deilmann-haniel mining systems

deilmann-haniel 

mining systems 

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Gas-, Langloch- und Erkundungsbohrgeräte 

dhms Gas-, Langloch- und Erkundungsbohrgeräte repräsentieren den neuesten Stand 

der Bohrtechnik. Sie gewährleisten auch unter schwierigen Einsatzbedingungen wie 

zum Beispiel bei Entgasungs- und Erkundungsbohrungen auf tiefen 

Steinkohlenbergwerken hohe Bohrleistungen. Die Robustheit, Langlebigkeit und 

Wirtschaftlichkeit der dhms Bohrgeräte sind unter härtesten Einsatzbedingungen 

weltweit erprobt. Die wesentlichen Merkmale sind: 

• hohe Bohrleistungen 

• multifunktionale Einsatzmöglichkeiten 

• robuste bergbaugerechte Bauweise 

• kompakte Bauabmessungen 

• hohe Verfügbarkeit 

• maximale Bohrwerkzeugschonung. 

Abb.1: Gasbohrmaschine mit Hydraulikaggregat 

File:AVS0107B.doc 05.03.2007 • Seite 1 

Technische Änderungen vorbehalten © 2007 deilmann-haniel mining systems gmbh





Einsatzbereiche, Bohrverfahren, Bohrzubehör 

Hydraulische dhms Gas-, Langloch-, und Erkundungsbohrmaschinen werden 

vorwiegend zur Herstellung von Bohrlöchern zum Absaugen von Grubengas sowie für 

Erkundungsbohrungen eingesetzt. Sie eignen sich auch für Entspannungsbohrungen, 

Wasserlösungsbohrungen, Injektionsbohrungen, Kernbohrungen oder weiteren 

Aufgabenstellungen. Sie kommen überall dort zum Einsatz, wo Geräte mit sehr 

kompakten Abmessungen zum Verlängerungsbohren erforderlich sind. 

Herstellbar sind Bohrlöcher in allen Gesteinsarten, in Kohlenflözen sowie auch in Bruch- 

oder Lockergesteinszonen. Bei Bedarf können auch verrohrte Bohrungen ausgeführt 

werden. Abhängig von den Gestänge- und Bohrkopfeigenschaften (Durchmesser, Typ) 

sind unterschiedliche Bohrlochlängen und Bohrlochdurchmesser herstellbar. 

Für die unterschiedlichen Bohrverfahren und Bohranforderungen werden zwei 

Basisversionen, eine schwere und eine leichte Ausführung, gefertigt. Beide 

Basisversionen sind wahlweise mit drehender oder schlagender Bohrtechnik einsetzbar 

und in verschiedenen Ausstattungsvarianten lieferbar. 

Die zugehörigen Bohrwerkzeuge können, optimal abgestimmt auf die jeweilige 

Bohraufgabe und das eingesetzte Bohrgerät, ebenfalls von dhms geliefert werden. Für 

die Beratung bei der Auswahl der geeigneten Bohrverfahren und Bohrwerkzeuge 

stehen erfahrene Fachleute bereit. 

Elektrohydraulischer Antrieb 

Für den Antrieb verfügt jede dhms Bohranlage über ein kompaktes Hydraulikaggregat, 

das in einem Transportrahmen montiert ist und mit allen erforderlichen Antriebs-, 

Versorgungs- und Überwachungselementen ausgestattet ist. Elektromotoren sind dabei 

für jede gewünschte Betriebsspannung und Frequenz verfügbar. Die Hydraulikeinheit 

besteht aus mehreren druckgeregelten Verstellpumpen in Axialkolbenbauweise. Als 

Druckmedium können Mineralöle, Bioöle oder schwerentflammbare HFC-Flüssigkeiten 

eingesetzt werden. Die Hydraulikeinheit beinhaltet ein Kühl- und Filtersystem. Die 

Temperatur und das Füllniveau werden automatisch überwacht. 

Bohrsteuerpult 

Die Steuerung der Bohranlage erfolgt mit Hilfe eines komfortablen und leicht 

bedienbaren Steuerpultes. Bei Anwendung von Schlagbohrverfahren beinhaltet die 

Steuerung eine Anbohrstufe, eine automatische Schlagwerkzu- und Abschaltung sowie 

eine Antifestbohrautomatik. Bei Anwendung von Drehbohrverfahren beinhaltet die 

Steuerung eine Bohrautomatik zur automatischen Regelung des Bohrvorschubs in 

Abhängigkeit vom Bohrwiderstand (Rotationsdruck). 







Bohranlage Typ GBH (schwere Ausführung) 

Das kompakte Bohrgerät besteht aus einem Rahmen, in dem ein Bohrschlitten vor und 

zurück bewegt wird. Das Vorschubsystem ist als Direktantrieb aus drei miteinander 

verbundenen Hydraulikzylindern aufgebaut und mit besonders hohen Vorschub- und 

Rückzugkräften dimensioniert. Zu beiden Seiten des Rahmens befinden sich im 

vorderen Teil zwei hydraulische Teleskopstützen zur Verspannung des Gerätes in der 

Bohrposition. Im unteren Teil sind zum Ausgleich von Unebenheiten zusätzlich zwei 

mechanisch oder optional auch hydraulisch verstellbare Abstützelemente angebracht. 

Eine Gestängeabfang- und Lösevorrichtung in der Mitte des vorderen Rahmens dient 

zum Ein- und Ausbauen der Verlängerungsbohrstangen. Die Zentrierung des 

Bohrgestänges beim Bohren erfolgt je nach Ausführung der Bohrstangen durch eine 

Rollen- oder Schalenführung. Je nach Bohraufgabe und Gestängetyp kann die Abfang- 

und Lösevorrichtung als Schlüssel, der hydraulisch auf die entsprechenden 

Schlüsselflächen des Bohrstranges aufgeschoben wird oder als hydraulische 

Klemmvorrichtung ausgelegt werden. Eine Positionsanzeige ermöglicht das schnelle 

Einfahren der Schlüsselflächen in die Abfang- und Lösevorrichtung. 

Der Antrieb des Bohrstranges erfolgt mit kraftvollen hydraulischen Drehantrieben oder 

Schlagbohrhämmern. Zur optimalen Anpassung an individuelle Aufgabenstellungen 

sind Drehantriebe mit verschiedenen Drehmoment- und Drehzahlabstufungen 

aufbaubar. Die Drehantriebe ermöglichen auch den Einsatz von Imlochbohrhämmern 

für Spezialanwendungen. Für das Kernbohren werden Drehantriebe mit 

Stangendurchführung und hydraulischen Spannbacken eingesetzt. 

Bohranlage PD 300 (leichte Ausführung) 

Das kompakte Bohrgerät mit hydraulischem Drehantrieb oder Schlagbohrhammer 

besteht aus einer verwindungssteifen Bohrlafette aus Prismenprofilen. Diese 

gewährleisten neben einer hohen Verschleißfestigkeit auch eine sehr gute 

Führungsgenauigkeit. In der Bohrposition wird die Lafette über jeweils zwei mechanisch 

und zwei hydraulisch ausfahrbare Stützen verspannt. 

Das Vorschubsystem ist als Direktantrieb mit einem Doppelzylinderpaket, ohne 

zusätzliche Umlenkung mit Seilen oder Ketten, aufgebaut und besonders wartungsarm. 

Bei Verwendung eines Schlagbohrhammers ist am vorderen Ende des Lafettenrahmens 

ist eine hydraulische Bohrstahlführung angebracht. Sie dient zur Zentrierung und 

Führung des Bohrgestänges beim Bohren und als Klemmvorrichtung zum Lösen der 

Gestängeverbindungen sowie zum Festhalten der bereits eingebohrten Stangen im 

Bohrloch. Die Hydraulikzylinder dieser Klemmvorrichtung sind aus Verschleißgründen 

schwimmend gelagert. Zum späteren Einbau einer Bohrlochverrohrung kann die 

gesamte Klemmvorrichtung mechanisch weggeschwenkt werden. 

Beim Aufbau von Drehantrieben werden vergleichbare Führungs- Abfang- und 

Lösevorrichtungen verwendet, wie bereits bei der schweren Bohranlage beschrieben. 







Zusatz- und Sonderausstattungen 

Optional sind für alle dhms Bohrgeräte weitere Zusatzausstattungen wie 

Druckluftkompressoren, Druckerhöhungspumpen oder hydraulisch betätigte 

Aufstellrahmen erhältlich. Eine elektronische Steuerung sowie eine Funkfernsteuerung, 

auch in schlagwettergeschützter Ausführung, ist ebenfalls lieferbar. Der Aufbau der 

Bohranlagen kann auch auf mobile Trägergeräte mit Rad- oder Raupenfahrwerken 

erfolgen. 

Technische Daten: Hydraulikaggregat 

Antriebsleistung 63/75 kW 

Pumpenleistung 2 x 110 l/min, 1 x 30 l/min (optional) 

Tankinhalt 350 l 

Hydraulikflüssigkeit HFC, Bioöle, Mineralöle 

Ölfilterung Leitungs- und Rücklauffilter 

Kühlung Öl/Wasser Kühler oder Öl/Luft Kühler 

Maße (L x B x H) 3.550 x 800 x 840 mm (oder alternative Maße) 

Gewicht 2.500 kg 

Technische Daten: Bohranlage Typ GBH (schwere Ausführung) 

Vorschubkraft 120 kN 

Rückzugkraft 170 kN 

Hub Verspannzylinder 900 mm 

Gewicht 1.700 kg 

Drehantrieb DK100 / DK200 / DK 400 oder andere 

Schlagbohrhammer B 650 R oder B 1000 R 

Technische Daten: Bohranlage Typ PD 300 (leichte Ausführung) 

Vorschubkraft 33 kN 

Rückzugkraft 56 kN 

Hub Verspannzylinder 1.000 mm 

Gewicht 950 kg 

Drehantrieb DK100 / DK200 oder andere 

Schlagbohrhammer B 650 R 







Abb. 2: Hydraulikaggregat 

1800 1150 

Abb. 3: Hydraulikaggregat (geteilte Bauweise: Antriebsmodul, Tankmodul) 







Abb. 4: Bohranlage Typ GBH (schwere Ausführung) mit hydraulischem Drehantrieb 

Abb. 5: Bohranlage PD 300 (leichte Ausführung) mit hydraulischem Schlagbohrhammer 

Abb. 6: Bohranlage PD 300 (leichte Ausführung) mit hydraulischem Drehantrieb 







Abb. 7: Bohreinrichtung mit Aufstellhilfe und verlängerter Bohrführung 

Abb. 8: Bohreinrichtung mit Aufstellhilfe und verlängerter Bohrführung 







Abb. 9: Bohranlage PD 300 (leichte Ausführung) 

Abb. 10: Bohranlage PD 300 (leichte Ausführung) auf Raupenträgergerät 







Abb. 11: Entgasungsbohrung (Bohranlage PD 300) 







Abb. 12: Bohranlage PD 300 (leichte Ausführung) 

Abb. 13: Steuerpult 







Abb. 14: Antriebsaggregat 







Abb. 15: Hydraulischer Stangenlöseschlüssel für den schnellen Gestängeausbau 

Abb. 16: Spezialgestänge mit zusätzlichen Fünfkantpolygonschlüsselflächen

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