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Holzvergaser Garantieschein Qualitäts- und - euma.co GmbH

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Vigas<br />

<strong>Holzvergaser</strong><br />

INSTALLATIONS-, MONTAGE-,<br />

BEDIENUNGS- UND BETRIEBSANLEITUNG<br />

<strong>Garantieschein</strong><br />

<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> Vollständigkeitszertifikat<br />

Software AK 2005 D<br />

für <strong>Holzvergaser</strong>kessel<br />

Vigas 25 bis 80 Kw<br />

mit Regelung AK 2005<br />

Euma<strong>co</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Reprocessing<br />

Bayerwaldstraße 2<br />

94209 Regen<br />

Tel. 09921/807 045<br />

Fax 09921/1330<br />

17.12. 2004


Inhalt<br />

Konformitätserklärung<br />

Technische Beschreibung<br />

Technische Daten<br />

Sicherheitswärmetauscher<br />

Skizze mit Abmessungen<br />

Beschreibung der elektronischen Regelung<br />

Beschreibung der Tasten, Symbole<br />

Display<br />

Kessel aus, Anheizen TURBO, Anheizen EKO<br />

Heize auf __ 0 C, temperiere auf __%, Abgasabzug<br />

Entlüftung, Brennstoffkontrolle, Abstellen des Kessels, Beheizter Raum<br />

Beschreibung der Funktion des Zimmertemperaturwächters, Pumpe<br />

Menufunktionen, Eintritt in Hauptmenu<br />

Verlassen des Hauptmenus, Einstellung der Heiztemperatur<br />

Einstellung der Leistung in der Zeit des Temperierens<br />

Programmwahl, Einstellung der Zentralheizung ÚK1, Zentralheizung ÚK2,<br />

warmes Gebrauchswasser, Bassin<br />

Programmeinstellung<br />

Tabelle der Programmeinstellung<br />

Zeiteinstellung, Konfiguration Sprache<br />

Konfiguration Temperatur für Abstellen des Kessels, Konfiguration VERSION<br />

Betriebsvorschriften, Vor dem Anheizen ist es notwendig<br />

Anfeuern im Kessel, Betrieb <strong>und</strong> Regelung der Leistung<br />

Nachfüllen des Brennstoffes im Speicher, Wichtige Hinweise<br />

Kesselreinigung<br />

Wartung <strong>und</strong> Reparaturen des Kessels, Dichtheit der Ofentüren<br />

Dichtheit der Rauchgasklappe, Betrieb des Ventilators<br />

Lösung der Probleme<br />

Verzeichnis der Garantiereparaturstellen <strong>und</strong> Werkstätte<br />

Schema des Kessels VIGAS 25<br />

Schema des Kessels VIGAS 29 UD<br />

Montagevorschriften<br />

Sicherheitsmaßnahmen im Bereich des Brandschutzes<br />

Sicherheitsvorschriften für die Bedienung von AK 2005<br />

Stromschaltplan<br />

Bemerkungen über Garantiereparaturen <strong>und</strong> sonstigen Reparaturen<br />

Bestätigung über die Inbetriebnahme des Kessels VIGAS<br />

<strong>Garantieschein</strong><br />

2<br />

Seite<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

14<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

20<br />

20<br />

21<br />

22<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

28<br />

28<br />

29<br />

29<br />

30<br />

31<br />

32


KONFORMITÄTSERKLÄRUNG<br />

ausgestellt gemäß § 12 Abs. 3 Buchst. a) des Gesetzes Nr. 264/1999 der Gesetzessammlung <strong>und</strong><br />

97/23 EC<br />

Von uns, VIMAR Vigaš Pavel M. Čulena 25<br />

974 11 Banská Bystrica<br />

SLOWAKEI<br />

Steuerkennzahl: SK 1020548001<br />

wird auf unsere eigene Verantwortung erklärt, dass die nachstehend beschriebene Produkte den<br />

Anforderungen der technischen Vorschriften entsprechen, dass die Produkte unter den für den<br />

Gebrauch festgesetzten Bedingungen sicher sind <strong>und</strong> dass von uns sämtliche Maßnahmen getroffen<br />

worden sind, durch die von uns die Konformität weiter angegebenen Produkte mit der technischen<br />

Dokumentation <strong>und</strong> mit den Anforderungen jeweiligen Regierungsverordnungen gewährt wird.<br />

Produkt: Warmwasserkessel VIGAS.<br />

Typ: VIGAS 25, VIGAS 40, VIGAS 60, VIGAS 80, VIGAS UD 29.<br />

Produzent: VIMAR Vigaš Pavel<br />

M. Čulena 25, 974 11 Banská Bystrica,<br />

SLOWAKEI<br />

Angegebene Produkte sind in Übereinstimmung mit folgenden Normen:<br />

STN 07 0240, STN 07 0245, STN 07 7401, STN 73 4210, STN 06 1610, STN 03<br />

8240, STN 69 0010, STN 44 1352, STN 06 1008, STN EN 303-5, STN EN 287-1,<br />

STN EN 287-2, STN EN 50081-1:1995, STN EN 50082-1:2002, STN EN 61000-3-<br />

2:2000+A1:2001+A2:2001, STN EN 61000-3-3:2000.<br />

Ergänzungsdaten: Zertifikate<br />

Nr. A10.1/01/0362/1/C/C03 vom 11.12. 2001<br />

Nr. A10.1/01/0363/1/C/C03 vom 11.12. 2001<br />

Nr. 4502 A/03/0095/1/C/C03 vom 31.3 .2003<br />

TGM VA HL 7043 vom 26.2.2004 Österreich<br />

TGM VA HL 7042 vom 27.2.2004 Österreich<br />

Ort der Ausstellung: Banská Bystrica Name: VIGAŠ Pavel<br />

Datum der Ausstellung: 1.5.2004 Funktion: Besitzer<br />

Unterschrift:<br />

3


TECHNISCHE BESCHREIBUNG<br />

Die Warmwasserkessel VIGAS 25, 40, 60, 80 sind für Verfeuerung trockener Holzmasse von<br />

Sägespan bis Scheitholz in der Länge nach der Größe der Füllkammer <strong>und</strong> mit Höchstdurchmesser<br />

von 20 cm bestimmt. Sägespan, Hobelspan <strong>und</strong> Spreißelholz sind gemeinsam mit Scheitholz zu<br />

verfeuern. Der Warmwasserkessel VIGAS UD 29 ist für Verfeuerung der Braunkohle (Würfel)<br />

bestimmt. Als Ersatzbrennstoff kann trockene Holzmasse verwendet werden.<br />

Die Kessel sind aus Stahlblech mit der Stärke von 4 <strong>und</strong> 6 mm geschweißt. Die Innenbleche der<br />

Kessel, die im Kontakt mit Abgasen sind, sind 6 mm stark, sonstige Wände sind aus 4 mm starkem<br />

Blech hergestellt. Der Wärmetauscher ist aus Stahlrohren 57x 5 mm geschweißt. Der Außenmantel<br />

ist aus 0,8 mm starkem Blech hergestellt. Die Wärmedämmung sichert das Material NOBASIL mit<br />

der Stärke von 20 <strong>und</strong> 40 mm. Die Abgase werden durch Stahlstutzen mit dem Durchmesser von 160<br />

oder 196 mm abgeleitet.<br />

Der Innenraum des Kessels besteht aus Füllkammer, wo das Holz getrocknet <strong>und</strong> vergast wird. Das<br />

gebildete Holzgas gelangt dann durch warmbeständige Düse in die Brennkammer, wo es mit Hilfe<br />

der Sek<strong>und</strong>ärluft brennt. Die Abgase werden im Wärmetauscher intensiv abgekühlt. Der Abfall wird<br />

aus der Brennkammer ausgefegt. Für Anfeuern ist der Kessel mit der Zündklappe ausgestattet, die<br />

durch Schieber an der Vorderseite des Kessels betätigt wird.<br />

Sollte der Kessel den Anforderungen an leichte Bedienung entsprechen, ist er mit der<br />

Steuerungseinheit AK 2005 ausgestattet, die sich im oberen Teil des Kessels befindet. Das<br />

angewandte Steuersystem ermöglicht sehr effektiv verschiedene Arten des Brennstoffes zu<br />

verbrennen. Die Regelung AK 2005 ermöglicht <strong>und</strong> gewährt:<br />

� kontinuierliche <strong>und</strong> automatische Steuerung des Ventilators nach notwendiger Leistung <strong>und</strong><br />

Art des Brennstoffes,<br />

� Anschluss der Umlaufpumpe,<br />

� Anschluss <strong>und</strong> folgende Steuerung des Kessels durch Raumtemperaturregler,<br />

� Anschluss des Saugventilators,<br />

� Anschluss erweiternder Regelung für die Steuerung einzelner Kreise der Zentralheizung<br />

(EXPANDER),<br />

� Einstellung der Art des Anheizens (TURBO, EKO),<br />

� Einstellung der Temperatur <strong>und</strong> Brenndauer,<br />

� Einstellung der Leistung in der Temperierzeit <strong>und</strong> der Dauer des Temperierens,<br />

� Einstellung von 10 Programmen <strong>und</strong> deren Angliederung an einzelne Wochentage,<br />

� Einstellung des Tages <strong>und</strong> der realen Zeit,<br />

� Einstellung der Sprache für Anzeigen auf dem Display,<br />

� Darstellung des Displays "Abstellen des Kessels",<br />

� Darstellung des Displays "Beheizter Raum".<br />

Die Kessel sind mit Wärmesicherung ausgestattet, die das Abstellen des Druckventilators bei<br />

Überhitzen des Kessels über 95 °C sichert. Mit dem Sicherheitswärmetauscher, der Überhitzen des<br />

Kessels gemäß der Norm STN EN 303/5 verhindert, sind Kessel mit der Bezeichnung "S"<br />

ausgestattet.<br />

4


Technische Daten<br />

Warmwasserkessel<br />

VIGAS 25 40 60 80 UD 29<br />

Nennleistung des Kessels kW 25 40 60 80 29<br />

Klasse des Kessels gemäß EN 303-5 3 3 3 3 3<br />

Max. Betriebsdruck bar 3<br />

Brennstoff Holz bis max. Feuchte 20% Braunkohle<br />

Leistungsbereich kW 5-31 8 - 41 15 - 72 25 – 92 8-35(8-29)*<br />

Brennstoffverbrauch bei Nennleistung kg/St. 7,6 11,2 19 25 7,8 (8,0)*<br />

Wirkungsgrad % 85 84 82 82 88 (83)*<br />

Ersatzbrennstoff<br />

Abfallholz, Sägespan, Hobelspan, Brikett (für UD 29 ist Holz bis<br />

zur max. Feuchte von 20%)<br />

Schornsteinzug mBar 0,15 – 0,20<br />

Temperaturbereich<br />

0 C<br />

5<br />

40 – 90<br />

Gewicht kg 430 460 760 930 430<br />

Höhe mit Regelung A mm 1120 1370 1420 1120<br />

Höhe des Austrittsstutzens B mm 1045 1310 1400 1045<br />

Höhe des Eintrittsstutzens C mm 115 125 215 110<br />

Höhe des Einlassventils D mm 60 70 135 55<br />

Höhe des Schornsteinstutzens E mm 890 1110 1170 890<br />

Breite einschließlich Schieber F mm 645 785 645<br />

Breite mit Ummantelung G mm 590 760 590<br />

Tiefe H mm 1070 1260 1650 1070<br />

Austrittsstutzen I mm 240 520 240<br />

Durchmesser des Abzugsstutzens J mm 159 194 159<br />

Abmessung von Kesselkante K mm 305 880 1210 230<br />

Abstand von Muffen L mm 402 70 350<br />

Durchmesser des Eintrittsstutzens G/mm 2“<br />

Durchmesser des Austrittsstutzens G/mm 2“<br />

Durchmesser des Einlassventils G ½“ ¾“ ½“<br />

Wasservolumen l 75 93 180 205 75<br />

Temperatur der Abgase bei Nennleistung<br />

0<br />

C<br />

240<br />

bei Minimalleistung<br />

Abmessungen der Füllkammer<br />

0<br />

C<br />

150<br />

Tiefe<br />

mm 560<br />

750 1150 490/440<br />

Höhe mm 490 750 730 500<br />

Breite mm 440 575 440<br />

Abmessungen der Füllöffnung (B-H) mm 435 -255 575 – 318 435 - 255<br />

Max. Gewicht des Brennstoffes kg 30 48 80 150 30<br />

Volumen der Füllkammer l 120 185 315 483 105<br />

Schallpegel dB 45,5 47,7 51,4 54,2 45,5<br />

Max. Stromaufnahme W 70 70 140 140 70<br />

Spannung/Frequenz V/Hz 230ACV/50<br />

Druckverlust bei :<br />

∆t 10 0 C<br />

∆t 20 0 C<br />

mBar<br />

mBar<br />

9,75<br />

1,05<br />

Brenndauer bei Nennleistung St. 4,20 4,30 4,20 4,20 4,10 (5,60)<br />

Wärmetauscher<br />

-Temperatur des Eintrittswassers<br />

- Druck des Eintrittswassers<br />

°C<br />

bar<br />

10,48<br />

2,55<br />

12,77<br />

3,19<br />

4 – 15<br />

min. 1 – max. 4<br />

11,83<br />

2,96<br />

Ablassventil für Wärmetauscher TS 130 Öffnungstemperatur 95 °C<br />

Abgasdurchlauf kg/s 0,034 – 0,047<br />

9,97<br />

1,15


Anwendung des Sicherheitswärmetauschers:<br />

Der Sicherheitswärmetauscher dient zum Schutz des Kessels vor Überhitzen beim Stromausfall.<br />

Beim Zwangumlauf kommt die Pumpe abgestellt, dadurch wird die Strömung des Wassers in dem<br />

Zentralheizungssystem eingestellt. Haben Sie den automatischen Durchgang in die<br />

Gravitationsströmung oder die Mindestabnahme der Wärme von 5 kW nicht gesichert, kann es zum<br />

Überhitzen des Kessels kommen.<br />

Anschluss des Sicherheitswärmetauschers:<br />

Die Kessel VIGAS 25, 40, 60, 80 <strong>und</strong> VIGAS UD 29 sind in der Standardausführung mit<br />

Sicherheitswärmetauscher ausgestattet. Das Ablassventil ist nicht im Lieferumfang.<br />

Montage des Ablassventils:<br />

Auf eine der Muffen des Kessels ¾" wird das Ventil so aufgeschraubt, dass das Ablassventil das<br />

Wasser vor dem Eintritt in den Kessel abschließt. Der Sicherheitswärmetauscher muss ohne Wasser<br />

sein. Die zweite Muffe wird in die Kanalisation abgeleitet. Der Temperaturfühler wird in die ½"-<br />

Muffe eingeschraubt, die sich zwischen zwei ¾" Muffen befindet.<br />

Hinweis: Die Montage des Ventils <strong>und</strong> des Temperaturfühlers ist vor dem Einlass des Wassers in<br />

das System der Zentralheizung auszuführen.<br />

Prinzip der Funktion:<br />

Das Ablassventil ist durch die Temperatur des aus dem Kessel austretenden Wassers gesteuert.<br />

Erreicht die Temperatur des Austrittswassers 95 °C, wird das Ventil geöffnet. Durchfließendes<br />

Wasser aus dem öffentlichen Verteiler absorbiert die Temperatur aus dem Kessel <strong>und</strong> dadurch<br />

verhindert es das Überhitzen bzw. Beschädigung des Kessels.<br />

Kesselschutzsystem gemäß Norm STN EN 303/5.<br />

Schaltplan des Ablassventils<br />

1. Ablassventil<br />

2. Tauchgehäuse mit Doppeltemperaturwächter<br />

3. Sicherheitswärmetauscher<br />

4. Ablauf in die Kanalisation<br />

5. Kessel VIGAS<br />

6. Kaltwasserzufuhr<br />

6


■ Skizze mit Abmessungen<br />

7<br />

Austrittstutzen für<br />

Kühlwasser<br />

Öffnung für Tauchgehäuse<br />

des Ventils TS 130<br />

Eintrittsstutzen für Ventil<br />

Eintrittsstutzen<br />

Einlassventil<br />

Abb. 1<br />

Beispiel der Anbringung der Schutzplatte auf brennbarem Boden Abb. 2


BESCHREIBUNG DER ELEKTRONISCHEN REGELUNG AK 2005<br />

Sicherheitsanweisungen<br />

� Vor dem Einstecken des Netzkabels überprüfen Sie Schutzbleche auf Vollständigkeit.<br />

� Die elektrische Leitung darf heiße Teile des Kessels nicht berühren (z. B. Rauchzug des<br />

Kessels).<br />

� Beachten Sie, dass unter die obere Kesselisolierung kein Wasser eindringt (es kann<br />

Kurzschluss verursachen).<br />

� Überlasten Sie das elektrische Kabel durch gewaltsames Ziehen.<br />

� Während des Betriebes des Kessels legen Sie die Verkleidungsbleche (vor allem aus dem<br />

Ventilator) nicht ab.<br />

� Kontrollieren Sie, ob die auf dem Schild angegebene Spannung der in Ihrem Netz entspricht.<br />

� Achten Sie auf die Einhaltung der Gr<strong>und</strong>sätze eines sicheren Betriebes.<br />

■ Anschluss ans Stromnetz<br />

Die elektronische Regelung AK 2005 ist untrennbarer Bestandteil der Kessel VIGAS.<br />

An das Stromnetz wird die Regelung durch Einstecken des Netzkabels des Kessels in die Steckdose<br />

220/230V angeschlossen.<br />

Nach dem Anschluss des Kabels an das Stromnetz wird das Display mit Basisdarstellung aktiviert.<br />

■ Betriebsbedingungen<br />

Die automatische Regelung AK 2005 ist für den Betrieb mit der Umgebungstemperatur von +5 bis<br />

zu +45 °C konstruiert. Die Regelung darf nicht im feuchten Raum eingesetzt werden <strong>und</strong> zugleich<br />

muss direkte Sonnenstrahlung gemieden werden.<br />

■ Wartung der Regelung AK 2005<br />

Die Regelung halten Sie im sauberen <strong>und</strong> staubfreien Raum. Der Schmutz <strong>und</strong> der Staub werden aus<br />

der Stahlabdeckung <strong>und</strong> Bedienpult mit feuchtem, antistatischem Tuch gewischt.<br />

■ Bedienpult<br />

Zur automatischen Regelung gehört der Bedienpult mit Tasten, Symbolen <strong>und</strong> Display. Nähere<br />

Informationen entnehmen Sie weiteren Kapiteln dieser Anleitung.<br />

Bedienpult<br />

Abb. 3<br />

8


■ Beschreibung der Tasten<br />

Funktionen der einzelnen Tasten sind vereinigt <strong>und</strong> hängen vom auf Display angegebenen Text ab.<br />

Funktion der Taste:<br />

Funktion der Taste:<br />

Funktion der Taste:<br />

Funktion der Taste:<br />

Kessel ein <strong>und</strong> aus<br />

Ausgang aus den Funktionen im Menu<br />

Eintritt zu Funktionen im Menu<br />

Bestätigung der angewählten Funktion<br />

Verschiebeoperation im Menu nach oben,<br />

Erhöhung des gewünschten Wertes,<br />

Einschalten des Saugventilators für Abzug der<br />

Abgase aus der Kammer (90 s)<br />

Verschiebeoperation im Menu nach unten,<br />

Herabsetzung des gewünschten Wertes,<br />

Einschalten des Druckventilators für Entlüftung<br />

der Kammer (15 s)<br />

■ SYMBOLE<br />

Für die Kesselregelung sind vier Symbole dargestellt. Bestandteil des Symbols ist eine LED-Diode,<br />

die dem Benutzer einzelne Daten des Kessels anzeigt.<br />

BRENNSTOFF<br />

THERMOSTAT<br />

PUMPE<br />

STÖRUNG<br />

Gelbe LED-Diode signalisiert zwei Positionen.<br />

Das Display zeigt an:<br />

1. Abstellen des Kessels<br />

2. Brennstoffkontrolle<br />

Gelbe LED-Diode signalisiert unterbrochenen<br />

Thermostatkreis.<br />

Das Display zeigt an: beheizter Raum<br />

Gelbe LED-Diode signalisiert den Betrieb der Pumpe.<br />

Rote LED-Diode signalisiert die Störung.<br />

Das Display zeigt an: Beschreibung festgestellter<br />

Störung:<br />

STÖRUNG NOTTHERMOSTAT<br />

STÖRUNG MAX. TEMPERATUR<br />

STÖRUNG SICHERUNG P02<br />

STÖRUNG THERMOMETER<br />

STÖRUNG SLEEP<br />

9


■ Display<br />

■ Displaydarstellung<br />

Das Display zeigt aktuellen Zustand <strong>und</strong> Einstellung des Kessels<br />

VIGAS.<br />

Nach dem Einstecken des Netzkabels in die Steckdose 220/230 V wird auf dem Display in zwei Zeilen<br />

die Gr<strong>und</strong>information angezeigt:<br />

1. Zeile: Position des Kessels (Kessel aus)<br />

2. Zeile: Temperatur des Kessels ___ °C, Programm S, Leistung des Kessels ___%, Tag <strong>und</strong> Zeit<br />

Kessel aus<br />

Kessel Temp. __°C<br />

Kessel aus<br />

Programm S<br />

Kessel aus<br />

Leistung des Kessel<br />

Kessel aus<br />

dd hh:mm<br />

Kessel aus, Temperatur des Kessels<br />

- Der Kessel ist aus.<br />

- Das Display zeigt aktuelle Temperatur von 0 – 150 °C an.<br />

Eingestelltes Programm S<br />

- Die Regelung ermöglicht 10 Programme der Heizung von 1 bis 9 <strong>und</strong> das<br />

Programm S einzustellen, das Programm der dauernden Heizung. Weitere<br />

Informationen entnehmen Sie bitte dem Teil "Programmeinstellung".<br />

Leistung des Kessels ___%<br />

- Die Leistung des Kessels verändert die elektronische Regelung<br />

kontinuierlich, abhängig von der Temperatur <strong>und</strong> vom Brennstoff. Der<br />

Leistungsbereich ist von 0 – 100%, abgestuft je 10%. Kessel aus – 0%.<br />

Vollleistung 100%.<br />

Tag, Zeit:<br />

- Im Menu sind aktueller Tag <strong>und</strong> genaue Zeit einstellbar (dd – Tag, hh –<br />

St<strong>und</strong>e, mm - Minute).<br />

10


■ Kessel aus<br />

Kessel aus<br />

Kessel Temp. __°C<br />

■ Anheizen TURBO<br />

Kessel aus<br />

Temp. Kessel __°C<br />

Anheizen TURBO<br />

Kessel Temp. __°C<br />

■ Anheizen EKO<br />

Kessel aus<br />

Kessel Temp. __°C<br />

Anheizen EKO<br />

Kessel Temp. __°C<br />

Während des Betriebes des Kessels wird durch die elektronische<br />

Regelung AK 2005 in der ersten Zeile des Displays der aktuelle<br />

Zustand des Kessels angezeigt. Der Kessel kann in folgenden<br />

Positionen sein:<br />

In der ersten Zeile wird die Position des Kessels "Kessel aus"<br />

angezeigt. Der Druckventilator ist aus.<br />

Taste drücken.<br />

Aus der Position “Kessel aus” in die Position “Anheizen<br />

TURBO” gelangt AK 2005 nach dem Drücken der Taste. In der<br />

Position “Anheizen TURBO” ist der Kessel bis zur Temperatur<br />

des Abstellens des Kessels Tods. + 5 °C. Die Temperatur des<br />

Abstellens des Kessels ist in der Konfiguration zu verändern.<br />

Werkseitig ist die Temperatur auf 50 °C eingestellt. Während der<br />

Position “Anheizen TURBO” ist die Drehzahl des<br />

Druckventilators nicht geregelt <strong>und</strong> die Leistung des Kessels ist<br />

auf 100% eingestellt. Beim Erreichen der Temperatur T + 5 °C<br />

wird auf Display angezeigt “Heize auf __°C“ oder “Temperiere<br />

auf __% ”, <strong>und</strong> zwar dem nach, welches Programm des Kessels<br />

eben eingestellt ist. Weitere Informationen im Teil<br />

Programmeinstellung.<br />

Tasten drücken.<br />

Aus der Position “Kessel aus” in die Position “Anheizen EKO”<br />

gelangt man durch das Drücken der Tasten. In der Position<br />

“Anheizen EKO” (sparsames Anheizen) ist der Kessel bis zur<br />

Temperatur des Abstellens des Kessels Tods. + 5 °C. Während der<br />

Position "Anheizen EKO" ist die Leistung des Kessels nach der<br />

Gradientenkurve des Verlaufs der Kesseltemperatur geregelt. Die<br />

Leistung wird kontinuierlich im Bereich von 0 – 100% geregelt.<br />

Der Vorteil des sparsamen Anheizens ist im Fall zu kleinen <strong>und</strong><br />

trockenen Brennstoffes oder bei geringer Wärmeabnahme<br />

kontinuierliche Erniedrigung der Vergasung.<br />

11


■ Heize auf __ 0 C<br />

Heize auf ___°C<br />

Kessel Temp. ___°C<br />

■ Temperiere auf __%<br />

Temperiere auf __°C<br />

Kessel Temp. ___°C<br />

■ Abgasabzug<br />

Nach der Position “Anheizen EKO” oder „Anheizen TURBO” <strong>und</strong> nach<br />

dem Erreichen der Temperatur des Abstellens des Kessels Tods. + 5 °C<br />

wird auf dem Display die Anzeige “Heize auf __°C“ oder “Temperiere auf<br />

__%” angezeigt <strong>und</strong> zwar dem nach, welches Kesselprogramm eben<br />

eingestellt ist. Weitere Informationen im Teil Programmeinstellung. In der<br />

Position “Heize auf__°C” bemüht sich der Kessel, die eingegebene<br />

gewünschte Temperatur “Tž” zu erreichen <strong>und</strong> zu erhalten. Die<br />

Kesselleistung wird nach der Gradientenkurve des Verlaufs der<br />

Kesseltemperatur geregelt. Die Leistung wird kontinuierlich im Bereich<br />

von 0 bis 100 % geregelt. Die Temperatur der Heizung ist im Menu<br />

"Temperatureinstellung" im Bereich von 65 bis 85 °C einstellbar.<br />

Die elektronische Regelung ermöglicht den Saugventilator für den Abgasabzug aus dem Kessel<br />

anzuschließen. Der Saugventilator dient für Abgasabzug aus der Füllkammer während des<br />

Beschickens der Vergasungskammer mit Brennstoff. Der Ventilator ist nicht in der<br />

Standardausrüstung des Kessels enthalten.<br />

Kessel aus<br />

Kessel Temp. ___°C<br />

Nach der Position “Anheizen EKO” oder „Anheizen TURBO” <strong>und</strong> nach<br />

dem Erreichen der Temperatur des Abstellens des Kessels Tods. + 5 °C<br />

wird auf dem Display die Anzeige “Heize auf __°C“ oder “Temperiere auf<br />

__% ” angezeigt <strong>und</strong> zwar dem nach, welches Kesselprogramm eben<br />

eingestellt ist. In der Position “Temperiere auf __%” ist die Leistung des<br />

Kessels auf fest angewählten Wert eingestellt <strong>und</strong> der Kessel schaltet erst<br />

nach Überschreiten der gewünschten Temperatur Tž um 8°C aus. Die<br />

Leistung in der Zeit des Temperierens kann im Bereich von 20 bis 40%<br />

verändert werden.<br />

In der Position "Temperiere auf __%" erhöht der Kessel zeitweilig<br />

automatisch die Leistung mit dem Zweck der Reduktion der Emissionen,<br />

der Reduktion der unerwünschten Teerbildung in der Füllkammer, der<br />

Reduktion der Wirkung der Korrosion bei niedrigen Temperaturen <strong>und</strong><br />

erhöht die Betriebsdauer der Kessel. Die Drehzahlerhöhung des Ventilators<br />

wird durch elektronische Regelung geregelt.<br />

Nach dem Drücken der Taste wird der Saugventilator für 90 s in<br />

Betrieb gesetzt. Nach wiederholtem Drücken werden weitere 90 s<br />

zur Verfügung gestellt. Die maximale Dauer des Betriebes des<br />

Ventilators ist 300 s. Während des Betriebes des Saugventilators<br />

kann Brennstoff nachgefüllt werden.<br />

12


■ Entlüftung<br />

Für die Entlüftung der Kammer während des Nachfüllens des Brennstoffes in die<br />

Vergasungskammer ist es möglich den Druckventilator zu verwenden, der in Standardausrüstung<br />

geliefert wird.<br />

Kessel aus<br />

Kessel Temp. ___°C<br />

■ Brennstoffkontrolle<br />

■ Abstellen des Kessels<br />

■ Beheizter Raum<br />

Nach dem Drücken der Taste wird Ventilator für 15 s in Betrieb<br />

gesetzt. Nach wiederholtem Drücken werden weitere 15 s zur<br />

Verfügung gestellt. Nach dem Ablauf der Betriebszeit des<br />

Ventilators wird allmählich die Zeit von 75 s abgezogen. Es wird<br />

"Beschicken" angezeigt. Nach dieser Zeit gelangt der Kessel in die<br />

Phase "Kessel aus".<br />

Sollten Sie den Brennstoff in der Position "Heize auf ___°C" oder in der Position "Temperiere auf<br />

___%" nachfüllen, <strong>und</strong> füllt man den Brennstoff bis 75 s nach dem Drücken der Taste nach,<br />

gelangt der Kessel in die Position, in der Sie angefangen haben, den Brennstoff nachzufüllen.<br />

Abstellen des Kessels<br />

Kessel Temp. ___°C<br />

Abstellen des Kessels<br />

Kessel Temp. ___°C<br />

Beheizter Raum<br />

Kessel Temp. ___°C<br />

Die gelbe LED-Diode brennt, das Display zeigt "Brennstoffkontrolle"<br />

an. Diese Position ist unter zwei Bedingungen zu erreichen:<br />

1. Die Temperatur des Kessels muss um 12 °C niedriger als<br />

gewünschte Temperatur sein.<br />

2. Nach der Erfüllung der ersten Bedingung beginnt die Zeit von 20<br />

min. abzulaufen. Wird die Temperatur des Kessels bis 20 Min.<br />

nicht erhöht, zeigt das Display "Brennstoffkontrolle" an. Die<br />

Anzeige löscht, sofern die Temperatur des Kessels wieder auf<br />

Tz -11 °C steigt.<br />

Die gelbe LED-Diode brennt, das Display zeigt "Abstellen des<br />

Kessels" an. Der Kessel ist dann abgestellt, wenn die Temperatur des<br />

Kessels unter die Temperatur des Abstellens des Kessels sinkt. Die<br />

Temperatur des Abstellens des Kessels ist in der Konfiguration<br />

einstellbar. Die Temperatur ist im Bereich von 35 bis 80 °C zu<br />

verändern. Die Position des Abstellens des Kessels ist definitiv. Die<br />

Bedienung muss wiederholt die Position "Anheizen" eingeben.<br />

Die gelbe LED-Diode brennt, das Display zeigt "Beheizter Raum"<br />

an. Die Position "Beheizter Raum" erreicht der Kessel nur dann,<br />

wenn der Raumtemperaturregler (Zimmertemperaturwächter) an<br />

die elektronische Regelung richtig angeschlossen ist. Die Anzeige<br />

<strong>und</strong> Brennen der LED- Diode signalisieren die Unterbrechung des<br />

Thermostatkreises.<br />

13


■ Beschreibung der Funktion des Raumtemperaturreglers<br />

(Zimmertemperaturwächters)<br />

Die elektronische Regelung AK 2005 ermöglicht in der Basisausführung den Anschluss <strong>und</strong> folgende<br />

Steuerung der Kessel VIGAS durch Raumtemperaturregler (Zimmertemperaturwächter). Ist der<br />

Raumtemperaturregler an die elektronische Regelung des Kessels angeschlossen, ist er immer<br />

übergeordnetes Glied des Kessels. Bei Öffnen des Kreises des Thermostates (der Raum ist auf<br />

gewünschte Temperatur beheizt) leuchtet die LED-Diode mit dem Symbol des Thermostats. In der<br />

ersten Zeile des Displays wird die Position des Kessels "Beheizter Raum" angezeigt.<br />

Bei Öffnen des Kreises durch Raumthermostat hat der Kessel in den ersten 20 Minuten die Leistung<br />

von 10%. Die Pumpe funktioniert wie folgt: Ist die Temperatur des Kessels niedriger als Tz +4 °C (Tz<br />

– gewünschte Heiztemperatur), arbeitet die Pumpe auf 10%. Ist die Temperatur des Kessels höher als<br />

Tz +10 °C, arbeitet die Pumpe auf 100%. Zwischen diesen Temperaturen wird die Pumpe durch die<br />

Elektronik des Kessels gesteuert.<br />

Wird der Thermostat nach 20 Minuten nicht eingeschaltet, sinkt die Leistung des Kessels auf 0%. Die<br />

Pumpe ist unter gewünschter Temperatur des Kessels ausgeschaltet. Bis zur Temperatur<br />

Tz +4 °C hat sie die Leistung von 10% <strong>und</strong> über der gewünschten Temperatur +10 °C hat sie die<br />

Leistung von 100%. Zwischen diesen Temperaturen wird die Pumpe durch die Elektronik des Kessels<br />

gesteuert.<br />

Bei wiederholtem Einschalten des Thermostats kommt die Steuerung des Kessels in die Position, die<br />

der eingegebenen Temperatur <strong>und</strong> dem eingegebenen Programm entspricht. In der ersten Zeile des<br />

Displays wird eine der Anzeigen angezeigt: "Heize auf ___°C", "Temperiere auf ___%" oder die<br />

Anzeige "Anheizen TURBO", "Anheizen EKO".<br />

Ist die Leistung des Kessels 0% länger als eine St<strong>und</strong>e, wird der Kessel nach jeder St<strong>und</strong>e<br />

durchgeblasen, um Glutbett zu erhalten.<br />

■ Pumpe<br />

Die elektronische Regelung AK 2005 ermöglicht in der Basisausführung den Anschluss einer<br />

Umlaufpumpe. Die angeschlossene Umlaufpumpe wird durch elektronische Pulsregelung gesteuert,<br />

abhängig von dem aktuellen Zustand des Kessels <strong>und</strong> von der Temperatur des Kessels. Die<br />

Pulsregelung der Pumpe mindert die unerwünschte Teerbildung in der Füllkammer, reduziert den<br />

Brennstoffverbrauch, reduziert die Wirkung der Korrosion bei niedrigen Temperaturen <strong>und</strong> erhöht die<br />

Betriebsdauer der Kessel. Die Leistung des Kessels ist von 0 bis 100% gesteuert. Der Stand des<br />

Betriebes der Pumpe zeigt die LED-Diode auf dem Bedienpult an.<br />

Bei der Störung des Thermometers ist die Pumpe immer ein!<br />

14


■ Eintritt in Hauptmenu<br />

Kessel aus<br />

Kessel Temp.<br />

Hauptmenu<br />

Temperatureinstellu<br />

■ Verlassen des Hauptmenus<br />

■ Einstellung der Heiztemperatur<br />

Hauptmenu<br />

Temperatureinstellu<br />

Temperatureinstellung<br />

KesselTemp. __°C<br />

Kessel Temp.<br />

Heizen __°C<br />

MENUFUNKTIONEN<br />

Aus dem Basiszustand springt man in "Hauptmenu" durch Drücken<br />

der Taste. Im Hauptmenu sind folgende Funktionen zu nutzen:<br />

1. Temperatureinstellung<br />

2. Programmeinstellung<br />

3. Zeiteinstellung<br />

4. Konfiguration<br />

In vorige Position – zurück - im Menu gelangt man durch das<br />

Drücken der Taste.<br />

■ Einstellung der Leistung in der Zeit des Temperierens<br />

Hauptmenu<br />

Temperatureinstellu<br />

Temperatureinstellung<br />

Kessel Temp. __°C<br />

Kessel Temp.<br />

Heizen<br />

Taste drücken.<br />

Taste drücken.<br />

Mit Taste bestätigen. Ursprüngliche Temperatur beginnt zu blinken.<br />

Mit den Tasten gewünschte Temperatur in Position "Heize auf ___°C"<br />

im Bereich von 65 - 85 °C anwählen.<br />

Mit Taste bestätigen.<br />

Taste drücken.<br />

Taste drücken.<br />

Taste drücken.<br />

15


Kessel Temp.<br />

Temp. __%<br />

Kessel Temp.<br />

Temp. __%<br />

■ Programmwahl<br />

Mit Taste bestätigen. Ursprünglicher Wert der Leistung beginnt<br />

zu blinken.<br />

Mit den Tasten gewünschten Wert der Leistung in Position<br />

"Temperiere auf ___%" im Bereich von 20 bis 40 % anwählen.<br />

Mit Taste bestätigen.<br />

Jedem Wochentag kann man eines der zehn Programme zuordnen, nach dem der Kessel gesteuert<br />

wird. Weitere Informationen entnehmen Sie dem Kapitel "Programmeinstellung".<br />

Hauptmenu<br />

Temperatureinstellu<br />

Temperatureinstellung<br />

Kessel Temp.__°C<br />

Kessel Temp.<br />

Heizen __°C<br />

Kessel Temp.<br />

Programm<br />

Programm<br />

Montag Prog_S<br />

Taste drücken.<br />

Taste drücken.<br />

Taste drücken.<br />

Anzeige "Programm" anwählen.<br />

Taste drücken.<br />

Taste drücken.<br />

Nach dem Drücken der Taste blinkt die Anzeige "Prog__". Mit<br />

Tasten "+" <strong>und</strong> "-" wird dem Montag angewähltes Programm<br />

zugeordnet. Nach der Bestätigung mit der Taste springen wir<br />

zum nächsten Tag. Auf diese Art <strong>und</strong> Weise wird jedem Tag das<br />

angewählte Programm zugeordnet.<br />

■ Einstellung der Zentralheizung ÚK1, Zentralheizung ÚK2, warmes<br />

Gebrauchswasser, Bassin, externer Kessel u. a.<br />

Die elektronische Regelung ist als Option durch Ausstattung zur automatischen Steuerung auch<br />

weiterer Kreise der Zentralheizung (sog. EXPANDER) zu erweitern. Nach dem Anschluss des<br />

Expanders ist in jedem Kreis die gewünschte Temperatur einzustellen <strong>und</strong> danach sind die<br />

Pumpen, die Mischarmatur durch Servomotor oder der Zweiwegeelektroventil zu steuern. Einzelne<br />

Kreise sind bezeichnet: UK1 (Zentralheizung 1), UK2 (Zentralheizung 2), TUV (warmes<br />

Gebrauchswasser), BASSIN, Externer Kessel u. a. Weitere Informationen, Hydraulik- <strong>und</strong><br />

elektrische Schaltpläne werden vom Produzenten gewährt oder sie sind auf der Web-Seite<br />

www.VIMAR.sk veröffentlicht.<br />

Die Montage von EXPANDER wird vom Produzenten oder von geschultem Personal der<br />

Montagefirmen direkt beim K<strong>und</strong>en realisiert.<br />

16


■ Programmeinstellung<br />

Die elektronische Regelung ermöglicht im Hauptmenu 10 Programme der Heizung von 1 bis 9 <strong>und</strong><br />

das Programm S, das Programm der dauernden Heizung einzustellen. Die Programme 1,2 <strong>und</strong> S<br />

sind vorgewählt <strong>und</strong> sie können nicht geändert werden. Sie sind in der Tabelle angegeben. Die<br />

Programme 3 – 9 sind werkseitig auf dauernde Heizung vorgewählt, aber sie können geändert<br />

werden. Die vorgewählten Programme können dann einzelnen Wochentagen zugeordnet werden<br />

oder durch diese einzelne Kreise der Heizung (UK1 (Zentralheizung 1), UK2 (Zentralheizung 2),<br />

TUV (warmes Gebrauchswasser), BASSIN, Externer Kessel u. a.) zu steuern. Angegebene Kreise<br />

sind nur dann zu steuern, wenn die erweiternde Elektronik (EXPANDER) angeschlossen ist.<br />

Hauptmenu<br />

Temperatureinstellu<br />

Programmeinstellung<br />

Prog S<br />

Programmeinstellung<br />

Prog 3<br />

Prog 3<br />

Heizen<br />

In der Position "Hauptmenu" Taste drücken.<br />

Mit Taste bestätigen.<br />

Mit den Tasten das gewünschte Programm anwählen, das zu<br />

ändern ist (z. B. Prog. 3).<br />

Mit Taste bestätigen.<br />

Mit Tasten die Zeit je nach 30 Minuten anwählen, in der der<br />

Kessel temperieren sollte.<br />

Diese Taste wird zur Umstellung von Heizen auf Temperieren<br />

<strong>und</strong> umgekehrt bestimmt.<br />

Die Zeitverschiebung um 30 Minuten ist mit den Tasten "+" oder<br />

"-" zu verwirklichen.<br />

In der Tabelle der Programmeinstellung gibt es 10 Programme. Das Programm S ist das Programm<br />

der dauernden Heizung, das heißt, dass wenn die Temperatur der Heizung z. B. auf 75 °C<br />

eingegeben ist, wird diese Temperatur durch den Kessel 24 St<strong>und</strong>en erhalten. Es wird in der Zeit des<br />

Temperierens die reduzierte Leistung nicht genutzt. Wurde z. B. das Prog 1 angewählt, das heißt,<br />

dass der Kessel von 22:00 bis 4:00 Uhr temperieren (Heizen mit reduzierter Leistung) wird <strong>und</strong> dann<br />

von 4:00 bis 8:00 auf gewünschte Temperatur heizen, dann folgt wieder von 8:00 bis 14:00<br />

Temperieren. Dann wird der Kessel wieder bis zu 22:00 heizen.<br />

17


■ Tabelle der Programmeinstellung<br />

Zeit Prog S Prog 1 Prog 2 Prog 3 Prog 4 Prog 5 Prog 6 Prog 7 Prog 8 Prog 9<br />

00:00 Heizen Temper. Temper. Heizen Heizen Heizen Heizen Heizen Heizen Heizen<br />

00:30 Heizen Temper. Temper.<br />

01:00 Heizen Temper. Temper.<br />

01:30 Heizen Temper. Temper.<br />

02:00 Heizen Temper. Temper.<br />

02:30 Heizen Temper. Temper.<br />

03:00 Heizen Temper. Temper.<br />

03:30 Heizen Temper. Temper.<br />

04:00 Heizen Heizen Temper.<br />

04:30 Heizen Heizen Temper.<br />

05:00 Heizen Heizen Temper.<br />

05:30 Heizen Heizen Temper.<br />

06:00 Heizen Heizen Temper.<br />

06:30 Heizen Heizen Temper.<br />

07:00 Heizen Heizen Temper.<br />

07:30 Heizen Heizen Heizen<br />

08:00 Heizen Temper. Heizen<br />

08:30 Heizen Temper. Heizen<br />

09:00 Heizen Temper. Heizen<br />

09:30 Heizen Temper. Heizen<br />

10:00 Heizen Temper. Heizen<br />

10:30 Heizen Temper. Heizen<br />

11:00 Heizen Temper. Heizen<br />

11:30 Heizen Temper. Heizen<br />

12:00 Heizen Temper. Heizen<br />

12:30 Heizen Temper. Heizen<br />

13:00 Heizen Temper. Heizen<br />

13:30 Heizen Temper. Heizen<br />

14:00 Heizen Heizen Heizen<br />

14:30 Heizen Heizen Heizen<br />

15:00 Heizen Heizen Heizen<br />

15:30 Heizen Heizen Heizen<br />

16:00 Heizen Heizen Heizen<br />

16:30 Heizen Heizen Heizen<br />

17:00 Heizen Heizen Heizen<br />

17:30 Heizen Heizen Heizen<br />

18:00 Heizen Heizen Heizen<br />

18:30 Heizen Heizen Heizen<br />

19:00 Heizen Heizen Heizen<br />

19:30 Heizen Heizen Heizen<br />

20:00 Heizen Heizen Heizen<br />

20:30 Heizen Heizen Heizen<br />

21:00 Heizen Heizen Heizen<br />

21:30 Heizen Heizen Heizen<br />

22:00 Heizen Temper. Temper.<br />

22:30 Heizen Temper. Temper.<br />

23:00 Heizen Temper. Temper.<br />

23:30 Heizen Temper. Temper.<br />

18


■ Zeiteinstellung<br />

Die elektronische Regelung ermöglicht im Hauptmenu die aktuelle Zeit einzustellen. Diese Zeit wird<br />

dann in der unteren Zeile des Displays angezeigt, wo sie mit weiteren Daten rollt. Nach der<br />

eingegebenen aktuellen Zeit werden Positionen des Kessels "Heize auf ___°C" <strong>und</strong> "Temperiere auf<br />

___%" gesteuert.<br />

Hinweis: Achten Sie auf richtige Eingabe der Zeit! Beim Stromausfall wird durch die Zeit die<br />

Ersatzstromquelle etwa 240 Minuten erhalten.<br />

Hauptmenu<br />

Einstellung Temp.<br />

Zeiteinstellung<br />

Tag hh:mm<br />

■ Konfiguration Sprache<br />

Taste 2x drücken.<br />

Mit Taste bestätigen. Nach der Bestätigung blinkt der "Tag".<br />

Mit Tasten aktuellen Tag anwählen.<br />

Mit Taste bestätigen. Nach der Bestätigung blinkt die "St<strong>und</strong>e".<br />

Mit Tasten aktuelle St<strong>und</strong>e anwählen.<br />

Mit Taste bestätigen. Nach der Bestätigung blinkt die "Minute".<br />

Mit Tasten aktuelle Minute anwählen.<br />

Die elektronische Regelung ermöglicht mehrsprachige Ausführung der Anzeigen auf dem Display<br />

zu verwirklichen. In der Gr<strong>und</strong>einstellung ist Slowakisch vorgewählt. Nach der Version des<br />

Programms können Sie aus dem Sprachangebot (Slowakisch, Englisch, Deutsch, Polnisch,<br />

Italienisch, Russisch, Dänisch, Ungarisch, Litauisch, Lettisch, Rumänisch u. a.) anwählen.<br />

Hauptmenu<br />

Einstellung Temp.<br />

Konfiguration<br />

Slowakisch<br />

Taste drücken.<br />

Mit Taste bestätigen.<br />

Nach dem Drücken der Taste blinkt die Anzeige "Slowakisch".<br />

Mit Tasten gewünschte Sprache anwählen.<br />

Mit Taste angewählte Sprache bestätigen.<br />

19


■ Konfiguration Temperatur für Abstellen des Kessels<br />

Die Temperatur des Abstellens des Kessels ist die Temperatur, bei der der Ventilator <strong>und</strong> die Pumpe<br />

aufhören zu arbeiten. Die Position "Abstellen des Kessels" ist nicht reversibel. Der Kessel kann<br />

wiederholt durch Drücken der Taste eingeschaltet werden. Bei ungeeigneter Wahl der Temperatur<br />

des Abstellens kann der Kessel vorzeitig abgestellt werden. Weiter kann der Ventilator zu lange im<br />

Betrieb bleiben. Optimale Temperatur des Abstellens ist 20 °C unter der gewünschten Temperatur des<br />

Heizens. Die Temperatur des Abstellens kann dem nach korrigiert werden, ob es sich um System mit<br />

Zwangumlauf des Wassers (Pumpe) oder um Gravitationsströmung handelt. Beim Zwangumlauf des<br />

Wassers kann die Temperatur des Abstellens der Heizungstemperatur mehr angenähert werden. Bei<br />

der Gravitationsströmung ist es zu empfehlen, eine niedrigere Temperatur des Abstellens anzuwählen.<br />

Hauptmenu<br />

Temperatureinstellu<br />

Konfiguration<br />

Slowakisch<br />

Konfiguration<br />

Abstellen des<br />

■ Konfiguration VERSION<br />

Die elektronische Regelung ermöglicht, die Servicenummer anzuzeigen, nach der der Servicetechniker<br />

feststellt, welche Version des Programms der elektronischen Regelung betroffen wird.<br />

Hauptmenu<br />

Temperatureinstellu<br />

Konfiguration<br />

Pr01FW31HW05SW30<br />

Taste drücken.<br />

Mit Taste bestätigen.<br />

Tasten drücken.<br />

Mit Taste bestätigen.<br />

Nach dem Drücken der Taste beginnt der Wert zu blinken.<br />

Mit Tasten gewünschten Wert im Bereich von 35 bis 75 °C<br />

anwählen.<br />

Warnung: Bei Senkung der gewünscheten Heizungstemperatur<br />

wird die Temperatur des Abstellens automatisch um 20 0 C unter<br />

der gewünschten Heizungstemperatur geändert. Bei Erhöhung der<br />

Heizungstemperatur wird die Temperatur des Abstellens nicht<br />

automatisch verändert.<br />

Tasten drücken.<br />

Nach dem Drücken der Tasten wird auf dem Display die<br />

Servicenummer angezeigt. Diese Nummer ist für jede Version der<br />

elektronischen Regelung AK 2005 anders.<br />

20


BETRIEBSVORSCHRIFTEN<br />

■ Vor dem Anheizen ist es notwendig:<br />

• sich mit der Bedienung der elektronischen Regelung vertraut zu machen,<br />

• den Wasserdruck im System der Zentralheizung zu kontrollieren,<br />

• den Anschluss des Kessels ans Stromnetz zu kontrollieren,<br />

• wenn das System der Zentralheizung Zwangumlauf hat, die Funktionsfähigkeit der Pumpe zu<br />

kontrollieren,<br />

• Sitz der Schamottesteine in der Brennkammer zu kontrollieren.<br />

■ Anfeuern im Kessel<br />

• es wird die Temperatur des Heizens eingegeben,<br />

• es wird die Leistung in der Zeit des Temperierens eingegeben,<br />

• angewählte Programme werden den Wochentagen zugeordnet,<br />

• elektronische Regelung wird in die Position "Kessel aus" eingestellt,<br />

• durch obere Ofentür werden auf Feuerbetondüse Papier, Späne, kleinere Scheite gelegt <strong>und</strong><br />

der Rest der Kammer wird mit Brennstoff nachgefüllt,<br />

• es wird kontrolliert, ob die Rauchgasklappe geöffnet ist,<br />

• durch die obere Ofentür wird vorbereitetes Papier angezündet <strong>und</strong> sie wird geschlossen,<br />

• die untere Ofentür wird geöffnet <strong>und</strong> der Brennstoff lassen wir etwa 20 min. brennen,<br />

• nach 20 Minuten werden die untere Ofentür <strong>und</strong> Rauchgasklappe geschlossen,<br />

• mit der Taste wird das Regime Anheizen "TURBO" oder "EKO" eingeschaltet..<br />

■ Betrieb <strong>und</strong> Regelung der Leistung<br />

Während der Verfeuerung im Kessel bewegt sich der Brennstoff zu Feuerbetondüse. Die Asche fällt<br />

durch die Düse <strong>und</strong> lagert sich in der Brennkammer. Die Leistung des Kessels wird automatisch nach<br />

der eingestellten Temperatur des Austrittwassers geregelt. Bei längerem Stromausfall oder bei der<br />

Störung der automatischen Regelung ist es möglich wie folgt zu heizen (gilt nur für Systeme der<br />

Zentralheizung mit Gravitationsströmung): Die Rauchgasklappe wird geöffnet <strong>und</strong> die untere<br />

Ofentür bleibt teilweise geöffnet. Bei solchem Heizen ist es notwendig, öfter die Austrittstemperatur<br />

zu kontrollieren <strong>und</strong> weniger Brennstoff nachzufüllen. Beim Einfüllen des gesamten Speichers<br />

könnte der Kessel überhitzt werden.<br />

■ Nachfüllen des Brennstoffes im Speicher<br />

� Die Rauchgasklappe wird mit Schieber geöffnet,<br />

� die Füllkammer wird belüftet (siehe "Entlüftung" oder "Abzug der Abgase"),<br />

� vorsichtig wird die obere Ofentür geöffnet,<br />

� durch die obere Ofentür wird die notwendige Brennstoffmenge nachgefüllt,<br />

� die obere Ofentür <strong>und</strong> die Rauchgasklappe werden geschlossen,<br />

� durch Drücken der Taste wird in die ursprüngliche Position des Kessels zurückgekehrt.<br />

21


■ Wichtige Hinweise!!!<br />

• Beim Nachfüllen des Brennstoffes ist darauf zu achten, dass zwischen den Flansch <strong>und</strong> die<br />

Rauchgasklappe kein Brennstoff eindringt, wodurch verhindert wäre, die Klappe<br />

vollkommen zu schließen.<br />

• Der Brennstoff muss in den Kessel so gelegt werden, dass es das Schließen der oberen<br />

Ofentür nicht verhindert. Durch gewaltsamen Umgang kann die Auskleidung beschädigt<br />

werden.<br />

• Es wird empfohlen, nach den Betriebsbedingungen, die Aufsicht des Kessels zu sichern, <strong>und</strong><br />

zwar von der Person, die älter als 18 ist.<br />

■ Kesselreinigung<br />

Bei optimaler Holzverbrennung <strong>und</strong> Einhaltung der Minimaltemperatur des Rücklaufwassers von<br />

60 °C werden die Vergasungskammer, die Nachverbrennungszone <strong>und</strong> Wärmetauscher minimal<br />

verunreinigt. Bei Verwendung feuchten Brennstoffes wird an den Wänden der Vergasungskammer<br />

Wasserdampf kondensiert, dadurch lagert sich an der Oberfläche Teerschicht.<br />

♦ Reinigung der Vergasungskammer<br />

Der Teer in der Vergasungskammer muss 1x pro Woche beseitigt werden. Es wird empfohlen, Teer<br />

kontrolliert bei der gering geöffneten oberen Ofentür <strong>und</strong> der Rauchgasklappe zu verbrennen. Da<br />

die Innenwände des Kessels mit Alu-Aufstrich behandelt sind, wird nicht empfohlen, die<br />

Teerschicht mechanisch zu kratzen (es gilt für VIGAS 25, 40, UD29).<br />

Gibt es im Speicher eine große Menge von Asche, die durch die Düse (9) Abb. 4 in die<br />

Brennkammer nicht heruntergefallen ist, ist sie nach Bedarf zu beseitigen. Damit wird der<br />

Speicherraum vergrößert <strong>und</strong> die Primärluft gelangt einfacher in die Vergasungskammer. Es<br />

werden die Öffnungen für die Zufuhr der Primarluft kontrolliert. Sind die Öffnungen verstopft,<br />

müssen sie frei gemacht werden.<br />

♦ Reinigung der Brennkammer<br />

In der Brennkammer angefallene Asche <strong>und</strong> Staub werden mit Schrapper beseitigt. Die Asche, die<br />

in der Brennkammer liegt, ist nach Bedarf einmal in 3 – 5 Tagen zu beseitigen.<br />

♦ Reinigung des Wärmetauschers<br />

Das Rohrsystem des Wärmetauschers ist einmal pro Monat zu reinigen. Bei der Reinigung des<br />

Wärmetauschers ist es notwendig, den Deckel (15) Abb. 4 abzulegen, dadurch wird der Zugang zu<br />

Rohren des Wärmetauschers frei gemacht.<br />

Empfehlungen: Falls der Wärmetauscher nicht rechtzeitig gereinigt wird <strong>und</strong> falls er ziemlich<br />

schmutzig ist, verwenden Sie keine Lösungsmittel für Teer. Der Kessel muss im warmen Zustand<br />

gereinigt werden. Erhitzen Sie den Kessel durch Rauchgasklappe <strong>und</strong> obere Ofentür auf etwa 80<br />

°C (ohne Ventilator). Dann schließen Sie die Klappe <strong>und</strong> die Ofentür. Vorsichtig (in<br />

Handschuhen) öffnen Sie den Deckel des Wärmetauschers. Mit beigelegtem Werkzeug putzen Sie<br />

den verschmutzten Wärmetauscher. Dann schließen Sie den Deckel des Wärmetauschers <strong>und</strong><br />

lassen Sie den Kessel auf die Art der Vergasung etwa 5 St<strong>und</strong>en auf Maximalleistung brennen,<br />

damit die Teerreste vollständig verbrennen.<br />

Hinweis: Während der Reinigung muss der Kesselraum maximal gelüftet werden.<br />

♦ Reinigung des Luftrohrsystems<br />

Die Luftdurchlässigkeit des Kessels ist die gr<strong>und</strong>legende Voraussetzung für richtiges Brennen.<br />

Sollten als Brennstoff Sägespäne verwendet werden, ist es notwendig mindestens einmal pro<br />

Saison das Rohrsystem zu reinigen. Durch Ablegen des Deckels des Ventilators (8) Abb. 4 <strong>und</strong><br />

des Blechdeckels wird der Zugang zu zwei Rohren frei gemacht. Aus denen wird am besten mit<br />

Staubsauger staub entfernt <strong>und</strong> dann wird deren Luftdurchlässigkeit überprüft.<br />

22


♦ Sollte als Brennstoff Braunkohle verwendet werden, wird bei der Kesselreinigung ähnlich<br />

vorgegangen wie beim Holz. Die Reinigung des Speichers wird durch Einsatz der Reinigungsklappe<br />

(12) Abb. 5 <strong>und</strong> Aschekastens (31) Abb. 5 wie folgt erleichtert:<br />

1. Die untere Ofentür (15) Abb. 5 wird geöffnet, es wird der Aschekasten hineingelegt <strong>und</strong> die<br />

Ofentür geschlossen.<br />

2. Die Reinigungsklappe <strong>und</strong> die obere Ofentür (2) Abb. 5 werden geöffnet.<br />

3. Mit dem gelieferten Werkzeug wird Asche aus dem Speicherraum in den Kasten zusammen<br />

geschoben.<br />

Einen Moment wird gewartet, dann wird die untere Ofentür geöffnet, der Kasten wird herausgezogen<br />

<strong>und</strong> die Ofentür wird geschlossen.<br />

H I N W E I S : Während des Kesselbetriebes darf der Aschekasten im Kessel nicht bleiben.<br />

H I N W E I S : Vor dem Abstellen des Kessels während der Sommersaison wird die<br />

Vergasungskammer ordentlich gereinigt, da darf keine kondensierte Feuchte bleiben <strong>und</strong> wir<br />

lassen die Rauchgasklappe <strong>und</strong> die untere Ofentür geöffnet.<br />

■ Wartung <strong>und</strong> Reparaturen des Kessels<br />

Der Betreiber besorgt kontinuierliche Kontrolle <strong>und</strong> Wartung des Kessels. Während des Betriebes<br />

des Kessels ist es notwendig, den Druck der Wassersäule, die Dichtung der Ofentüren, die<br />

Dichtheit der Rauchgasklappe, die Dichtheit des Deckels des Wärmetauschers, die Dichtheit des<br />

Rauchabzugs <strong>und</strong> ordentlichen Betrieb des Ventilators zu überprüfen.<br />

■ Dichtheit der Ofentüren:<br />

Die Ofentüren sind am Kessel in drei Punkten stabilisiert, an zwei Drehstiften <strong>und</strong> im Verschluss.<br />

Bei der Undichtheit der Ofentür ist es möglich den Verschluss zu schließen <strong>und</strong> die Angel<br />

nachzustellen. Durch das Lösen <strong>und</strong> das Nachstellen der Gegenmuttern kann die Schraube der<br />

Angel gedreht werden <strong>und</strong> dadurch kann die Ofentür in gewünschte Richtung geschoben werden.<br />

■ Dichtheit der Rauchgasklappe:<br />

Bei der Reinigung des Wärmetauschers ist auf die saubere Fläche der Klappe <strong>und</strong> selbst auf die<br />

Rauchgasklappe zu achten. Die Undichtheit kann zu Herabsetzen der Leistung des Kessels führen.<br />

■ Betrieb des Ventilators<br />

Die wichtigste Voraussetzung für den zuverlässigen Betrieb des Ventilators ist staubfreier <strong>und</strong><br />

sauberer Raum. Das ist der Gr<strong>und</strong> für die Kontrolle <strong>und</strong> Wartung.<br />

23


■ Lösung der Probleme<br />

Problem Ursache/Lösung<br />

Bei Heizen mit Holz hat der Kessel eine<br />

niedrigere Leistung, als vorher, als er neu<br />

war.<br />

Nach dem Schließen der Rauchgasklappe<br />

brennt der Kessel eine Weile, dann raucht er.<br />

Im Brennraum gibt es größere Stücke von<br />

nicht ausgebranntem Brennstoff.<br />

Nach dem Schließen der Ofentür entweicht<br />

durch die Dichtung Rauch.<br />

Die Rauchgasklappe kann nicht geöffnet<br />

werden.<br />

Nach Öffnen der oberen Ofentür <strong>und</strong> der<br />

Rauchgasklappe wird der Kesselraum<br />

verqualmt.<br />

- Das System der Luftrohren reinigen.<br />

- Ventilatorflügel reinigen.<br />

- Zu feuchter Brennstoff wurde benutzt.<br />

- Geringe Menge der Primärluft.<br />

- Das System des Primärluftkreises reinigen.<br />

- Überprüfen, ob die Klappe hinter dem Ventilator<br />

geöffnet wird.<br />

- Die Düseöffnung ist vergrößert.<br />

- Düse tauschen.<br />

- Die Sek<strong>und</strong>ärluft in Position einstellen: 3<br />

Umdrehungen der Klappe zurück in die geschlossene<br />

Position<br />

- Die Ofentür nachstellen. Die Dichtheit der Ofentür<br />

kontrollieren.<br />

- Die Dichtungsschnur herausnehmen <strong>und</strong> umdrehen.<br />

- Die Dichtungsschnur tauschen.<br />

- Die Rauchgasklappe ist mit Teerschicht festgeklebt.<br />

- Die Betriebstemperatur des Kessels erhöhen.<br />

- Trockenen Brennstoff verwenden.<br />

- Die Temperatur des Abstellens des Kessels erhöhen.<br />

- Niedriger Schornsteinzug.<br />

- Der Schornsteindurchmesser muss größer als<br />

Durchmesser des Austrittsrauchabzuges aus dem<br />

Kessel sein.<br />

- Die Höhe des Schornsteines muss für 25, 40 UD min.<br />

8 m <strong>und</strong> für 60, 80 kW min.12 m sein.<br />

- Montage des Saugventilators.<br />

- Höhe des Schornsteines zusätzlich ändern.<br />

Risse in Auskleidung aus Feuerbeton. - Kein Mangel.<br />

- Brennkammer wird von der Vergasungskammer<br />

getrennt.<br />

Der Ventilator dreht sich nicht. Nach dem - Mangelhafter Drehkondensator.<br />

Drücken mit der Hand springt er ein. - Kondensator tauschen.<br />

Nach Anheizen wird der Kessel abgestellt. - Falsch angewählte Temperatur für Abstellen des<br />

Kessels. Siehe Kapitel "Konfiguration der Temperatur<br />

des Abstellens".<br />

Der Kessel ist abgestellt, aber der Ventilator<br />

ist immer noch in Betrieb.<br />

Die Pumpe ist in Betrieb, die LED-Diode<br />

zeigt den Gang der Pumpe nicht an.<br />

- Der Nullleiter des Kabels des Ventilators ist mit<br />

Erdungsleiter verb<strong>und</strong>en. Mangelhafte Verkabelung zu<br />

Ventilator.<br />

- Der Nullleiter des Kabels der Pumpe Ventilators ist<br />

mit Erdungsleiter verb<strong>und</strong>en. Mangelhafte Verkabelung<br />

zu Pumpe.<br />

Warnsignale <strong>und</strong> Anzeigen Ursache/Lösung<br />

Nach dem Einstecken des Stromleiters ans - Die Speisespannung fehlt.<br />

Netz leuchtet auf dem Display nichts. - Fehler der Sicherung P01.<br />

Nach dem Einstecken des Stromleiters ans - In der Menufunktion richtige reale Zeit eingeben<br />

Netz leuchtet auf dem Display. Nach dem<br />

Drücken der Taste wird angezeigt:<br />

Stromausfall – Zeit kontrollieren<br />

24


linkt. Störung Notthermostat. - Der Kessel wurde über 95 °C überhitzt.<br />

- Der Kessel muss um 30 °C abgekühlt werden, damit<br />

die Anzeige löscht.<br />

Löscht die Anzeige nach dem Abkühlen nicht,<br />

überprüfen Sie die Verkabelung zum Notthermostat<br />

<strong>und</strong> Verkabelung des Ventilators.<br />

- Notthermostat tauschen.<br />

- Verkabelung komplett tauschen.<br />

blinkt. Störung – ERR max. Temperatur. - Der Kessel hat die Temperatur über 98 °C erreicht.<br />

- Fehler in Wasserströmung.<br />

- Funktionsfähigkeit der Pumpe überprüfen.<br />

- Das System der Zentralheizung entlüften.<br />

- Öffnen der Armaturen überprüfen.<br />

blinkt. Störung – Sicherung P 02. - Fehler der Sicherung P02. Wert 1 A.<br />

- Die Sicherung sichert die Pumpe <strong>und</strong><br />

Zimmertemperaturwächter. Überprüfen Sie, ob die<br />

Leistungsaufnahme der Pumpe dem Wert 1 A<br />

entspricht. Falls nicht, ist die Pumpe durch das Schütz<br />

zu steuern.<br />

- Falls ja, kontrollieren Sie die Pumpe <strong>und</strong><br />

Anschlussleitung.<br />

- Verwenden Sie niemals die Sicherung mit höherem<br />

Wert als 1 A. Die Elektronik kann vollständig<br />

beschädigt werden.<br />

blinkt. Störung – Störung des<br />

Thermometers.<br />

- Statt der Anzeige der Temperatur wird ERR<br />

angezeigt.<br />

- Beschädigter Temperaturwächter. Temperaturwächter<br />

tauschen.<br />

blinkt. Störung – Störung SLEEP. - Fehler in der Kommunikation zwischen der<br />

Displayplatte <strong>und</strong> Kraftplatte. Mögliche Fehler:<br />

Kommunikationskabel zwischen (IX - XI), mangelhafte<br />

Kraft- oder Displayplatte.<br />

■ Verzeichnis der Garantiereparaturstellen <strong>und</strong> Werkstätte<br />

Sollten die Qualität <strong>und</strong> Sicherheit des Betriebes erhaltet werden, ist es darauf zu achten, dass die<br />

Reparaturen am Kessel ausschließlich die vom Produzenten beauftragten Mitarbeiter leisten:<br />

VIMAR, Príboj 796, Slovenská Ľupča, SLOVAKIA Tel.: 00421484187022.<br />

Aktuelles Verzeichnis der Verkaufsstellen <strong>und</strong> Servicestellen ist auf der Web-Seite www.vimar.sk<br />

zu finden.<br />

Liste des gelieferten Zubehörs:<br />

- Teller,<br />

- Schrapper,<br />

- Schürhaken,<br />

- Einlassventil,<br />

- Aschekasten Abb. 5 (31) nur VIGAS UD 29.<br />

Verzeichnis rasch verschließbarer Ersatzteile:<br />

- Düse aus Feuerbeton,<br />

- Dichtung der Ofentüren,<br />

- Dichtung des Schornsteindeckels,<br />

- Auskleidung der Brennkammer (Schamottesteine P4).<br />

25


Schema des Kessels VIGAS 25<br />

1 Regelung AK 2005 17 Abdeckung oben hinten<br />

2 Obere Ofentür 18 Stutzen des Austrittswassers<br />

3 Schieber der Rauchgasklappe 19 Abdeckung oben vorne<br />

4 Speicher 20 Thermometer<br />

5 Leitung der Primärluft 21 Thermosicherung<br />

6 Ventilatorklappe 22 Rohrsystem des Wärmetauschers<br />

7 Ventilator 23 Feuerbetonauskleidung<br />

8 Abdeckung des Ventilators 24 Sek<strong>und</strong>ärluft<br />

9 Düse aus Feuerbeton 25 Brennkammer<br />

10 Sek<strong>und</strong>ärluftschutz 26 Richtung des Abgaszugs<br />

11 Türverriegelung 27 Stützen des Rücklaufwassers<br />

12 Schamottsteine 28 Einlassstutzen<br />

13 Untere Ofentür 29 Teller<br />

14 Schornsteinstutzen 30 Schrapper<br />

15 Deckel des Wärmetauschers 31 Schürhaken<br />

16 Zündklappe<br />

26<br />

Abb. 4


Schema des Kessels VIGAS 29 UD<br />

1 Regelung AK 2005 18 Zündklappe<br />

2 Obere Ofentür 19 Abdeckung oben hinten<br />

3 Schieber der Rauchgasklappe 20 Stutzen des Austrittswassers<br />

4 Speicher 21 Thermosicherung<br />

5 Leitung der Primärluft 22 Thermometer<br />

6 Ventilatorklappe 23 Abdeckung oben vorne<br />

7 Ventilator 24 Rohrsystem des Wärmetauschers<br />

8 Abdeckung des Ventilators 25 Feuerbetonauskleidung<br />

9 Düse aus Feuerbeton 26 Sek<strong>und</strong>ärluft<br />

10 Sek<strong>und</strong>ärluftschutz 27 Schamottsteine<br />

11 Öffnungen für Tertiärluft 28 Richtung des Abgaszugs<br />

12 Reinigungsklappe 29 Stützen des Rücklaufwassers<br />

13 Türverriegelung 30 Einlassstutzen<br />

14 Brennkammer 31 Aschekasten<br />

15 Untere Ofentür 32 Teller<br />

16 Schornsteinstutzen 33 Schrapper<br />

17 Deckel des Wärmetauschers 34 Schürhaken<br />

27<br />

Abb. 5


■ Montagevorschriften<br />

Schaltschema mit eventueller Regelung AK 2005<br />

• Der Kessel kann nur in das System der Zentralheizung gestellt werden, dessen<br />

Wärmekapazität der Leistung des Kessels entspricht.<br />

• Bei Verwendung des Zwangumlaufs muss das System der Zentralheizung so konzipiert<br />

werden, dass beim Stromausfall (Abstellen des Kessels <strong>und</strong> der Pumpe) die Minimalabnahme<br />

der Leistung des Kessels von 5 kW gewährt wird. Dies wird durch Schutzspirale mit<br />

Ablassventil Honeywell TS 130 (Ventil Honeywell ist nicht Lieferumfang des Kessels<br />

eingegliedert, es muss nachbestellt werden) gewährt.<br />

• Der Kessel muss richtig <strong>und</strong> auf kürzestem Wege an den Schornstein angeschlossen werden.<br />

Am Schornstein dürfen keine weiteren Elektrogeräte angeschlossen werden. Der Luftkanal<br />

muss der Norm STN 734201 <strong>und</strong> STN 734210 entsprechen.<br />

• Es wird nicht die dauernde Verbindung mit der Wasserleitung durch Einlassventil empfohlen,<br />

damit bei Undichtheiten des Ventils der Druck im System nicht erhöht wird. Maximaler<br />

Überdruck ist 0,3 MPa.<br />

• Im Raum, wo der Kessel ist, muss genügende Luftzufuhr gesichert werden.<br />

• Die Installation des Kessels darf nur von Mitarbeitern der Montagefirmen geleistet werden.<br />

• Den Kessel darf nur im Fach ausgeschulter Servicetechniker in Betrieb setzen.<br />

• Der Kessel muss nicht auf festem Boden stehen.<br />

• Minimaltemperatur des Rücklaufwassers am Eintritt in den Kessel erreicht 60 °C.<br />

• Der Kellerraum muss dauernd durch die Öffnung mit dem Durchmesser von min. 0,025 m 2<br />

gelüftet werden. Die Öffnungen für Luftzufuhr <strong>und</strong> Luftabzug müssen etwa gleich sein.<br />

• Der Kessel muss in einem gewöhnlichen Raum gemäß Norm STN 33 0300 gestellt werden.<br />

• Vom Standpunkt des Sicherheits-, Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Arbeitsschutzes müssen die Vorschriften<br />

der gültigen K<strong>und</strong>machungen des Amtes für Arbeitsschutz Nr. 74/1996 der Gesetzessammlung<br />

in der Fassung von späteren gültigen K<strong>und</strong>machungen <strong>und</strong> Vorschriften eingehalten werden.<br />

28<br />

Weitere Schaltschemen <strong>und</strong><br />

Steuermöglichkeiten finden Sie auf<br />

der Web-Seite www.vimar.sk.<br />

1 - Kessel VIGAS<br />

2 – Sicherheitsventil<br />

3 – Zimmertemperaturwächter<br />

4 – Umlaufpumpe<br />

5 – Warmwasserspeicher<br />

6 – Vierwegemischer<br />

7 – Heizkörper<br />

8 – Expansionstank<br />

Abb. 6


■ Sicherheitsmaßnahmen im Bereich des Brandschutzes<br />

Der Kessel muss in Übereinstimmung mit den gültigen Brandschutzvorschriften, Normen <strong>und</strong> gemäß<br />

der Norm STN 92 0300 (K<strong>und</strong>machung 84/1997 der Gesetzessammlung) installiert werden. Bei der<br />

Installation müssen festgesetzte sichere Abstände von brennbaren <strong>und</strong> entzündbaren Stoffen <strong>und</strong><br />

Gegenständen respektiert werden. Für Warmwasserkessel bis zur Leistung von 50 kW ist nach der<br />

Norm festgesetzter sicherer Abstand von brennbaren Stoffen der Stufe B, C1 <strong>und</strong> C2 mindestens 200<br />

mm <strong>und</strong> der Stufe C3 mindestens 400 mm. Sicherer Abstand wird auf die Hälfte reduziert, wenn<br />

unbrennbare Wärme dämmende Platte (Asbestplatte mit der min. Stärke 5 mm), 25 mm von<br />

geschütztem brennbaren Stoff gebraucht wird. Die Platte muss den Umriss des Verbrauchers mit<br />

dem Rauchabzug mindestens 150 mm überschreiten <strong>und</strong> oberhalb der oberen Fläche des<br />

Verbrauchers müssen mindestens 300 mm frei bleiben. Information halber geben wir Auszug aus der<br />

Norm STN 730823 von brennbaren Baumaterialien an.<br />

Stufe A: unbrennbare Baustoffe (Asbest, Beton, Mörtel, Ziegel, Glas, Schamott u. a.)<br />

Stufe B: sehr schwer brennbare Stoffe (Gipskarton u. a.)<br />

Stufe C1: schwer brennbare Stoffe (Lignitplatten, Sägespanplatten gemäß Norm STN 492615 u. a.)<br />

Stufe C2: mittelmäßig brennbare Stoffe (Holz – Eiche, Erle, Lärche, Fichte, Holzspanplatten, u.a.)<br />

Stufe C3: leicht brennbare Stoffe (Holz – Kiefer, Buche, Esche, Pappel, Holzfaserplatten, Kork,<br />

Folien, Polystyrol, Polyäthylen, Bitumenpappen, Zellstoff, Sperrholz u. a.)<br />

Bei vorübergehender Gefahr des Brandes, z.B. beim Eintritt brennbarer Gase oder Dämpfe in den<br />

Kesselraum, muss der Kessel rechtzeitig außer Betrieb gesetzt werden (Feuer gelöscht).<br />

Sicherheitsvorschriften für die Bedienung <strong>und</strong> Wartung der<br />

elektrischen Anlagen der Kessel VIGAS<br />

Bei der Bedienung des Kessels muss das Personal die mit der Bedienung zusammenhängenden<br />

Regelungen, Vorschriften <strong>und</strong> Normen, besonders die Norm STN 34 1010 <strong>und</strong> weitere Prinzipien<br />

einhalten:<br />

1. Während des Betriebes des Kessels dürfen an elektrischen Einrichtungen des Kessels <strong>und</strong><br />

an den elektrischen Leitungen keine Eingriffe getan werde, z. B.:<br />

• Entfernung der Abdeckungen der elektrischen Anlagen z.B. Kesselelektronik, Ventilator,<br />

Thermostat,<br />

• Sicherungen tauschen,<br />

• beschädigte Isolation der Kabel reparieren u.a.<br />

2. Die Wartung oder Reparaturen des Kessels, für die die Entfernung der Abdeckungen der<br />

elektrischen Teile des Kessels notwendig ist, darf nur die dazu berechtigte Person, gemäß der<br />

K<strong>und</strong>machung Nr. 74/1996 der Gesetzessammlung leisten.<br />

3. Vor der Abnahme der Abdeckungen aus dem Kessel oder eines an den Kessel<br />

angeschlossenen Elektrogerätes ist es notwendig sämtliche Netzanschlüsse zum Kessel durch<br />

Herausziehen aus der Steckdose auszuschalten. Die Leitungen dürfen erst nach der Anbringung<br />

der Abdeckungen des Kessels auf ursprüngliche Plätze angebracht werden.<br />

4. Falls Mangel der elektrischen Anlage oder die Beschädigung der Installation des Kessels<br />

festgestellt wurde, ist es notwendig diese Regeln zu beachten:<br />

• keine Teile des Kessels berühren,<br />

• sofort den Kessel von der Spannung durch Herausziehen der Leitung aus dem Netz<br />

ausschalten,<br />

zuständigen Servicetechniker anrufen, der die Störung beseitigt.<br />

29


Außer üblichen Betriebes ist streng verboten:<br />

• jede Eingriffe in elektrische Anlagen <strong>und</strong> in die Installation des Kessels<br />

vorzunehmen, wenn der Kessel durch Steckdose ans Netz angeschlossen ist,<br />

• beschädigte elektrische Anlagen <strong>und</strong> die Installation des Kessels, besonders<br />

beschädigte Kabelisolation zu berühren,<br />

• Kessel bei entfernter Abdeckung zu betreiben,<br />

• Kessel mit jeder Störung der elektrischen Anlage oder der Installation des Kessels<br />

zu betreiben,<br />

• beschädigte elektrische Teile des Kessels von Personen reparieren zu lassen, die<br />

vom Produzenten der Kessel dazu nicht beauftragt sind.<br />

■ Stromschaltplan<br />

Saugventilator Notthermostat Ventilator Betriebsthermometer<br />

Pumpe Zimmer<br />

Bemerkungen über Garantiereparaturen <strong>und</strong> sonstige Reparaturen<br />

Datum Nummer des Protokolls<br />

über Reparatur<br />

temperaturwä<br />

chter<br />

Netzanschluss<br />

Name des<br />

Servicetechnikers<br />

30<br />

Abb 7<br />

Zertifikat - Nr. Unterschrift des<br />

Servicetechnikers<br />

Bemerkungen über Anschluss elektrischer Anlagen (Pumpe, Saugventilator,<br />

Raumtemperaturregler, Expander u. a.)<br />

Datum Nummer des Protokolls Name des<br />

Zertifikat - Nr. Unterschrift des<br />

über Reparatur<br />

Servicetechnikers<br />

Servicetechnikers


Bestätigung über die Inbetriebnahme des Kessels VIGAS<br />

Produkt VIGAS kW<br />

Produktionsnummer/ Baujahr<br />

Datum des Verkaufs Datum der Inbetriebnahme<br />

Stempel <strong>und</strong> Unterschrift des Verkäufers Unterschrift des Servicetechnikers<br />

Name <strong>und</strong> Anschrift des Benutzers:<br />

Bei der Inbetriebnahme wurden folgende Leistungen ausgeübt:<br />

• ausführliche Bekanntmachung des K<strong>und</strong>en mit der Bedienung des Kessels<br />

• Kontrolle des Kessels vor Anheizen<br />

• Anheizen im Kessel<br />

• Ausfüllen <strong>und</strong> Bestätigung der Daten <strong>und</strong> Angaben im <strong>Garantieschein</strong>.<br />

Unterschrift des Kesselbenutzers<br />

31<br />

Bestätigen <strong>und</strong> an Produzenten senden!


GARANTIESCHEIN<br />

<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> Vollständigkeitszertifikat<br />

Produkt VIGAS<br />

Produktionsnummer:<br />

Dieser <strong>Garantieschein</strong> ersetzt das Zertifikat über Qualität <strong>und</strong> Vollständigkeit des Produktes.<br />

Der Produzent bestätigt, dass der Kessel den Anforderungen der Normen STN 07 0240, STN<br />

07 0245, STN 92 0300, STN-EN 305-5, STN EN 61010-1+A2:2000, STN EN 50081-1:1995. STN<br />

EN 50082-1:2002, STN EN 61000-3-3:2000, STN EN 6100-3-2:2000+A1+A2:2001 entspricht.<br />

Kontrolliert von:<br />

Datum des Verkaufs:<br />

Am:<br />

Datum der<br />

Inbetriebnahme:<br />

Stempel <strong>und</strong> Unterschrift des<br />

Verkäufers<br />

Hinweise für Abnehmer <strong>und</strong> Garantiebedingungen.<br />

• Die Beanstandungen der Vollständigkeit der Lieferung werden gemäß der Bestimmungen des<br />

Handelsgesetzbuches <strong>und</strong> des Bürgerlichen Gesetzbuches beim Lieferanten geltend gemacht.<br />

• Die während der Beförderung entstandenen Mängel <strong>und</strong> Fehler werden vom Abnehmer beim<br />

Beförderer bei der Warenübernahme geltend gemacht.<br />

• Die Garantiefrist beträgt 24 Monate ab dem Datum des Verkaufs.<br />

• Die Garantie gilt nur in dem Fall, wenn der Kessel vom im Fach geschulten Servicetechniker<br />

in Betrieb gesetzt wurde.<br />

• Die Garantie gilt nur in dem Fall, wenn alle an die Regelung angeschlossenen elektrischen<br />

Anlagen vom im Fach geschulten Servicetechniker angeschlossen wurden <strong>und</strong> wenn sie in<br />

den Protokollen über die Anschließung der Ausrüstung angegeben sind.<br />

• Die Garantie betrifft die Konstruktion, das gebrauchte Material <strong>und</strong> Realisierung des<br />

Produktes.<br />

• Der Transport des Servicetechnikers gehört nicht in den Umfang der Garantiereparatur (die<br />

Reisekosten werden im vollen Umfang vom K<strong>und</strong>en beglichen).<br />

Aus der Garantie ist Folgendes ausgeschlossen:<br />

• Verbrauchmaterial: Dichtungen für Ofentüren, Dichtungen für Deckel des Wärmetauschers,<br />

Dichtungen für Ventilator, Düse aus Feuerbeton, Auskleidung aus Feuerbeton <strong>und</strong><br />

Schamottsteine,<br />

• die selbst vom K<strong>und</strong>en verursachten Fehler,<br />

• die durch Nicht-Einhaltung der Montageanleitung, durch unsachgemäße Bedienung <strong>und</strong><br />

Wartung oder dadurch entstandenen Fehler, die durch betriebswidrige Art entstanden sind<br />

<strong>und</strong> wenn das Produkt zu einem anderen Zweck genutzt wurde, als zu dem er normalerweise<br />

bestimmt ist, durch die schlechte oder unsachgemäße Behandlung entstandenen Fehler,<br />

• im Sonstigen gelten für die Garantie die Bestimmungen des Bürgerlichen Gesetzbuches.<br />

Der Produzent behält sich das Recht der Änderungen vor, die im Rahmen der Innovation des<br />

Produktes geleistet werden.<br />

32

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