAs73 werden nicht über Gemeinschaftseinrichtungen (z.B. Zweier-Gemeinschaftsumschalter), Wählsterneinrichtungen<br />

o<strong>der</strong> ähnliche elektromechanische Konzentratoreinrichtungen geführt.<br />

2.2 Herstellen <strong>der</strong> Verbindungen<br />

2.2.1 2.2.1 Die Notrufanschlüsse nach Teil 1.4 werden ausschließlich für kommend gerichtetete Verbindungen<br />

betrieben.<br />

2.2.2 2.2.2 Die kommend gerichteten Verbindungen können an <strong>der</strong> NRAbE nach Anruf angenommen und<br />

d<strong>am</strong>it vollständig hergestellt werden.<br />

Das Rufsignal für diese kommend gerichteten Verbindungen wird bei NRAs73 im NTA erzeugt.<br />

2.3 Ansteuerung <strong>der</strong> Anschlüsse<br />

Die NRAbE werden mittels <strong>der</strong> dem Notdienstträger — u.U. nach Gesetzen o<strong>der</strong> Verordnungen — zugeteilten<br />

ges<strong>am</strong>tnetz-einheitlichen Notruf-Rufnummer (NRNr, Synonym: Notruf-Nr.) aus dem TelN/ISDN<br />

angesteuert.<br />

2.4 Gestaltungsgrundlagen des Netzes<br />

Die folgenden Gestaltungsgrundlagen des TelN/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom müssen für Anschluß und<br />

Betrieb <strong>der</strong> anzuschließenden EEinr beachtet werden.


Seite 6<br />

1TR110-1.4 : 1996-12<br />

2.4.1 Erreichbarkeit und Funktionssicherung<br />

Die Einrichtungen für die Vermittlungsfunktionen des TelN/ISDN sind so gestaltet, daß Verbindungen zu<br />

NRAs — sofern die vermittlungstechnischen Voraussetzungen gegeben sind — möglichst bevorzugt<br />

gegenüber an<strong>der</strong>en Verbindungsanfor<strong>der</strong>ungen hergestellt werden und daß <strong>der</strong> NRAs von blockierenden<br />

Verbindungen freigeschaltet wird.<br />

Wegen <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Bedeutung von NRAs für die Allgemeinheit gehört zum Leistungsumfang des<br />

NRAs die ständige selbsttätige Überwachung <strong>der</strong> Funktionsfähigkeit des NRAs durch das TelN/ISDN.<br />

Störungen werden unverzüglich den zuständigen Betriebsstellen <strong>der</strong> Deutschen Telekom und <strong>der</strong><br />

NRAbE (z.B. fehlende Betriebsbereitschaft) signalisiert. (Anlagen 2 und 3)<br />

2.4.2 Ende-zu-Ende-Kommunikation<br />

Eine Ende-zu-Ende(E=E)-Kommunikation ist erst nach <strong>der</strong> Verbindungsannahme sichergestellt und vorher<br />

nicht akzeptabel.<br />

2.4.3 Netzabschluß für Notrufanschlüsse<br />

Für die Nutzung <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en für den NRAs bereitgestellten Leistungsmerkmale (s. Anl4: NRAnnFkt)<br />

ist gegenüber dem "allgemeinen" AnWAs (Teil 1.1) eine erweiterte Kommunikation mit dem TelN/ISDN<br />

erfor<strong>der</strong>lich, außerdem beim NRAs73 eine Anschließbarkeit in größerer Entfernung vom VNK. Das wird<br />

netzseitig mittels beson<strong>der</strong>er technischer Einrichtungen sichergestellt, welche teilweise Bestandteil des<br />

NTA sind.<br />

2.4.3.1 Netzabschluß für den Notrufanschluß 73<br />

Der NTA:NRAs73 benötigt eine örtliche Stromversorgung und besteht aus<br />

− einem schaltungstechnischen Teil — <strong>der</strong> Notrufmeldeübertragung kommend (NRMUe-k) —<br />

zum Austausch <strong>der</strong> Schaltkennzeichen mit <strong>der</strong> NRAbE,<br />

− einem Gehäuse zur Aufnahme des Schnittstellen-Steckverbin<strong>der</strong>s, dem sog. Wandanschlußkasten<br />

(WAK),<br />

− ggf. <strong>der</strong> zugehörigen 60-V-Stromversorgung.<br />

Die örtlich (nach AGB) für den Betrieb des NTA bereitzustellende elektrische Energie kann nach Wahl des<br />

NRAs-Betreibers aus dem allgemeinen Wechselstromnetz zugeführt werden (Beistellung <strong>der</strong><br />

60-V-Stromversorgung durch die Deutsche Telekom; s. 3.1.2.2) o<strong>der</strong> — falls örtlich vorhanden — aus<br />

einer Gleichstromversorgungsanlage, welche den Anfor<strong>der</strong>ungen des Abschnittes 3.1.2 entspricht.<br />

Der Schnittstellen-Steckverbin<strong>der</strong> des NTA (<strong>am</strong> Wandanschlußkasten) ist 20-polig (s. T2.4) und entsprechend<br />

Anlage 2 beschaltet.<br />

2.4.3.2 Netzabschluß für die Notrufanschlüsse 60/65/U<br />

Die Funktionen <strong>der</strong> NRAs 60/65/U werden über die a/b-A<strong>der</strong>n des Sprechstromkreises und über Erdpotential<br />

gesteuert.<br />

Eine Stromversorgung des NTA ist nicht erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Eine beson<strong>der</strong>e Form <strong>der</strong> jeweiligen NTA ist nicht festgelegt.<br />

Deutsche Telekom


3 Elektrische Grundwerte<br />

3.1 Stromversorgung<br />

3.1.1 Stromversorgung im Telefonnetz/ISDN<br />

3.1.1.1 Leerlaufgleichspannung<br />

Die Leerlaufgleichspannung an den a/b-A<strong>der</strong>n des NTA liegt vom TelN/ISDN her im Bereich<br />

20 V ≤ U0 ≤ 75 V (s. T1-A).<br />

Deutsche Telekom<br />

Seite 7<br />

1TR110-1.4 : 1996-12<br />

3.1.1.2 Stromversorgungs-Normalwerte<br />

Für den ungestörten Betrieb <strong>der</strong> Stromversorgungsanlagen des TelN/ISDN gelten die in T1-A genannten<br />

Normalwerte aus <strong>der</strong> Grundversorgung.<br />

3.1.1.3 Stromversorgungs-Störungsfallwerte<br />

Bei Störungsfällen im Stromverteilnetz des TelN/ISDN können Spannungen nach T1-A entstehen.<br />

3.1.1.4 Erdpotential-Verbindung<br />

Der Pluspol <strong>der</strong> 60-V-Gleichstromversorgungsanlage des TelN/ISDN ist mit Erdpotential verbunden.<br />

Die in den folgenden Abschnitten angegebenen Gleichspannungswerte sind dementsprechend auf Erdpotential<br />

bezogen.<br />

3.1.1.5 a/b-A<strong>der</strong>-Polarität<br />

Die Polarität <strong>der</strong> AsPkt bezüglich <strong>der</strong> 60-V-Gleichstromversorgung ist aus den folgenden Abschnitten und<br />

aus den Anlagen 2 und 3 ersichtlich.<br />

3.1.2 60-V-Stromversorgung des NTANRAs73<br />

3.1.2.1 Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

Der NTA:NRAs73 benötigt eine Versorgungsgleichspannung von –60 V.<br />

Die Funktionen sind bei einer Untergrenze von –56 V noch sichergestellt.<br />

Der NTA ist für eine Obergrenze des Statischen Normalbetriebswertes nach T1-A#1.1 ausgelegt. Für Störungsfälle<br />

gilt T1-A#1.3.<br />

Der Strombedarf liegt je NTA einschließlich <strong>der</strong> max. vorgesehenen Zuführung für die NRAbE (300 mA)<br />

bei 770 mA.<br />

3.1.2.2 Interne 60-V-Stromversorgung<br />

Der NTA:NRAs73 wird im Fall <strong>der</strong> Beistellung durch die Deutsche Telekom aus Gleichrichtergeräten mit<br />

einer Nenngleichspannung von 61,5 V ± 2 % für Nennstromstärken von 3 A o<strong>der</strong> von 6 A versorgt, die im<br />

Parallelbetrieb mit einer 30-zelligen Bleibatterie arbeiten.


Seite 8<br />

1TR110-1.4 : 1996-12<br />

3.1.2.3 Externe 60-V-Stromversorgung<br />

Ein <strong>am</strong> Betriebsort des NTA:NRAs73 vom Anschlußbetreiber bereitgestellter<br />

60-V-Stromversorgungsanschluß wird von <strong>der</strong> Deutschen Telekom nur genutzt, wenn<br />

− bei <strong>der</strong> Stromversorgungsanlage (SvAnl) die Anfor<strong>der</strong>ungen nach T1-A#1, 1.1 und 1.3 erfüllt<br />

sind;<br />

− die SvAnl mit Gleichrichtergeräten <strong>der</strong> Schutzklasse I o<strong>der</strong> II arbeitet und den zutreffenden Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

nach EN 41 003 und EN 60 950 sowie EN 60 950 A1 entspricht;<br />

− die Kapazität <strong>der</strong> Batterie <strong>der</strong> SvAnl folgende Mindestreserve für den Betrieb <strong>der</strong> angeschlossenen<br />

Stromverbraucher hat:<br />

• bei vorhandenem Notstromaggregat eine Mindestreserve für 2 Betriebsstunden,<br />

• bei nicht vorhandenem Notstromaggregat eine Mindestreserve für 4 Betriebsstunden;<br />

− <strong>der</strong> Nachweis erbracht ist, daß alle Maßnahmen getroffen sind, daß die SvAnl im Fall von Störungen<br />

innerhalb <strong>der</strong> vorgenannten Mindestreserve-Dauer entstört wird (d<strong>am</strong>it die ständige Betriebsfähigkeit<br />

des NRAs gewährleistbar ist).<br />

3.1.3 60-V-Stromversorgung <strong>der</strong> NTANRAs60/65/U<br />

Die NTA:NRAs60/65/U benötigen keine beson<strong>der</strong>e Stromversorgung.<br />

Die NRAbE an diesen NTA werden aus dem TelN/ISDN entsprechend 3.1.1 und Anlage 3 gespeist.<br />

3.2 Stromkreiseigenschaften <strong>am</strong> Netzabschluß<br />

3.2.1 Gleichstromschleifenwi<strong>der</strong>stand<br />

Die Funktionen <strong>der</strong> Stromkreise des TelN/ISDN sind darauf abgestimmt, daß <strong>der</strong> Gleichstromwi<strong>der</strong>stand<br />

des an <strong>der</strong> NRAbE-Seite <strong>am</strong> NTA wirks<strong>am</strong>en (Ges<strong>am</strong>t-)Stromkreises in den angegebenen Bereichen nach<br />

Anlage 2 und 3 liegt.<br />

Die Wertangaben gelten für den eingeschwungenen Zustand sofern nichts an<strong>der</strong>es vermerkt ist.<br />

3.2.2 Ableitwi<strong>der</strong>stand<br />

Als netzverträgliche Ableitung <strong>am</strong> NTA ist seitens des TelN/ISDN eine Sternschaltung zugrunde gelegt, in<br />

welcher <strong>der</strong> Sternpunkt über je einen Einzelwi<strong>der</strong>stand mit <strong>der</strong> A<strong>der</strong> a, mit <strong>der</strong> A<strong>der</strong> b und mit Erdpotential<br />

verbunden ist (RAbl* = Ableitwi<strong>der</strong>stand in Sternschaltung).<br />

Der Einzelwi<strong>der</strong>stand hat einen Wert von ≥ 50 kΩ.<br />

Anmerkung: Mit diesen Ableitwi<strong>der</strong>ständen werden Unzulänglichkeiten berücksichtigt; sie stehen<br />

grundsätzlich nicht für schaltungstechnische Nutzung — d.h. zusätzlich zu den für die<br />

EEinr-Seite des NTA genannten Zustandswerten — zur Verfügung.<br />

3.2.3 Passiver Prüfabschluß<br />

NRAs erhalten keinen passiven Prüfabschluß gemäß T1.1#4.1.8.<br />

3.2.4 Wechselstromwi<strong>der</strong>stand<br />

Die Angaben über Wechselstromwi<strong>der</strong>stände sind im Teil 2.4 enthalten.<br />

Deutsche Telekom


Deutsche Telekom<br />

Seite 9<br />

1TR110-1.4 : 1996-12<br />

3.2.5 Erdpotential-Unverträglichkeit<br />

Die a/b-A<strong>der</strong>n des NTA dürfen nur in bestimmten Betriebszuständen galvanisch mit Erdpotential verbunden<br />

werden.<br />

Sofern diese Betriebszustände nicht vorliegen, muß <strong>der</strong> Gleichstromwi<strong>der</strong>stand zwischen Erdpotential<br />

(s. Anl2#3.3!) und <strong>der</strong> a-A<strong>der</strong> sowie zwischen Erdpotential und <strong>der</strong> b-A<strong>der</strong><br />

bei einer Gleichspannung 105 V ≤ U ≤ 150 V<br />

einen Wert von R ≥ 100 kΩ haben.<br />

3.3 Speisung<br />

Das TelN/ISDN versorgt die mit dem NTA verbundenen Schnittstellenschaltkreise <strong>der</strong> NRAbE zur Kommunikation<br />

mit dem TelN/ISDN über den NTA mit <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen elektrischen Energie (s. auch Anlagen<br />

2 und 3).<br />

Die für den Betrieb einer NRAbE zusätzlich erfor<strong>der</strong>liche elektrische Energie muß (nach AGB) außerhalb<br />

des TelN/ISDN vom Betreiber/Kunden <strong>am</strong> Betriebsort bereitgestellt werden. Das gilt jedoch nicht für den<br />

NR-Abfrageapparat für nur eine Asl (mit Standortkennung-Anzeige-Untersatz) beim NRS73.<br />

3.4 Schaltkennzeichengabe-Verfahren<br />

3.4.1 Schaltkennzeichen-Bildung<br />

Als Steuerinformation o<strong>der</strong> Schaltkennzeichen zum Erzeugen <strong>der</strong> gewünschten und erfor<strong>der</strong>lichen vermittlungstechnischen<br />

Vorgänge legen das TelN/ISDN und die NRAbE entsprechend den Anlagen 2 und 3<br />

Gleichspannungen und/o<strong>der</strong> Wechselspannungen o<strong>der</strong> Stromkreise für Gleichstrom und/o<strong>der</strong> für Wechselstrom<br />

an die Anschlußpunkte des NTA (s. 1.3).<br />

Außerdem werden <strong>am</strong> NTA verursachte Schleifenbildungen o<strong>der</strong> -unterbrechungen mit festgelegten Dauern<br />

und Folgen — also ggf. Impulse — als Schaltkennzeichen gewertet [Impulskennzeichen (IKZ;<br />

s. T0.3); Wählzeichen].<br />

3.4.2 Zus<strong>am</strong>menwirken von TelN/ISDN und NR-Abfrageeinrichtung;<br />

Die für die Schaltkennzeichen angegebenen Werte des TelN/ISDN sind auf die jeweils genannten Werte<br />

<strong>der</strong> NRAbE abgestimmt und umgekehrt.<br />

Zur <strong>Beschreibung</strong> eines Schaltkennzeichens gehören alle jeweils für a und/o<strong>der</strong> b sowie für die an<strong>der</strong>en<br />

AsPkt angegebenen elektrischen und zeitlichen Werte (Spannung, Wi<strong>der</strong>stand, Kapazität usw.).<br />

3.4.3 Wechselstromsignale<br />

Beim Aufbau und Abbau <strong>der</strong> kommend gerichteten Verbindungen sendet das TelN/ISDN keine MF-Wählzeichen<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Wechselstromsignale (außer den ggf. in den Anlagen 2 und 3 genannten) vom NTA<br />

zur Endeinrichtung.<br />

Die vom TelN/ISDN gesendeten Hörtöne sind im Teil 3.2 und in den Anlagen 2 und 3 beschrieben.<br />

Anmerkung 1: Im Bereich des TelN/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom können in beson<strong>der</strong>en Fällen<br />

<strong>am</strong> Verbindungsweg Dauer-Suchtöne und -Signale mit den Frequenzen<br />

800 Hz ± 10 %, 1004 bis 1020 Hz und 1100/1200 Hz ± 15 % (Mischton) liegen.<br />

Anmerkung 2: Beim NRS73 findet zwischen dem Leitungsabschluß <strong>am</strong> VNK und dem NTA über<br />

die A<strong>der</strong>n a und b <strong>der</strong> Asl <strong>der</strong> Kennzeichenaustausch mit Wechselstromsignalen mit den Frequenzen<br />

1850 Hz und 1650 Hz (Richtung NTA) sowie 1180 Hz und 980 Hz (Richtung VNK)<br />

statt. Die Signale gelangen im ungestörten Zustand <strong>der</strong> Asl nicht über den NTA zur NRAbE; sie<br />

sind im V-Verbindungszustand (s. T0.3) abgeschaltet.


Seite 10<br />

1TR110-1.4 : 1996-12<br />

Anmerkung 3: Während <strong>der</strong> V-Verbindung kann zum Anfor<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Rückverfolgung (s. Anl2—<br />

lfd.Nr.12) und alle 30 s zum Verlängern des Fangzustandes vom NTA zum VNK ein<br />

50-Hz-Wechselstromimpuls mit<br />

einer Dauer von 680 ms ≤ tIRü ≤ 980 ms<br />

o<strong>der</strong> von 120 ms ≤ tIFa ≤ 160 ms;<br />

und einer Spannung von<br />

21 V ≤ Ueff ≤ 115 V<br />

[oberer Wert bei max. Asl-Länge!]<br />

gesendet werden (unterhalb des Frequenzbereichs des Nutzsignals).<br />

4 Zustandswerte <strong>am</strong> <strong>Analogen</strong> Netzabschluß<br />

Für die an den Anschlüssen zu unterscheidenden vermittlungstechnischen Zustände und Funktionsabläufe<br />

sind in diesem Abschnitt 4 system-übergreifende und in den Anlagen 2 und 3 systemspezifische Angaben<br />

zus<strong>am</strong>mengestellt.<br />

4.1 Fremdspannungsbeeinflussung<br />

Fremdspannungsbeeinflussungen (T3.1#3.2) sind bei den in diesem Teil 1.4 genannten Werten nicht<br />

berücksichtigt.<br />

4.2 Einschwingvorgänge<br />

Einschwingvorgänge dürfen die Schaltkennzeichengabe und die Schaltkennzeichenauswertung nicht<br />

beeinträchtigen.<br />

4.3 Verbindungsabbau<br />

Für das Auslösen einer Verbindung gilt allgemein T1.1#4.2.4 sofern hier in den Anlagen 2 und 3 nicht<br />

abweichende Werte genannt sind.<br />

Deutsche Telekom


5 Fundstellenverzeichnis<br />

Siehe auch T0.4, T2.4;<br />

Anlage 2: NRAs73; Anlage 3: NRAs60/65/U; Anlage: 4 Begriffe<br />

A<br />

a/b-A<strong>der</strong>-Polarität.................................................... 7<br />

Ableitwi<strong>der</strong>stand ..................................................... 8<br />

Alte Bundeslän<strong>der</strong> .................................................. 5<br />

Anrufannahme..............................................Anl2-S3<br />

Anruf-Zustand...............................................Anl3-S3<br />

Anschlußpunkte des NTA...................................... 5<br />

Auslösen...........................................10; Anl2-S3, 5<br />

B<br />

Begriffe ............................................................... Anl4<br />

Belegung.......................................................Anl2-S1<br />

E<br />

Einschwingvorgänge............................................10<br />

Erdpotential, Anfor<strong>der</strong>ungen .................. Anl2-S12<br />

Erdpotential-Unverträglichkeit .............................. 9<br />

Erdpotential-Verbindung ................................... 7; 9<br />

Erreichbarkeit, bevorzugte .................................... 6<br />

Erweiterte Toleranzwerte....................................... 4<br />

F<br />

Fangalarm .....................................................Anl3-S2<br />

Fangzustand ..........................................................10<br />

Flackerzeichen .......................................... Anl2-S12<br />

Fremdspannungsbeeinflussung.........................10<br />

Funktionsabläufe ..................................................10<br />

Funktionssicherung............................... 6; Anl3-S2<br />

G<br />

Gleichstromschleifenwi<strong>der</strong>stand...............Anl3-S2<br />

Gleichstromwi<strong>der</strong>stand.......................8; Anl2-S10<br />

K<br />

Kennzeichenaustausch NRAs73.................... Anl2<br />

Kontaktbelastung...................................... Anl2-S12<br />

L<br />

Leerlaufgleichspannung........................................ 7<br />

Leitungswi<strong>der</strong>stand, NTA ........................ Anl2-S12<br />

N<br />

Netzabschluß-(NTA-)Steckverbin<strong>der</strong> ................... 6<br />

Netzabschluß, Analoger (NTA) ............................. 5<br />

Deutsche Telekom<br />

Seite 11<br />

1TR110-1.4 : 1996-12<br />

Netzabschluß, beson<strong>der</strong>er .................................... 6<br />

Netzverträglich ........................................................ 4<br />

Neue Bundeslän<strong>der</strong>................................................ 5<br />

Nichtabfragen...............................................Anl2-S7<br />

Notdienstträger ....................................................... 4<br />

Notruf-Abfrageeinrichtungen ..............................A4<br />

Notrufanschlüsse, AGB.......................................... 4<br />

Notruf-Rufnummer, einheitliche ........................... 5<br />

Notruf-Umsetzer (NRUs, U) ........................ 5; Anl3<br />

P<br />

Passiver Prüfabschluß............................................ 8<br />

R<br />

Reichweite................................................................ 6<br />

Rückverfolgung................................10; Anl2-S5, 7<br />

Rufsignal ................................... Anl3-S2; Anl2-S10<br />

Ruf-Zustand ..................................................Anl2-S3<br />

Ruhestromkreis ......................................... Anl2-S10<br />

Ruhe-Zustand ............................. Anl3-S2; Anl2-S1<br />

S<br />

Schaltkennzeichen ................................................. 9<br />

Schaltzustände NRAs60/65/U....................... Anl3<br />

Schaltzustände NRAs73.................................. Anl2<br />

Schnittstellenfunktionen .......................... Anl2-S10<br />

Schnittstellenleitungen, Beschaltung.......Anl2-S7<br />

Speisung .................................................................. 9<br />

Stromversorgung des NTA............................6; 7; 8<br />

Stromversorgungs-Normalwerte .......................... 7<br />

Systemvarianten...................................................... 5<br />

V<br />

Verbindungs-Richtung ........................................... 5<br />

V-Verbindungs-Zustand ..............................Anl3-S3<br />

W<br />

Wechselstromsignale ............................................. 9<br />

Wechselstromwi<strong>der</strong>stand .................................T2.4<br />

Z<br />

Zustände, vermittlungstechnische .....................10


Bitte Schutzvermerk nach DIN 34 beachten. Deutsche Telekom<br />

von DIV<br />

☎TelAs<br />

ÖMünz<br />

110<br />

112<br />

NRM<br />

NRT 80<br />

PCM30<br />

TS<br />

TS<br />

DIV<br />

ODg-<br />

VNK<br />

NRT-TS<br />

AS 1.GW 2.GW 1.DGW1 NRMUe-g<br />

KZU G2<br />

PCM<br />

30F-N o<strong>der</strong><br />

30 FII-N:<br />

N=Variante Notruf<br />

(Alte Bundeslän<strong>der</strong>)<br />

max. drei<br />

Ausgänge<br />

1 2 3<br />

Vermittlungseinrichtungen Anschlußleitung Notrufabfragestelle<br />

1 1<br />

PrLW PrGW<br />

2 bzw. 0<br />

Anzahl DGW<br />

≥<br />

Anzahl NRMUe<br />

(mind. drei<br />

1. DGW 1)<br />

vom Service-Platz<br />

IKZ-Zusatz-Ue<br />

f. DIV<br />

ZwUe ZwUe<br />

2/4 Dr<br />

NFLÜ<br />

4/2 Dr<br />

NFLÜ<br />

ggf. mit Gabelverstärker<br />

ZwUe<br />

2/4 Dr<br />

Richtfunkstrecke<br />

o<strong>der</strong><br />

Tf-Ltg<br />

o<strong>der</strong><br />

PCM-Ltg<br />

ZwUe<br />

4/2 Dr<br />

Abkürzungen s. T 0.2<br />

NTA:NRAs 73<br />

NRMUe-k WAK<br />

60 V =<br />

Notrufabfrageapparat<br />

für 1 Ltg. o<strong>der</strong><br />

Notrufabfrageanlage<br />

mit/ohne Weitervermittlung<br />

Kennungsanzeige<br />

Übersichtsplan zum Notrufsystem 73<br />

NRAbE<br />

☎<br />

Übersichtsplan zum Notrufsystem 73<br />

Anlage 1 Seite 1 (1)<br />

1TR110-1.4 : 1996-12


Schaltzustände und Kennzeichenaustausch<br />

<strong>am</strong> Netzabschluß Analog des Notrufanschlusses 73<br />

Schaltzustand<br />

vorheriger Schaltzustand<br />

Lfd. Nr.<br />

Funktion <strong>der</strong><br />

Schaltpunkte<br />

Sprecha<strong>der</strong>n<br />

Belegung<br />

Standortkennung<br />

Auslöseimpuls<br />

Anruf<br />

Notrufanschluß<br />

blockiert<br />

Nichtabfragen<br />

Betriebsbereitschaft<br />

Kennung<br />

anzeigen<br />

Wie<strong>der</strong>inbetriebnahme<br />

nach Nichtabfragen<br />

Quittung für Erdtastendruck<br />

an a - A<strong>der</strong><br />

Rufen<br />

Flackerzeichen<br />

Bezugspotential<br />

Minuspotential<br />

5)<br />

Potentiale <strong>der</strong><br />

Notrufmelde-Ue-k<br />

-60V a<br />

Spannung liegt stetig an<br />

7)<br />

-60V<br />

200<br />

300 mA max.<br />

BL<br />

K<br />

AU<br />

b<br />

AL1<br />

AL2<br />

TB1<br />

TB2<br />

N2<br />

N1<br />

Res.<br />

BB<br />

KA<br />

U<br />

X<br />

R<br />

0,25uF<br />

FL<br />

+<br />

-<br />

Ruhezustand<br />

3)<br />

-<br />

Fehlbelegung<br />

Belegung<br />

ca. 500<br />

Anlage 2 Seite 1 (12)<br />

1TR110-1.4 : 1996-12<br />

Standortkennung<br />

Deutsche Telekom Bitte Schutzvermerk nach DIN 34 beachten.<br />

ca.50<br />

Erläuterungen (Hinweise s. Seite 5):<br />

> 1 s<br />

Impuls<br />

20...85<br />

Pause<br />

20...80<br />

( 4 Impulsserien )<br />

1 1 3<br />

1 2 3 4<br />

ca. 3 s<br />

Zwischenwahlzeit<br />

><br />

- 200<br />

letzter Impuls<br />

d. 4. Wahlserie<br />

-50<br />

Alle Zeitangaben in ms wenn nicht an<strong>der</strong>s angegeben (Toleranz <strong>der</strong> ca.-Werte )<br />

+100 %<br />

Erdpotential (Bezugspotential)<br />

potentialfreie Verbindung<br />

Schleife <strong>der</strong> a/b-A<strong>der</strong>n über Abfrageeinrichtung


Seite 2 Anlage 2<br />

1TR110-1.4 : 1996-12<br />

Leerseite<br />

Deutsche Telekom


Schaltzustände und Kennzeichenaustausch<br />

<strong>am</strong> Netzabschluß Analog des Notrufanschlusses 73<br />

- a<br />

- b<br />

- BL<br />

- K<br />

- AU<br />

- AL1<br />

- AL2<br />

3)<br />

- TB1<br />

- TB2<br />

- N2<br />

- N1<br />

- Res<br />

- BB<br />

- KA<br />

- U<br />

- X<br />

- R<br />

4<br />

ca. 3s<br />

letzter<br />

Impuls<br />

Deutsche Telekom<br />

Rufen nach Belegung<br />

durch NRM<br />

>6<br />

Rufsignal<br />

s.#2(a,b)<br />


Seite 4 Anlage 2<br />

1TR110-1.4 : 1996-12<br />

Leerseite<br />

Deutsche Telekom


Schaltzustände und Kennzeichenaustausch<br />

<strong>am</strong> Netzabschluß Analog des Notrufanschlusses 73<br />

- a<br />

- b<br />

- BL<br />

- K<br />

- AU<br />

- AL1<br />

- AL2<br />

- TB1<br />

- TB2<br />

- N2<br />

- N1<br />

- Res<br />

- BB<br />

- KA<br />

- U<br />

- X<br />

- R<br />

9<br />

Deutsche Telekom<br />

Auslösen bei <strong>der</strong><br />

NRABSt, Anrufer löst<br />

nicht aus (Blockade)<br />

ca.200<br />

Blockadefreischaltung<br />

bei <strong>der</strong> NRAbSt<br />

Anfor<strong>der</strong>n <strong>der</strong><br />

Rückverfolgung<br />

Anlage 2 Seite 5<br />

1TR110-1.4 : 1996-12<br />

Information über Rückverfolgung<br />

Personal im VNK<br />

anwesend abwesend<br />

8 10 8,10 12 12<br />

6)<br />

10 11 12 13 4) 14<br />

Auslösen bei <strong>der</strong><br />

425 (450) Hz<br />

NRAbSt 1)<br />

Freiton kein Hörton<br />

Erdtastendruck<br />

Pause<br />

ca.25<br />

ca. 60<br />

ca.500<br />

vorheriger Schaltzustand<br />

ltd Nr.8<br />

vorheriger Schaltzustand<br />

ltd Nr.10<br />

vorheriger Schaltzustand<br />

ltd Nr.8<br />

vorheriger Schaltzustand<br />

ltd Nr.10<br />

15


Seite 6 Anlage 2<br />

1TR110-1.4 : 1996-12<br />

Leerseite<br />

Deutsche Telekom


Schaltzustände und Kennzeichenaustausch<br />

<strong>am</strong> Netzabschluß Analog des Notrufanschlusses 73<br />

14<br />

Deutsche Telekom<br />

Rückverfolgungsbeginn<br />

Löschen<br />

<strong>der</strong> Rückverfolgung<br />

Nichtabfragen<br />

Wie<strong>der</strong>inbetriebnahme<br />

nach<br />

Nichtabfragen<br />

Leitungsstörung<br />

12 13 5,6,7 17 1<br />

2)<br />

15 16 17 18 19<br />

Anrufer löst innerhalb<br />

Aufschalteton Erdtastendruck<br />

von 40 + -5s<br />

nach<br />

Anruf (5,6,7) aus<br />

ca. 25<br />

ca. 60<br />

40 +<br />

- 5s<br />

ca.500<br />

3)<br />

ca. 50<br />

>100<br />

a<br />

b<br />

NRAbE<br />

ET<br />

BL<br />

K<br />

AU<br />

AL1<br />

AL2<br />

TB1<br />

TB2<br />

N2<br />

N1<br />

Res<br />

BB<br />

KA<br />

U<br />

X<br />

R<br />

FL<br />

-60V<br />

Anlage 2 Seite 7<br />

1TR110-1.4 : 1996-12<br />

Beschaltung des<br />

Steckverbin<strong>der</strong>s<br />

<strong>am</strong> Wandanschlußkasten<br />

-1 a<br />

-1 b<br />

-8 a<br />

-9 a<br />

-7 b<br />

-3 a<br />

-3 b<br />

-4 a<br />

-4 b<br />

-6 b<br />

-6 a<br />

-2 a<br />

-5 a<br />

-9 b<br />

-0 a<br />

-7 a<br />

-8 b<br />

-5 b<br />

-2 b<br />

-0 b


Seite 8 Anlage 2<br />

1TR110-1.4 : 1996-12<br />

Leerseite<br />

Deutsche Telekom


Schaltzustände und Kennzeichenaustausch<br />

<strong>am</strong> Netzabschluß Analog des Notrufanschlusses 73<br />

1 Erläuterungen zu den Seiten 1, 3, 5 und 7<br />

1.1 Darstellungsinhalt<br />

Deutsche Telekom<br />

Anlage 2 Seite 9<br />

1TR110-1.4 : 1996-12<br />

Auf den Seiten 1, 3, 5 und 7 (Rückseiten leer) wird <strong>der</strong> Kennzeichenaustausch <strong>am</strong> NTA des Notrufanschlusses<br />

73 (NTA:NRAs73) dargestellt.<br />

1.2 Darstellungsweise<br />

Ein Schaltvorgang beginnt an <strong>der</strong> linken, senkrechten Begrenzungslinie. Sind zwischen zwei Schaltvorgängen<br />

die Begrenzungslinien doppelt gezeichnet, besteht kein zeitlicher Zus<strong>am</strong>menhang. Die dick<br />

ausgezogenen, waagerechten Linien bedeuten, daß Erdpotential anliegt. Schraffur zwischen zwei Linien<br />

besagt, daß die dazugehörigen AsPkt miteinan<strong>der</strong> verbunden sind. Gekreuzte Schraffur zwischen den<br />

AsPkt a und b gilt, wenn in <strong>der</strong> NRAbE die Schleife geschlossen wird.<br />

Alle Kennzeichen werden vom NTA in Richtung NRAbE gegeben, wenn es nicht durch einen Pfeil [ ← ]<br />

an<strong>der</strong>s angegeben ist.<br />

1.3 Zeitangaben/Dauern<br />

Soweit nichts an<strong>der</strong>es angegeben ist, haben die Werte von Zeiten/Dauern auf den o.a. Seiten die Einheit<br />

"ms“.<br />

Die Toleranz von "ca.“–Werten beträgt – 50 % bis + 100 %.<br />

1.4 Einzelhinweise<br />

Die Hinweiszeichen haben folgende Bedeutung:<br />

1) Wählzeichen 8 des Impulswahlverfahrens (IWV) nach T3.4<br />

2) Bei <strong>der</strong> NRAbE muß vor dem Betätigen <strong>der</strong> sog. "Erdtaste" ("Erdtastendruck") für ≥ 3 s die<br />

Schleife unterbrochen worden sein ("Einhängen“); anschließend Auslösung nach Einhängen<br />

wie lfd. Nr. 11. Die Auslösung ist blockiert, falls die Rückverfolgung im VNK [VSt; lfd. Nr. 15]<br />

bereits begonnen wurde.<br />

3) Hilfslinie für potentialfreie Verbindung AL2—N2, kein zusätzlicher Schaltpunkt!<br />

4) Nach Einhängen [siehe Einzelhinweis 2)] bei <strong>der</strong> NRAbE folgt Schaltzustand lfd. Nr. 10.<br />

5) Der Anschlußpunkt "–60V/max.300mA“ ist nur für NRAb-Apparate mit Standortanzeige-<br />

Untersatz vorgesehen, die nur über eine NRAs-Leitung angeschlossen werden.<br />

6) NRAs-Blockade seit Einführung <strong>der</strong> Ortszeitzählung (OZZ) nicht mehr möglich<br />

[Freischaltung selbsttätig durch den VNK (Flackerschlußzeichen)].<br />

7) Beim Rufsignal entsteht eine Lücke < 1 ms durch Umschalten eines Umschaltekontaktes.


Seite 10 Anlage 2<br />

1TR110-1.4 : 1996-12<br />

Schaltzustände und Kennzeichenaustausch<br />

<strong>am</strong> Netzabschluß Analog des Notrufanschlusses 73<br />

2 Schnittstellenfunktionen an den Anschlußpunkten<br />

Lfd.<br />

Nr.<br />

Anschlußpunkt<br />

Funktion vorwärts<br />

(vom NTA in Richtung NRAbE)<br />

2.1 a, b Verbindungsstromkreis<br />

Funktion rückwärts<br />

(von <strong>der</strong> NRAbE in Richtung NTA)<br />

2.1.1 Gleichstromwi<strong>der</strong>stand zwischen a//b:<br />

• unterbrochene Schleife: ≥ 50 kΩ;<br />

• geschlossene Schleife: ≤ 500 Ω.<br />

2.1.2<br />

a<br />

b<br />

Im Ruhestromkreis und bei Speisung:<br />

–60 V<br />

über 486 Ω ≤ Ra ≤ 594 Ω;<br />

Erdpotential<br />

über 450 Ω ≤ Rb ≤ 550 Ω.<br />

2.1.3 8 Wählimpulse durch Schleifenunterbrechung<br />

(IWV; T3.4): Anfor<strong>der</strong>n <strong>der</strong><br />

Rückverfolgung.<br />

2.1.4 a Erdpotential <strong>am</strong> a-AsPkt als Kennzeichen<br />

zum Löschen des Rückverfolgungsbegehrens<br />

und zum Freischalten<br />

eines blockierten NRAs (bei OZZ<br />

selbsttätig durch den VNK).<br />

2.1.5 Rufsignal:<br />

a<br />

Frequenz<br />

Kurvenform<br />

Spannung<br />

erstes Rufsignal<br />

weitere<br />

Rufsignale:<br />

Rufpausen<br />

Innenwi<strong>der</strong>stand<br />

50 Hz<br />

– 4 Hz bis + 5 Hz;<br />

Rechteck<br />

38 bis 75 V<br />

600 bis 3000 ms<br />

750 bis 1200 ms<br />

3,5 bis 5,5 s<br />

150 bis 185 Ω.<br />

Das Rufsignal wird <strong>der</strong> Speisespannung (–<br />

60 V; T1-A#1.2: –63 V) überlagert.<br />

2.2 K Impulsgabe für Standortkennung:<br />

4 Impulsserien (Ziffern) je ≤ 10 Impulse;<br />

Impulszeiten siehe Seite 1 lfd. Nr. 4.<br />

2.3 AL2, N2 Bei Rufsignalabgabe potentialfreie<br />

Verbindung <strong>der</strong> beiden AsPkt.<br />

Deutsche Telekom


Schaltzustände und Kennzeichenaustausch<br />

<strong>am</strong> Netzabschluß Analog des Notrufanschlusses 73<br />

Lfd.<br />

Nr.<br />

Anschlußpunkt<br />

Deutsche Telekom<br />

Funktion vorwärts<br />

(vom NTA in Richtung NRAbE)<br />

2.4 AL1, AL2 Erdpotential beim Schließen <strong>der</strong> Schleife<br />

(Anrufannahme) bei <strong>der</strong> NRAbE.<br />

Schleifenunterbrechungen im<br />

a/b-Stromkreis trennen das Erdpotential<br />

im gleichen Rhythmus ab.<br />

2.5 AU Erdpotential beim Auslösen.<br />

2.6 TB1, TB2<br />

N2<br />

TB2, N2 werden potentialfrei verbunden,<br />

wenn nach V-Verbindung (s. T0.3) <strong>der</strong><br />

Rufende nicht auflegt [NRAs-Blockade<br />

durch den Anrufer; bei OZZ Freischaltung<br />

selbsttätig durch den VNK 6) ].<br />

Nach Einhängen (Unterbrechung <strong>der</strong><br />

Schleife) beim Rufenden o<strong>der</strong> nach Freischalten<br />

bei <strong>der</strong> Abfrageeinrichtung<br />

werden TB1 und TB2 wie<strong>der</strong> verbunden.<br />

2.7 BB Erdpotential an BB zeigt<br />

Betriebsbereitschaft des NRAs an.<br />

Kontakt öffnet bei Nichtabfragen eines<br />

Anrufes nach 40 ± 5 s sowie bei Sperre<br />

des NRAs im Störungsfall.<br />

2.8 N1, N2 N1, N2 werden potentialfrei verbunden,<br />

wenn die Verbindung nicht in<br />

≤ 40 ± 5 s nach Beginn des<br />

Anrufzustandes bei <strong>der</strong> NRAbE<br />

angenommen wurde (Nichtabfragen).<br />

2.9 KA Erdpotential an KA bei vollständiger<br />

Standortkennung (4 Impulsserien<br />

⇒ 4 Ziffern).<br />

Sind z.B. nur 3 Impulsserien eingetroffen,<br />

so erscheint kein Erdpotential (keine<br />

Freigabe <strong>der</strong> Anzeige).<br />

Anlage 2 Seite 11<br />

1TR110-1.4 : 1996-12<br />

Funktion rückwärts<br />

(von <strong>der</strong> NRAbE in Richtung NTA)<br />

2.10 U Durch Erdpotential an U<br />

Wie<strong>der</strong>inbetriebnahme des NRAs nach<br />

Nichtabfragen.


Seite 12 Anlage 2<br />

1TR110-1.4 : 1996-12<br />

Schaltzustände und Kennzeichenaustausch<br />

<strong>am</strong> Netzabschluß Analog des Notrufanschlusses 73<br />

Lfd.<br />

Nr.<br />

Anschlußpunkt<br />

Funktion vorwärts<br />

(vom NTA in Richtung NRAbE)<br />

Funktion rückwärts<br />

(von <strong>der</strong> NRAbE in Richtung NTA)<br />

2.11.1 Einleiten <strong>der</strong> NRAs-Blockade-Freischaltung<br />

durch Betätigen einer entsprechenden<br />

Taste an <strong>der</strong> NRAbE (Erdpotential<br />

<strong>am</strong> a-AsPkt),<br />

2.11.2 X Erdpotential als Empfangs-Quittung vom<br />

NTA (NRMUe-k) für die Freischalteanfor<strong>der</strong>ung<br />

[nicht mehr angewendet, s. 1.4 6) ].<br />

2.12 R Erdpotential zeitgleich mit Rufsignal.<br />

2.13 FL Flackerzeichen: Erdpotential<br />

• Impuls: 500 ms + 100 ms,<br />

• Pause: 500 ms + 100 ms;<br />

Impulsgabe während <strong>der</strong> Zustände Anruf,<br />

NRAs-Blockade und Nichtabfragen.<br />

3 Zusätzliche Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

3.1 Belastung <strong>der</strong> Steuerkontakte im NTA<br />

Bei 60 V max. 300 mA, bei 24 V max. 1 A.<br />

Die Steuerkontakte besitzen — außer FL — keine Funkenlöschung.<br />

3.2 Leitungswi<strong>der</strong>stand zwischen dem Steckverbin<strong>der</strong> des NTA und <strong>der</strong><br />

Notrufabfrageeinrichtung<br />

Der Leitungswi<strong>der</strong>stand darf max. 10 Ω betragen.<br />

3.3 Erdpotential<br />

3.3.1 Die Funktionskreise des NTA sind darauf abgestimmt, daß zwischen den Bezugspunkten für die<br />

"Erdung" im NTA o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> NRAbE und einem unmittelbar zu erdenden (Schaltungs-)Punkt <strong>der</strong><br />

Ges<strong>am</strong>twi<strong>der</strong>stand ≤ 60 Ω ist (gemessen bei 50 mA).<br />

[Z.B. gilt dieser Wert beim Erden <strong>der</strong> a-A<strong>der</strong> (a-AsPkt des NTA) mittels einer "Erd"-Taste in <strong>der</strong> NRAbE für<br />

den dabei entstehenden Wi<strong>der</strong>stand zwischen dem Erdungspunkt in <strong>der</strong> NRAbE über den beteiligten<br />

Strompfad und <strong>der</strong> a-A<strong>der</strong>; d<strong>am</strong>it sollen z.B. im Stromkreis befindliche Halbleiterstrecken berücksichtigt<br />

sein.]<br />

3.3.2 Die Funktionskreise des NTA sind außerdem darauf abgestimmt, daß die<br />

Erdpotential-Übergangswi<strong>der</strong>stände beim NTA und bei <strong>der</strong> NRAbE je ≤ 10 Ω sind.<br />

Deutsche Telekom


Schaltzustände und Kennzeichenaustausch<br />

<strong>am</strong> Netzabschluß Analog <strong>der</strong> Notrufanschlüsse 60/65/U<br />

Anlage 3 Seite 1 (3)<br />

1TR110-1.4 : 1996-12<br />

Inhaltsübersicht Seite<br />

1 Beson<strong>der</strong>e Grundanfor<strong>der</strong>ungen ...................................................................................... 1<br />

1.1 Erdpotential..................................................................................................................... 1<br />

1.2 Gleichstromschleifenwi<strong>der</strong>stand <strong>der</strong> Endeinrichtung ........................................................ 2<br />

1.3 Schaltkennzeichen für Fangalarm..................................................................................... 2<br />

1.4 Überwachen auf Leitungsunterbrechung beim NTANRE65 ................................................ 2<br />

2 Ruhezustand.................................................................................................................... 2<br />

2.1 Notrufumsetzer (NRUs) .................................................................................................... 2<br />

2.2 Notrufeinrichtung 60 (NRE60)........................................................................................... 2<br />

2.3 Notrufeinrichtung 65 (NRE65)........................................................................................... 2<br />

3 Anrufzustand ................................................................................................................... 3<br />

3.1 Notrufumsetzer................................................................................................................ 3<br />

3.2 Notrufeinrichtung 60 und 65............................................................................................. 3<br />

4 V-Verbindungszutand ....................................................................................................... 3<br />

4.1 Notrufumsetzer................................................................................................................ 3<br />

4.2 Notrufeinrichtung 60 und 65............................................................................................. 3<br />

1 Beson<strong>der</strong>e Grundanfor<strong>der</strong>ungen<br />

1.1 Erdpotential<br />

1.1.1 Wi<strong>der</strong>stand zum (Betriebs-)Erdpotential<br />

Die Kommunikation mit dem TelN/ISDN ist nur sichergestellt, wenn zwischen einem unmittelbar zu erdenden<br />

Punkt (z.B. a-AsPkt) und dem (Betriebs-)Erdpotential bei <strong>der</strong> Notrufabfrageeinrichtung (Endeinrichtungsseite<br />

des NTA) <strong>der</strong> Wi<strong>der</strong>stand ≤ 50 Ω ist.<br />

1.1.2 Erdpotentialdifferenz NRAbE//VNK<br />

Die Kommunikation mit dem TelN/ISDN ist nur sichergestellt, wenn die Erdpotentialdifferenz zwischen<br />

Notrufabfrageeinrichtung (Endeinrichtungsseite des NTA) und VNK ≤ 2 V ist.<br />

Deutsche Telekom Bitte Schutzvermerk nach DIN 34 beachten.


Seite 2 Anlage 3<br />

1TR110-1.4 : 1996-12<br />

Schaltzustände und Kennzeichenaustausch<br />

<strong>am</strong> Netzabschluß Analog <strong>der</strong> Notrufanschlüsse 60/65/U<br />

1.2 Gleichstromschleifenwi<strong>der</strong>stand <strong>der</strong> Endeinrichtung<br />

Die Kommunikation mit dem TelN/ISDN ist nur sichergestellt, wenn <strong>der</strong> Gleichstromschleifenwi<strong>der</strong>stand<br />

auf <strong>der</strong> Endeinrichtungsseite des NTA bei<br />

• unterbrochener Schleife ≥ 300 kΩ ist;<br />

• geschlossener Schleife 100 Ω ≤ RSchl ≤ 420 Ω ist.<br />

1.3 Schaltkennzeichen für Fangalarm<br />

Zum Auslösen des Fangalarms erwartet das TelN/ISDN Erdpotential <strong>am</strong> a-AsPkt (s. 1.1).<br />

1.4 Überwachen auf Leitungsunterbrechung beim NTA:NRE65<br />

Für die Überwachung nach 2.3 muß bei unterbrochener Gleichstromschleife auf <strong>der</strong> Endeinrichtungsseite<br />

des NTA zwischen den AsPkt a und b eine Diode eingeschaltet sein (Anode an a; Sperrspannung<br />

≥ 300 V, Nennstrom ≥ 300 mA); sie soll bei geschlossener Gleichstromschleife vorzugsweise von a abgetrennt<br />

sein.<br />

Anmerkung 1: Besteht die NRAbE z.B. nur aus einem NRAb-Apparat, dessen AsPkt a über einen<br />

Ruhekontakt des Gabelumschalters mit seinem AsPkt W2 verbunden ist, so ist die Anode <strong>der</strong> Diode<br />

in diesem Fall vorzugsweise an W2 anzuschalten.<br />

2 Ruhezustand<br />

2.1 Notrufumsetzer (NRUs)<br />

a-AsPkt: Minus 60 V über Wi<strong>der</strong>stand 486 Ω ≤ RaU ≤ 1019 Ω;<br />

b-AsPkt: Erdpotential über Wi<strong>der</strong>stand 450 Ω ≤ RbU ≤ 975 Ω.<br />

2.2 Notrufeinrichtung 60 (NRE60)<br />

a-AsPkt: potentialfrei;<br />

b-AsPkt: Erdpotential über Wi<strong>der</strong>stand "0" Ω ≤ Rb60 ≤ 425 Ω.<br />

2.3 Notrufeinrichtung 65 (NRE65)<br />

Der NRAs wird ständig auf Leitungsunterbrechung überwacht:<br />

a-AsPkt: Erdpotential über Wi<strong>der</strong>stand 819 Ω ≤ Ra65 ≤ 1426 Ω,<br />

b-AsPkt: Minus 60 V über Wi<strong>der</strong>stand 2700 Ω ≤ Rb65 ≤ 3725 Ω.<br />

Im 5-min-Takt und vor je<strong>der</strong> Durchschaltung bei Anrufannahme wird <strong>der</strong> NRAs dyn<strong>am</strong>isch auf Funktionsfähigkeit<br />

überprüft.<br />

Deutsche Telekom


Schaltzustände und Kennzeichenaustausch<br />

<strong>am</strong> Netzabschluß Analog <strong>der</strong> Notrufanschlüsse 60/65/U<br />

3 Anrufzustand<br />

Deutsche Telekom<br />

Anlage 3 Seite 3<br />

1TR110-1.4 : 1996-12<br />

Der Notrufabfrageeinrichtung wird bis zur Verbindunsannahme ein <strong>der</strong> Gleichspannung überlagertes<br />

Rufsignal nach T3.2#2, jedoch abweichend davon als Dauersignal (ungetaktet) gesendet.<br />

3.1 Notrufumsetzer<br />

a-AsPkt: Minus 60 V über Wi<strong>der</strong>stand 450 Ω ≤ RaU ≤ 975 Ω;<br />

b-AsPkt: Erdpotential über Wi<strong>der</strong>stand "0" Ω ≤ R bU ≤ 425 Ω.<br />

3.2 Notrufeinrichtung 60 und 65<br />

a-AsPkt: Minus 60 V über Wi<strong>der</strong>stand 420 Ω ≤ Ra6x ≤ 940 Ω;<br />

b-AsPkt: Erdpotential über Wi<strong>der</strong>stand "0" Ω ≤ Rb6x ≤ 425 Ω.<br />

4 V-Verbindungszutand<br />

(V-Verbindungszustand s. T0.3)<br />

4.1 Notrufumsetzer<br />

a-AsPkt: Minus 60 V über Wi<strong>der</strong>stand 580 Ω ≤ RaU ≤ 1135 Ω;<br />

b-AsPkt: Erdpotential über Wi<strong>der</strong>stand 545 Ω ≤ RbU ≤ 1090 Ω.<br />

4.2 Notrufeinrichtung 60 und 65<br />

a-AsPkt: Minus 60 V über Wi<strong>der</strong>stand 450 Ω ≤ Ra6x ≤ 975 Ω;<br />

b-AsPkt: Erdpotential über Wi<strong>der</strong>stand 450 Ω ≤ Rb6x ≤ 975 Ω.


Begriffserläuterungen zu Notrufanschlüssen<br />

Anlage 4 Seite 1 (1)<br />

1TR110-1.4 : 1996-12<br />

In dieser Anlage 4 sind Begriffe zus<strong>am</strong>mengestellt worden, die speziell im Teil 1.4 verwendet werden.<br />

(An<strong>der</strong>e Begriffe s. T0.3)<br />

Begriff Erläuterung<br />

Abfrageapparat (AbAp) ⇒ Notrufabfrageapparat<br />

Abfragestelle (AfrSt) Stelle/Anschluß <strong>der</strong> TKAnl, von <strong>der</strong>/dem aus Verbindungen<br />

innerhalb <strong>der</strong> TKAnl durch Bedienungspersonal [Operator/in]<br />

(weiter-)vermittelt werden können.<br />

⇒ Notrufabfragestelle<br />

Notrufabfrageanlage (NRAbAnl) Endeinrichtung, welche über mehrere NR-Anschlüsse <strong>am</strong><br />

TelN/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom angeschlossen ist,<br />

• und an <strong>der</strong> (Notruf-)Verbindungen durch Bedienungspersonal<br />

[Operator/in] angenommen und Notrufannahmefunktionen<br />

aktiviert werden können;<br />

• und an <strong>der</strong> Notruf-Verbindungen zu an<strong>der</strong>en hilfeleistenden<br />

Stellen handgesteuert weitervermittelt werden können.<br />

Notrufabfrageapparat (NRAbAp) Endeinrichtung, welche über einen einzelnen NR-Anschluß <strong>am</strong><br />

TelN/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom angeschlossen ist,<br />

• und an <strong>der</strong> (Notruf-)Verbindungen durch Bedienungspersonal<br />

[Operator/in] angenommen und Notrufannahmefunktionen<br />

aktiviert werden können.<br />

Notrufabfrageeinrichtung<br />

(NRAbE)<br />

Endeinrichtung, welche über eine o<strong>der</strong> mehrere Notruf-Anschlüsse<br />

<strong>am</strong> TelN/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom angeschlossen ist,<br />

• und von <strong>der</strong>en Abfragestellen aus (Notruf-)Verbindungen durch<br />

Bedienungspersonal [Operator/in] angenommen und<br />

Notrufannahmefunktionen aktiviert werden können.<br />

• NRAbE<br />

gibt es als<br />

− NR-Abfrageapparat (für eine o<strong>der</strong> für mehrere NRAsl);<br />

− NR-Abfrageanlagen (für ≥ 2 NRAsl).<br />

Notrufabfragestelle (NRAbSt) Abfrageapparat o<strong>der</strong> Stelle <strong>der</strong> Notrufabfrageeinrichtung,<br />

• von dem/<strong>der</strong> aus Verbindungen durch Bedienungspersonal<br />

[Operator/in] angenommen und Notrufannahmefunktionen<br />

aktiviert werden können.<br />

Notrufannahmefunktion<br />

(NRAnnFkt)<br />

S<strong>am</strong>melbegriff für alle Funktionen, die bei Annahme einer<br />

(NR-)Verbindung und den zugehörigen jeweils erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Tätigkeiten angewendet werden (Anfor<strong>der</strong>n einer Rückverfolgung,<br />

Blockadefreischaltung, Wie<strong>der</strong>inbetriebnahme usw.).<br />

Notrufannahmefunktionen sind bei weitervermittelten<br />

Verbindungen <strong>am</strong> Weitervermittlungs-Ziel nicht anwendbar.<br />

Deutsche Telekom Bitte Schutzvermerk nach DIN 34 beachten.


<strong>Technische</strong> <strong>Beschreibung</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Wählanschlüsse</strong><br />

<strong>Wählanschlüsse</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>am</strong> Telefonnetz/ISDN <strong>der</strong><br />

Deutschen Deutschen Telekom<br />

Telekom<br />

Vermittlungstechnik<br />

Teil 1.5 Telefonanschlüsse ohne Durchwahl<br />

mit Netzabschluß–Einheitenzähler<br />

Deutsche!"§===<br />

Telekom


Seite 2 (4)<br />

1TR110-1.5 : 1996-12<br />

Bitte Schutzvermerk nach DIN 34 beachten. Deutsche Telekom


Teil 1.5 Telefonanschlüsse ohne Durchwahl,<br />

mit Netzabschluß–Einheitenzähler<br />

Deutsche Telekom<br />

Seite 3<br />

1TR110-1.5 : 1996-12<br />

Inhaltsübersicht Seite<br />

1 Geltungsbereich .................................................................................................................. 4<br />

2 Abweichungen zum Teil 1.1.................................................................................................. 4<br />

2.1 Tarifeinheiten–Impulse ......................................................................................................... 4<br />

2.2 Gleichstromwi<strong>der</strong>stand ......................................................................................................... 4<br />

2.3 Einschränkungen.................................................................................................................. 4<br />

Zitierte Unterlagen<br />

Siehe Teil 0.1<br />

Texthinweise:<br />

• Für Querverweise auf Texte an<strong>der</strong>er Teile o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Anhänge und Anlagen gilt:<br />

> bei an<strong>der</strong>en Teilen wird <strong>der</strong> Buchstabe T mit <strong>der</strong> Teil–Nummer<br />

bei den Anhängen <strong>der</strong> Kennbuchstabe des Anhangs<br />

bei den Anlagen die Nummer <strong>der</strong> Anlage<br />

getrennt durch ein Doppelkreuz <strong>der</strong>en Abschnittnummern vorangestellt<br />

(z.B. "T1.1#5.6" o<strong>der</strong> "A#1.4" o<strong>der</strong> "Anl1#2.3);<br />

> bei den Anhängen/Anlagen an<strong>der</strong>er Teile wird die Teil–Nummer mit einem<br />

Bindestrich vorangestellt<br />

(z.B. für den Anhang A von Teil 1: "T1–A", für die Anlage 3 von Teil 1.4: "T1.4–<br />

Anl3").<br />

• "Netzverträglich" bezieht sich in <strong>der</strong> Unterlage 1 TR 110 immer auf den Zustand und die<br />

Funktionen des TelN/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom.<br />

• Im weiteren Text dieses Teils 1.4 werden — sofern keine Irrtümer zu erwarten sind — ggf.<br />

folgende verkürzte Begriffe verwendet:<br />

− "AGB" für "AGB <strong>der</strong> Deutschen Telekom";<br />

− "TelN/ISDN" für "Telefonnetz/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom".<br />

Vorbemerkungen (V)<br />

Die in dieser Unterlage angegebenen Werte sind — soweit nicht an<strong>der</strong>s angegeben — Grenzwerte, bei<br />

denen Fertigungsstreuungen und Bauteiletoleranzen sowie Alterung berücksichtigt wurden.<br />

Sind keine Toleranzbereiche angegeben, so handelt es sich um Nennwerte. Sind Toleranzbereiche mit<br />

drei Werten angegeben, so ist <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Mitte stehende Wert <strong>der</strong> Nennwert.<br />

Anmerkung 1: Für die internen Einrichtungen des Telefonnetzes(TelN)/ISDN <strong>der</strong> Deutschen<br />

Telekom gelten entsprechend ihrer Funktion (Sen<strong>der</strong> o<strong>der</strong> Empfänger) gegenüber den in dieser<br />

Unterlage genannten Werten eingeengte o<strong>der</strong> erweiterte Toleranzwerte.<br />

Anmerkung 2: Werden Funktionskreise mit eng tolerierten Werten verwirklicht, so wird eine<br />

höhere Funktionssicherheit erreicht, wenn die Bereiche an den Toleranzgrenzen nicht genutzt<br />

werden.


Seite 4<br />

1TR110-1.5 : 1996-12<br />

1 Geltungsbereich<br />

1.1 Diese Unterlage Teil 1.5 beschreibt die <strong>am</strong> Telefonnetz(TelN)/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom<br />

bestehenden<br />

Unterschiede <strong>der</strong> vermittlungstechnischen Bedingungen für<br />

Analoge <strong>Wählanschlüsse</strong> (AnWAs) als Telefonanschlüsse ohne Durchwahl (DuWa)<br />

und mit einem nach den AGB netzseitig zum Netzabschluß gehörenden Einheitenzähler<br />

gegenüber den vermittlungstechnisch sonst gleichen<br />

jedoch ohne Netzabschluß–Einheitenzähler ausgestatteten AnWAs nach Teil 1.1.<br />

Dieser Teil 1.5 gilt nur zus<strong>am</strong>men mit Teil 1.1.<br />

Die übertragungstechnischen Bedingungen für die AnWAs nach Teil 1.5 sind im Teil 2.5 beschrieben.<br />

2 Abweichungen zum Teil 1.1<br />

2.1 Tarifeinheiten–Impulse<br />

An AnWAs, <strong>der</strong>en NTA mit netzseitigem Einheitenzähler für 16-kHz-Tarifeinheiten–Impulse ausgestattet<br />

sind, können auf <strong>der</strong> Endeinrichtungsseite des NTA Tarifeinheiten–Impulse nach<br />

− Teil 1.1 Abschnitte 4.1.2, 4.2.3.2,<br />

− Teil 2.1 Abschnitt 3.2,<br />

− Teil 3.2 Abschnitt 4<br />

nicht empfangen werden, da <strong>der</strong> Einheitenzähler des NTA von <strong>der</strong> Endeinrichtungsseite her betrachtet<br />

einen Sperrkreis für die Tarifeinheiten–Impulse darstellt.<br />

Anmerkung: Diese Tarifeinheiten–(Zähl–)Impulse sind im Sinne <strong>der</strong> "Leistungsbeschreibung für<br />

den Telefondienst (Telefonanschluß)" <strong>der</strong> AGB <strong>der</strong> Deutschen Telekom "Zählimpulse, die<br />

während einer abgehenden Telefonverbindung zu Registriereinrichtungen des Kunden übermittelt<br />

werden". [Registriereinrichtungen können z.B. "Einheitenzähler" sein.]<br />

2.2 Gleichstromwi<strong>der</strong>stand<br />

Im Übergangszustand vom Ruhezustand/Anrufzustand in den eingeschwungenen Speisezustand ist von<br />

<strong>der</strong> Endeinrichtungsseite des NTA her betrachtet <strong>der</strong> Innenwi<strong>der</strong>stand <strong>der</strong> Spannungsquelle des<br />

TelN/ISDN um max. 300 Ω höher als im Teil 1.1 angegeben. Der Wi<strong>der</strong>stand ist asymmetrisch wirks<strong>am</strong>.<br />

Im eingeschwungenen Speisezustand (Belegungszustand, Verbindungsaufbauzustand, V-Verbindungszustand)<br />

ist auf <strong>der</strong> Endeinrichtungsseite des NTA <strong>der</strong> Innenwi<strong>der</strong>stand <strong>der</strong> Spannungsquelle des<br />

TelN/ISDN um max. 40 Ω höher als im Teil 1.1 angegeben. Der Wi<strong>der</strong>stand ist asymmetrisch wirks<strong>am</strong>.<br />

2.3 Einschränkungen<br />

An dem AnWAs nach Teil 1.5 können nur Endeinrichtungen betrieben werden, die an AnWAs nach<br />

Teil 1.1 zus<strong>am</strong>men mit Einheitenzählern für 16-kHz-Tarifeinheiten–Impulse betreibbar sind.<br />

Deutsche Telekom


<strong>Technische</strong> <strong>Beschreibung</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Wählanschlüsse</strong><br />

<strong>Wählanschlüsse</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>am</strong> Telefonnetz/ISDN <strong>der</strong><br />

Deutschen Deutschen Telekom<br />

Telekom<br />

Teil 2 Übertragungstechnik<br />

Deutsche!"§===<br />

Telekom


Seite 2 (3)<br />

1TR110-2 : 1996-12<br />

Bitte Schutzvermerk nach DIN 34 beachten. Deutsche Telekom


Inhaltsübersicht<br />

Deutsche Telekom<br />

Teil 2 Übertragungstechnik<br />

Seite 3<br />

1TR110-2 : 1996-12<br />

Teil Titel Ausgabe<br />

2.1 Telefonanschlüsse ohne Durchwahl Dezember 1996<br />

2.2 Telefonanschlüsse mit Durchwahl Dezember 1996<br />

2.3 Notruftelefonanschlüsse Dezember 1996<br />

2.4 Notrufanschlüsse Dezember 1996<br />

2.5 Telefonanschlüsse ohne Durchwahl<br />

mit Netzabschluß-Einheitenzähler<br />

Bestellangaben im Impressum und in <strong>der</strong> Ges<strong>am</strong>t-Inhaltsübersicht hinter <strong>der</strong> Haupttitelseite<br />

Dezember 1996


<strong>Technische</strong> <strong>Beschreibung</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Wählanschlüsse</strong><br />

<strong>Wählanschlüsse</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>am</strong> Telefonnetz/ISDN <strong>der</strong><br />

Deutschen Deutschen Telekom<br />

Telekom<br />

Übertragungstechnik<br />

Teil 2.1 Telefonanschlüsse ohne Durchwahl<br />

Deutsche!"§===<br />

Telekom


Seite 2 (15)<br />

1TR110-2.1 : 1996-12<br />

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Deutsche Telekom<br />

Seite 3<br />

1TR110-2.1 : 1996-12<br />

Inhaltsübersicht Seite<br />

1 1 Analoge Netzzugänge .......................................................................................................4<br />

2 Qualitätsstufen .............................................................................................................................. 5<br />

3 Signale aus dem Netzzugang.............................................................................................. 5<br />

3.1 Rufsignal-Wechselspannung .............................................................................................. 5<br />

3.2 Tarifeinheiten-Impuls ............................................................................................................6<br />

3.3 Hörtöne ............................................................................................................................. 6<br />

3.3.1 Wählton.............................................................................................................................................................. 6<br />

3.3.2 Son<strong>der</strong>wählton ................................................................................................................................................. 6<br />

3.3.3 Freiton................................................................................................................................................................ 7<br />

3.3.4 Teilnehmerbesetztton ..................................................................................................................................... 7<br />

3.3.5 Gassenbesetztton ............................................................................................................................................ 7<br />

3.3.6 Gassen- und Teilnehmerbesetztton.............................................................................................................. 7<br />

3.3.7 Aufschalteton.................................................................................................................................................... 8<br />

3.3.8 Anklopfton......................................................................................................................................................... 8<br />

3.3.9 Münztelefon-Erkennungston.......................................................................................................................... 8<br />

3.3.10 Hinweiston ...................................................................................................................................................... 8<br />

4 Signale <strong>am</strong> Eingang des NTA.............................................................................................. 9<br />

4.1 Endeinrichtung mit akustischer Quelle (Send Loudness Rating SLR).................................... 9<br />

4.2 Endeinrichtung mit intern erzeugtem elektrischen Signal .................................................... 9<br />

4.2.1 Maximale mittlere Leistung ............................................................................................................................ 9<br />

4.2.2 Maximale Augenblicksleistung (Spitzenspannung)................................................................................... 9<br />

4.2.3 Maximale Leistung in 10-Hz-Bandbreite....................................................................................................10<br />

4.3 Endeinrichtung mit elektrischem Eingangssignal ...............................................................10<br />

4.4 Maximale Sendeleistung oberhalb 4,3 kHz..........................................................................11<br />

5 Signale <strong>am</strong> Ausgang des NTA ............................................................................................12<br />

5.1 Nutzsignal <strong>am</strong> Ausgang des NTA .......................................................................................12<br />

5.2 Störsignale <strong>am</strong> Ausgang des NTA......................................................................................12<br />

6 Impedanz-Strategie...........................................................................................................12<br />

7 Reflexionsdämpfung des <strong>Analogen</strong> Wählanschlusses ........................................................12<br />

8 Mehrfrequenzwahl-Verfahren..............................................................................................13<br />

8.1 Sendefrequenzen...............................................................................................................13<br />

8.2 Frequenzabweichung.........................................................................................................13<br />

8.3 Sendepegel .......................................................................................................................13<br />

8.4 Vorverzerrung (Preemphasis) ............................................................................................13<br />

8.5 Zeitbedingungen für die MF-Wählzeichen ..........................................................................14<br />

8.6 Einschwingzeit <strong>der</strong> MF-Wählzeichen..................................................................................14<br />

8.7 Anpassung im Frequenzbereich 600 − 1700 Hz..................................................................14<br />

8.8 Unerwünschte Frequenzanteile .........................................................................................14<br />

8.9 Wählton............................................................................................................................14<br />

9 Disabling-Ton.....................................................................................................................15<br />

10 Klimabedingungen.............................................................................................................15<br />

11 Telekommunikations-Anschluß-Einheit (TAE) ......................................................................15<br />

Anhang A: Meß- und Testverfahren


Seite 4<br />

1TR110-2.1 : 1996-12<br />

1 Analoge Netzzugänge<br />

Die Deutsche Telekom stellt dem Kunden Analoge <strong>Wählanschlüsse</strong> (Synonyme: Analoge<br />

Telefonanschlüsse/ Telefonanschlüsse) <strong>am</strong> Telefonnetz/ISDN zur Verfügung. Um eine freizügige und<br />

diensteneutrale Anschaltung <strong>der</strong> Endeinrichtung zu ermöglichen, werden Analoge <strong>Wählanschlüsse</strong> mit<br />

definierten Eigenschaften und Qualitäten angeboten.<br />

In <strong>der</strong> Abbildung 2.1/1 sind die Schnittstellen zwischen <strong>der</strong> Endeinrichtungen und dem Telefonnetz/<br />

ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom dargestellt.<br />

Abbildung 2.1/1: Schnittstellen <strong>am</strong> <strong>Analogen</strong> Wählanschluß<br />

Der NTA stellt den Übergabepunkt (Schnittstelle "A") des <strong>Analogen</strong> Wählanschlusses dar. Er enthält<br />

Einrichtungen, die es <strong>der</strong> Deutschen Telekom ermöglichen, die Betriebsfähigkeit des <strong>Analogen</strong><br />

Wählanschlusses zu prüfen.<br />

In Abschnitt 2.1 <strong>der</strong> <strong>Technische</strong>n Richtlinie werden die übertragungstechnischen Eigenschaften des<br />

Netzzuganges <strong>am</strong> NTA (Schnittstelle "A") beschrieben.<br />

Die Endeinrichtung wird in <strong>der</strong> Regel mit einem Stecker mit dem NTA verbunden. Dieser Stecker stellt die<br />

Schnittstelle "B" zur Endeinrichtung dar.<br />

Zu <strong>der</strong> Endeinrichtung zählen alle Einrichtungen, die an <strong>der</strong> Kommunikation beteiligt sind und Einfluß auf<br />

die übertragungstechnischen Eigenschaften <strong>der</strong> Schnittstelle "B" haben.<br />

Deutsche Telekom


Deutsche Telekom<br />

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Der Verbindungsaufbau über einen <strong>Analogen</strong> Wählanschluß erfolgt in <strong>der</strong> Regel in mehreren Schritten,<br />

die durch die in Abbildung 2.1/2 dargestellten Zustände charakterisiert sind. Auf diese Zustände wird,<br />

soweit übertragungstechnisch erfor<strong>der</strong>lich, nachfolgend Bezug genommen.<br />

2 Qualitätsstufen<br />

Endeinrichtung "gehend" betrieben<br />

Ruhe Wahl<br />

X X<br />

Freiton/<br />

Kommunikation<br />

Endeinrichtung "kommend" betrieben<br />

Ruhe Ruf Kommunikation Ruhe<br />

X X<br />

X<br />

"X": Übergang von einem in den an<strong>der</strong>en Zustand<br />

X<br />

Zeit<br />

Zeit<br />

Abbildung 2.1/2: Zustände <strong>am</strong> Netzzugang<br />

Ruhe<br />

Der Analoge Analoge Wählanschluß wird mit folgen<strong>der</strong> übertragungstechnischen Qualität angeboten.<br />

Planungsbezugsdämpfung des Analoge Wählanschlusses:<br />

aPB ≤ 10 dB<br />

Quantisierungsverzerrungseinheiten<br />

Telefonverbindung:<br />

(QVE) im nationalen Abschnitt einer internationalen<br />

QVE ≤ 4<br />

3 Signale aus dem Netzzugang<br />

3.1 Rufsignal-Wechselspannung<br />

Wird <strong>der</strong> Analoge Wählanschluß <strong>am</strong> NTA im Rufzustand mit einem Netzwerk R = 900 Ω und C = 3,4 µF<br />

abgeschlossen, liegt <strong>der</strong> Effektivwert <strong>der</strong> Rufsignalwechselspannung (23 bis 28 Hz) im Bereich von<br />

32 bis 75 V. Der Klirrfaktor <strong>der</strong> Rufsignalwechselspannung ist ≤ 15 %. Die Zeitbedingungen sind Teil 3<br />

zu entnehmen.<br />

Meßschaltung: A.2


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3.2 Tarifeinheiten-Impuls<br />

Wird <strong>der</strong> Analoge Wählanschluß <strong>am</strong> NTA mit ZR abgeschlossen, dann liegen die Pegelwerte <strong>der</strong><br />

Tarifeinheiten-Impulse (16 kHz ± 80 Hz) im Bereich von:<br />

–23 bis +21 dB(950 mV)<br />

Klirrfaktor: ≤ 10 %<br />

Die Zeitbedingungen sind Teil 3 zu entnehmen.<br />

Meßschaltung: A.3<br />

3.3 Hörtöne<br />

Die Frequenzen und die Zeitbedingungen <strong>der</strong> Hörtöne, die aus den Netzknoten <strong>der</strong> Deutschen Telekom<br />

gesendet werden, sind in Teil 3 beschrieben.<br />

3.3.1 Wählton<br />

Wird <strong>der</strong> Analoge Wählanschluß <strong>am</strong> NTA mit ZR abgeschlossen, dann liegen die Pegelwerte im Bereich<br />

von:<br />

–29 bis 0 dB(950 mV)<br />

Klirrfaktor: ≤ 25 %<br />

Meßschaltung: A.3<br />

3.3.2 Son<strong>der</strong>wählton<br />

Wird <strong>der</strong> Analoge Wählanschluß <strong>am</strong> NTA mit ZR abgeschlossen, dann liegen die Pegelwerte im Bereich<br />

von:<br />

–29 bis 0 dB(950 mV)<br />

Klirrfaktor: ≤ 25 %<br />

Meßschaltung: A.3<br />

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3.3.3 Freiton<br />

Wird <strong>der</strong> Analoge Wählanschluß <strong>am</strong> NTA mit ZR abgeschlossen, dann liegen die Pegelwerte im Bereich<br />

von:<br />

–47 bis 0 dB(950 mV)<br />

Klirrfaktor: ≤ 25 %<br />

Meßschaltung: A.3<br />

3.3.4 Teilnehmerbesetztton<br />

Wird <strong>der</strong> Analoge Wählanschluß <strong>am</strong> NTA mit ZR abgeschlossen, dann liegen die Pegelwerte im Bereich<br />

von:<br />

–47 bis 0 dB(950 mV)<br />

Klirrfaktor: ≤ 25 %<br />

Meßschaltung: A.3<br />

3.3.5 Gassenbesetztton<br />

Wird <strong>der</strong> Analoge Wählanschluß <strong>am</strong> NTA mit ZR abgeschlossen, dann liegen die Pegelwerte im Bereich<br />

von:<br />

–47 bis 0 dB(950 mV)<br />

Klirrfaktor: ≤ 25 %<br />

Meßschaltung: A.3<br />

3.3.6 Gassen- und Teilnehmerbesetztton<br />

Dieser Ton wird nur aus VNK mit elektromechanischen Wählsystemen gesendet.<br />

Wird <strong>der</strong> Analoge Wählanschluß <strong>am</strong> NTA mit ZR abgeschlossen, dann liegen die Pegelwerte im Bereich<br />

von:<br />

–47 bis 0 dB(950 mV)<br />

Klirrfaktor: ≤ 25 % (bei Verbindungen über Zählimpulsgeber <strong>der</strong> FernVSt<br />

sind bis zu 75 % möglich)<br />

Meßschaltung: A.3


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3.3.7 Aufschalteton<br />

Wird <strong>der</strong> Analoge Wählanschluß <strong>am</strong> NTA mit ZR abgeschlossen, dann liegen die Pegelwerte im Bereich<br />

von:<br />

–53 bis –6 dB(950 mV)<br />

Klirrfaktor: ≤ 25 %<br />

Meßschaltung: A.3<br />

3.3.8 Anklopfton<br />

Wird <strong>der</strong> Analoge Wählanschluß <strong>am</strong> NTA mit ZR abgeschlossen, dann liegen die Pegelwerte im Bereich<br />

von:<br />

–53 bis –6 dB(950 mV)<br />

Klirrfaktor: ≤ 25 %<br />

Meßschaltung: A.3<br />

3.3.9 Münztelefon-Erkennungston<br />

Wird <strong>der</strong> Analoge Wählanschluß <strong>am</strong> NTA mit ZR abgeschlossen, dann liegen die Pegelwerte im Bereich<br />

von:<br />

–53 bis –6 dB(950 mV)<br />

Klirrfaktor: ≤ 25 %<br />

Meßschaltung: A.3<br />

3.3.10 Hinweiston<br />

Wird <strong>der</strong> Analoge Wählanschluß <strong>am</strong> NTA mit ZR abgeschlossen, dann liegen die Pegelwerte im Bereich<br />

von:<br />

–53 bis –6 dB(950 mV)<br />

Klirrfaktor: ≤ 6 %<br />

Meßschaltung: A.3<br />

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4 Signale <strong>am</strong> Eingang des NTA<br />

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Im Kommunikationszustand kann über den <strong>Analogen</strong> Wählanschluß ein Nutzsignal im Frequenzbereich<br />

von 300 bis 3400 Hz übertragen werden. Der Dyn<strong>am</strong>ikbereich <strong>am</strong> Netzzugang, d.h. <strong>am</strong> Eingang des<br />

NTA, beträgt ca. 60 dB.<br />

Da die Wirkung von Nutz- und Störsignalen, die auf den Eingang des NTA gelangen, von <strong>der</strong> Art des<br />

Signals (Sprachsignal, Einzelfrequenzen uvm.) abhängt, können diese Signale auf verschiedene Weise in<br />

Klassen eingeteilt werden. Um negative Auswirkungen durch Nutz- und Störsignale auf den <strong>Analogen</strong><br />

Wählanschluß zu vermeiden und eine einfache Handhabbarkeit zu erreichen, werden die<br />

Endeinrichtungen in verschiedene, sich einan<strong>der</strong> nicht ausschließende Kategorien eingeteilt. Ein<br />

Endeinrichtungs Typ kann daher durchaus in mehr als einer Kategorie erscheinen. Für den Zweck dieser<br />

Richtlinie wird eine allgemeine Einteilung entsprechend folgen<strong>der</strong> Definition festgelegt:<br />

a) Endeinrichtungen, <strong>der</strong>en Ausgangssignale innerhalb <strong>der</strong> Endeinrichtung elektrisch generiert werden<br />

(s. Abschnitt 4.2);<br />

b) Endeinrichtungen, <strong>der</strong>en Ausgangssignale aus einem integrierten akustisch/elektrischen Wandler in<br />

Echtzeit st<strong>am</strong>men. (s. Abschnitt 4.1);<br />

c) durchschaltende Endeinrichtungen, <strong>der</strong>en Ausgangssignale von einer an<strong>der</strong>en elektrischen<br />

Schnittstelle st<strong>am</strong>men (s. Abschnitt 4.3).<br />

Anmerkung: Endeinrichtungen können zu mehr als einer Kategorie gehören. Ein Telefon kann in<br />

Kategorie b) für Sprache und in Kategorie a) für das Aussenden von MFV-Signalen<br />

gehören. Die Funktion für das Aussenden synthetischer o<strong>der</strong> gespeicherter Sprache<br />

o<strong>der</strong> Musik, welche in Anrufbeantwortern o<strong>der</strong> Sprachboxen zu finden ist, ist in<br />

Kategorie a) enthalten.<br />

4.1 Endeinrichtung mit akustischer Quelle (Send Loudness Rating SLR)<br />

Die minimale SLR <strong>der</strong> Endeinrichtung, gemessen bei Abschluß mit ZR muß ≥ –5 dB sein.<br />

Anmerkung: Der minimale SLR-Wert von –5 dB bezieht sich auf den gemessenen aktuellen Wert<br />

und nicht auf den Nominalwert, d. h. es gibt keine Toleranz zu diesem Wert.<br />

4.2 Endeinrichtung mit intern erzeugtem elektrischen Signal<br />

4.2.1 Maximale mittlere Leistung<br />

Der mittlere Leistungspegel im Frequenzbereich von 200 bis 3800 Hz in jedem Zehn-Sekunden-Intervall<br />

muß ≤ –9 dBm sein, wenn die Endeinrichtung mit ZR abgeschlossen ist.<br />

4.2.2 Maximale Augenblicksleistung (Spitzenspannung)<br />

Die maximale Augenblicksleistung wird als Spitzenspannung angegeben.<br />

Die maximale Spitzenspannung im Frequenzbereich von 200 bis 3800 Hz muß ≤ 2,7 V sein, wenn die<br />

Endeinrichtung mit ZR abgeschlossen ist.


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4.2.3 Maximale Leistung in 10-Hz-Bandbreite<br />

Die maximale Leistung in 10-Hz-Bandbreite mit einer Mittenfrequenz im Frequenzband von<br />

5 bis 4300 Hz muß die Bedingungen nach Abbildung 1 einhalten, wenn die Endeinrichtung mit ZR<br />

abgeschlossen ist.<br />

Sendepegel<br />

in dB(950mV)<br />

0<br />

-6<br />

-10<br />

-15<br />

-16<br />

-20<br />

-30<br />

-33<br />

-40<br />

-44<br />

-50<br />

10<br />

30<br />

100<br />

Messbandbreite 10 Hz<br />

300<br />

1000<br />

Abbildung 1: Maximale Leistung in 10-Hz-Bandbreite<br />

4.3 Endeinrichtung mit elektrischem Eingangssignal<br />

3400 4300<br />

3800<br />

Frequenz in Hz<br />

Es gibt keine Vorschriften für den Pegel des Ausgangssignals im Frequenzbereich von 5 bis 4300 Hz,<br />

wenn das Ausgangssignal von einer an<strong>der</strong>en elektrischen Schnittstelle st<strong>am</strong>mt (z. B. bei<br />

durchschaltenden Endeinrichtungen).<br />

Anmerkung: Es ist nicht praktikabel, den Pegel von Signalen zu beschränken, die von an<strong>der</strong>en<br />

Eingängen <strong>der</strong> Endeinrichtung st<strong>am</strong>men, und deshalb gibt es keine Vorschrift für diese<br />

Kategorie von Endeinrichtungen in dieser TR. Es wird empfohlen, daß <strong>der</strong><br />

Endeinrichtungs-Hersteller Hinweise zum erlaubten Signalpegel an den<br />

Eingangsschnittstellen gibt, für die die Durchschaltung erlaubt ist.<br />

10000<br />

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4.4 Maximale Sendeleistung oberhalb 4,3 kHz<br />

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Diese Vorschrift gilt für alle Endeinrichtungen. Der durch den normalen Gebrauch <strong>der</strong> Endeinrichtung<br />

erzeugte maximale Sendepegel oberhalb 4,3 kHz, gemessen bei Abschluß mit 120 Ω mit einer<br />

Bandbreite gemäß Tabelle 1, muß im ganzen Frequenzbreich von 4,3 bis 200 kHz die Bedingungen<br />

nach Abbildung 2 einhalten.<br />

Ausnahme: Ausnahme: Z. B. während des Aussendens von MFV-Signalen darf <strong>der</strong> Pegel von Einzel-Frequenz-<br />

Anteilen im Ausgangsspektrum die Werte nach Abbildung 2 überschreiten, jedoch darf<br />

ein Wert von –35 dBm nicht überschritten werden.<br />

Anmerkung 1: Die Abschlußimpedanz von 120 Ω wurde für die Außerband-For<strong>der</strong>ung gewählt, weil<br />

sie eine gute Annäherung an die Impedanz ist, welche die Endeinrichtung bei diesen<br />

Frequenzen sieht.<br />

Anmerkung 2: „Normalbetrieb <strong>der</strong> Endeinrichtung“ ist in den Meßbedingungen definiert, siehe<br />

Anhang.<br />

-10<br />

-20<br />

-30<br />

-36<br />

-40<br />

-41<br />

-45<br />

-46<br />

-50<br />

-60<br />

2<br />

Frequenzbereich<br />

kHz<br />

Meßbandbreite<br />

Hz<br />

4,3 bis 7 300<br />

7 bis 200 1000<br />

Tabelle 1: Meßbandbreite bei maximaler Sendeleistung<br />

Sendepegel<br />

in dBm<br />

-29<br />

4,3 5<br />

300 Hz<br />

7<br />

10<br />

1 kHz<br />

Frequenz in kHz<br />

Messbandbreite<br />

Abbildung 2: Maximaler Sendepegel oberhalb 4,3 kHz<br />

100<br />

200


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5 Signale <strong>am</strong> Ausgang des NTA<br />

5.1 Nutzsignal <strong>am</strong> Ausgang des NTA<br />

Im Kommunikationszustand kann aus dem <strong>Analogen</strong> Wählanschluß ein Nutzsignal mit einem maximalen<br />

Empfangspegel, <strong>der</strong> dem gesendeten Nutzsignal entspricht, abgegeben werden.<br />

Der minimale Empfangspegel eines Nutzsignals, das mit einem Pegel von –10 dB(950 mV) und einer<br />

Frequenz von 1000 Hz gesendet wird, ist ≥ –42 dB(950 mV).<br />

Meßschaltung: A.6<br />

5.2 Störsignale <strong>am</strong> Ausgang des NTA<br />

Die Nutzsignale <strong>am</strong> Eingang des NTA können im Telefonnetz/ISDN reflektiert werden und mit doppelter<br />

Netzlaufzeit und um ca. 20 dB gedämpft <strong>am</strong> Ausgang des NTA erscheinen.<br />

Meßschaltung: A.6<br />

6 Impedanz-Strategie<br />

Die Übertragung von Nutzsignalen über den <strong>Analogen</strong> Wählanschluß beruht auf dem in <strong>der</strong> Nachrichtentechnik<br />

üblichen Verfahren <strong>der</strong> Leistungsanpassung. Um eine optimale Übertragung <strong>der</strong> Nutzsignale zu<br />

gewährleisten, erwartet <strong>der</strong> Analoge Wählanschluß die Anschaltung einer Endeinrichtung, <strong>der</strong>en Signalquelle/Signalsenke<br />

an die Impedanz des <strong>Analogen</strong> Wählanschlusses angepaßt ist.<br />

Durch die Anpassung werden Reflexions- und Echoerscheinungen verringert.<br />

7 Reflexionsdämpfung des <strong>Analogen</strong> Wählanschlusses<br />

Die Reflexionsdämpfung des <strong>Analogen</strong> Wählanschlusses wird <strong>am</strong> NTA im Betriebszustand gegen ZR<br />

gemessen. Dabei werden folgende Werte erreicht:<br />

Frequenzbereich<br />

Hz<br />

Reflexionsdämpfung<br />

dB<br />

300 bis 500 ≥ 12<br />

500 bis 2500 ≥ 14<br />

2500 bis 3400 ≥ 12<br />

Tabelle 2.1/3: Reflexionsdämpfung <strong>am</strong> NTA<br />

Wird <strong>der</strong> Analoge Wählanschluß über Kupfera<strong>der</strong>n (ohne Übertragungssystem) realisiert, dann können<br />

geringere Werte für die Reflexionsdämpfung auftreten.<br />

Meßschaltung: A.4<br />

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8 Mehrfrequenzwahl-Verfahren<br />

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Erfüllt <strong>der</strong> Sen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Endeinrichtung die Bedingungen <strong>der</strong> CEPT Rec. T/CS 46-02 für das<br />

Mehrfrequenzwahl-Verfahren (MFV), dann können diese Frequenzen im Netzknoten korrekt ausgewertet<br />

werden.<br />

Ergänzend zu den Bedingungen <strong>der</strong> CEPT Rec. T/CS 46-02 gelten die nachstehenden Angaben.<br />

8.1 Sendefrequenzen<br />

Jedes Mehrfrequenz-(MF-)Wählzeichen muß aus einer Frequenz <strong>der</strong> unteren und einer Frequenz <strong>der</strong><br />

oberen Frequenzgruppe gebildet werden. Die Zuordnung <strong>der</strong> einzelnen Frequenzen ist aus <strong>der</strong><br />

Tabelle 2.1/4 ersichtlich.<br />

Obere Frequenzgruppe<br />

Hz 1209 1336 1477<br />

Untere 697 1 2 3<br />

Frequenz- 770 4 5 6<br />

gruppe 852 7 8 9<br />

8.2 Frequenzabweichung<br />

941 ∗ 0 #<br />

Tabelle 2.1/4: Zuordnung <strong>der</strong> Sollfrequenzen zu den MF-Wählzeichen<br />

Die maximal zulässige Abweichung von <strong>der</strong> Sollfrequenz muß ≤ ± 1,8 % sein (s. jedoch T3.4#2.2.1)<br />

Meßschaltung: A.5<br />

8.3 Sendepegel<br />

Der Sendepegel ps von MF-Wählzeichengebern wird an ZR gemessen.<br />

Der Summenpegel <strong>der</strong> beiden Frequenzen (integriert über Zeichen- und Pausendauer) darf ps = –<br />

9 dB(950 mV) nicht überschreiten.<br />

Der minimale Pegel <strong>der</strong> unteren Frequenz fu darf ps = –16 dB(950 mV) nicht unterschreiten. Der minimale<br />

Pegel <strong>der</strong> oberen Frequenz fo darf ps = –14 dB(950 mV) nicht unterschreiten.<br />

Meßschaltung: A.5<br />

8.4 Vorverzerrung (Preemphasis)<br />

Die Vorverzerrung zum Ausgleich <strong>der</strong> Dämpfungsverzerrung des Übertragungsweges soll zwischen <strong>der</strong><br />

oberen und unteren Frequenzgruppe +2 dB ± 1 dB betragen.<br />

Meßschaltung: A.5


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8.5 Zeitbedingungen für die MF-Wählzeichen<br />

Die Zeichendauer darf 65 ms nicht unterschreiten. Die Pause muß ≥ 80 ms sein.<br />

Meßschaltung: A.5<br />

8.6 Einschwingzeit <strong>der</strong> MF-Wählzeichen<br />

Die Anstiegszeit je<strong>der</strong> einzelnen Frequenz des Mehrfrequenz-Signals von 10 % auf 90 % des Endwertes<br />

muß ≤ 7 ms sein. Die Ausschwingzeit muß ≤ 5 ms sein.<br />

Meßschaltung: A.5<br />

8.7 Anpassung im Frequenzbereich 600 bis 1700 Hz<br />

Die Anpassung wird im Wählzustand im Frequenzbereich von 600 bis 1700 Hz gegen ZR gemessen.<br />

Die Rückflußdämpfung muß aR ≥ 14 dB sein.<br />

Meßschaltung: A.5<br />

8.8 Unerwünschte Frequenzanteile<br />

Die Ges<strong>am</strong>tleistung aller unerwünschten Frequenzanteile muß 20 dB unter dem Sendepegel <strong>der</strong> unteren<br />

Frequenzgruppe liegen.<br />

Meßschaltung: A.5<br />

Der Pegel je<strong>der</strong> einzelnen unerwünschten Frequenz muß folgende Bedingungen einhalten:<br />

Meßschaltung: A.5<br />

8.9 Wählton<br />

Frequenz<br />

kHz<br />

Pegel<br />

dB(950 mV)<br />

0,3 bis 4,3 –33<br />

Bemerkungen<br />

4,3 bis 28 –37 bei 4,3 kHz; dann fallend um<br />

12 dB/Oktave bis 28 kHz<br />

28 bis 70 –70<br />

70 bis 200 –80<br />

≥ 200 –70<br />

Tabelle 2.1/5: Unerwünschte Frequenzanteile<br />

Der MFV-Sen<strong>der</strong> muß bei vorhandenem Wählton korrekt arbeiten.<br />

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9 Disabling-Ton<br />

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Die in Telefonnetzen eingesetzten Echokompensatoren, Echosperren und Kanalvervielfachungs-<br />

Einrichtungen können von <strong>der</strong> Endeinrichtung mit einem Disabling-Ton für bestimmte<br />

Kommunikationszwecke ausgeschaltet werden. Die Eigenschaften von Ton-Disablern in Telefonnetzen<br />

sind in <strong>der</strong> CCITT-Empfehlung G.164 Abschnitt 5 "Characteristics of echo suppressor tone disablers"<br />

beschrieben. Nachfolgend sind wichtige Par<strong>am</strong>eter für den Disabling-Ton angegeben:<br />

Frequenz: 2100 Hz ± 15 Hz<br />

Sendepegel: –9 dB(950 mV) ± 3 dB<br />

Dauer: 4 s ± 0,7s<br />

Der Disabling-Ton muß periodisch alle 450 ms ± 25 ms einen Phasensprung von 180° ± 10°<br />

durchführen. Der Phasensprung muß innerhalb 1 ms erfolgen, so daß die Amplitude des Disabling-Tones<br />

nicht länger als 400 µs 3 dB unter dem Sendepegel liegt.<br />

Der ausgeschaltete Zustand <strong>der</strong> o. g. Einrichtungen bleibt erhalten, wenn im Frequenzband von<br />

390 bis 3000 Hz ein Nutzsignalpegel ≥ –28 dB(950 mV) vorhanden ist.<br />

Ein Pegelabfall auf ≤ –32 dB(950 mV) für länger als 100 ms schaltet die Einrichtungen wie<strong>der</strong> ein.<br />

Meßschaltung: A.7<br />

10 Klimabedingungen<br />

Die eingesetzten NTA sind geeignet, in einem Umgebungsklima nach DIN IEC 721 Teil 3-3<br />

Klimaklasse 3K3 betrieben zu werden.<br />

11 Telekommunikations-Anschluß-Einheit (TAE)<br />

Als NTA wird in <strong>der</strong> Regel eine TAE-Anschlußdose nach DIN 41 715 Teil 3 installiert.<br />

Auf Wunsch des Kunden sind in Absprache mit <strong>der</strong> Deutschen Telekom auch an<strong>der</strong>e Bauweisen für den<br />

NTA möglich.


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<strong>Technische</strong> <strong>Beschreibung</strong> <strong>der</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Wählanschlüsse</strong> <strong>am</strong> Telefonnetz/ISDN <strong>der</strong><br />

Deutschen Telekom, Übertragungstechnik, Telefonanschlüsse ohne Durchwahl<br />

Teil 2.1 Anhang A Meß– und Testverfahren<br />

Inhaltsübersicht Seite<br />

A.1 Meßhilfsmittel................................................................................................................. 2<br />

A.1.1 Halteschaltung ............................................................................................................... 2<br />

A.1.2 Referenzimpedanz.......................................................................................................... 3<br />

A.2 Messung <strong>der</strong> Rufsignal-Wechselspannung....................................................................... 4<br />

A.3 Messung <strong>der</strong> Hörtöne <strong>am</strong> Ausgang des NTA..................................................................... 5<br />

A.4 Messung <strong>der</strong> Reflexionsdämpfung................................................................................... 6<br />

A.5 Auswertung von MF-Wählzeichen .................................................................................... 7<br />

A.6 Pegelmessung <strong>am</strong> Ausgang des NTA............................................................................... 8<br />

A.7 Schalten von Einrichtungen im Netz durch Ton-Signale .................................................... 9<br />

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A.1 Meßhilfsmittel<br />

A.1.1 Halteschaltung<br />

Die Halteschaltung dient <strong>der</strong> Bildung einer Gleichstromschleife für das Meßobjekt, ohne die<br />

Wechselstromeigenschaften <strong>der</strong> Meßschaltung zu beeinflussen.<br />

Schaltung<br />

Symbol<br />

a<br />

1<br />

Abbildung A.1/1: Halteschaltung<br />

Für die Halteschaltung gelten folgende Bedingungen:<br />

Induktivität: L ≥ 15 H für I = 0 bis 50 mA<br />

Meßspannung: entsprechend einer magnetischen Flußdichte von 2 mT<br />

Meßfrequenz: 300 Hz<br />

Wi<strong>der</strong>stand: Wicklungswi<strong>der</strong>stand von L wird durch R ergänzt auf 300 Ω<br />

Kapazität: C ≥ 47 µF<br />

Eigenunsymmetriedämpfung au:<br />

Frequenz<br />

Hz<br />

au<br />

dB<br />

50 bis 20 000 ≥ 60<br />

300 bis 3400 ≥ 75<br />

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A.1.2 Referenzimpedanz<br />

Die Referenzimpedanz ZR wird aus folgenden Bauelementen gebildet:<br />

Für die Bauelemente gelten folgende Werte:<br />

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R<br />

1<br />

R<br />

2 C<br />

Abbildung A.1/2: Referenzimpedanz<br />

R1 = 220 Ω ± 1 %<br />

R2 = 820 Ω ± 1 %<br />

C = 115 nF ± 1 %<br />

Seite 3<br />

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Seite 4<br />

1TR110-2.1-A : 1996-12<br />

A.2 Messung <strong>der</strong> Rufsignal–Wechselspannung<br />

Für die Messung muß <strong>der</strong> Anrufzustand hergestellt sein.<br />

Die in Abbildung A.2 dargestellten Meßgeräte sind symmetrisch auszuführen. Dazu sind die speziellen<br />

symmetrischen Eingänge bzw. die Differenzeingänge <strong>der</strong> Meßgeräte zu benutzen. Sollte dies nicht<br />

möglich sein, so ist vor dem Meßgerät ein Symmetrieübertrager einzuschleifen. Die Wechselspannung<br />

wird als Effektivwert während <strong>der</strong> Aktivphase des Signals gemessen.<br />

Die Frequenz wird mit dem Spektrumanalysator bestimmt. Die Mindestauflösung soll 0,1 Hz betragen.<br />

Die Impuls- und die Pausendauer werden mit dem Oszilloskop gemessen. Dabei soll eine Mindestauflösung<br />

von 1 ms in <strong>der</strong> Zeitachse erreicht werden. Die Amplitude sollte mit 0,5 V aufgelöst werden. Die<br />

Zeiten beginnen bzw. enden, wenn dieser Spannungswert erstmalig überschritten bzw. letztmalig unterschritten<br />

wird.<br />

Der Klirrfaktor wird mit dem Spektrumanalysator, einem Klirranalysator o<strong>der</strong> einem selektiven<br />

Pegelmesser bestimmt. Zur Bestimmung reicht die Auswertung von drei Oberwellen.<br />

Meßschaltung:<br />

La<br />

Lb<br />

NTA<br />

R<br />

C<br />

R = 900 Ohm +/- 2%<br />

C = 3,4 uF +/- 5%<br />

Z >= 20 kOhm<br />

E<br />

Z E<br />

Z E<br />

Spannungsmesser bzw.<br />

Pegelmesser<br />

Oszilloskop<br />

Klirranalysator bzw.<br />

Spektrumanalysator<br />

Abbildung A.2: Messung <strong>der</strong> Rufsignal-Wechselspannung<br />

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A.3 Messung <strong>der</strong> Hörtöne <strong>am</strong> Ausgang des NTA<br />

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Seite 5<br />

1TR110-2.1-A : 1996-12<br />

Für die Messung muß <strong>der</strong> jeweilige Betriebszustand hergestellt sein.<br />

Die in Abbildung A.3 dargestellten Meßgeräte sind symmetrisch auszuführen. Dazu sind die speziellen<br />

symmetrischen Eingänge bzw. die Differenzeingänge <strong>der</strong> Meßgeräte zu benutzen. Sollte dies nicht<br />

möglich sein, so ist vor dem Meßgerät ein Symmetrieübertrager einzuschleifen. Die Wechselspannung<br />

wird als Effektivwert während <strong>der</strong> Aktivphase des Signals gemessen.<br />

Die Frequenz wird mit dem Spektrumanalysator bestimmt. Die Mindestauflösung soll 0,1 Hz betragen.<br />

Die Impuls- und die Pausendauer werden mit dem Oszilloskop gemessen. Dabei soll eine Mindestauflösung<br />

von 1 ms in <strong>der</strong> Zeitachse erreicht werden. Die Amplitude sollte mit 0,1 V aufgelöst werden. Die<br />

Zeiten beginnen bzw. enden, wenn dieser Spannungswert erstmalig überschritten bzw. letztmalig unterschritten<br />

wird.<br />

Der Klirrfaktor wird mit dem Spektrumanalysator, einem Klirranalysator o<strong>der</strong> einem selektiven<br />

Pegelmesser bestimmt. Zur Bestimmung reicht die Auswertung von drei Oberwellen.<br />

Meßschaltung:<br />

NTA<br />

a1<br />

La<br />

Lb<br />

b1<br />

HS<br />

a3 b3<br />

R HS<br />

a2<br />

b2<br />

R = 0 bis 240 Ohm<br />

HS<br />

Z >= 20 kOhm<br />

E<br />

Z R<br />

Z E<br />

Z E<br />

Abbildung A.3: Messung <strong>der</strong> Hörtöne<br />

Spannungsmesser<br />

bzw. Pegelmesser<br />

Oszilloskop<br />

Klirranalysator bzw.<br />

Spektrumanalysator


Seite 6<br />

1TR110-2.1-A : 1996-12<br />

A.4 Messung <strong>der</strong> Reflexionsdämpfung<br />

Die Reflexionsdämpfung des NTA wird gegen die Nennimpedanz ZR gemessen.<br />

Die Verbindung wird für die Messung im Netzknoten zu einem Prüfanschluß geschaltet, <strong>der</strong> die<br />

Verbindung mit <strong>der</strong> Nennimpedanz abschließt. Der Betriebszustand entspricht dem<br />

Kommunikationszustand.<br />

Die Übereinstimmung <strong>der</strong> beiden 600-Ω-Brückenwi<strong>der</strong>stände in <strong>der</strong> Meßschaltung muß besser als 0,2 %<br />

sein.<br />

Gemessen wird mit einem Sinussignal im Frequenzbereich von 300 bis 3400 Hz mit einem Pegel<br />

PUG = 0 dB(950 mV). Um negative Einflüsse auf das Ergebnis klein zu halten, ist selektiv zu messen.<br />

Die Reflexionsdämpfung ergibt sich aus:<br />

aR = PS – PE<br />

aR<br />

in dB,<br />

wobei PS in <strong>der</strong> Schalterstellung 1 und PE in <strong>der</strong> Schalterstellung 2 gemessen wird.<br />

Meßschaltung:<br />

NTA<br />

a1<br />

La<br />

Lb<br />

b1<br />

HS<br />

a3 b3<br />

R HS<br />

Z 0 Ohm<br />

G<br />

Z >= 20 kOhm<br />

E<br />

R = 0 bis 240 Ohm<br />

HS<br />

a2<br />

b2<br />

Z R<br />

2<br />

1<br />

S<br />

ZE<br />

600 Ohm<br />

600 Ohm<br />

Abbildung A.4: Messung <strong>der</strong> Reflexionsdämpfung<br />

Z G<br />

P UG<br />

Deutsche Telekom


A.5 Auswertung von MF–Wählzeichen<br />

Deutsche Telekom<br />

Seite 7<br />

1TR110-2.1-A : 1996-12<br />

Mit diesem Meßverfahren wird die korrekte Auswertung <strong>der</strong> MF-Wählzeichen durch den Netzknoten<br />

geprüft. Der in <strong>der</strong> Meßschaltung in Abbildung A.5 dargestellte MF-Sen<strong>der</strong> muß in seinen Pegel-,<br />

Frequenz-, Preemphasis-, Zeit-, Einschwingzeit-, und Impedanzeinstellungen jeden zulässigen Wert dieser<br />

TR ermöglichen. Mit dem so auf die kritischen Werte eingestellten MF-Sen<strong>der</strong> kann die Verarbeitung <strong>der</strong><br />

Wählzeichen getestet werden.<br />

Meßschaltung:<br />

La<br />

Lb<br />

NTA<br />

a1<br />

b1<br />

HS<br />

a3 b3<br />

R HS<br />

R =0 bis 240 Ohm<br />

HS<br />

a2<br />

b2<br />

2*<br />

ZR 2<br />

Abbildung A.5: Auswertung von MF-Wählzeichen<br />

MF-Sen<strong>der</strong><br />

R i 0 Ohm


Seite 8<br />

1TR110-2.1-A : 1996-12<br />

A.6 Pegelmessung <strong>am</strong> Ausgang des NTA<br />

Die in Abbildung A.6 dargestellten Meßgeräte sind symmetrisch auszuführen. Dazu sind die speziellen<br />

symmetrischen Eingänge bzw. die Differenzeingänge <strong>der</strong> Meßgeräte zu benutzen. Sollte dies nicht<br />

möglich sein, so ist vor dem Meßgerät ein Symmetrieübertrager einzuschleifen.<br />

Meßschaltung:<br />

Z = Z<br />

G R<br />

Z G<br />

P UG<br />

a2<br />

b2<br />

HS<br />

a3 b3<br />

RHS R HS = 0 bis 240 Ohm<br />

NTA 1<br />

a1<br />

b1<br />

Netz<br />

NTA 2<br />

a1<br />

b1<br />

HS<br />

a3 b3<br />

RHS R HS = 0 bis 240 Ohm<br />

Abbildung A.6: Pegelmessung <strong>am</strong> Ausgang des NTA<br />

a2<br />

b2<br />

Z R<br />

Z E<br />

Pegelmesser<br />

Z >= 20 kOhm<br />

E<br />

Deutsche Telekom


A.7 Schalten von Einrichtungen im Netz durch Ton–Signale<br />

Deutsche Telekom<br />

Seite 9<br />

1TR110-2.1-A : 1996-12<br />

Mit diesem Meßverfahren wird die korrekte Auswertung des Disabling-Tones durch den Netzknoten<br />

geprüft. Der in <strong>der</strong> Meßschaltung in Abbildung A.7 dargestellte Disabling-Ton-Sen<strong>der</strong> muß in seinen<br />

Pegel-, Frequenz-, Phasen- und Zeiteinstellungen jeden zulässigen Wert dieser TR ermöglichen. Mit dem<br />

so auf die kritischen Werte eingestellten Sen<strong>der</strong> kann die Verarbeitung <strong>der</strong> Zeichen getestet werden.<br />

Meßschaltung:<br />

La<br />

Lb<br />

NTA<br />

a1<br />

b1<br />

HS<br />

a3 b3<br />

R HS<br />

R =0 bis 240 Ohm<br />

HS<br />

a2<br />

b2<br />

ZR<br />

2<br />

ZR 2<br />

Abbildung A.7: Prüfung mit Disabling-Ton<br />

Disabling-Ton<br />

Sen<strong>der</strong><br />

Ri 0 Ohm


<strong>Technische</strong> <strong>Beschreibung</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Wählanschlüsse</strong><br />

<strong>Wählanschlüsse</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>am</strong> Telefonnetz/ISDN <strong>der</strong><br />

Deutschen Deutschen Telekom<br />

Telekom<br />

Übertragungstechnik<br />

Teil 2.2<br />

Telefonanschlüsse mit Durchwahl<br />

Deutsche!"§===<br />

Telekom


Seite 2 (4)<br />

1TR110-2.2 : 1996-12<br />

Bitte Schutzvermerk nach DIN 34 beachten. Deutsche Telekom


Deutsche Telekom<br />

Seite 3<br />

1TR110-2.2 : 1996-12<br />

Inhaltsübersicht Seite<br />

1 Allgemeines.......................................................................................................................... 3<br />

2 Abweichungen zum Teil 2.1................................................................................................... 3<br />

1 Allgemeines<br />

Die Deutsche Telekom stellt ihren Kunden nach AGB Analoge <strong>Wählanschlüsse</strong> (Synonyme: Analoge<br />

Telefonanschlüsse // Telefonanschlüsse) als Telefonanschlüsse mit Durchwahl <strong>am</strong> Telefonnetz/ISDN zur<br />

Verfügung.<br />

Die übertragungstechnischen Eigenschaften <strong>der</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Wählanschlüsse</strong> mit Durchwahl sind<br />

weitestgehend identisch mit denen <strong>der</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Wählanschlüsse</strong>n ohne Duchrwahl nach Teil 2.1. Daher<br />

werden nachfolgend nur die Abweichungen vom Teil 2.1 beschrieben.<br />

2 Abweichungen zum Teil 2.1<br />

2.1 Zu 3.1 Rufsignal-Wechselspannung<br />

Dieser Abschnitt entfällt.<br />

2.2 Neuer Abschnitt 3.4<br />

3.4 Hörtöne <strong>am</strong> Eingang des NTA bei kommen<strong>der</strong> Verbindung<br />

Für die Frequenzen und die Zeitbedingungen <strong>der</strong> Hörtöne gelten die Abschnitte 5.3 und 6.3 aus Teil 1.2.<br />

Für den Sendepegel gelten die nachfolgenden Angaben.<br />

3.4.1 Freiton<br />

Der von <strong>der</strong> Endeinrichtung an den NTA abgegebene Pegel des Freitones muß bei Abschluß mit ZR<br />

folgenden Wert einhalten:<br />

(–3,0 ± 3,0) dB(950 mV)<br />

Klirrfaktor: ≤ 10 %<br />

3.4.2 Besetztton<br />

Der von <strong>der</strong> Endeinrichtung an den NTA abgegebene Pegel des Besetzttones muß bei Abschluß mit ZR<br />

folgenden Wert einhalten:<br />

(–3,0 ± 3,0) dB(950 mV)<br />

Klirrfaktor: ≤ 10 %


Seite 4<br />

1TR110-2.2 : 1996-12<br />

2.3 Zu 11 Telekommunikations-Anschluß-Einheit (TAE)<br />

Als mechanische Schnittstelle <strong>der</strong> Anschlußleitungen wird in <strong>der</strong> Regel je Anschluß nach Wahl des<br />

Netzbetreibers o<strong>der</strong> nach Kundenauftrag eine TAE, ein Schraub-, ein Klemm- o<strong>der</strong> ein Steckverbin<strong>der</strong>,<br />

ggf. leistenförmig aneinan<strong>der</strong>gereiht, bereitgestellt.<br />

Die Verbindung mit den Anschlußkontakten <strong>der</strong> Endeinrichtung des Kunden muß entsprechend dem<br />

Stand <strong>der</strong> Technik fachgerecht möglich sein.<br />

Deutsche Telekom


<strong>Technische</strong> <strong>Beschreibung</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Wählanschlüsse</strong><br />

<strong>Wählanschlüsse</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>am</strong> Telefonnetz/ISDN <strong>der</strong><br />

Deutschen Deutschen Telekom<br />

Telekom<br />

Übertragungstechnik<br />

Teil 2.3 Notruftelefonanschlüsse<br />

Deutsche!"§===<br />

Telekom


Seite 2 (10)<br />

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Seite 3<br />

1TR110-2.3 : 1996-12<br />

Inhaltsübersicht Seite<br />

1 Allgemeines................................................................................................................... 4<br />

2 Signale aus dem Netzzugang.......................................................................................... 5<br />

2.1 Freiton............................................................................................................................ 5<br />

2.2 Teilnehmerbesetztton .................................................................................................... 5<br />

2.3 Gassenbesetztton ...........................................................................................................5<br />

2.4 Gassen– und Teilnehmerbesetztton................................................................................ 5<br />

2.5 Aufschalteton ................................................................................................................ 5<br />

2.6 Hinweiston .................................................................................................................... 5<br />

3 Signale <strong>am</strong> Eingang des NTA.......................................................................................... 6<br />

3.1 Endeinrichtung mit akustischer Quelle (Send Loudness Rating SLR)................................ 6<br />

3.2 Endeinrichtung mit intern erzeugtem elektrischen Signal ................................................ 6<br />

3.2.1 Maximale mittlere Leistung ...................................................................................................................... 6<br />

3.2.2 Maximale Augenblicksleistung (Spitzenspannung)............................................................................. 6<br />

3.2.3 Maximale Leistung in 10-Hz-Bandbreite................................................................................................ 7<br />

3.3 Endeinrichtung mit elektrischem Eingangssignal ............................................................ 7<br />

3.4 Maximale Sendeleistung oberhalb 4,3 kHz ..................................................................... 7<br />

4 Signale <strong>am</strong> Ausgang des NTA ......................................................................................... 8<br />

4.1 Nutzsignal <strong>am</strong> Ausgang des NTA .................................................................................... 8<br />

4.2 Störsignale <strong>am</strong> Ausgang des NTA................................................................................... 8<br />

5 Impedanz-Strategie.......................................................................................................... 9<br />

6 Reflexionsdämpfung des Notruftelefonanschlusses ......................................................... 9<br />

7 Schnittstelle..................................................................................................................... 9<br />

7.1 Stecker/Buchse.............................................................................................................. 9<br />

7.2 Klimabedingungen.......................................................................................................... 9<br />

8 Fundstellenverzeichnis...................................................................................................10


Seite 4<br />

1TR110-2.3 : 1996-12<br />

1 Allgemeines<br />

Die Deutsche Telekom stellt für Notruftelefone an Straßen Analoge <strong>Wählanschlüsse</strong> als Notruftelefonanschlüsse<br />

<strong>am</strong> Telefonnetz/ISDN zur Verfügung.<br />

Die Planungsbezugsdämpfung des Notruftelefonanschlusses beträgt:<br />

aPB ≤ 13,2 dB<br />

In Abbildung 2.3/1 sind die Schnittstellen zwischen <strong>der</strong> Endeinrichtung und dem Telefonnetz/ISDN <strong>der</strong><br />

Deutschen Telekom dargestellt.<br />

Endeinrichtung<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen an<br />

Endeinrichtung<br />

Schnittstelle<br />

Endeinrichtung<br />

Schnittstelle<br />

B A<br />

N<br />

T<br />

A<br />

Schnittstelle<br />

Netzzugang<br />

Netzzugang<br />

Notruftelefonanschluß<br />

Üw im Anschlußbereich<br />

A<br />

B<br />

NTA<br />

Üw<br />

VDo 4<br />

Steckverbin<strong>der</strong><br />

Netzabschluß analog<br />

Übertragungsweg<br />

Netzknoten<br />

Abbildung 2.3/1: Schnittstellen <strong>am</strong> Notruftelefonanschluß<br />

Der NTA stellt den Übergabepunkt (Schnittstelle "A") des Notruftelefonanschlusses dar. Er kann Einrichtungen<br />

enthalten, die es <strong>der</strong> Deutschen Telekom ermöglichen, die Betriebsfähigkeit des Notruftelefonanschlusses<br />

zu prüfen. In Abschnitt 2.3 <strong>der</strong> Richtlinie werden die übertragungstechnischen Eigenschaften<br />

des Netzzuganges <strong>am</strong> NTA (Schnittstelle "A") beschrieben.<br />

Die Endeinrichtung wird in <strong>der</strong> Regel fest mit dem NTA verbunden. Zu <strong>der</strong> Endeinrichtung zählen das<br />

Notruftelefon 80 (NRT 80) und das Notruftelefon 80 Partyline [NRT 80P] sowie alle Einrichtungen, die an<br />

<strong>der</strong> Kommunikation beteiligt sind und Einfluß auf die übertragungstechnischen Eigenschaften <strong>der</strong><br />

Schnittstelle "B" haben.<br />

Der Verbindungsaufbau über einen Notruftelefonanschluß erfolgt nur in gehen<strong>der</strong> Richtung und glie<strong>der</strong>t<br />

sich in <strong>der</strong> Regel in die in Abbildung 2.3/2 dargestellten Zustände. Auf diese Zustände wird, soweit übertragungstechnisch<br />

erfor<strong>der</strong>lich, nachfolgend Bezug genommen.<br />

Endeinrichtung "gehend" betrieben<br />

Ruhe Verbindungsaufbau<br />

X X<br />

Kommunikation<br />

Zeit<br />

"X": Übergang von einem in den an<strong>der</strong>en Zustand<br />

Abbildung 2.3/2: Zustände <strong>am</strong> Netzzugang<br />

X<br />

Ruhe<br />

Deutsche Telekom


2 Signale aus dem Netzzugang<br />

2.1 Freiton<br />

Deutsche Telekom<br />

Seite 5<br />

1TR110-2.3 : 1996-12<br />

Wird <strong>der</strong> Notruftelefonanschluß <strong>am</strong> NTA mit ZR abgeschlossen, dann liegen die Pegelwerte im Bereich<br />

von:<br />

–50 bis 0 dB(950 mV)<br />

Klirrfaktor: ≤ 25 %<br />

2.2 Teilnehmerbesetztton<br />

Wird <strong>der</strong> Notruftelefonanschluß <strong>am</strong> NTA mit ZR abgeschlossen, dann liegen die Pegelwerte im Bereich<br />

von:<br />

–50 bis 0 dB(950 mV)<br />

Klirrfaktor: ≤ 25 %<br />

2.3 Gassenbesetztton<br />

Wird <strong>der</strong> Notruftelefonanschluß <strong>am</strong> NTA mit ZR abgeschlossen, dann liegen die Pegelwerte im Bereich<br />

von:<br />

–50 bis 0 dB(950 mV)<br />

Klirrfaktor: ≤ 25 %<br />

2.4 Gassen– und Teilnehmerbesetztton<br />

Dieser Ton wird nur aus VNK mit elektromechanischen Wählsystemen gesendet.<br />

Wird <strong>der</strong> Notruftelefonanschluß <strong>am</strong> NTA mit ZR abgeschlossen, dann liegen die Pegelwerte im Bereich<br />

von:<br />

–50 bis 0 dB(950 mV)<br />

Klirrfaktor: ≤ 25 % (in Einzelfällen bis 75 %)<br />

2.5 Aufschalteton<br />

Wird <strong>der</strong> Notruftelefonanschluß <strong>am</strong> NTA mit ZR abgeschlossen, dann liegen die Pegelwerte im Bereich<br />

von:<br />

–56 bis 6 dB(950 mV)<br />

Klirrfaktor: ≤ 25 %<br />

2.6 Hinweiston<br />

Wird <strong>der</strong> Notruftelefonanschluß <strong>am</strong> NTA mit ZR abgeschlossen, dann liegen die Pegelwerte im Bereich<br />

von:<br />

–56 bis –6 dB(950 mV)<br />

Klirrfaktor: ≤ 6 %


Seite 6<br />

1TR110-2.3 : 1996-12<br />

3 Signale <strong>am</strong> Eingang des NTA<br />

Im Kommunikationszustand kann über den Notruftelefonanschluß ein Nutzsignal im Frequenzbereich von<br />

300 bis 3400 Hz übertragen werden. Der Dyn<strong>am</strong>ikbereich <strong>am</strong> Netzzugang, d. h. <strong>am</strong> Eingang des NTA,<br />

beträgt ca. 60 dB.<br />

Da die Wirkung von Nutz- und Störsignalen, die auf den Eingang des NTA gelangen, von <strong>der</strong> Art des Signals<br />

(Sprachsignal, Einzelfrequenzen uvm.) abhängt, können diese Signale auf verschiedene Weise in<br />

Klassen eingeteilt werden. Um negative Auswirkungen durch Nutz- und Störsignale auf den Notruftelefonanschluß<br />

zu vermeiden und eine einfache Handhabbarkeit zu erreichen, werden die <strong>am</strong> Notruftelefonanschluß<br />

anschaltbaren Endeinrichtungen in verschiedene, sich einan<strong>der</strong> nicht ausschließende Kategorien<br />

eingeteilt. Ein Endeinrichtungs-Typ kann daher durchaus in mehr als einer Kategorie erscheinen. Für<br />

den Zweck dieser <strong>Technische</strong>n Richtlinie wird eine allgemeine Einteilung entsprechend folgen<strong>der</strong> Definition<br />

festgelegt:<br />

a) Endeinrichtungen, <strong>der</strong>en Ausgangssignale innerhalb <strong>der</strong> Endeinrichtung elektrisch generiert werden<br />

(s. Abschnitt 3.2);<br />

b) Endeinrichtungen, <strong>der</strong>en Ausgangssignale aus einem integrierten akustisch/elektrischen Wandler in<br />

Echtzeit st<strong>am</strong>men (s. Abschnitt 3.1);<br />

c) durchschaltende Endeinrichtungen, <strong>der</strong>en Ausgangssignale von einer an<strong>der</strong>en elektrischen Schnittstelle<br />

st<strong>am</strong>men (s. Abschnitt 3.3).<br />

Anmerkung: Endeinrichtungen können zu mehr als einer Kategorie gehören. Ein Notruftelefon kann in<br />

Kategorie b) für Sprache und in Kategorie a) für das Aussenden von MFV-Signalen gehören.<br />

Die Funktion für das Aussenden synthetischer o<strong>der</strong> gespeicherter Sprache, z.B. aus<br />

einer automatischen Hilferuf-Einrichtung, ist in Kategorie a) enthalten.<br />

3.1 Endeinrichtung mit akustischer Quelle (Send Loudness Rating SLR)<br />

Die minimale SLR <strong>der</strong> Endeinrichtung, gemessen bei Abschluß mit ZR muß ≥ –5 dB sein.<br />

Anmerkung 1: Der minimale SLR-Wert von –5 dB bezieht sich auf den gemessenen aktuellen Wert und<br />

nicht auf den Nominalwert, d. h. es gibt keine Toleranz zu diesem Wert.<br />

Anmerkung 2: Die Festlegungen für die SLR berücksichtigen die höhere Dämpfung des Notruftelefonanschlusses.<br />

Bei Notruftelefonanschlüssen mit ≤ 450 Ω Schleifenwi<strong>der</strong>stand wird <strong>der</strong><br />

Sendepegel im NRT durch eine VL angepaßt.<br />

3.2 Endeinrichtung mit intern erzeugtem elektrischen Signal<br />

3.2.1 Maximale mittlere Leistung<br />

Der mittlere Leistungspegel im Frequenzbereich von 200 bis 3800 Hz in jedem Zehn-Sekunden-Intervall<br />

muß ≤ –9 dBm sein, wenn die Endeinrichtung mit ZR abgeschlossen ist.<br />

3.2.2 Maximale Augenblicksleistung (Spitzenspannung)<br />

Die maximale Augenblicksleistung wird als Spitzenspannung angegeben.<br />

Die maximale Spitzenspannung im Frequenzbereich von 200 bis 3800 Hz muß ≤ 2,7 V sein, wenn die<br />

Endeinrichtung mit ZR abgeschlossen ist.<br />

Deutsche Telekom


Deutsche Telekom<br />

Seite 7<br />

1TR110-2.3 : 1996-12<br />

3.2.3 Maximale Leistung in 10-Hz-Bandbreite<br />

Die maximale Leistung in 10-Hz-Bandbreite mit einer Mittenfrequenz im Frequenzband von<br />

5 bis 4300 Hz muß die Bedingungen nach Abbildung 1 einhalten, wenn die Endeinrichtung mit ZR<br />

abgeschlossen ist.<br />

Sendepegel<br />

in dB(950mV)<br />

0<br />

-6<br />

-10<br />

-15<br />

-16<br />

-20<br />

-30<br />

-33<br />

-40<br />

-44<br />

-50<br />

10<br />

30<br />

100<br />

Messbandbreite 10 Hz<br />

300<br />

1000<br />

Abbildung 1: Maximale Leistung in 10-Hz-Bandbreite<br />

3.3 Endeinrichtung mit elektrischem Eingangssignal<br />

3400 4300<br />

3800<br />

Frequenz in Hz<br />

Es gibt keine Vorschriften für den Pegel des Ausgangssignals im Frequenzbereich von 5 bis 4300 Hz,<br />

wenn das Ausgangssignal von einer an<strong>der</strong>en elektrischen Schnittstelle st<strong>am</strong>mt (z. B. bei durchschaltenden<br />

Endeinrichtungen).<br />

Anmerkung: Anmerkung: Es ist nicht praktikabel, den Pegel von Signalen zu beschränken, die von an<strong>der</strong>en<br />

Eingängen <strong>der</strong> Endeinrichtung st<strong>am</strong>men, und deshalb gibt es keine Vorschrift für diese<br />

Kategorie von Endeinrichtungen in dieser TR. Es wird empfohlen, daß <strong>der</strong> Endeinrichtungs-Hersteller<br />

Hinweise zum erlaubten Signalpegel an den Eingangsschnittstellen<br />

gibt, für die die Durchschaltung erlaubt ist.<br />

3.4 Maximale Sendeleistung oberhalb 4,3 kHz<br />

Diese Vorschrift gilt für alle Endeinrichtungen (Kategorien). Der durch den normalen Gebrauch <strong>der</strong> Endeinrichtung<br />

erzeugte maximale Sendepegel oberhalb 4,3 kHz, gemessen bei Abschluß mit 120 Ω mit<br />

einer Bandbreite gemäß Tabelle 1, muß im ganzen Frequenzbreich von 4,3 bis 200 kHz die Bedingungen<br />

nach Abbildung 2 einhalten.<br />

Ausnahme: Während des Aussendens von MFV-Signalen darf <strong>der</strong> Pegel von Einzel-Frequenz-<br />

Anteilen im Ausgangsspektrum die Werte nach Abbildung 2 überschreiten, jedoch<br />

darf ein Wert von –35 dBm nicht überschritten werden.<br />

Anmerkung 1: Die Abschlußimpedanz von 120 Ω wurde für die Außerband-For<strong>der</strong>ung gewählt, weil<br />

sie eine gute Annäherung an die Impedanz ist, welche die Endeinrichtung bei diesen<br />

Frequenzen sieht.<br />

Anmerkung 2: "Normalbetrieb <strong>der</strong> Endeinrichtung“ ist in den Meßbedingungen definiert, siehe Anhang<br />

A zu Teil 2.1.<br />

10000


Seite 8<br />

1TR110-2.3 : 1996-12<br />

-10<br />

-20<br />

-30<br />

-36<br />

-40<br />

-41<br />

-45<br />

-46<br />

-50<br />

-60<br />

Frequenzbereich<br />

kHz<br />

Meßbandbreite<br />

Hz<br />

4,3 bis 7 300<br />

7 bis 200 1000<br />

Tabelle 1: Meßbandbreite bei maximaler Sendeleistung<br />

Sendepegel<br />

in dBm<br />

-29<br />

2<br />

4,3 5<br />

300 Hz<br />

4 Signale <strong>am</strong> Ausgang des NTA<br />

4.1 Nutzsignal <strong>am</strong> Ausgang des NTA<br />

7<br />

10<br />

1 kHz<br />

Frequenz in kHz<br />

Messbandbreite<br />

Abbildung 2: Maximaler Sendepegel oberhalb 4,3 kHz<br />

Im Kommunikationszustand kann aus dem Notruftelefonanschluß ein Nutzsignal mit einem maximalen<br />

Empfangspegel, <strong>der</strong> dem gesendeten Nutzsignal entspricht, abgegeben werden.<br />

Der minimale Empfangspegel eines Nutzsignals, das mit einem Pegel von –10 dB(950mV) und einer<br />

Frequenz von 1000 Hz gesendet wird, ist –45 dB(950mV).<br />

4.2 Störsignale <strong>am</strong> Ausgang des NTA<br />

Die Nutzsignale <strong>am</strong> Eingang des NTA können im Telefonnetz/ISDN reflektiert werden und mit doppelter<br />

Netzlaufzeit und um ca. 20 dB gedämpft <strong>am</strong> Ausgang des NTA erscheinen.<br />

100<br />

200<br />

Deutsche Telekom


5 Impedanz-Strategie<br />

Deutsche Telekom<br />

Seite 9<br />

1TR110-2.3 : 1996-12<br />

Die Übertragung von Nutzsignalen über den Notruftelefonanschluß beruht auf dem in <strong>der</strong> Nachrichtentechnik<br />

üblichen Verfahren <strong>der</strong> Leistungsanpassung. Um eine optimale Übertragung <strong>der</strong> Nutzsignale zu<br />

gewährleisten, erwartet <strong>der</strong> Notruftelefonanschluß die Anschaltung einer Endeinrichtung, <strong>der</strong>en Signalquelle/Signalsenke<br />

an die Impedanz des Notruftelefonanschlusses angepaßt ist.<br />

Bei Notruftelefonanschlüssen mit ≤ 450 Ω Schleifenwi<strong>der</strong>stand wird zur Verbesserung <strong>der</strong> Anpassung im<br />

NRT eine VL — in Form eines T-Gliedes mit zweimal 220 Ω und einem Querkondensator von 150 nF —<br />

aktiviert.<br />

Durch die Anpassung werden Reflexions- und Echoerscheinungen verringert.<br />

6 Reflexionsdämpfung des Notruftelefonanschlusses<br />

Die Reflexionsdämpfung des Notruftelefonanschlusses wird <strong>am</strong> NTA im Kommunikationszustand gegen<br />

Z R gemessen. Dabei werden folgende Werte erreicht:<br />

Frequenzbereich<br />

Hz<br />

Reflexionsdämpfung<br />

dB<br />

300 bis 500 ≥ 12<br />

500 bis 2500 ≥ 14<br />

2500 bis 3400 ≥ 12<br />

Tabelle 2.3/2: Reflexionsdämpfung <strong>am</strong> NTA<br />

Wird <strong>der</strong> Notruftelefonanschluß über Kupfera<strong>der</strong>n (ohne Übertragungssystem) realisiert, dann können<br />

geringere Werte für die Reflexionsdämpfung auftreten.<br />

7 Schnittstelle<br />

7.1 Stecker/Buchse<br />

Als NTA wird in <strong>der</strong> Regel eine VDo 4 mit <strong>der</strong> Kontaktzuordnung nach Tabelle 2.3/3 eingesetzt.<br />

7.2 Klimabedingungen<br />

Kontakt Netzschnittstelle<br />

1<br />

2<br />

3, 4<br />

A<strong>der</strong> a<br />

A<strong>der</strong> b<br />

nicht belegt<br />

Tabelle 2.3/3: Kontaktzuordnung<br />

Die eingesetzten NTA sind geeignet, in einem Umgebungsklima nach DIN IEC 721 Teil 3-3 Klimaklasse<br />

3K6 betrieben zu werden.


Seite 10<br />

1TR110-2.3 : 1996-12<br />

8 Fundstellenverzeichnis<br />

D<br />

Dyn<strong>am</strong>ikbereich...................................................... 6<br />

E<br />

Empfangspegel ....................................................... 8<br />

Endeinrichtung........................................................ 4<br />

H<br />

Hörtöne..................................................................... 5<br />

I<br />

Impedanzanpassung.............................................. 9<br />

M<br />

Maximale Augenblicksleistung............................. 6<br />

Maximale Leistung/10-Hz-Bandbreite ................ 7<br />

Maximale mittlere Leistung ................................... 6<br />

Maximale Sendeleistung > 4,3 kHz ..................... 7<br />

N<br />

Netzabschluß-(NTA-)Steckverbin<strong>der</strong> ................... 9<br />

Notruftelefonanschlüsse........................................ 4<br />

Nutz- und Störsignale............................................. 6<br />

Nutzsignal <strong>am</strong> NTA-Ausgang................................ 8<br />

P<br />

Planungsbezugsdämpfung................................... 4<br />

R<br />

Referenzimpedanz ZR............................................ 5<br />

S<br />

Send Loudness Rating........................................... 6<br />

Störsignale <strong>am</strong> NTA-Ausgang............................... 8<br />

Ü<br />

Übergabepunkt ....................................................... 4<br />

U<br />

Umgebungsklima.................................................... 9<br />

Deutsche Telekom


<strong>Technische</strong> <strong>Beschreibung</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Wählanschlüsse</strong><br />

<strong>Wählanschlüsse</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>am</strong> Telefonnetz/ISDN <strong>der</strong><br />

Deutschen Deutschen Telekom<br />

Telekom<br />

Übertragungstechnik<br />

Teil 2.4 Notrufanschlüsse<br />

Deutsche!"§===<br />

Telekom


Seite 2 (10)<br />

1TR110-2.4 : 1996-12<br />

Bitte Schutzvermerk nach DIN 34 beachten! Deutsche Telekom


Deutsche Telekom<br />

Seite 3<br />

1TR110-2.4 : 1996-12<br />

Inhaltsübersicht Seite<br />

1 Allgemeines................................................................................................................. 4<br />

2 Signale aus dem Netzzugang......................................................................................... 5<br />

2.1 Rufsignal...................................................................................................................... 5<br />

2.2 Hörtöne ........................................................................................................................ 5<br />

2.2.1 Freiton.......................................................................................................................................................... 5<br />

2.2.2 Aufschalteton.............................................................................................................................................. 5<br />

3 Signale <strong>am</strong> Eingang des NTA......................................................................................... 5<br />

3.1 Endeinrichtung mit akustischer Quelle (Send Loudness Rating SLR)............................... 6<br />

3.2 Endeinrichtung mit intern erzeugtem elektrischen Signal ............................................... 6<br />

3.2.1 Maximale mittlere Leistung ...................................................................................................................... 6<br />

3.2.2 Maximale Augenblicksleistung (Spitzenspannung)............................................................................. 6<br />

3.2.3 Maximale Leistung in 10-Hz-Bandbreite................................................................................................ 6<br />

3.3 Endeinrichtung mit elektrischem Eingangssignal ........................................................... 7<br />

3.4 Maximale Sendeleistung oberhalb 4,3 kHz .................................................................... 7<br />

4 Signale <strong>am</strong> Ausgang des NTA ........................................................................................ 8<br />

4.1 Nutzsignal <strong>am</strong> Ausgang des NTA ................................................................................... 8<br />

4.2 Störsignale <strong>am</strong> Ausgang des NTA.................................................................................. 8<br />

5 Impedanz-Strategie....................................................................................................... 8<br />

6 Reflexionsdämpfung des Notrufanschlusses................................................................... 8<br />

7 Schnittstelle.................................................................................................................... 9<br />

7.1 Stecker/Buchse.............................................................................................................. 9<br />

7.2 Klimabedingungen.......................................................................................................... 9<br />

8 Fundstellenverzeichnis...................................................................................................10


Seite 4<br />

1TR110-2.4 : 1996-12<br />

1 Allgemeines<br />

Die Deutsche Telekom stellt den Notdienstträgern Polizei (110) und Feuerwehr (112) nach AGB Analoge<br />

<strong>Wählanschlüsse</strong> als Notrufanschlüsse (NRAs) <strong>am</strong> Telefonnetz/ISDN zur Verfügung. Im Bereich <strong>der</strong> Alten<br />

Bundeslän<strong>der</strong> wird das Notrufsystem (NRS) 73 eingesetzt, im Bereich <strong>der</strong> Neuen Bundeslän<strong>der</strong><br />

übergangsweise die NRS 60/65 o<strong>der</strong> Notrufumsetzer (NRUs). Die Systeme <strong>der</strong> Neuen Bundeslän<strong>der</strong><br />

werden bei Abweichungen in ihrer Schnittstelle durch entsprechende Angaben in Teil 2.4 berücksichtigt.<br />

Endeinrichtung<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen an<br />

Endeinrichtung<br />

Schnittstelle<br />

Endeinrichtung<br />

Schnittstelle<br />

B A<br />

N<br />

T<br />

A<br />

Netzzugang<br />

Telefonanschluß<br />

Üw im Anschlußbereich<br />

A<br />

Schnittstelle<br />

Netzzugang B<br />

NTA<br />

Üw<br />

Steckverbin<strong>der</strong> <strong>am</strong> NTA<br />

Netzknoten<br />

Steckverbin<strong>der</strong> <strong>der</strong> Endeinrichtung<br />

Netzabschluß analog<br />

Übertragungsweg<br />

Abbildung 2.4/1: Schnittstellen <strong>am</strong> Notrufanschluß<br />

Der NTA stellt den Übergabepunkt (Schnittstelle "A") des Notrufanschlusses dar. Der NTA 73 enthält<br />

Einrichtungen [Notruf-Meldeübertragung kommend (NRMUe-k) und Wandanschlußkasten (WAK)], die es<br />

<strong>der</strong> Deutschen Telekom ermöglichen, den Betrieb des Notrufanschlusses zu gewährleisten.<br />

Die Endeinrichtung (Notruf-Abfrage-Einrichtung) wird in <strong>der</strong> Regel über einen Steckverbin<strong>der</strong> (StV) mit<br />

dem NTA verbunden. Dieser StV stellt die Schnittstelle "B" zur Endeinrichtung dar.<br />

Zu <strong>der</strong> Endeinrichtung zählen alle Einrichtungen, die auf <strong>der</strong> Endeinrichtungsseite des NTA an <strong>der</strong><br />

Kommunikation beteiligt sind und Einfluß auf die übertragungstechnischen Eigenschaften <strong>der</strong><br />

Schnittstelle "B" haben.<br />

Zu einem Notrufanschluß können nur Verbindungen in kommen<strong>der</strong> Richtung aufgebaut werden. Der<br />

Verbindungsaufbau glie<strong>der</strong>t sich in <strong>der</strong> Regel in die in Abbildung 2.4/2 dargestellten Zustände. Auf diese<br />

Zustände wird, soweit übertragungstechnisch erfor<strong>der</strong>lich, nachfolgend Bezug genommen.<br />

Abbildung 2.4/2: Zustände <strong>am</strong> Netzzugang<br />

Deutsche Telekom


2 Signale aus dem Netzzugang<br />

2.1 Rufsignal<br />

Deutsche Telekom<br />

Seite 5<br />

1TR110-2.4 : 1996-12<br />

Wird <strong>der</strong> Notrufanschluß <strong>am</strong> NTA im Rufzustand mit einem Netzwerk R = 900 Ω und C = 3,4 µF abgeschlossen,<br />

liegt <strong>der</strong> Effektivwert <strong>der</strong> rechteckförmigen Rufwechselspannung (46 bis 55 Hz) im Bereich<br />

von 38 bis 70 V. Die Zeitbedingungen sind dem Teil 1.4 zu entnehmen. Bei NRAs über NRS 60/65 o<strong>der</strong><br />

über NRU hat die Rufsignal-Wechselspannung eine Frequenz von 23 bis 28 Hz und einen<br />

Klirrfaktor ≤ 15 %.<br />

2.2 Hörtöne<br />

Die Frequenzen und die Zeitbedingungen <strong>der</strong> Hörtöne, die aus den Netzknoten <strong>der</strong> Deutschen Telekom<br />

gesendet werden, sind in Teil 3 beschrieben.<br />

2.2.1 Freiton<br />

Wird <strong>der</strong> Notrufanschluß <strong>am</strong> NTA mit ZR abgeschlossen, dann liegen die Pegelwerte im Bereich von:<br />

–29 bis 0 dB(950 mV)<br />

Klirrfaktor: ≤ 25 %<br />

2.2.2 Aufschalteton<br />

Wird <strong>der</strong> Notrufanschluß <strong>am</strong> NTA mit ZR abgeschlossen, dann liegen die Pegelwerte im Bereich von:<br />

–35 bis –6 dB(950 mV)<br />

Klirrfaktor: ≤ 25 %<br />

3 Signale <strong>am</strong> Eingang des NTA<br />

Im Kommunikationszustand kann über den Notrufanschluß ein Nutzsignal im Frequenzbereich von<br />

300 bis 3400 Hz übertragen werden. Der Dyn<strong>am</strong>ikbereich <strong>am</strong> Netzzugang, d. h. <strong>am</strong> Eingang des NTA,<br />

beträgt ca. 60 dB.<br />

Da die Wirkung von Nutz- und Störsignalen, die auf den Eingang des NTA gelangen, von <strong>der</strong> Art des Signals<br />

(Sprachsignal, Einzelfrequenzen uvm.) abhängt, können diese Signale auf verschiedene Weise in<br />

Klassen eingeteilt werden. Um negative Auswirkungen durch Nutz- und Störsignale auf den Notrufanschluß<br />

zu vermeiden, und um eine einfache Handhabbarkeit zu erreichen, werden die <strong>am</strong> Notrufanschluß<br />

anschaltbaren Endeinrichtungen in verschiedene, sich einan<strong>der</strong> nicht ausschließende Kategorien<br />

eingeteilt. Ein Endeinrichtungs-Typ kann daher durchaus in mehr als einer Kategorie erscheinen. Für den<br />

Zweck dieser <strong>Technische</strong>n Richtlinie wird eine allgemeine Einteilung entsprechend folgen<strong>der</strong> Definition<br />

festgelegt:<br />

Endeinrichtungen, <strong>der</strong>en Ausgangssignale innerhalb <strong>der</strong> Endeinrichtung elektrisch generiert werden<br />

(s. Abschnitt 3.2);<br />

Endeinrichtungen, <strong>der</strong>en Ausgangssignale aus einem integrierten akustisch/elektrischen Wandler in<br />

Echtzeit st<strong>am</strong>men. (s. Abschnitt 3.1);<br />

durchschaltende Endeinrichtungen, <strong>der</strong>en Ausgangssignale von einer an<strong>der</strong>en elektrischen<br />

Schnittstelle st<strong>am</strong>men (s. Abschnitt 3.3).


Seite 6<br />

1TR110-2.4 : 1996-12<br />

Anmerkung: Endeinrichtungen können zu mehr als einer Kategorie gehören. Eine<br />

Notrufabfrageeinrichtung kann in Kategorie b) für Sprache und in Kategorie a) für das<br />

Aussenden von MFV-Signalen gehören. Die Funktion für das Aussenden synthetischer<br />

o<strong>der</strong> gespeicherter Sprache, z.B. aus einer automatischen Ansage-Einrichtung, ist in<br />

Kategorie a) enthalten.<br />

3.1 Endeinrichtung mit akustischer Quelle (Send Loudness Rating SLR).<br />

Die minimale SLR <strong>der</strong> Endeinrichtung, gemessen bei Abschluß mit ZR muß ≥ —5 dB sein.<br />

Anmerkung: Der minimale SLR-Wert von –5 dB bezieht sich auf den gemessenen aktuellen Wert und<br />

nicht auf den Nominalwert, d. h. es gibt keine Toleranz zu diesem Wert.<br />

3.2 Endeinrichtung mit intern erzeugtem elektrischen Signal<br />

3.2.1 Maximale mittlere Leistung<br />

Der mittlere Leistungspegel im Frequenzbereich von 200 bis 3800 Hz in jedem Zehn-Sekunden-Intervall<br />

muß ≤ –9 dBm sein, wenn die Endeinrichtung mit ZR abgeschlossen ist.<br />

3.2.2 Maximale Augenblicksleistung (Spitzenspannung)<br />

Die maximale Augenblicksleistung wird als Spitzenspannung angegeben.<br />

Die maximale Spitzenspannung im Frequenzbereich von 200 bis 3800 Hz muß ≤ 2,7 V sein, wenn die<br />

Endeinrichtung mit ZR abgeschlossen ist.<br />

3.2.3 Maximale Leistung in 10-Hz-Bandbreite<br />

Die maximale Leistung in 10-Hz-Bandbreite mit einer Mittenfrequenz im Frequenzband von<br />

5 bis 4300 Hz muß die Bedingungen nach Abbildung 1 einhalten, wenn die Endeinrichtung mit ZR<br />

abgeschlossen ist.<br />

Sendepegel<br />

in dB(950mV)<br />

0<br />

-6<br />

-10<br />

-15<br />

-16<br />

-20<br />

-30<br />

-33<br />

-40<br />

-44<br />

-50<br />

10<br />

30<br />

100<br />

Messbandbreite 10 Hz<br />

300<br />

1000<br />

3400 4300<br />

3800<br />

Frequenz in Hz<br />

Abbildung 1: Maximale Leistung in 10-Hz-Bandbreite<br />

10000<br />

Deutsche Telekom


3.3 Endeinrichtung mit elektrischem Eingangssignal<br />

Deutsche Telekom<br />

Seite 7<br />

1TR110-2.4 : 1996-12<br />

Es gibt keine Vorschriften für den Pegel des Ausgangssignals im Frequenzbereich von 5 bis 4300 Hz,<br />

wenn das Ausgangssignal von einer an<strong>der</strong>en elektrischen Schnittstelle st<strong>am</strong>mt (z. B. bei<br />

durchschaltenden Endeinrichtungen ⇒ Notrufabfrageeinrichtungen).<br />

Anmerkung: Anmerkung: Es ist nicht praktikabel, den Pegel von Signalen zu beschränken, die von an<strong>der</strong>en<br />

Eingängen <strong>der</strong> Endeinrichtung st<strong>am</strong>men, und deshalb gibt es keine Vorschrift für diese<br />

Kategorie von Endeinrichtungen in dieser TR. Es wird empfohlen, daß <strong>der</strong><br />

Endeinrichtungs-Hersteller Hinweise zum erlaubten Signalpegel an den<br />

Eingangsschnittstellen gibt, für die die Durchschaltung erlaubt ist.<br />

3.4 Maximale Sendeleistung oberhalb 4,3 kHz<br />

Diese Vorschrift gilt für alle Endeinrichtungen (Kategorien). Der durch den normalen Gebrauch <strong>der</strong><br />

Endeinrichtung erzeugte maximale Sendepegel oberhalb 4,3 kHz, gemessen bei Abschluß mit 120 Ω<br />

mit einer Bandbreite gemäß Tabelle 1, muß im ganzen Frequenzbreich von 4,3 bis 200 kHz die<br />

Bedingungen nach Abbildung 2 einhalten.<br />

Ausnahme: Z. B. während des Aussendens von MFV-Signalen darf <strong>der</strong> Pegel von Einzel-Frequenz-<br />

Anteilen im Ausgangsspektrum die Werte nach Abbildung 2 überschreiten, jedoch darf<br />

ein Wert von –35 dBm nicht überschritten werden.<br />

Anmerkung 1: Die Abschlußimpedanz von 120 Ω wurde für die Außerband-For<strong>der</strong>ung gewählt, weil sie<br />

eine gute Annäherung an die Impedanz ist, welche die Endeinrichtung bei diesen<br />

Frequenzen sieht.<br />

Anmerkung 2: „Normalbetrieb <strong>der</strong> Endeinrichtung“ ist in den Meßbedingungen definiert, siehe<br />

Anhang A zu Teil 2.1.<br />

-10<br />

-20<br />

-30<br />

-36<br />

-40<br />

-41<br />

-45<br />

-46<br />

-50<br />

-60<br />

Frequenzbereich Meßbandbreite<br />

4,3 bis 7 kHz 300 Hz<br />

7 bis 200 kHz 1 kHz<br />

Tabelle 1: Meßbandbreite bei maximaler Sendeleistung<br />

Sendepegel<br />

in dBm<br />

-29<br />

2<br />

4,3 5<br />

300 Hz<br />

7<br />

10<br />

1 kHz<br />

Frequenz in kHz<br />

Messbandbreite<br />

Abbildung 2: Maximaler Sendepegel oberhalb 4,3 kHz<br />

100<br />

200


Seite 8<br />

1TR110-2.4 : 1996-12<br />

4 Signale <strong>am</strong> Ausgang des NTA<br />

4.1 Nutzsignal <strong>am</strong> Ausgang des NTA<br />

Im Kommunikationszustand kann aus dem Notrufanschluß ein Nutzsignal mit einem maximalen<br />

Empfangspegel, <strong>der</strong> dem gesendeten Nutzsignal entspricht, abgegeben werden.<br />

Der minimale Empfangspegel eines Nutzsignals, das mit einem Pegel von 10 dB(950 mV) und einer<br />

Frequenz von 1000 Hz gesendet wird, ist –42 dB(950 mV).<br />

4.2 Störsignale <strong>am</strong> Ausgang des NTA<br />

Die Nutzsignale <strong>am</strong> Eingang des NTA können im Telefonnetz/ISDN reflektiert werden und mit doppelter<br />

Netzlaufzeit und um ca. 20 dB gedämpft <strong>am</strong> Ausgang des NTA erscheinen.<br />

5 Impedanz-Strategie<br />

Die Übertragung von Nutzsignalen über den Notrufanschluß beruht auf dem in <strong>der</strong> Nachrichtentechnik<br />

üblichen Verfahren <strong>der</strong> Leistungsanpassung. Um eine optimale Übertragung <strong>der</strong> Nutzsignale zu<br />

gewährleisten, erwartet <strong>der</strong> Notrufanschluß die Anschaltung einer Endeinrichtung, <strong>der</strong>en Signalquelle/Signalsenke<br />

an die Impedanz des Notrufanschlusses angepaßt ist.<br />

Durch die Anpassung werden Reflexions- und Echoerscheinungen verringert.<br />

6 Reflexionsdämpfung des Notrufanschlusses<br />

Die Reflexionsdämpfung des Notrufanschlusses wird <strong>am</strong> NTA im Kommunikationszustand gegen ZR<br />

gemessen. Dabei werden folgende Werte erreicht:<br />

Frequenzbereich<br />

Hz<br />

Reflexionsdämpfung<br />

dB<br />

300 bis 500 ≥ 12<br />

500 bis 2500 ≥ 14<br />

2500 bis 3400 ≥ 12<br />

Tabelle 2.4/2: Reflexionsdämpfung <strong>am</strong> NTA<br />

Wird <strong>der</strong> Notrufanschluß über Kupfera<strong>der</strong>n (ohne Übertragungssystem) realisiert, dann können geringere<br />

Werte für die Reflexionsdämpfung auftreten.<br />

Deutsche Telekom


7 Schnittstelle<br />

7.1 Stecker/Buchse<br />

Deutsche Telekom<br />

Seite 9<br />

1TR110-2.4 : 1996-12<br />

Der NTA des NRS 73 ist in <strong>der</strong> Regel mit einem 20-poligen Steckverbin<strong>der</strong> nach DIN 41618 mit<br />

folgendem Aufbau ausgestattet:<br />

Fe<strong>der</strong>leiste Fe<strong>der</strong>leiste B B 20 20 DIN 41622 41622 mit<br />

• Riegelwanne Riegelwanne RV 4 4 DIN DIN 41618 41618 - M<br />

für verriegelbare Gehäuse <strong>der</strong> Größe 4 aus Metall nach DIN 41618 Teil 4, Riegelnase <strong>am</strong> Kontakt 1 *);<br />

• Paßteilen Paßteilen (P) (P) nach nach DIN DIN 41618 41618 Blatt 3<br />

<strong>am</strong> Kontakt 0 *): Buchse P 2x DIN 41618;<br />

<strong>am</strong> Kontakt 1 *): Stift P 1x DIN 41618.<br />

[x: konstruktionsbedingte Länge auf <strong>der</strong> Montageseite;<br />

*) Lage abweichend von DIN 41618 Teil 4 Nr. 3.2/.4 und DIN 41618 Bl. 3]<br />

Der Gegenstecker — an <strong>der</strong> Endeinrichtung — muß ein verriegelbares Gehäuse nach DIN 41622 Teil 4<br />

aus Metall (o<strong>der</strong> aus Kunststoff) haben, Riegelklappe <strong>am</strong> Kontakt 1 *):<br />

• GV GV 4 4 DIN DIN 41618 41618 - M (K) (K)<br />

(K)<br />

Für die NRS 60/65/NRUs sind keine beson<strong>der</strong>en NTA vorgesehen. Es können z.B. NTA nach Teil 2.1<br />

verwendet werden.<br />

7.2 Klimabedingungen<br />

Die eingesetzten NTA sind geeignet, in einem Umgebungsklima nach DIN IEC 721 Teil 3-3<br />

Klimaklasse 3K3 betrieben zu werden.


Seite 10<br />

1TR110-2.4 : 1996-12<br />

8 Fundstellenverzeichnis<br />

D<br />

Dyn<strong>am</strong>ikbereich...................................................... 5<br />

E<br />

Empfangspegel ....................................................... 8<br />

Endeinrichtung........................................................ 4<br />

H<br />

Hörtöne..................................................................... 5<br />

I<br />

Impedanzanpassung.............................................. 8<br />

M<br />

Maximale Augenblicksleistung............................. 6<br />

Maximale Leistung/10-Hz-Bandbreite ................ 6<br />

Maximale mittlere Leistung ................................... 6<br />

Maximale Sendeleistung > 4,3 kHz ..................... 7<br />

N<br />

Netzabschluß-(NTA-)Steckverbin<strong>der</strong> ................... 9<br />

Notrufanschlüsse .................................................... 4<br />

Nutz- und Störsignale............................................. 5<br />

Nutzsignal <strong>am</strong> NTA-Ausgang................................ 8<br />

R<br />

Referenzimpedanz ZR............................................ 5<br />

Rufsignal-Wechselspannung ................................ 5<br />

S<br />

Send Loudness Rating........................................... 6<br />

Störsignale <strong>am</strong> NTA-Ausgang............................... 8<br />

Ü<br />

Übergabepunkt ....................................................... 4<br />

U<br />

Umgebungsklima, NTA.......................................... 9<br />

Deutsche Telekom


<strong>Technische</strong> <strong>Beschreibung</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Wählanschlüsse</strong><br />

<strong>Wählanschlüsse</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>am</strong> Telefonnetz/ISDN <strong>der</strong><br />

Deutschen Deutschen Telekom<br />

Telekom<br />

Übertragungstechnik<br />

Teil 2.5 Telefonanschlüsse ohne Durchwahl<br />

mit Netzabschluß-Einheitenzähler<br />

Deutsche!"§===<br />

Telekom


Seite 2 (3)<br />

1TR110-2.5 : 1996-12<br />

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Deutsche Telekom<br />

Seite 3<br />

1TR110-2.5 : 1996-12<br />

Inhaltsübersicht Seite<br />

1 Allgemeines....................................................................................................................... 3<br />

2 Abweichungen zum Teil 2.1................................................................................................ 3<br />

2.1 Zu 3.2 Tarifeinheiten-Impuls........................................................................................... 3<br />

2.2 Zu 3.3 Hörtöne............................................................................................................... 3<br />

2.3 Zu 5.1 Nutzsignal <strong>am</strong> Ausgang des NTA.......................................................................... 3<br />

1 Allgemeines<br />

Die Deutsche Telekom stellt dem Kunden nach AGB <strong>am</strong> Telefonnetz/ISDN Analoge <strong>Wählanschlüsse</strong><br />

(Synonyme: Analoge Telefonanschlüsse/Telefonanschlüsse) als Telefonanschlüsse ohne Durchwahl mit<br />

einem netzseitig zum Netzabschluß gehörenden Einheitenzähler zur Verfügung.<br />

Die übertragungstechnischen Eigenschaften <strong>der</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Wählanschlüsse</strong> ohne Durchwahl mit einem<br />

netzseitig zum Netzabschluß gehörenden Einheitenzähler sind weitestgehend identisch mit denen <strong>der</strong><br />

<strong>Analogen</strong> <strong>Wählanschlüsse</strong>n ohne Duchrwahl und ohne einen netzseitig zum Netzabschluß gehörenden<br />

Einheitenzähler nach Teil 2.1. Daher werden nachfolgend nur die Abweichungen vom Teil 2.1<br />

beschrieben.<br />

2 Abweichungen zum Teil 2.1<br />

2.1 Zu 3.2 Tarifeinheiten-Impuls<br />

Die in Teil 2.1 angegebenen Pegelwerte <strong>der</strong> 16-kHz-Tarifeinheiten-Impulse werden um ≥ 35 dB<br />

bedämpft.<br />

2.2 Zu 3.3 Hörtöne<br />

Die in Teil 2.1 angegebenen Pegelwerte <strong>der</strong> Hörtöne werden um ca. 1 dB bedämpft.<br />

2.3 Zu 5.1 Nutzsignal <strong>am</strong> Ausgang des NTA<br />

Der Empfangspegel des Nutzsignals, das mit einem Pegel vom –10 dB(950 mV) und einer Frequenz von<br />

1000 Hz gesendet wird, reduziert sich um maximal 2 dB auf ≥ –44 dB(950 mV).


<strong>Technische</strong> <strong>Beschreibung</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Wählanschlüsse</strong><br />

<strong>Wählanschlüsse</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>am</strong> Telefonnetz/ISDN <strong>der</strong><br />

Deutschen Deutschen Telekom<br />

Telekom<br />

Teil 3 Anschlußart-übergreifende Angaben<br />

Deutsche!"§===<br />

Telekom


Seite 2 (3)<br />

1TR110-3 : 1996-12<br />

Bitte Schutzvermerk nach DIN 34 beachten. Deutsche Telekom


Inhaltsübersicht<br />

Deutsche Telekom<br />

Teil 3 Anschlußart übergreifende Angaben<br />

Seite 3<br />

1TR110-3 : 1996-12<br />

Teil Titel Ausgabe<br />

3.1 Allgemeine elektrische Angaben Dezember 1996<br />

3.2 Wechselstromsignale Dezember 1996<br />

3.3 Vermittlungstechnische Zustandssignale und<br />

Zeitbegrenzungen für den Benutzer<br />

Dezember 1996<br />

3.4 Wahlverfahren Dezember 1996<br />

Bestellangaben im Impressum und in <strong>der</strong> Ges<strong>am</strong>t-Inhaltsübersicht hinter <strong>der</strong> Haupttitelseite


<strong>Technische</strong> <strong>Beschreibung</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Wählanschlüsse</strong><br />

<strong>Wählanschlüsse</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>am</strong> Telefonnetz/ISDN <strong>der</strong><br />

Deutschen Deutschen Telekom<br />

Telekom<br />

Anschlußart-übergreifende Angaben<br />

Teil 3.1 Allgemeine elektrische Angaben<br />

Deutsche!"§===<br />

Telekom


Seite 2 (5)<br />

1TR110-3.1 : 1996-12<br />

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Teil 3.1 Allgemeine elektrische Angaben<br />

Deutsche Telekom<br />

Seite 3<br />

1TR110-3.1 : 1996-12<br />

Inhaltsübersicht Seite<br />

1 Geltungsbereich ............................................................................................................. 4<br />

2 Elektrische Sicherheit...................................................................................................... 4<br />

3 Elektromagnetische Verträglichkeit ................................................................................. 4<br />

3.1 Grundbedingungen.......................................................................................................... 4<br />

3.2 Fremdspannungsbeeinflussung ....................................................................................... 4<br />

3.3 Störsignale ...................................................................................................................... 5<br />

Zitierte Unterlagen<br />

Siehe Teil 0.1<br />

Texthinweise:<br />

• Für Querverweise auf Texte an<strong>der</strong>er Teile o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Anhänge und Anlagen gilt:<br />

> bei an<strong>der</strong>en Teilen wird <strong>der</strong> Buchstabe T mit <strong>der</strong> Teil-Nummer<br />

bei den Anhängen <strong>der</strong> Kennbuchstabe des Anhangs<br />

bei den Anlagen die Nummer <strong>der</strong> Anlage<br />

getrennt durch ein Doppelkreuz <strong>der</strong>en Abschnittnummern vorangestellt<br />

(z.B. "T1.1#5.6" o<strong>der</strong> "A#1.4" o<strong>der</strong> "Anl1#2.3);<br />

> bei den Anhängen/Anlagen an<strong>der</strong>er Teile wird die Teil-Nummer mit einem Bindestrich<br />

vorangestellt<br />

(z.B. für den Anhang A von Teil 1: "T1-A", für die Anlage 3 von<br />

Teil 1.4: "T1.4-Anl3").<br />

Vorbemerkungen (V)<br />

Die in dieser Unterlage angegebenen Werte sind — soweit nicht an<strong>der</strong>s angegeben — Grenzwerte.<br />

Sind keine Toleranzbereiche angegeben, so handelt es sich um Nennwerte. Sind Toleranzbereiche mit<br />

drei Werten angegeben, so ist <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Mitte stehende Wert <strong>der</strong> Nennwert.


Seite 4<br />

1TR110-3.1 : 1996-12<br />

1 Geltungsbereich<br />

Der Teil 3.1 enthält allgemeine elektrische Angaben für Analoge <strong>Wählanschlüsse</strong> (AnWAs) <strong>am</strong><br />

Telefonnetz und <strong>am</strong> Integrated Digital Services Network (TelN/ISDN) <strong>der</strong> Deutschen Telekom.<br />

2 Elektrische Sicherheit<br />

Die einschlägigen Sicherheitsbestimmungen werden an den Netzabschlüssen (NT; Network Termination;<br />

NTA: NT Analog) des TelN/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom eingehalten [u.a. EN 41 003, DIN EN 60 950<br />

(soweit zutreffend)].<br />

3 Elektromagnetische Verträglichkeit<br />

3.1 Grundbedingungen<br />

Die im Verantwortungsbereich <strong>der</strong> Deutschen Telekom als Netzbetreiber eingesetzten Einrichtungen<br />

erfüllen die Anfor<strong>der</strong>ungen des Gesetzes über die elektromagnetische Verträglichkeit von Geräten<br />

(EMVG).<br />

3.2 Fremdspannungsbeeinflussung<br />

3.2.1 Längsspannungen<br />

An den NTA können durch Beeinflussung <strong>der</strong> Telekommunikationsleitung durch benachbarte Starkstromleitungen<br />

(Energieversorgung, Bahn) Längsspannungen induziert werden.<br />

Der AnWAs <strong>am</strong> TelN/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom ist so gestaltet, daß induzierte Längsspannungen von<br />

− Ueff 60 V bei Langzeitbeeinflussung und<br />

− Ueff 430 V bei Kurzzeitbeeinflussung o<strong>der</strong><br />

− Ueff 650 V bei Kurzzeitbeeinflussung durch Energieanlagen hoher Zuverlässigkeit<br />

nicht überschritten werden (DIN VDE 0228).<br />

3.2.2 Atmosphärische Entladungen<br />

An den NTA können infolge atmosphärischer Entladungen (Blitz) kurzzeitig Spannungen auftreten, gegen<br />

welche die Deutsche Telekom im Regelfall keine Schutzmaßnahmen vorsieht. In blitzgefährdeten<br />

Gebieten können von <strong>der</strong> Deutschen Telekom Schutzmaßnahmen vorgesehen werden (z.B. Einsatz von<br />

Überspannungsableitern).<br />

Bei Schutzmaßnahmen für die <strong>am</strong> NTA angeschlossenen Endeinrichtungen ist immer ein Potentialausgleich<br />

erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Anmerkung 1: Gemäß den AGB Telefondienst <strong>der</strong> Deutschen Telekom ist <strong>der</strong> Kunde<br />

verpflichtet, "… den ggf. erfor<strong>der</strong>lichen Potentialausgleich einschließlich zugehöriger Erdung auf<br />

eigene Kosten bereitzustellen".<br />

Deutsche Telekom


Deutsche Telekom<br />

Seite 5<br />

1TR110-3.1 : 1996-12<br />

Anmerkung 2: Beim Zünden von Überspannungsableitern können möglicherweise<br />

Funktionsabläufe <strong>der</strong> EEinr beeinträchtigt werden.<br />

Der AnWAs <strong>am</strong> TelN/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom ist so gestaltet, daß die Wahrscheinlichkeit gering ist,<br />

daß durch atmosphärische Entladungen induzierte Längsspannungen von 1500 V überschritten werden.<br />

[ITU-T-Empfehlung K.11; EN 41 003; DIN VDE 0845 T1].<br />

3.3 Störsignale<br />

Für den ungestörten Betrieb des TelN/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom müssen die entsprechenden<br />

Angaben gemäß Teil 2 beachtet werden.


<strong>Technische</strong> <strong>Beschreibung</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Wählanschlüsse</strong><br />

<strong>Wählanschlüsse</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>am</strong> Telefonnetz/ISDN <strong>der</strong><br />

Deutschen Deutschen Telekom<br />

Telekom<br />

Anschlußart-übergreifende Angaben<br />

Teil 3.2 Wechselstromsignale<br />

[Rufsignal, Hörtöne, Tarifeinheiten-Impuls]<br />

Deutsche!"§===<br />

Telekom


Seite 2 (13)<br />

1TR110-3.2 : 1996-12<br />

Bitte Schutzvermerk nach DIN 34 beachten. Deutsche Telekom


Teil 3.2 Wechselstromsignale<br />

Deutsche Telekom<br />

Seite 3<br />

1TR110-3.2 : 1996-12<br />

Inhaltsübersicht Seite<br />

1 Geltungsbereich ....................................................................................................... 4<br />

2 Ruf-Signal ................................................................................................................. 5<br />

3 Hörtöne<br />

...................................................................................................................... 6<br />

3.1 Signaltöne...................................................................................................................<br />

6<br />

3.1.1 Wähl-Ton .................................................................................................................................................. 7<br />

3.1.2 Son<strong>der</strong>wähl-Ton..................................................................................................................................... 7<br />

3.1.3 Frei-Ton.................................................................................................................................................... 7<br />

3.1.4 Gassenbesetzt-Ton............................................................................................................................... 8<br />

3.1.5 Teilnehmerbesetzt-Ton ........................................................................................................................ 8<br />

3.1.6 Gassen- und Teilnehmerbesetzt-Ton ("allgemeiner" BsTon)......................................................... 8<br />

3.1.7 Aufschalte-Ton....................................................................................................................................... 9<br />

3.1.8 Anklopf-Ton............................................................................................................................................ 9<br />

3.1.9 Münztelefon-(und Kartentelefon-)Erkennungs-Ton........................................................................10<br />

3.2 Hinweistöne..............................................................................................................12<br />

4 Tarifeinheiten-Impuls<br />

(alt: Gebühren-Impuls) .............................................................13<br />

Zitierte Unterlagen<br />

Siehe Teil 0.1<br />

Texthinweise:<br />

• Für Querverweise auf Texte an<strong>der</strong>er Teile o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Anhänge und Anlagen gilt:<br />

> bei an<strong>der</strong>en Teilen wird <strong>der</strong> Buchstabe T mit <strong>der</strong> Teil-Nummer<br />

bei den Anhängen <strong>der</strong> Kennbuchstabe des Anhangs<br />

bei den Anlagen die Nummer <strong>der</strong> Anlage<br />

getrennt durch ein Doppelkreuz <strong>der</strong>en Abschnittnummern vorangestellt<br />

(z.B. "T1.1#5.6" o<strong>der</strong> "A#1.4" o<strong>der</strong> "Anl1#2.3);<br />

> bei den Anhängen/Anlagen an<strong>der</strong>er Teile wird die Teil-Nummer mit einem Bindestrich<br />

vorangestellt<br />

(z.B. für den Anhang A von Teil 1: "T1-A", für die Anlage 3 von<br />

Teil 1.4: "T1.4-Anl3").<br />

• "Netzverträglich" bezieht sich in <strong>der</strong> Unterlage 1 TR 110 immer auf den Zustand und die<br />

Funktionen des TelN/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom.<br />

• Im weiteren Text dieses Teils 1.4 werden — sofern keine Irrtümer zu erwarten sind — ggf.<br />

folgende verkürzte Begriffe verwendet:<br />

− "AGB" für "AGB <strong>der</strong> Deutschen Telekom";<br />

− "TelN/ISDN" für "Telefonnetz/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom".


Seite 4<br />

1TR110-3.2 : 1996-12<br />

Vorbemerkungen (V)<br />

Die in dieser Unterlage angegebenen Werte sind — soweit nicht an<strong>der</strong>s angegeben — Grenzwerte, bei<br />

denen Fertigungsstreuungen und Bauteiletoleranzen sowie Alterung berücksichtigt wurden.<br />

Sind keine Toleranzbereiche angegeben, so handelt es sich um Nennwerte. Sind Toleranzbereiche mit<br />

drei Werten angegeben, so ist <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Mitte stehende Wert <strong>der</strong> Nennwert.<br />

Anmerkung 1: Für die internen Einrichtungen des Telefonnetzes(TelN)/ISDN <strong>der</strong> Deutschen<br />

Telekom gelten entsprechend ihrer Funktion (Sen<strong>der</strong> o<strong>der</strong> Empfänger) gegenüber den in dieser<br />

Unterlage genannten Werten eingeengte o<strong>der</strong> erweiterte Toleranzwerte.<br />

Anmerkung 2: Werden Funktionskreise mit eng tolerierten Werten verwirklicht, so wird eine<br />

höhere Funktionssicherheit erreicht, wenn die Bereiche an den Toleranzgrenzen nicht genutzt<br />

werden.<br />

1 Geltungsbereich<br />

1.1 Diese Unterlage gilt - soweit nicht an<strong>der</strong>s angegeben - für Analoge <strong>Wählanschlüsse</strong> (AnWAs) nach<br />

Teil 1 dieser Unterlage.<br />

Die Angaben über die Hörtöne — insbeson<strong>der</strong>e bezüglich Frequenz, Takt, Sendedauer und Bedeutung —<br />

gelten jedoch auch für Verbindungen von und zu Digitalen Anschlüssen.<br />

1.2 Bezugspunkt für die Angaben ist die Endeinrichtungsseite des <strong>Analogen</strong> Netzabschlusses (NTA:<br />

Network Termination Analog) des TelN/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom, im weiteren Text auch nur "NTA"<br />

genannt.<br />

Texthinweis: Die Anschlußpunkte des NTA o<strong>der</strong> <strong>der</strong> EEinr werden ggf. im weiteren Text kurz mit<br />

"a(-A<strong>der</strong>)" und "b(-A<strong>der</strong>)" bezeichnet.<br />

1.3 Diese Unterlage ist für die <strong>Analogen</strong> <strong>Wählanschlüsse</strong> in den Neuen Bundeslän<strong>der</strong>n (NBL), die<br />

− an VNK mit elektromechanischen Wählsystemen o<strong>der</strong><br />

− an Gemeinschaftseinrichtungen (z.B. Zweier-Gemeinschaftsumschalter)<br />

angeschlossen sind, nur begrenzt anwendbar.<br />

1.4 Für die Pegelwerte sind die Angaben in Teil 2 verbindlich! (Im weiteren Text ggf. Hinweis "s. T2")<br />

1.5 Tarifeinheiten-(Zähl-)Impulse nach Abschnitt 4 sind im Sinne <strong>der</strong> "Leistungsbeschreibung für den<br />

Telefondienst (Telefonanschluß)" <strong>der</strong> AGB <strong>der</strong> Deutschen Telekom "Zählimpulse, die während einer<br />

abgehenden Telefonverbindung zu Registriereinrichtungen des Kunden übermittelt werden".<br />

Diese Tarifeinheiten-Impulse (Synonym: Entgelteinheiten-Impulse) entsprechen den im VNK <strong>der</strong><br />

Deutschen Telekom gespeicherten Einheiten für <strong>am</strong> Anschluß erbrachte verbindungsabhängige<br />

Leistungen. Diese gespeicherten Einheiten sind Grundlage für die Berechnung des Entgelts (s. 4).<br />

Sofern zwei gleichzeitig bestehende gehend gerichtete Verbindungen abwechselnd (z.B. Rückfragen,<br />

Makeln) o<strong>der</strong> gleichzeitig (z.B. Dreierkonferenz) genutzt werden o<strong>der</strong> auch bei weitergeschalteten Verbindungen<br />

(Anrufen) und ggf. bei an<strong>der</strong>en ZsFkt (s. T1.1#2.2), kann die Anzahl <strong>der</strong> für die Abrechnung<br />

gespeicherten Einheiten von <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> zum Anschluß übermittelten Tarifeinheiten-Impulse aus<br />

technischen Gründen abweichen! Für feste Zuschläge — z.B. Konferenzzuschlag bei Dreierkonferenz —<br />

können aus technischen Gründen keine Tarifeinheiten-Impulse zum Anschluß übermittelt werden.<br />

Deutsche Telekom


Abschnitt Merkmal Merkmal-<strong>Beschreibung</strong> Erläuterung<br />

2 Ruf-Signal<br />

[Ringing Signal]<br />

Deutsche Telekom<br />

Frequenz<br />

Pegel (s. T2)<br />

Takt<br />

Kurvenform:<br />

Klirrfaktor:<br />

Innenwi<strong>der</strong>stand:<br />

Wenn zu AnWAs ohne Durchwahl eine kommend gerichtete<br />

Verbindung gewünscht wird, sendet <strong>der</strong> VNK als Zeichen dafür<br />

Wechselstrom-Impulse bestimmter Dauer in bestimmten<br />

Abständen (Pausen) zum NTA des betroffenen Anschlusses.<br />

1. Impuls 1)2)<br />

(SignalDauer)<br />

weiterer Impuls 2)<br />

o<strong>der</strong><br />

1. Pause (Abstand)<br />

o<strong>der</strong><br />

weitere Pause<br />

o<strong>der</strong><br />

25 Hz ± 10 %<br />

Sinus<br />

≤ 15 %<br />

32 V ≤ U eff ≤ 75 V<br />

0 Ω < R i ≤ 2900 Ω<br />

200 ≤ 250 ≤ 275 ms<br />

450 ≤ 500 ≤ 1100 ms<br />

790 ≤ 1000 ≤ 1100 ms<br />

0(u) ≤ 4000 ≤ 4400 ms<br />

0(u) ≤ 5000 ≤ 5500 ms<br />

3700 ≤ 4000 ≤ 4400 ms<br />

4500 ≤ 5000 ≤ 5500 ms<br />

Seite 5<br />

1TR110-3.2 : 1996-12<br />

Ganz allgemein wird unter "Ruf-Signal" nur <strong>der</strong> einzelne Wechselstrom-<br />

Impuls verstanden.<br />

Den Dauern jedes Ruf-Signals sowie den Dauern <strong>der</strong> Pausen zwischen<br />

zwei Ruf-Signalen [Takt, Ruf-Sequenz/Folge], die teilweise technisch<br />

bedingt unterschiedlich sind o<strong>der</strong> sein können, ist z.Z. keine beson<strong>der</strong>e<br />

Bedeutung zugeordnet.<br />

Die Rufsignal-Wechselspannung kann <strong>der</strong> an den a/b-A<strong>der</strong>n des NTA<br />

liegenden Gleichspannung überlagert sein; sie muß aber nicht dieser<br />

Gleichspannung überlagert sein (s. T1.1#4.2.5.2).<br />

Der Spitzenwert <strong>der</strong> entsprechenden Halbwelle kann ggf. das Bezugspotential<br />

unterschreiten.<br />

1) Unterer Wert bis zu 90 ms möglich<br />

2) Für Prüfzwecke können zum NTA Impulse mit<br />

Dauern ≤ 6,5 s gesendet werden!<br />

(u): Lücke durch Umschalten eines Umschaltekontaktes möglich.


Abschnitt Merkmal Merkmal-<strong>Beschreibung</strong> Erläuterung<br />

3 Hörtöne<br />

aus den VNK<br />

<strong>der</strong> Deutschen Telekom<br />

[Audible Tones]<br />

Deutsche Telekom<br />

Seite 6<br />

1TR110-3.2 : 1996-12<br />

Die Benutzer des TelN/ISDN sollen mit Hilfe <strong>der</strong> Hörtöne über Zustände<br />

und Abläufe im TelN/ISDN informiert werden, insbeson<strong>der</strong>e beim selbst<br />

zu steuernden Verbindungsaufbau.<br />

Sofern Hörtöne für die Information nicht ausreichen, werden auch (Hinweis-)Ansagen<br />

eingeblendet. Die im TelN/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom<br />

verwendeten Standard-Ansagen sind in <strong>der</strong> Unterlage 1 TR 52<br />

beschrieben (weitere Standard-Ansagen sind zu erwarten).<br />

Hörtöne aus an<strong>der</strong>en Netzen (z.B. Ausland), aus Telekommunikations-<br />

(TK-)Anlagen (alt: Nebenstellen-Anlagen) o<strong>der</strong> aus an<strong>der</strong>en privaten<br />

Endeinrichtungen, die <strong>am</strong> TelN/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom angeschlossen<br />

sind, können mit Frequenzen, Takten, Pegeln und Klirrfaktoren<br />

gesendet und zum Hörenden übertragen werden, die von den in<br />

1 TR 110 genannten Werten abweichen! Die Deutsche Telekom hat<br />

darauf keinen Einfluß.<br />

3.1 Signaltöne Diese Töne signalisieren bestimmte vermittlungstechnische<br />

Ereignisse.<br />

Frequenzen<br />

Pegel (s. T2)<br />

Kurvenform:<br />

Klirrfaktor:<br />

425 Hz ± 10 % o<strong>der</strong> 450 Hz ± 10 %<br />

Sinus<br />

≤ 25 %<br />

0 dB(950 mV) bis –47 dB(950 mV)<br />

Für jeden Signalton wird nur eine <strong>der</strong> beiden Frequenzen verwendet.<br />

⎫ Abweichungen von den angegebenen Werten bei einzelnen<br />

⎬ Merkmalen (Tönen usw.) werden im weiteren Text jeweils<br />

⎭ beson<strong>der</strong>s angegeben!<br />

Takte Entsprechend den Impulsdauern (= Tondauern) und Pausendauern<br />

haben die Tonfolgen die nachfolgend angegebenen Bedeutungen.


Abschnitt Merkmal Merkmal-<strong>Beschreibung</strong> Erläuterung<br />

3.1.1<br />

3.1.2<br />

Deutsche Telekom<br />

Wähl-Ton<br />

[Dial Tone]<br />

Pegel (s. T2):<br />

Son<strong>der</strong>wähl-Ton<br />

[Special Dial Tone]<br />

Frequenz:<br />

3.1.3 Frei-Ton<br />

[Ringing Tone]<br />

Summenpegel<br />

(s. T2):<br />

Verzerrungsfaktor:<br />

Dauerton<br />

Dauerton<br />

1. Impuls: 3)<br />

o<strong>der</strong><br />

weiterer Impuls<br />

1. Pause<br />

weitere Pause<br />

0 dB(950 mV) bis –29 dB(950 mV)<br />

425 Hz mit 400 Hz additiv gemischt<br />

[400 Hz ± 10 %, Kurvenform: Sinus,<br />

Klirrfaktor < 10 %]<br />

0 dB(950 mV) bis –29 dB(950 mV)<br />

[im VNK aus Teilpegeln 2 x –6 dB];<br />

< 10 %<br />

200 ≤ 250 ≤ 275 ms<br />

450 ≤ 500 ≤ 1100 ms<br />

790 ≤ 1000 ≤ 1100 ms<br />

0(u) ≤ 4000 ≤ 4400 ms<br />

3700 ≤ 4000 ≤ 4400 ms<br />

Seite 7<br />

1TR110-3.2 : 1996-12<br />

Mit dem Wählton wird dem Benutzer <strong>am</strong> Verbindungsursprung (A-Tln)<br />

angezeigt, daß das TelN/ISDN bereit ist, Wählzeichen für die gewünschte<br />

Verbindung aufzunehmen (Auffor<strong>der</strong>ung zum Wählen).<br />

• Nur bei AnWAs an VNK <strong>der</strong> Digitalen Vermittlungstechnik (DIV)!<br />

• Der Son<strong>der</strong>wählton wird statt des Wähltones nach 3.1.1 gesendet,<br />

wenn für den AnWAs (auf eigenen Wunsch des As-Inhabers) eine<br />

Funktion wirks<strong>am</strong> ist, welche den ankommenden Verkehr einschränkt<br />

(Erinnerung, daß z.B. die "unmittelbare" Anrufweiterschaltung wirks<strong>am</strong> ist und<br />

ankommende Verbindungen deshalb den Anschluß nicht erreichen).<br />

• Ist ein AnWAs zur Nutzung beson<strong>der</strong>er Funktionen des TelN/ISDN<br />

(ZsLstg nach AGB) berechtigt, so wird <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>wählton als Auffor<strong>der</strong>ung<br />

zur Eingabe von Wähl— o<strong>der</strong> Steuer-Wählzeichen zum<br />

AnWAs gesendet, wenn während einer bestehenden Verbindung an<br />

diesem Anschluß das Gabelschaltsignal [hook flash] eingegeben<br />

wurde, das als Signal zur Anfor<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> o.a. Funktionen gilt.<br />

Anmerkung: Soll eine Schleifenunterbrechung zum Auslösen einer Verbindung<br />

dienen und hat sie nur eine für das Gabelschaltsignal festgelegte Dauer<br />

(T1.1#4.4.3, #4.2.4.1, .2), so wertet das TelN/ISDN das als Funktionsanfor<strong>der</strong>ung<br />

und sendet den Son<strong>der</strong>wählton: das ist gleichzeitig für den Benutzer ein Hinweis,<br />

daß die an<strong>der</strong>e Verbindung — ggf. entgeltpflichtig! — weiter besteht.<br />

Mit dem Freiton wird dem Benutzer <strong>am</strong> Verbindungsursprung (A-Tln)<br />

angezeigt, daß die Verbindung bis zum Ziel-VNK aufgebaut worden ist<br />

und daß dort das Rufsignal (s. 2) zum Ziel-Anschluß (B-Tln) gesendet<br />

wird. [aus international: "Ringing Tone" fälschlich "Ruf–Ton"]<br />

3) Unterer Wert bis zu 90 ms möglich.<br />

(u): Lücke durch Umschalten eines Umschaltekontaktes möglich.


Abschnitt Merkmal Merkmal-<strong>Beschreibung</strong> Erläuterung<br />

3.1.4 Gassenbesetzt-Ton<br />

[Congestion Tone]<br />

3.1.5 Teilnehmerbesetzt-Ton<br />

[(Subscriber) Busy Tone]<br />

3.1.6 Gassen- und<br />

Teilnehmerbesetzt-Ton<br />

("allgemeiner" BsTon)<br />

Deutsche Telekom<br />

Impuls:<br />

Pause:<br />

216 ≤ 240 ≤ 264 ms<br />

216 ≤ 240 ≤ 264 ms<br />

Frequenz: nur 425 Hz ± 10 % (s. 3.1)<br />

Impuls:<br />

Pause:<br />

432 ≤ 480 ≤ 528 ms<br />

432 ≤ 480 ≤ 528 ms<br />

Frequenz: nur 425 Hz ± 10 % (s. 3.1)<br />

Impuls:<br />

Pause:<br />

97 ≤ 150 ≤ 203 ms<br />

382 ≤ 475 ≤ 578 ms<br />

Seite 8<br />

1TR110-3.2 : 1996-12<br />

Mit dem Gassenbesetztton wird dem Benutzer <strong>am</strong> Verbindungsursprung<br />

(A-Tln) angezeigt, daß zum Ziel-VNK kein Verbindungsweg<br />

bereitgestellt werden kann, weil z.B. auf einem Teilweg (in einer<br />

"Gasse") keine Leitungen mehr frei sind. Nur DIV<br />

Der Gassenbesetztton wird auch als Negativ-Quittung genutzt<br />

− bei Überschreiten von Bedienungsdauern, die aus technischem<br />

Grund begrenzt sind, durch den Benutzer, z.B. bei zu langer<br />

Wählpause;<br />

− bei Eingabe falscher Steuer-Wählzeichen durch den Benutzer für das<br />

Aktivieren o<strong>der</strong> Deaktivieren Zusätzlicher Funktionen (ZsFkt:<br />

s. T1.1#2.2) des TelN/ISDN (ZsLstg nach AGB).<br />

Der Vorgang muß dann meistens neu begonnen werden.<br />

Mit dem Teilnehmerbesetztton wird dem Benutzer <strong>am</strong> Verbindungs-<br />

Ursprung (A-Tln) angezeigt, daß <strong>der</strong> Ziel-As (B-Tln) "z.Z." besetzt ist.<br />

Nur DIV<br />

Aus VNK mit elektromechanischen Wählsystemen, z.B. EMD.<br />

Bei diesen — älteren — Wählsystemen ist für Gassen- und für<br />

Teilnehmerbesetzt nur ein "gemeins<strong>am</strong>er" Besetztton ohne Unterscheidungsmöglichkeit<br />

vorgesehen.<br />

Klirrfaktor: bis zu 75 % 4) 4) bei Sendung vom Zählimpulsgeber (Fern-VNK EMD), sonst ≤ 25 %.


Abschnitt Merkmal Merkmal-<strong>Beschreibung</strong> Erläuterung<br />

3.1.7 Aufschalte-Ton<br />

[Warning Tone – Operator<br />

Intervening]<br />

3.1.8 Anklopf -Ton<br />

[Call Waiting Tone]<br />

Deutsche Telekom<br />

Impuls 1:<br />

Pause 1:<br />

Impuls 2:<br />

Pause 2:<br />

Summe:<br />

240 ms<br />

240 ms<br />

240 ms<br />

1280 ms<br />

2000 ms<br />

Toleranzwerte: 172 ≤ 240 ≤ 294 ms<br />

1800 ≤ 2000 ≤ 2200 ms<br />

Pegel (s. T2): –6 dB(950 mV) bis –53 dB(950 mV)<br />

Pegel (s. T2):<br />

Frequenz:<br />

Impuls 1:<br />

Pause 1:<br />

Impuls 2:<br />

Pause 2:<br />

Anklopfdauer:<br />

200 ms ± 20 ms<br />

200 ms ± 20 ms<br />

200 ms ± 20 ms<br />

5000 ms ± 500 ms<br />

30 s ± 2,5 s<br />

–6 dB(950 mV) bis –53 dB(950 mV)<br />

nur 425 Hz ± 10 %<br />

Seite 9<br />

1TR110-3.2 : 1996-12<br />

Der Aufschalteton liegt während des Aufschaltezustandes ständig an.<br />

[Information, daß an dem Verbindungsweg aus betrieblichen Gründen<br />

Einrichtungen "aufgeschaltet" sind und u.U. Betriebspersonal mithören<br />

kann: z.B. Mitteilung eines Operators (Vermittlungsperson), daß eine<br />

dringende handvermittelte Verbindung für einen <strong>der</strong> Anschlüsse <strong>der</strong><br />

bestehenden Verbindung gewünscht wird.]<br />

ZsFkt bei DIV [Nur bei Nutzungsberechtigung von ZsLstg (AGB <strong>der</strong><br />

Deutschen Telekom)]<br />

Anklopfen" ist bei einem NTA mit einer bestehenden V-Verbindung die<br />

Signalisierung eines weiteren Anrufes;<br />

"Anklopfen" (lassen!) muß beim angerufenen Anschluß (B-Tln) — an<br />

seiner EEinr — aktiviert sein; <strong>der</strong> A-Tln des signalisierten Anrufes erhält<br />

während <strong>der</strong> Anklopfdauer Freiton, danach, wenn sein Anruf nicht<br />

angenommen wird, Gassenbesetztton (!).


Abschnitt Merkmal Merkmal-<strong>Beschreibung</strong> Erläuterung<br />

3.1.9<br />

Deutsche Telekom<br />

Münztelefon-<br />

(und Kartentelefon-)<br />

Erkennungs-Ton<br />

[Payphone Recognition<br />

Tone]<br />

Pegel (s. T2):<br />

3.1.9.1 Form 1 Impuls 1:<br />

Pause 1:<br />

Impuls 2:<br />

Pause 2:<br />

Die angegebene Zwei-Ton-Folge wird bei ankommend gerichteten<br />

Verbindungen zu AnWAs mit öffentlichen Münz- o<strong>der</strong><br />

Kartentelefonen unmittelbar nach <strong>der</strong> Verbindungsannahme<br />

(an diesem As) fünfmal zum anrufenden As (A-Tln) gesendet.<br />

Frequenzen: Impuls 1:<br />

Impuls 2:<br />

3.1.9.2 Form 2 Impuls 1:<br />

Pause 1:<br />

Impuls 2:<br />

Pause 2:<br />

Frequenzen: Impuls 1:<br />

Impuls 2:<br />

–6 dB(950 mV) bis –53 dB(950 mV)<br />

200 ms ± 20 ms<br />

200 ms ± 20 ms<br />

200 ms ± 20 ms<br />

2000 ms ± 200 ms<br />

1633 Hz ± 2 %<br />

1336 Hz ± 2 %<br />

200 ms ± 6 ms<br />

200 ms ± 6 ms<br />

200 ms ± 6 ms<br />

2200 ms ± 12 ms<br />

1366 Hz ± 2 %<br />

1024 Hz ± 2 %<br />

Abweichung bei 3.1.9.3 und .4<br />

Seite 10<br />

1TR110-3.2 : 1996-12<br />

Das Signal ermöglicht bestimmten, dafür vorgesehenen Anrufern zu<br />

erkennen, daß sich an einem Ziel-Anschluß ein öffentliches Münz- o<strong>der</strong><br />

ein Karten-Telefon befindet: z.B. Information für einen Operator (Vermittlungsperson)<br />

bei <strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ung von Dienstleistungen, für die an einem<br />

<strong>der</strong>artigen Anschluß kein Entgelt entrichtet werden kann.<br />

Tonfolge wird von dem DIV-VNK gesendet.<br />

Tonfolge wird vom Leitungssatz für Münz- und Karten-Telefone eines<br />

elektromechanischen VNK gesendet. (Version 2)


Abschnitt Merkmal Merkmal-<strong>Beschreibung</strong> Erläuterung<br />

3.1.9.3 Form 3 Pause 1:<br />

Impuls 1:<br />

Pause 2:<br />

Impuls 2:<br />

Deutsche Telekom<br />

Frequenzen: Impuls 1:<br />

Impuls 2:<br />

3.1.9.4 Form 4 Impuls 1:<br />

Pause 1:<br />

Impuls 2:<br />

Pause 2:<br />

Frequenzen: 5) Impuls 1:<br />

Impuls 2:<br />

2200 ms ± 12 ms<br />

200 ms ± 6 ms<br />

200 ms ± 6 ms<br />

200 ms ± 6 ms<br />

1366 Hz ± 2 %<br />

1024 Hz ± 2 %<br />

200 ms ± 6 ms<br />

200 ms ± 6 ms<br />

200 ms ± 6 ms<br />

2000 ms ± 12 ms<br />

1645 Hz + 857 Hz je ± 2 %<br />

1215 Hz + 935 Hz je ± 2 %<br />

5) Von an<strong>der</strong>en Münztelefon-Typen (Fabrikaten) werden auch<br />

an<strong>der</strong>e Frequenzen verwendet, die aber stets <strong>der</strong><br />

ITU-T-Empfehlung Q.35 Abschnitt 9 entsprechen:<br />

• f 1: 1100 bis 1750 Hz (je ± 2 %);<br />

• f 2: 750 bis 1450 Hz (je ± 2 %);<br />

• f 1 / f 2 = 1,2 bis 1,5.<br />

Seite 11<br />

1TR110-3.2 : 1996-12<br />

Tonfolge wird sechsmal vom Leitungssatz für Münz- und Karten-Telefone<br />

eines elektromechanischen VNK gesendet. (Version 1)<br />

Von bestimmtem Münztelefon-Typ möglicherweise gesendete Tonfolge;<br />

wird auch bei gehend gerichteten Belegungen gesendet.<br />

Mischton<br />

Mischton


Abschnitt Merkmal Merkmal-<strong>Beschreibung</strong> Erläuterung<br />

3.2 Hinweistöne<br />

[Special Information<br />

Tone]<br />

Deutsche Telekom<br />

Frequenzen<br />

Kurvenform<br />

Klirrfaktor<br />

950 Hz ± 52 Hz<br />

1400 Hz ± 52 Hz<br />

1800 Hz ± 52 Hz<br />

Sinus<br />

≤ 6 %<br />

Pegel (s. T2) –6 dB(950 mV) bis –53 dB(950 mV)<br />

Takte Drei-Ton-Folge: je Ton 330 ms ± 72 ms;<br />

zwischen den Tönen einer Dreitonfolge dürfen Lücken ≤ 30 ms<br />

sein;<br />

Pause zwischen zwei Dreitonfolgen: 1000 ms ± 255 ms.<br />

Seite 12<br />

1TR110-3.2 : 1996-12<br />

Hinweis auf nachfolgende Ansagen o<strong>der</strong> — bei fehlenden Ansagen —<br />

auf die Möglichkeit, Beson<strong>der</strong>heiten zu dem gewählten Ziel bei <strong>der</strong><br />

Auskunft o<strong>der</strong> einer an<strong>der</strong>en vom Netzbetreiber dafür bekanntgegebenen<br />

Service-Stelle zu erfragen.


Abschnitt Merkmal Merkmal-<strong>Beschreibung</strong> Erläuterung<br />

4 Tarifeinheiten-Impuls<br />

(alt: Gebühren-Impuls)<br />

[s. 1.5]<br />

[Metering Pulse]<br />

Deutsche Telekom<br />

Frequenz<br />

Pegel<br />

(s. T2)<br />

Impulsfolge<br />

Kurvenform<br />

Klirrfaktor<br />

Impulsdauer<br />

Pausendauer<br />

Sofern für einen AnWAs Berechtigung besteht [ZsLstg nach<br />

AGB <strong>der</strong> Deutschen Telekom], sendet das TelN/ISDN für jede<br />

in den VNK-Speicher des AnWAs übernommene Tarifeinheit<br />

(TaEh) einen TaEh-Impuls zum NTA: s. jedoch 1.5!<br />

16 kHz ± 80 Hz<br />

Sinus<br />

≤ 10 %<br />

+21 dB(950 mV) bis –23 dB(950 mV)<br />

gemessen an Z R [s. T2.1)<br />

78 ms bis 370 (1020) ms<br />

≥ 132 ms<br />

Seite 13<br />

1TR110-3.2 : 1996-12<br />

TaEh–(Zähl–)Impulse dienen zum Steuern von TaEh-Erfassungs-Einrichtungen<br />

bei <strong>der</strong> EEinr. (Für die Rechnung <strong>der</strong> Deutschen Telekom sind<br />

allein die im VNK <strong>der</strong> Deutschen Telekom für den AnWAs gespeicherten<br />

TaEh verbindlich! S. 1.5!)<br />

Während des Sendens des TaEhImp ist eine Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Speise-<br />

(gleich)spannung um bis zu 10 V mit einer Flankensteilheit von<br />

≤ 1,5 V/ms möglich (Vermin<strong>der</strong>n und Rückkehr auf den höheren Wert:<br />

Verän<strong>der</strong>ungsdauer: 78 bis 170 ms); <strong>der</strong> Mindestspeise(gleich)strom<br />

(s. T1.1) wird dabei nicht unterschritten.<br />

Mit Impulsdauern von 1020 ms ist bei VNK mit elektromechanischen<br />

Wählsystemen zu rechnen.<br />

1400 6) ms nach Auftrennen des a/b- Verbindungsstromkreises können<br />

vom VNK noch TaEhImp gesendet werden.<br />

6) In 1 % <strong>der</strong> Fälle ≥ 500 ms, in 0,1 % <strong>der</strong> Fälle ≥ 900 ms.


<strong>Technische</strong> <strong>Beschreibung</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Wählanschlüsse</strong><br />

<strong>Wählanschlüsse</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>am</strong> Telefonnetz/ISDN <strong>der</strong><br />

Deutschen Deutschen Telekom<br />

Telekom<br />

Anschlußart–übergreifende Angaben<br />

Teil 3.3 Vermittlungstechnische Zustandssignale und<br />

Zeitbegrenzungen für den Benutzer<br />

Deutsche!"§===<br />

Telekom


Seite 2 (8)<br />

1TR110-3.3 : 1996-12<br />

Bitte Schutzvermerk nach DIN 34 beachten. Deutsche Telekom


Deutsche Telekom<br />

Seite 3<br />

1TR110-3.3 : 1996-12<br />

Teil 3.3 Vermittlungstechnische Zustandssignale und Zeitbegrenzungen<br />

für den Benutzer<br />

Inhaltsübersicht Seite<br />

1 Geltungsbereich ........................................................................................................... 4<br />

2 Anwendungsfälle .......................................................................................................... 4<br />

2.1 Verbindungsaufbau ...................................................................................................... 5<br />

2.1.1 Wählzeichenaufnahmebereitschaft und Wählbeginn.......................................................................... 5<br />

2.1.2 Pausen zwischen Wählzeichen (Zwischenwahlzeit, Wählpause) ...................................................... 5<br />

2.1.3 Verbindungsaufbau-Ende......................................................................................................................... 6<br />

2.1.4 Besetztfälle.................................................................................................................................................. 6<br />

2.2 Verbindungsabbau ....................................................................................................... 6<br />

2.2.1 Beenden <strong>am</strong> Verbindungs-Ursprung...................................................................................................... 7<br />

2.2.2 Beenden <strong>am</strong> Verbindungs-Ziel ................................................................................................................ 7<br />

2.3 Anschluß im Zustand Abgeschaltet................................................................................ 7<br />

2.4 Hörton-Abschaltung...................................................................................................... 7<br />

Zitierte Unterlagen<br />

Siehe Teil 0.1<br />

Texthinweise:<br />

• Für Querverweise auf Texte an<strong>der</strong>er Teile o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Anhänge und Anlagen gilt:<br />

> bei an<strong>der</strong>en Teilen wird <strong>der</strong> Buchstabe T mit <strong>der</strong> Teil-Nummer<br />

bei den Anhängen <strong>der</strong> Kennbuchstabe des Anhangs<br />

bei den Anlagen die Nummer <strong>der</strong> Anlage<br />

getrennt durch ein Doppelkreuz <strong>der</strong>en Abschnittnummern vorangestellt<br />

(z.B. "T1.1#5.6" o<strong>der</strong> "A#1.4" o<strong>der</strong> "Anl1#2.3);<br />

> bei den Anhängen/Anlagen an<strong>der</strong>er Teile wird die Teil-Nummer mit einem Bindestrich<br />

vorangestellt<br />

(z.B. für den Anhang A von Teil 1: "T1-A", für die Anlage 3 von<br />

Teil 1.4: "T1.4-Anl3").<br />

• "Netzverträglich" bezieht sich in <strong>der</strong> Unterlage 1 TR 110 immer auf den Zustand und die<br />

Funktionen des TelN/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom.<br />

• Im weiteren Text dieses Teils 1.4 werden — sofern keine Irrtümer zu erwarten sind — ggf.<br />

folgende verkürzte Begriffe verwendet:<br />

− "AGB" für "AGB <strong>der</strong> Deutschen Telekom";<br />

− "TelN/ISDN" für "Telefonnetz/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom".<br />

• Die Fußnoten zum Text dieses Teils 3.3 befinden sich auf <strong>der</strong> letzten Seite.<br />

• Im weiteren Text bedeutet "(Gassen-)Besetztton", daß entwe<strong>der</strong> <strong>der</strong> Gassenbesetztton<br />

(T3.2#3.1.4) o<strong>der</strong> <strong>der</strong> "allgemeine" Besetztton (T3.2#3.1.6) gesendet wird.


Seite 4<br />

1TR110-3.3 : 1996-12<br />

Vorbemerkungen (V)<br />

Die in dieser Unterlage angegebenen Werte sind — soweit nicht an<strong>der</strong>s angegeben — Grenzwerte, bei<br />

denen Fertigungsstreuungen und Bauteiletoleranzen sowie Alterung berücksichtigt wurden.<br />

Sind keine Toleranzbereiche angegeben, so handelt es sich um Nennwerte. Sind Toleranzbereiche mit<br />

drei Werten angegeben, so ist <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Mitte stehende Wert <strong>der</strong> Nennwert.<br />

Anmerkung 1: Für die internen Einrichtungen des Telefonnetzes(TelN)/ISDN <strong>der</strong> Deutschen<br />

Telekom gelten entsprechend ihrer Funktion (Sen<strong>der</strong> o<strong>der</strong> Empfänger) gegenüber den in dieser<br />

Unterlage genannten Werten eingeengte o<strong>der</strong> erweiterte Toleranzwerte.<br />

Anmerkung 2: Werden Funktionskreise mit eng tolerierten Werten verwirklicht, so wird eine<br />

höhere Funktionssicherheit erreicht, wenn die Bereiche an den Toleranzgrenzen nicht genutzt<br />

werden.<br />

1 Geltungsbereich<br />

1.1 Diese Unterlage beschreibt für den Bezugsbereich dieser TR wichtige Bereitstellungs-, Warte- und<br />

Signalgabe-Dauern des TelN/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom bei Zugang über Analoge <strong>Wählanschlüsse</strong><br />

(AnWAs).<br />

1.2 Angaben über die Hörtöne sind in Teil 3.2 enthalten.<br />

1.3 Diese Unterlage ist für die <strong>Analogen</strong> <strong>Wählanschlüsse</strong> in den Neuen Bundeslän<strong>der</strong>n (NBL), die an<br />

• VNK mit elektromechanischen Wählsystemen o<strong>der</strong><br />

• Gemeinschaftseinrichtungen (z.B. Zweier-Gemeinschaftsumschalter)<br />

angeschlossen sind, nur begrenzt anwendbar.<br />

1.4 Für die Entgeltpflicht (s. 2.2.2) gelten die AGB <strong>der</strong> Deutschen Telekom.<br />

2 Anwendungsfälle<br />

Vermittlungstechnische Zeitbegrenzungen dienen zum Schutz des TelN/ISDN vor Blockaden und — aus<br />

vermittlungstechnischer Sicht — unnötig langen Inanspruchnahmen zentraler o<strong>der</strong> teilzentraler<br />

Vermittlungseinrichtungen (VEinr) und Netzteile (z.B. Verbindungsleitungen zwischen VNK).<br />

Angegebene Varianten sind abhängig von <strong>der</strong> technischen Realisierung des VNK; für den einzelnen<br />

AnWAs gilt nur jeweils eine <strong>der</strong> Varianten.<br />

Deutsche Telekom


2.1 Verbindungsaufbau<br />

2.1.1 Wählzeichenaufnahmebereitschaft und Wählbeginn<br />

Deutsche Telekom<br />

Seite 5<br />

1TR110-3.3 : 1996-12<br />

2.1.1.1 Uneingeschränkte Nutzungsmöglichkeit des Anschlusses<br />

Nach Belegen des AnWAs sendet das TelN/ISDN als Zeichen <strong>der</strong> Wählzeichenaufnahmebereitschaft<br />

(WAB) Wählton o<strong>der</strong> Son<strong>der</strong>wählton zum NTA mit einer Sendedauer von (60 + 2; – 1) s1) .<br />

Ab 200 ms nach Beginn des (Son<strong>der</strong>-)Wähltones besteht während seiner Sendedauer<br />

Eingabemöglichkeit für das erste Wählzeichen.<br />

Wird <strong>der</strong> Wählbeginn über die o.a. Dauer <strong>der</strong> WAB hinaus verzögert (Wählbeginn-Verzögerung), so kann<br />

das TelN/ISDN die WAB beenden (s. o.; trifft bei DIV zu) und sendet dann als Signal dafür den<br />

Gassenbesetztton zum NTA;<br />

dann nach 22 ± 2 s 1) Hörton-Abschaltung nach 2.4.<br />

2.1.1.2 Sperre für gehend o<strong>der</strong> kommend gerichtete Verbindungen<br />

Variante 1: Nach Belegen des AnWAs sendet das TelN/ISDN keinerlei Hörtöne zum NTA und gibt<br />

• bei Anschlußsperre für gehend und kommend gerichtete Verbindungen<br />

keine Speisung ("Tote" Leitung);<br />

• bei Anschlußsperre nur für gehend gerichtete Verbindungen<br />

meistens (systemabhängig) Speisung.<br />

Variante 2: Wie bei Belegen nach 2.1.1.1,<br />

• jedoch nur Wahl <strong>der</strong> RufNr 110 und 112 wirks<strong>am</strong><br />

[außerdem (z.Z. zehn) weitere nicht sperrbare Ziele für den Betreiber (Service)];<br />

• bei Wahl aller an<strong>der</strong>en eingebbaren RufNr: ⇒ Ende <strong>der</strong> WAB und Senden des<br />

Gassenbesetzttones;<br />

nach 22 ± 2 s 1) Hörton-Abschaltung nach 2.4.<br />

2.1.2 Pausen zwischen Wählzeichen (Zwischenwahlzeit, Wählpause)<br />

2.1.2.1 Ortsverbindungen<br />

Zwischenwahlzeiten länger 12 ± 2,5 s <strong>am</strong> NTA können zum Ende <strong>der</strong> WAB und Senden des<br />

Gassenbesetzttones führen;<br />

dann nach 22 ± 2 s 1) Hörton-Abschaltung nach 2.4.<br />

2.1.2.2 An<strong>der</strong>e Inlands- und Auslandsverbindungen<br />

Zwischenwahlzeiten länger 12 ± 2,5 s 4) <strong>am</strong> NTA führen zum Ende <strong>der</strong> WAB und Senden des<br />

(Gassen-)Besetzttones;<br />

nach 22 ± 2 s 1) ist Hörton-Abschaltung nach 2.4 möglich.


Seite 6<br />

1TR110-3.3 : 1996-12<br />

2.1.3 Verbindungsaufbau-Ende<br />

2.1.3.1 Ruf-Signal und Freiton<br />

Das TelN/ISDN sendet synchron<br />

mit dem ersten Ruf-Signal [Nennwert 1 s] 3) zum NTA des Verbindungs-Ziels (B-Tln)<br />

den ersten Freiton [Nennwert 1 s] 3) zum NTA des Verbindungs-Ursprungs (A-Tln).<br />

Weitere Ruf-Signale zum NTA des B-Tln sind möglicherweise nicht synchron mit den weiteren zum NTA<br />

des A-Tln gesendeten Freitönen [Nennwerte: Ruf-Pause 4 s o<strong>der</strong> 5 s, Freiton-Pause 4 s] 3) .<br />

2.1.3.2 Rufdauer<br />

2.1.3.2.1 Ortsverbindungen<br />

Ruf-Signal-(und Freiton-)Abschaltung nach (60 + 2; – 1) s bis 120 ± 2 s möglich,<br />

dann Gassenbesetztton;<br />

nach 22 ± 2 s 1) Hörton-Abschaltung nach 2.4.<br />

2.1.3.2.2 An<strong>der</strong>e Inlands- und Auslandsverbindungen<br />

Ruf-Signal-(und Freiton-)Abschaltung nach (60 + 2; – 1) s bis 120 ± 2 s 5) ,<br />

dann (Gassen-)Besetztton;<br />

dann nach 22 ± 2 s 1) Hörton-Abschaltung nach 2.4 möglich.<br />

2.1.4 Besetztfälle<br />

[Im TelN/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom (d.h. ggf. Abweichungen bei Verbindungen in an<strong>der</strong>e Netze, auch<br />

TKAnl)]<br />

2.1.4.1 Verbindungsweg besetzt<br />

Das TelN/ISDN sendet (Gassen-)Besetztton zum NTA des A-Tln;<br />

nach 22 ± 2 s 1) ist Hörton-Abschaltung nach 2.4 möglich.<br />

2.1.4.2 Anschluß des Verbindungs-Ziels besetzt<br />

Das TelN/ISDN sendet (Teilnehmer-)Besetztton zum NTA des A-Tln;<br />

nach 22 ± 2 s 1) ist Umschaltung auf Gassenbesetztton (s. 2.1.4.1) o<strong>der</strong><br />

unmittelbar Hörton-Abschaltung nach 2.4 möglich.<br />

2.2 Verbindungsabbau<br />

Vollständige, Ende-zu-Ende-durchgeschaltete Verbindungen (V-Verbindungen) werden aufgrund von<br />

Schleifenunterbrechungen (Öffnen <strong>der</strong> Schleife, Erhöhen des Schleifenwi<strong>der</strong>standes über einen<br />

definierten Schwellwert; s. T1.1#4.2.4) an einem <strong>der</strong> beteiligten NTA abgebaut (= ausgelöst):<br />

die definierte (s.u.) Schleifenunterbrechung wird vom TelN/ISDN als Auslöse-Anfor<strong>der</strong>ung gewertet.<br />

Die Auslösung kann bereits bei Unterbrechungsdauern > 85 ms eingeleitet werden; sie wird spätestens<br />

nach einer Unterbrechungsdauer ≥ 370 ms eingeleitet (s. T1.1#4.2.4.1, .2).<br />

Bei den nachfolgenden Zeitangaben ist diese Unterbrechungsdauer ≥ 370 ms ggf. mit eingerechnet, d.h.<br />

die Dauern werden aus Sicht des Benutzers angegeben (370 ms nach "Auflegen des Hörers" beginnt erst<br />

die vermittlungstechnische Prozedur <strong>der</strong> Auslösung!).<br />

Deutsche Telekom


2.2.1 Beenden <strong>am</strong> Verbindungs-Ursprung<br />

Wird <strong>am</strong> NTA des A-Tln die Auslösung angefor<strong>der</strong>t und<br />

wird <strong>am</strong> NTA des B-Tln die Schleife nicht geöffnet,<br />

so sendet das TelN/ISDN zunächst keinen Hörton zu diesem NTA (B-Tln),<br />

die Speisung bleibt jedoch für diesen NTA bestehen;<br />

nach 12 ± 2,5 s ist Senden des Gassenbesetzttons zu diesem NTA möglich;<br />

dann nach 22 ± 2 s 1) Hörton-Abschaltung nach 2.4.<br />

2.2.2 Beenden <strong>am</strong> Verbindungs-Ziel<br />

Wird <strong>am</strong> NTA des B-Tln die Auslösung angefor<strong>der</strong>t und<br />

wird <strong>am</strong> NTA des A-Tln die Schleife nicht geöffnet,<br />

so sendet das TelN/ISDN zunächst keinen Hörton zu diesem NTA (A-Tln),<br />

die Speisung und die Entgeltpflicht (s. 1.4) bleiben jedoch für diesen NTA bestehen.<br />

Deutsche Telekom<br />

Seite 7<br />

1TR110-3.3 : 1996-12<br />

2.2.2.1 Inlandsverbindungen<br />

Nach 1,5 bis 6 s 5) wird die Entgeltpflicht (s. 1.4) für den A-Tln beendet und das TelN/ISDN sendet<br />

(Gassen-)Besetztton2) zu seinem NTA.<br />

Nach 22 ± 2 s 1) ist Hörton-Abschaltung nach 2.4 möglich.<br />

2.2.2.2 Internationale Verbindungen<br />

Nach 1,5 bis 120 s wird die Entgeltpflicht (s. 1.4) für den A-Tln beendet und das Telefonnetz/ISDN<br />

sendet (Gassen-)Besetztton2) zu seinem NTA.<br />

Nach 22 ± 2 s 1) ist Hörton-Abschaltung nach Abschnitt 2.4 möglich.<br />

2.3 Anschluß im Zustand Abgeschaltet<br />

Der wählsystemabhängige Zustand "Abgeschaltet" kann im TelN/ISDN selbsttätig gebildet werden, z.B.<br />

im Verlauf <strong>der</strong> USS-Routine (T1.1#4.3.2.3)<br />

[z.B.: Hörer nicht aufgelegt, nachdem vom Gegen-Anschluß die Verbindung ausgelöst wurde].<br />

Der AnWAs ist dann aus Gründen, die dem AnWAs zuzuordnen sind, nicht erreichbar.<br />

In diesem Fall ist bei Anrufen zu diesem AnWAs Teilnehmerbesetztton-Gabe entsprechend 2.1.4.2<br />

möglich.<br />

Der Zustand Abgeschaltet wird erst wie<strong>der</strong> aufgehoben, wenn die Schleife ausreichend lange unterbrochen<br />

war (s. 2.2 und T1.1#4.2.4.3).<br />

2.4 Hörton-Abschaltung<br />

Bei Abschalten des Hörtones sind bezüglich des Speisestromes für den AnWAs die folgenden Varianten<br />

möglich.<br />

Variante 1 Speisestrom wird wie vor dem Abschalten des Hörtones weiter<br />

geliefert (we<strong>der</strong> abgesenkt noch abgeschaltet).<br />

Variante 2 Speisestrom wird auf bis zu 1,8 mA dauernd abgesenkt.<br />

Variante 3 Speisestrom wird völlig abgeschaltet.


Seite 8<br />

1TR110-3.3 : 1996-12<br />

Fußnoten:<br />

1) Bis 300 ± 2 s o<strong>der</strong> unbegrenzt möglich.<br />

2) Für den A-Tln kann bis zum Empfang des (Gassen-)Besetzttones ggf. ein<br />

Flacker-Schlußzeichen-(FlSz-)Geräusch hörbar sein:<br />

Im VNK des B-Tln Anlegen von Erdpotential-Impulsen im Takt<br />

• "95 bis 215 ms Impuls, 395 bis 555 ms Pause";<br />

• o<strong>der</strong><br />

"107 bis 385 ms Impuls, 190 bis 625 ms Pause".<br />

3) Toleranzwerte im Teil 3.2.<br />

4) Bis zur Ausson<strong>der</strong>ung des EMD-Fernwählsystems 7,5 bis 30,5 s.<br />

5) Bis zur Ausson<strong>der</strong>ung des EMD-Fernwählsystems bei Inlandsverbindungen max. 360 s.<br />

Deutsche Telekom


<strong>Technische</strong> <strong>Beschreibung</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Wählanschlüsse</strong><br />

<strong>Wählanschlüsse</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>am</strong> Telefonnetz/ISDN <strong>der</strong><br />

Deutschen Deutschen Telekom<br />

Telekom<br />

Anschlußart-übergreifende Angaben<br />

Teil 3.4 Wahlverfahren<br />

Deutsche!"§===<br />

Telekom


Seite 2 (10)<br />

1TR110-3.4 : 1996-12<br />

Bitte Schutzvermerk nach DIN 34 beachten. Deutsche Telekom


Teil 3.4 Wahlverfahren<br />

Deutsche Telekom<br />

Seite 3<br />

1TR110-3.4 : 1996-12<br />

Inhaltsübersicht Seite<br />

1 Geltungsbereich .............................................................................................................. 4<br />

2 Mehrfrequenzwahlverfahren (MFV) .................................................................................. 5<br />

2.1 Gleichstromwi<strong>der</strong>stand <strong>am</strong> Netzabschluß ......................................................................... 5<br />

2.2 Sendefrequenzen............................................................................................................. 5<br />

2.3 Zeitbedingungen für die Wählzeichen............................................................................... 6<br />

3 Impulswahlverfahren (IWV) ............................................................................................. 7<br />

3.1 Gleichstromwi<strong>der</strong>stand <strong>am</strong> Netzabschluß ......................................................................... 7<br />

3.2 Wählzeichen.................................................................................................................... 7<br />

3.3 Zwischenwahlzeit ............................................................................................................ 9<br />

4 Erdimpulswahlverfahren (EIV).........................................................................................10<br />

4.1 Allgemeines....................................................................................................................10<br />

4.2 Wählzeichen...................................................................................................................10<br />

4.3 Zwischenwahlzeit ...........................................................................................................10<br />

Anlage 1 Impulswahlverfahren <strong>am</strong> Netzabschluß <strong>der</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Wählanschlüsse</strong> des Telefonnetzes/ISDN<br />

<strong>der</strong> Deutschen Telekom — Impulsdauern und Pausendauern in<br />

Abhängigkeit vom Gleichstromschleifenwi<strong>der</strong>stand —<br />

Anlage 2 Impulswahlverfahren <strong>am</strong> Netzabschluß <strong>der</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Wählanschlüsse</strong> des Telefonnetzes/ISDN<br />

<strong>der</strong> Deutschen Telekom — Toleranzmaske für die Wählzeichenimpuls-<br />

Flanken; Impuls- und Pausendauer-Meßzeitpunkte —<br />

Zitierte Unterlagen<br />

Siehe Teil 0.1


Seite 4<br />

1TR110-3.4 : 1996-12<br />

Texthinweise:<br />

• Für Querverweise auf Texte an<strong>der</strong>er Teile o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Anhänge und Anlagen gilt:<br />

> bei an<strong>der</strong>en Teilen wird <strong>der</strong> Buchstabe T mit <strong>der</strong> Teil-Nummer<br />

bei den Anhängen <strong>der</strong> Kennbuchstabe des Anhangs<br />

bei den Anlagen die Nummer <strong>der</strong> Anlage<br />

getrennt durch ein Doppelkreuz <strong>der</strong>en Abschnittnummern vorangestellt<br />

(z.B. "T1.1#5.6" o<strong>der</strong> "A#1.4" o<strong>der</strong> "Anl1#2.3);<br />

> bei den Anhängen/Anlagen an<strong>der</strong>er Teile wird die Teil-Nummer mit einem Bindestrich<br />

vorangestellt<br />

(z.B. für den Anhang A von Teil 1: "T1-A", für die Anlage 3 von<br />

Teil 1.4: "T1.4-Anl3").<br />

• "Netzverträglich" bezieht sich in <strong>der</strong> Unterlage 1 TR 110 immer auf den Zustand und die<br />

Funktionen des TelN/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom.<br />

• Im weiteren Text dieses Teils 1.4 werden — sofern keine Irrtümer zu erwarten sind — ggf.<br />

folgende verkürzte Begriffe verwendet:<br />

− "AGB" für "AGB <strong>der</strong> Deutschen Telekom";<br />

− "TelN/ISDN" für "Telefonnetz/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom".<br />

Vorbemerkungen (V)<br />

Die in dieser Unterlage angegebenen Werte sind — soweit nicht an<strong>der</strong>s angegeben — Grenzwerte, bei<br />

denen Fertigungsstreuungen und Bauteiletoleranzen sowie Alterung berücksichtigt wurden.<br />

Sind keine Toleranzbereiche angegeben, so handelt es sich um Nennwerte. Sind Toleranzbereiche mit<br />

drei Werten angegeben, so ist <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Mitte stehende Wert <strong>der</strong> Nennwert.<br />

Anmerkung 1: Für die internen Einrichtungen des Telefonnetzes(TelN)/ISDN <strong>der</strong> Deutschen<br />

Telekom gelten entsprechend ihrer Funktion (Sen<strong>der</strong> o<strong>der</strong> Empfänger) gegenüber den in dieser<br />

Unterlage genannten Werten eingeengte o<strong>der</strong> erweiterte Toleranzwerte.<br />

Anmerkung 2: Werden Funktionskreise mit eng tolerierten Werten verwirklicht, so wird eine<br />

höhere Funktionssicherheit erreicht, wenn die Bereiche an den Toleranzgrenzen nicht genutzt<br />

werden.<br />

1 Geltungsbereich<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Kennzeichengabeverfahren an den <strong>Analogen</strong> <strong>Wählanschlüsse</strong>n (AnWAs) nach den<br />

Teilen 1.1 bis 1.3 (1.4) und 1.5 dieser TR werden für die Eingabe <strong>der</strong> Wählinformation folgende Verfahren<br />

angewendet:<br />

.1 für den gehend gerichteten Verbindungsaufbau das hier im Abschnitt 2 beschriebene<br />

Mehrfrequenzwahlverfahren (MFV) [nur zu Teil 1.1, 1.2 und 1.5];<br />

.2 für den gehend gerichteten Verbindungsaufbau das im Abschnitt 3 beschriebene<br />

(Schleifen-)Impulswahlverfahren (IWV);<br />

.3 für den kommend gerichteten Verbindungsaufbau zu Endgeräteanschlüssen von TK-Anlagen<br />

für Durchwahl (DwTKAnl) das im Abschnitt 4 beschriebene Erdimpulswahlverfahren<br />

(EIV) [nur zu Teil 1.2].<br />

Deutsche Telekom


2 Mehrfrequenzwahlverfahren (MFV)<br />

Deutsche Telekom<br />

Seite 5<br />

1TR110-3.4 : 1996-12<br />

Grundlage für das MFV an den AnWAs des TelN/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom ist die CEPT-Recommendation<br />

(Rec) T/CS 46-02. Grundlegende Anfor<strong>der</strong>ungen aus <strong>der</strong> Rec sind nachfolgend auszugsweise<br />

wie<strong>der</strong>gegeben.<br />

Sofern die nachfolgenden Angaben von dem Text <strong>der</strong> CEPT-Rec abweichen, gelten diese Abweichungen<br />

als zusätzliche Festlegungen für die Anwendung <strong>am</strong> TelN/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom.<br />

Die Anfor<strong>der</strong>ungen für das MFV an den AnWAs des TelN/ISDN werden auch im Teil 2.1 dieser TR<br />

beschrieben. Sofern die Angaben des Teils 3.4 von denen des Teils 2.1 abweichen, haben die Angaben<br />

des Teils 2.1 Vorrang.<br />

2.1 Gleichstromwi<strong>der</strong>stand <strong>am</strong> Netzabschluß<br />

Die Funktionen <strong>der</strong> Stromkreise des TelN/ISDN sind darauf abgestimmt, daß <strong>der</strong> Gleichstromwi<strong>der</strong>stand<br />

des an <strong>der</strong> EEinr-Seite <strong>am</strong> NTA wirks<strong>am</strong>en Ges<strong>am</strong>t-Stromkreises bei Belegungen für gehend gerichteten<br />

Verbindungsaufbau in den entsprechenden netzverträglichen Bereichen nach den Teilen 1.1 bis 1.3 (1.4)<br />

liegt.<br />

Än<strong>der</strong>t sich während des Aussendens eines Mehrfrequenz-(MF-)Wählzeichens <strong>am</strong> NTA <strong>der</strong> im o.a.<br />

netzverträg-lichen Bereich befindliche Gleichstromwi<strong>der</strong>stand zwischen a- und b-A<strong>der</strong>, so ist nur Ges<strong>am</strong>t-<br />

Netzverträglichkeit gegeben, wenn<br />

− die Än<strong>der</strong>ungsgeschwindigkeit nicht größer als 6 Ω/ms ist<br />

• und<br />

− bei einer Än<strong>der</strong>ungsgeschwindigkeit größer als 3 Ω/ms die Dauer dieser<br />

Gleichstromwi<strong>der</strong>standsän<strong>der</strong>ung insges<strong>am</strong>t 15 ms nicht überschreitet<br />

• und<br />

− <strong>der</strong> o.a. netzverträgliche Gleichstromwi<strong>der</strong>stands-Bereich nicht verlassen wird.<br />

2.2 Sendefrequenzen<br />

Jedes MF-Wählzeichen wird durch einen elektrischen Wechselstromimpuls gebildet, bei dem jeweils einer<br />

Frequenz einer unteren Frequenzgruppe eine Frequenz einer oberen Frequenzgruppe überlagert ist. Die<br />

Frequenzkombinationen, die den einzelnen <strong>der</strong> zwölf für die Kommunikation mit dem TelN/ISDN <strong>der</strong><br />

Deutschen Telekom erfor<strong>der</strong>lichen Wählzeichen zugeordnet sind, können aus <strong>der</strong> nachstehenden<br />

Tabelle ersehen werden.<br />

Hz 1209<br />

Obere Frequenzgruppe<br />

1336 1477<br />

Untere 697 1 2 3<br />

Frequenz- 770 4 5 6<br />

gruppe 852 7 8 9<br />

941 ∗ 0 #<br />

Tabelle 2.2: Zuordnung <strong>der</strong> Sollfrequenzen zu den MF-Wählzeichen


Seite 6<br />

1TR110-3.4 : 1996-12<br />

2.2.1 Frequenzabweichung<br />

Netzverträglichkeit ist gegeben, wenn die maximale Abweichung von <strong>der</strong> Sollfrequenz ≤ ± 1,8 % ist.<br />

Anmerkung: Bezüglich internationaler Einsetzbarkeit von EEinr ist es vorteilhaft, die Anfor<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> CEPT-Rec zu beachten, daß die Abweichung ≤ ± 1,5 % sein soll.<br />

2.2.2 Sendepegel<br />

Der Sendepegel pS von MF-Wählzeichengebern wird an ZR gemessen (T2.1#A.1.2).<br />

Netzverträglichkeit ist gegeben, wenn <strong>der</strong> Summenpegel <strong>der</strong> beiden Frequenzen (integriert über Zeichenund<br />

Pausendauer)<br />

• pS = –9 dB(950 mV) nicht überschreitet.<br />

Netzverträglichkeit ist gegeben, wenn die folgenden minimalen Pegel nicht unterschritten werden:<br />

− bei <strong>der</strong> unteren Frequenz fu ⇒ pS = –16 dB(950 mV);<br />

− bei <strong>der</strong> oberen Frequenz fo ⇒ pS = –14 dB(950 mV).<br />

2.2.3 Vorverzerrung (Preemphasis)<br />

Netzverträglichkeit ist gegeben, wenn die Vorverzerrung zum Ausgleich <strong>der</strong> Dämpfungsverzerrung des<br />

Übertragungsweges zwischen <strong>der</strong> oberen und unteren Frequenzgruppe + 2 dB ± 1 dB beträgt.<br />

2.3 Zeitbedingungen für die Wählzeichen<br />

2.3.1 Zeichen- und Pausendauer<br />

Netzverträglichkeit ist gegeben, wenn folgende Dauern nicht unterschritten werden:<br />

− bei <strong>der</strong> Zeichendauer (einschließlich <strong>der</strong> u.a. Einschwingzeit) 65 ms,<br />

− bei <strong>der</strong> Pausendauer 80 ms.<br />

Anmerkung: Bezüglich internationaler Einsetzbarkeit von EEinr ist es vorteilhaft, die Festlegung<br />

<strong>der</strong> CEPT-Rec zu beachten, daß die Zeichendauer die u.a. Einschwingzeit nicht einschließt.<br />

2.3.2 Einschwingzeit <strong>der</strong> Wählzeichen<br />

Netzverträglichkeit ist gegeben, wenn<br />

− die Anstiegszeit je<strong>der</strong> einzelnen Frequenz des MF-Signals<br />

von 10 % des Endwertes auf 90 % des Endwertes ≤ 7 ms ist;<br />

− die Ausschwingzeit ≤ 5 ms ist.<br />

2.4 Beeinflussungen<br />

2.4.1 Anpassung im Frequenzbereich 600 bis 1700 Hz<br />

Die Anpassung wird im Wählzustand im Frequenzbereich von 600 bis 1700 Hz gegen ZR<br />

(s. T2.1#A.1.2) gemessen. Netzverträglichkeit ist gegeben, wenn die Rückflußdämpfung aR ≥ 14 dB ist.<br />

Deutsche Telekom


Deutsche Telekom<br />

Seite 7<br />

1TR110-3.4 : 1996-12<br />

2.4.2 Unerwünschte Frequenzanteile<br />

Netzverträglichkeit ist gegeben, wenn<br />

− die Ges<strong>am</strong>tleistung aller unerwünschten Frequenzanteile 20 dB unter dem Sendepegel <strong>der</strong><br />

unteren Frequenzgruppe liegt;<br />

− <strong>der</strong> Pegel je<strong>der</strong> einzelnen unerwünschten Frequenz die in <strong>der</strong> Tabelle 2.4.2 dargestellten<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen einhält:<br />

Frequenz<br />

kHz<br />

Pegel<br />

dB(950 mV)<br />

0,3 bis 4,3 –33<br />

Bemerkungen<br />

4,3 bis 28 –37 bei 4,3 kHz; dann fallend um<br />

12 dB/Oktave bis 28 kHz<br />

28 bis 70 –70<br />

70 bis 200 –80<br />

≥ 200 –70<br />

Tabelle 2.4.2: Unerwünschte Frequenzanteile<br />

2.4.3 Wählton-Verträglichkeit<br />

Es wird unterstellt, daß <strong>der</strong> MFV-Sen<strong>der</strong> auch bei vorhandenem Wählton korrekt arbeitet.<br />

3 Impulswahlverfahren (IWV)<br />

3.1 Gleichstromwi<strong>der</strong>stand <strong>am</strong> Netzabschluß<br />

Die Funktionen <strong>der</strong> Stromkreise des TelN/ISDN sind darauf abgestimmt, daß <strong>der</strong> Gleichstromwi<strong>der</strong>stand<br />

des an <strong>der</strong> EEinr-Seite <strong>am</strong> NTA wirks<strong>am</strong>en Ges<strong>am</strong>t-Stromkreises bei Belegungen für gehend gerichteten<br />

Verbindungsaufbau in den entsprechenden netzverträglichen Bereichen nach den Teilen 1.1 bis 1.3 (1.4)<br />

liegt.<br />

3.2 Wählzeichen<br />

Die Wählzeichen werden durch elektrische Impulsserien im AnWAs-Stromkreis dargestellt, d.h. durch eine<br />

festgelegte Anzahl zus<strong>am</strong>mengehören<strong>der</strong> Impulse, die durch Pausen voneinan<strong>der</strong> getrennt sind. Impulse<br />

und Pausen haben festgelegte Dauern, die im nachfolgenden Text und in den Anlagen dieses Teils 3.4<br />

angegeben sind.<br />

Die zu einer Impulsserie gehörenden Pausen werden im weiteren Text auch "Impulsserien-Pause"<br />

genannt. Sie sind zu unterscheiden von den Pausen zwischen zwei Wählzeichen-Impulsserien, die — je<br />

nach Betrachtungsweise — als Zwischenwahlzeit o<strong>der</strong> Wählpause [letztere bezogen auf die Eingabe <strong>der</strong><br />

(ges<strong>am</strong>ten) für einen Verbindungsaufbau erfor<strong>der</strong>lichen Wahlinformation] bezeichnet werden.<br />

Das Wählzeichen "1" besteht aus einem Impuls, das Wählzeichen "0" besteht aus zehn Impulsen und neun<br />

eingefügten Impulsserien-Pausen.


Seite 8<br />

1TR110-3.4 : 1996-12<br />

3.2.1 Nutzung des Zeichenvorrates<br />

Für den Verbindungsaufbau mittels des IWV werden im TelN/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom <strong>am</strong> AnWAs<br />

nur die Wählzeichen mit ein bis zehn Impulsen benötigt (Wählzeichen 1 bis 9 und 0).<br />

Die Aussendung von Impulswählzeichen mit mehr als zehn Impulsen kann im Verbindungsaufbauzu-stand<br />

zu Störungen des TelN/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom führen und ist deshalb allgemein netzun-verträglich.<br />

Letzteres gilt nicht<br />

− für beson<strong>der</strong>e AnWAs, z.B. für AnWAs für Notruftelefone;<br />

− für zum Betreiben (mit Instandhalten) erfor<strong>der</strong>liche Einrichtungen des Netzbetreibers.<br />

3.2.2 Impuls/Pausen-Bildung<br />

Die Wählzeichen werden an AnWAs für den Aufbau <strong>der</strong> gehend gerichteten Verbindungen durch<br />

Unterbrechen und Schließen <strong>der</strong> <strong>am</strong> NTA wirks<strong>am</strong>en Gleichstromschleife <strong>der</strong> EEinr erzeugt;<br />

Der Impuls ist eine Unterbrechung <strong>der</strong> Gleichstromschleife, die Pause ist eine Schließung <strong>der</strong><br />

Gleichstromschleife.<br />

3.2.3 Impuls/Pausen-Wi<strong>der</strong>stände<br />

Die Gleichstrom-Schleifenwi<strong>der</strong>stände müssen während <strong>der</strong> Impuls-Dauer und während <strong>der</strong><br />

Impulsserien-Pausen innerhalb <strong>der</strong> netzverträglichen in Anlage 1 angegebenen Wertebereiche liegen.<br />

Jede Impulsserie kann bezüglich dieser Wi<strong>der</strong>standswerte mit einer Pause begonnen<br />

(Impulsvorbereitung) und/o<strong>der</strong> mit einer Pause beendet werden (je Wählzeichenelement:<br />

Impuls + Pause).<br />

Texthinweis: Im Text werden in diesem Zus<strong>am</strong>menhang die Bezeichnungen<br />

• "Unterbrechungswi<strong>der</strong>stand" o<strong>der</strong> "Impulswi<strong>der</strong>stand" und<br />

• "Schleifenwi<strong>der</strong>stand" o<strong>der</strong> "(Impulsserien-)Pausenwi<strong>der</strong>stand" verwendet.<br />

3.2.4 Impuls/Pausen-Dauern<br />

Netzverträglichkeit ist nur gegeben, wenn die Dauern <strong>der</strong> Impulse und <strong>der</strong> Impulsserien-Pausen<br />

— abhängig von dem während <strong>der</strong> Impulse ("Schleifenunterbrechung") und während <strong>der</strong> Impulsserien-<br />

Pausen ("Schleife") bestehenden Gleichstrom-Schleifenwi<strong>der</strong>stand — innerhalb des entsprechenden in<br />

<strong>der</strong> Anlage 1 dargestellten Feldes liegen.<br />

3.2.5 Flankensteilheit<br />

Für die Funktion seiner IWV-Auswerteschaltungen erwartet das TelN/ISDN, daß eine Flankensteilheit <strong>der</strong><br />

von <strong>der</strong> EEinr eingegebenen Wählimpulse entsprechend Anlage 2 eingehalten wird.<br />

.1 Beim Impulsbeginn (Unterbrechung) wird erwartet, daß <strong>der</strong> Gleichstrom [bei einem Meß-Speisestromkreis<br />

mit reellen Wi<strong>der</strong>ständen] entsprechend Anlage 2 ab Beginnzeitpunkt "0"<br />

− von dem vom Pausenwi<strong>der</strong>stand abhängigen (begrenzten) Wert innerhalb von 2 ms auf<br />

30 % dieses Wertes abgesenkt wird,<br />

− daran anschließend beim weiteren Einschwingvorgang<br />

• innerhalb von 3 ms den Wert 3 mA<br />

und<br />

bis 10 ms nach dem Beginnzeitpunkt "0" den Wert 2 mA<br />

unterschreitet,<br />

Deutsche Telekom


Deutsche Telekom<br />

Seite 9<br />

1TR110-3.4 : 1996-12<br />

− spätestens 15 ms nach dem Beginnzeitpunkt "0" den vom Impulswi<strong>der</strong>stand abhängigen<br />

(begrenzten) Wert erreicht<br />

und<br />

während <strong>der</strong> verbleibenden Impulsdauer (Unterbrechung) weiterhin diesen Wert beibehält<br />

bzw. nicht überschreitet (kein Zurückschwingen; s. Anlage 2).<br />

.2 Beim Impulsende (Schleife) wird erwartet, daß <strong>der</strong> Gleichstrom [bei einem Meß-Speisestromkreis mit<br />

reellen Wi<strong>der</strong>ständen]<br />

− von dem vom Impulswi<strong>der</strong>stand abhängigen (begrenzten) Wert innerhalb von 2 ms auf den<br />

vom Pausenwi<strong>der</strong>stand abhängigen (begrenzten) Wert steigt<br />

• und<br />

− diesen Wert nach <strong>der</strong> Prellzeit während <strong>der</strong> unten angegebenen verbleibenden Pausendauer<br />

nicht mehr unterschreitet.<br />

.3 Pausenwi<strong>der</strong>stand RP und Impulswi<strong>der</strong>stand RI sind entsprechend Anlage 1 die Abhängigkeits-größen<br />

für die netzverträglichen Pausendauern tP sowie die zugehörigen Summendauern tP + tI , wobei das<br />

Verhältnis von Impulsdauer zu (Serien-)Pausendauer festgelegt ist. Ausgehend von den nachfolgend<br />

genannten Werten sind Zwischenwerte nach Anlage 1 netzverträglich:<br />

RP 330 Ω: tP = 37 bis 43 ms<br />

tP + tI = 95 bis 105 ms<br />

RP 220 Ω: tP = 35 bis 45 ms<br />

tP + tI = 90 bis 110 ms<br />

RP 20 Ω: tP = 32 bis 46 ms<br />

tP + tI = 90 bis 110 ms<br />

Netzverträglichkeit ist nur gegeben, wenn die Werte bei induktiven und kapazitiven Rückwirkungen<br />

gemäß T1.1#4.1.3 eingehalten werden.<br />

.4 Netzverträglichkeit ist nur gegeben, wenn die Prellzeiten eines Impulswählzeichen-Kontaktes/(-Stromkreises)<br />

≤ 3 ms sind.<br />

3.3 Zwischenwahlzeit<br />

Netzverträglichkeit ist nur gegeben, wenn die Zwischenwahlzeit (ZwWZ) mindestens 680 ms beträgt<br />

[s. auch T1.1#4.3.1.3 und T3.3#2.1.2: ggf. Ende <strong>der</strong> Wählzeichenaufnahmebereitschaft bei<br />

> 9.5 s (> 7,5 s bis zur Ausson<strong>der</strong>ung des EMD-Fernwählsystems)].


Seite 10<br />

1TR110-3.4 : 1996-12<br />

4 Erdimpulswahlverfahren (EIV)<br />

4.1 Allgemeines<br />

Die Funktionen <strong>der</strong> Stromkreise des TelN/ISDN sind darauf abgestimmt, daß <strong>der</strong> Gleichstromwi<strong>der</strong>stand<br />

des an <strong>der</strong> a-A<strong>der</strong> <strong>der</strong> EEinr-Seite <strong>am</strong> NTA wirks<strong>am</strong>en Ges<strong>am</strong>t-Stromkreises in den Bereichen nach<br />

Teil 1.2 Abschnitt 5#2.2.2 o<strong>der</strong> Abschnitt 6#2.2.2.1/2.2.3.1 liegt.<br />

4.2 Wählzeichen<br />

Es gilt sinngemäß 3.2.<br />

4.2.1 Nutzung des Zeichenvorrates<br />

Es gilt sinngemäß 3.2.1.<br />

4.2.2 Impuls/Pausen-Bildung<br />

Die Wählzeichen werden an AnWAs für den kommend gerichteten Verbindungsaufbau zu Endgeräteanschlüssen<br />

von TK-Anlagen für Durchwahl (DwTKAnl) durch Anlegen von Erdpotential-Impulsen an den<br />

a-A<strong>der</strong>-AsPkt des NTA übertragen.<br />

4.2.3 Impuls/Pausen-Wi<strong>der</strong>stände<br />

Während des Impulses liegt <strong>am</strong> a-A<strong>der</strong>-AsPkt des NTA Erdpotential bis –2,5 V über einen Wi<strong>der</strong>stand<br />

≤ 1520 Ω gemäß Teil 1.2 Abschnitt 5#2.2.2 o<strong>der</strong> Abschnitt 6#2.2.2.1/2.2.3.1.<br />

Während <strong>der</strong> Pause ist <strong>der</strong> a-A<strong>der</strong>-AsPkt des NTA potentialfrei o<strong>der</strong> es liegt <strong>am</strong> a-A<strong>der</strong>-AsPkt des NTA<br />

–57 bis –64 V über ≤ 800 Ω.<br />

4.2.4 Impuls/Pausen-Dauern<br />

Vom TelN/ISDN sind folgende Impulsdauern tI und Pausendauern tP zu erwarten:<br />

4.3 Zwischenwahlzeit<br />

Teil 1.2<br />

Abschnitt 5<br />

#2.2.2<br />

Teil 1.2<br />

Abschnitt 6<br />

#2.2.2.1<br />

Teil 1.2<br />

Abschnitt 6<br />

#2.2.3.1<br />

tI = 45 bis 76 ms<br />

tP = 35 bis 59 ms<br />

tP + tI = 90 bis 115 ms<br />

tI = 35 bis 85 ms<br />

tP = 25 bis 60 ms<br />

tP + tI = 90 bis 110 ms<br />

tI = 45 bis 80 ms<br />

tP = 30 bis 60 ms<br />

tP + tI = 90 bis 110 ms<br />

Die Wählzeichen sind mit einer Zwischenwahlzeit ≥ 640 ms zu erwarten.<br />

Bei Wählpausen ≥ 9,5(7,5) s kann das TelN/ISDN die unvollständige Verbindung auslösen<br />

(s. 3.3).<br />

Deutsche Telekom


Deutsche Telekom Bitte Schutzvermerk nach DIN 34 beachten.<br />

t P, t I<br />

[ms]<br />

tI tP 110<br />

100<br />

90<br />

71<br />

52<br />

46<br />

32<br />

0<br />

2<br />

1,8<br />

1,4<br />

1<br />

>0<br />

Summe von Impuls- und Pausendauer<br />

900 ms 10(t I + t P) 1100 ms<br />

< -<br />

Netzverträgliche Impulsdauer t I<br />

< -<br />

Netzverträgliche (Serien-)Pausendauer t P<br />

≥5 MΩ<br />

20<br />

71 ms<br />

52 ms<br />

46 ms<br />

32 ms<br />

80<br />

Impulsdauer/Pausendauer<br />

R Impuls<br />

67 ms 64 ms 64 ms<br />

53 ms 56 ms 56 ms<br />

45 ms 43 ms 43 ms<br />

35 ms 37 ms 37 ms<br />

≥100 kΩ ≥100 kΩ<br />

220 280 330 390<br />

1,55 1,55<br />

>0<br />

80<br />

Impulsdauer und (Serien-)Pausendauer und Impulsdauer-/(Serien-)Pausendauer-Verhältnis in Abhängigkeit vom<br />

Gleichstromschleifenwi<strong>der</strong>stand während <strong>der</strong> Impulsserienpause (RPause ) und während des Impulses ( RImpuls )<br />

1,45<br />

950 ms 10(t I + t P) 1050 ms<br />

20 220 330 390 R Pause [Ω]<br />

Impulswahlverfahren <strong>am</strong> Netzabschluß <strong>der</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Wählanschlüsse</strong><br />

des Telefonnetzes/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom<br />

- Impulsdauern und Pausendauern in Abhängigkeit vom Gleichstromschleifenwi<strong>der</strong>stand -<br />

< -<br />

< -<br />

1,45<br />

R Pause [Ω]<br />

<strong>Technische</strong> <strong>Beschreibung</strong> <strong>der</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Wählanschlüsse</strong> <strong>am</strong> Telefonnetz/ISDN <strong>der</strong><br />

Deutschen Telekom, Anschlußart-übergreifende Angaben, Wahlverfahren<br />

Anlage 1 Seite 1(1)<br />

1TR110-3.4 : 1996-12


Deutsche Telekom Bitte Schutzvermerk nach DIN 34 beachten.<br />

I RI<br />

I [mA]<br />

I RP<br />

20<br />

0,3 * I RP R<br />

3,0<br />

2,0<br />

0<br />

Pause/<br />

Impulsvorbereitung<br />

(Schleife)<br />

t Impuls +<br />

Impuls<br />

(Schleifen-"Unterbrechung",<br />

Wi<strong>der</strong>standsanhebung)<br />

t Pause<br />

Pause<br />

(Schleife,<br />

Wi<strong>der</strong>standsabsenkung)<br />

0 2 5 10 15 0 2 Bewertungszeitpunkt<br />

Beginnzeitpunkt<br />

[ms]<br />

IRP= Schleifenstrom bei Wi<strong>der</strong>stand während <strong>der</strong> Impulsserien-Pause<br />

= Schleifenstrom bei Wi<strong>der</strong>stand während des Impulses<br />

I RI<br />

t Pause<br />

Impulswahlverfahren <strong>am</strong> Netzabschluß <strong>der</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Wählanschlüsse</strong><br />

des Telefonnetzes/ISDN <strong>der</strong> Deutschen Telekom<br />

- Toleranzmaske für die Wählzeichenimpuls-Flanken; Impuls- und Pausendauer-Meßzeitpunkte -<br />

t Prell<br />

<strong>Technische</strong> <strong>Beschreibung</strong> <strong>der</strong> <strong>Analogen</strong> <strong>Wählanschlüsse</strong> <strong>am</strong> Telefonnetz/ISDN <strong>der</strong><br />

Deutschen Telekom, Anschlußart-übergreifende Angaben, Wahlverfahren<br />

Anlage 2 Seite 1(1)<br />

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