RUNDSCHREIBEN 2 0 4 / Dezember 2009 - Arbeitsgemeinschaft ...
RUNDSCHREIBEN 2 0 4 / Dezember 2009 - Arbeitsgemeinschaft ...
RUNDSCHREIBEN 2 0 4 / Dezember 2009 - Arbeitsgemeinschaft ...
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ARBEITSGEMEINSCHAFT<br />
DEUTSCHE OSTGEBIETE E.V.<br />
STUDIENGRUPPE der «POSTSTEMPELGILDE» im BDPh e.V.<br />
R U N D S C H R E I B E N 2 04 / <strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong><br />
Rastenburg<br />
St. Georgskirche, erbaut 1359 - 1370<br />
Vorlage: Hartmut Saager
Arge Deutsche Ostgebiete RS 204 / 002<br />
Die Redaktion dankt allen Sammlerfreunden für die Mitarbeit.<br />
Die Verwendung der MICHEL-Nummerierung erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Schwaneberger<br />
Verlages, München. Diesem stehen die ausschließlichen Nutzungsrechte zu. Darüber hinaus ist die MICHEL-<br />
Nummerierung durch wettbewerbrechtliche Vorschriften geschützt.<br />
Impressum<br />
Rundschreiben der <strong>Arbeitsgemeinschaft</strong> Deutsche Ostgebiete e.V., Studiengruppe der „Poststempelgilde“<br />
e.V. im Bund Deutscher Philatelisten e.V.<br />
Leiter der <strong>Arbeitsgemeinschaft</strong> Deutsche Ostgebiete e. V.<br />
Hartmut Saager, Roonstr. 6, D-65195 Wiesbaden, Tel. 0611-185 9818, E-Mail: h.s.uhl@gmx.de<br />
Vertreter:<br />
Johannes Kohlstrung, Kahden 25, D-22393 Hamburg, Tel. 040-6014882<br />
Schatzmeister:<br />
Klaus E. Blankenburg, Westring 44, D-64711 Erbach / Odw., Tel. 06062-5719, E-Mail:<br />
KEBlankenburg@aol.com<br />
Das Konto der Arb. Gem. Deutsche Ostgebiete e. V. Paderborn,<br />
Volksbank im Harz eG, BLZ 268 914 84, Konto-Nr. 1 960 702 400<br />
BIC: GENODEF1OHA; IBAN: DE43 2689 1484 1960 7024 00<br />
Leiter der BDPh-Gruppe „Freunde der <strong>Arbeitsgemeinschaft</strong> Deutsche Ostgebiete e.V.“:<br />
Hans-Jörg Kolbeck, Am Schluftergraben 7, D-99955 Herbsleben, Tel./Fax 036041-57625<br />
Leiter des Rundsendedienstes:<br />
Norbert Haack, Hoher Berg 9, D-37115 Duderstadt 24, Tel. 05527-6668, E-Mail: haack-norbert@t-online.de<br />
Redakteur der Rundschreiben:<br />
Wolfgang Altmann, Am Laubloch 22, 56841 Traben-Trarbach, Tel. 06541-5524,<br />
E-Mail: altmann-traben-trarbach@t-online.de<br />
Auflage: 300 Exemplare. Die Rundschreiben erscheinen viermal im Jahr etwa zum Quartalsende.<br />
Bezug, auch älterer Rundschreiben, über die Redaktion.<br />
Einzelheft EURO 8,-- für Mitglieder; EURO 10,-- für Nichtmitglieder.<br />
© <strong>2009</strong> Arge Deutsche Ostgebiete e. V., Wiesbaden<br />
Nachdruck - auch einzelner Artikel - nur mit Einverständnis des Herausgebers oder Autors, mit<br />
Quellenangabe und Belegexemplar.<br />
Druck und Versand: Fa. Albert Oesterle, Sandfeldring 5, 86650 Wemding<br />
Sie finden uns im INTERNET mit der Homepage www.Arge-Ost.de<br />
Redaktionsschluss für RS 205: 31. Januar 2010
Arge Deutsche Ostgebiete RS 204 / 003<br />
I N H A L T S V E R Z E I C H N I S<br />
Impressum 204 / 002<br />
Inhaltsverzeichnis 204 / 003<br />
Grußwort des Leiters 204 / 005<br />
I. Mitgliederbewegung<br />
1. Todesfall 204 / 006<br />
2. Neue Mitglieder 204 / 006<br />
3. Korrekturen / Hinweise zum Mitgliederverzeichnis 204 / 006<br />
4. Geburtstage 204 / 007<br />
II. Aktivitäten der <strong>Arbeitsgemeinschaft</strong><br />
1. Arbeitstreffen <strong>2009</strong> in Bad Laer 204 / 008<br />
2. Jahreshauptversammlung der „Freunde der <strong>Arbeitsgemeinschaft</strong>“ <strong>2009</strong> 204 / 010<br />
3. Regionaltreffen in Ellingen/Mittelfranken 2010 204 / 010<br />
4. Rundsendedienst 204 / 011<br />
5. Redaktion 204 / 011<br />
6. Beitrag <strong>2009</strong> 204 / 011<br />
7. Spende 204 / 011<br />
III. Fragen, Antworten, Meldungen<br />
Die deutschen F(rankostempel) 1864 bis 1880 (zu Beilage 952) 204 / 012<br />
KOENIGSBG. als Z 1 (zu Frage 1363) 204 / 012<br />
Hofpostmeister u. Postdirektor Glede in Königsberg (zu Frage 1368) 204 / 013<br />
Notstempel Sudetenland: Merkelsdorf (zu Beil. 807-22) 204 / 013<br />
Notstempel Netschetin/Sudetenland (Frage 1374) 204 / 013<br />
Notstempel Sudetenland: Neudorf b. Görkau (Frage 1375) 204 / 014<br />
Befreiungsstempel Sudetenland: Neuhammer (Frage 1376) 204 / 014<br />
Notstempel Sudetenland: Neumarkt b. Weseritz (Frage 1377) 204 / 014<br />
AK-Stempel Maldeuten / Ostpreußen (Meldung 1378) 204 / 015<br />
Absenderfreistempel außerhalb des Firmensitzes (Meldung 1379) 204 / 015<br />
LP-Stempel Schönwiese 8 über Bokellen (Meldung 1380) 204 / 016<br />
Rote Verschlußmarke von Buddelkehmen (Frage 1381) 204 / 016<br />
Ansichtskarten von Memel vor 1890 (Frage 1382) 204 / 017<br />
Auslagenbrief nach Janowitz (zu Beilage 981) 204 / 017<br />
Neuer Sudetenland Stempel Katalog (Meldung 1383) 204 / 018<br />
IV. Verschiedenes<br />
1. Ehrungen/Ausstellungen/Erfolge 204 / 019<br />
2. Aus anderen <strong>Arbeitsgemeinschaft</strong>en 204 / 019<br />
3. Literaturhinweise 204 / 022
V. Beilagen<br />
Arge Deutsche Ostgebiete RS 204 / 004<br />
979-01 Arge Lochung e.V.<br />
Lochungen von Königsberg, Teil 2 204 / 023<br />
Stichworte: Ostpreußen, Königsberg<br />
978-01 Dr. Bernard Jusserand<br />
Ausstellungssammlung - Die Franzosen in Memel 1920 - 1923, Teil 2 204 / 035<br />
Stichworte: Memel, Weltkrieg I, französische Verwaltung, französische Markenausgaben<br />
985-01 Robin Pizer / Wolfgang Vogt<br />
Devisenkontrollstelle Königsberg 1918-1925, Teil 1 204 / 047<br />
Stichworte: Weltkrieg I, Weimarer Republik, Devisenkontrolle Ausland,<br />
983-01 Dr. Hans-Dieter Lutz<br />
Abstimmungsgebiet Marienwerder - Plattenfehler, Ergänzungen 204 / 055<br />
Stichworte: Abstimm.-Marken, Marienwerder, Plattenfehler<br />
980 Renny Horst Hagel / Dr. Ulrich Schwiersch<br />
Abkommen über den freien Durchgang zwischen Ostpreußen und Deutschland 204 / 065<br />
Stichworte: Weltkrieg I, Korridor, Ostpreußen, Westpreußen, Danzig, Polen<br />
984-01 Hermann Neumann<br />
Die Post in Breslau – Freistempel, Teil 1 204 / 075<br />
Stichworte: Schlesien, Breslau, Freistempel<br />
968-02 Johannes Kohlstrung<br />
Berühmte Schlesier in der Philatelie, Teil 2 – Karl Godulla 204 / 089<br />
Stichworte: Schlesien, Persönlichkeiten<br />
807-23 Karl Bauer / Hans-G. Klemm<br />
Die „Sudetenland-Ecke“ Teil 23: Not- und Befreiungsstempel 204 / 093<br />
Stichworte: Sudetenland, Notstempel, Natschung – Nieder Adersbach<br />
C IV - 27 Protokoll der Jahreshauptversammlung <strong>2009</strong> 204 / 111<br />
VI. Informationen<br />
1. Tausch- und Suchanzeigen 204 / 113<br />
2. Literaturangebote 204 / 113<br />
EIN<br />
FROHES WEIHNACHTSFEST<br />
UND<br />
EIN GESUNDES NEUES JAHR 2010
Arge Deutsche Ostgebiete RS 204 / 005<br />
Liebe Mitglieder, liebe Freunde unserer <strong>Arbeitsgemeinschaft</strong>,<br />
die schönen Tage von Aranjuez sind nun zu Ende,<br />
nicht dass ich mich mit Schiller und den ersten Worten seines „Don Carlos“ messen möchte,<br />
aber ein bisschen passt der Vergleich, darin werden mir die Teilnehmer unserer diesjährigen Tage<br />
von Bad Laer sicher zustimmen. Sie alle haben zu der unvergleichlich freundschaftlich familiären<br />
Atmosphäre beigetragen und die Mitglieder, die zum ersten Mal dabei waren ebenso aufgenommen.<br />
Dafür danke ich allen Teilnehmern und - lassen Sie uns diesen Geist der Treffen auch für die<br />
Zukunft bewahren.<br />
Unsere nächste Zusammenkunft in Ellingen ist mit Sonntag, dem 25. April 2010 schon seit<br />
langem terminiert. Ein Vortrag wird sich mit den Krone Posthorn Stempeln und dem Stand der<br />
Forschung dazu befassen – und gezeigt wird eine Ausstellungssammlung Goldap. Im Jahr 2010<br />
liegen die Abstimmungen in Allenstein, Marienwerder und Oberschlesien 80 Jahre zurück. Es wäre<br />
daher sehr schön, wenn sich ein Vortrag zu diesem Thema aus einem der Abstimmungsgebiete<br />
befassen könnte.<br />
Ich wäre daher sehr dankbar, wenn die Sammler dieser Gebiete nicht nur darüber nachdenken<br />
sondern auch einen solchen Vortrag in Angriff nehmen könnten. Über eine entsprechende Meldung<br />
– telefonisch 0611 - 1859818 oder per Mail h.s.uhl@gmx.de würde ich mich sehr freuen<br />
Apropos Mail: Unser Anschriftenverzeichnis ist in diesem Punkt immer noch sehr<br />
lückenhaft. Ich weiß aus eigener Korrespondenz, dass weit mehr Mitglieder so zu erreichen sind.<br />
Bitte geben Sie uns eine Mitteilung über Ihre Mailanschrift. Wir können so viel einfacher ( und vor<br />
allem kostengünstiger ) miteinander in Kontakt treten. Ganz besonders möchte ich hier unsere<br />
Mitglieder aus dem Ausland ansprechen – es wäre uns mitunter eine große Hilfe.<br />
( Wir könnten z.B. einige Bilder aus Bad Laer ganz einfach zusenden und Sie so ein bisschen mehr<br />
einbeziehen ).<br />
Wenn Sie dies Heft in den Händen halten, werden die Weihnachtstage unmittelbar<br />
bevorstehen. Ich darf Ihnen ruhige und besinnliche Stunden wünschen – und wenn’s dann am<br />
Jahresende etwas lauter wird – alles Gute zum Jahr 2010<br />
Ihr<br />
Hartmut Saager, Vorsitzender<br />
vom 22. Oktober bis 24. Oktober 2010<br />
findet unser nächstes Treffen<br />
in Bad Laer statt.
Arge Deutsche Ostgebiete RS 204 / 012<br />
III. FRAGEN, ANTWORTEN UND MELDUNGEN<br />
Soweit es nicht auf Originaltreue der Abbildungen ankommt, die im Kopierverfahren ohnehin fraglich ist,<br />
werden Belege und Stempel auf 80 % verkleinert bzw. im Bedarfsfall auch vergrößert.<br />
Zu den genannten Fragen werden Antworten und Stellungnahmen von den Mitgliedern unserer<br />
<strong>Arbeitsgemeinschaft</strong> erbeten, worüber sich die Einsender / Fragensteller sehr freuen würden. Jede Frage und<br />
deren Beantwortung stellt einen Gewinn an Information und Wissen für alle Mitglieder unserer<br />
<strong>Arbeitsgemeinschaft</strong> dar.<br />
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Zu Beilage 952, RS 200/061 und RS 201/016<br />
Die deutschen F(ranko)-Stempel 1864 bis 1880<br />
Nach der Veröffentlichung des Beleges in RS 201 zeigen wir hier den 2. Beleg mit Memeler „F“-Stempel<br />
vom 21.10.1867. Bei dem Besitzer handelt es sich um ein Mitglied unserer <strong>Arbeitsgemeinschaft</strong>.<br />
Die Redaktion<br />
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Zu Frage 1363, RS 203/018<br />
KOENIGSBG. als Z 1<br />
Der erwähnte L1 KOENIGSBG. ist ein teils abgedeckter Abschlag des rückseitigen Bahnpost-Kursstempels<br />
"KOENIGSBG: -MARIENBG:", Type Arge Bahnpost 2.1.3.2., den wir bisher von 1853 bis 1858 registriert<br />
haben. Diese Teilabdeckungen wurden angebracht, um die vorgeschriebene Angabe des Aufgabeortes zu<br />
dokumentieren<br />
Werner HINTZE<br />
Hierzu wird auch von Martin KERINNIS mitgeteilt:<br />
„Eine Zeitlang dokumentierte die Bahnpost mit allen möglichen Stempeln bzw. handschriftlich den<br />
Aufgabeort. Dieser Aufgabevermerk wurde entweder im Zug oder vorher bei der Ablieferung zur Übergabe<br />
an den Zug getätigt.“<br />
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Arge Deutsche Ostgebiete RS 204 / 013<br />
Zu Frage 1368, RS 203/022<br />
Hofpostmeister u. Postdirektor Glede in Königsberg<br />
In der beim Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e.V., Hamburg, 1986 erschienenen<br />
„Quellen, Materialien und Sammlungen (QMS) Nr. 1, Kartei Quassowski, Buchstabe G, S. 206 (zus. gest. v.<br />
Herbert Nolde + und Ernst Mertsch)“ finden sich zu Obengenanntem folgende Einträge:<br />
„Glede<br />
- 4 G., Hofpostsekr., erwarb 1804 die Häuser Altst. Bergstr. 7 u. 8., jetzt 39 u. 40. 1811 waren die Häuser in<br />
anderer Hand.<br />
- 6 Joh. G., Hofpostsekr., oo Louise Wilhelmine Thesing, d. als Ww. oo Kbg. Altst. K., 11.V.1812 Kas. Albin<br />
Joseph v. Krenski.<br />
- 8) G., Postdirekt. a. Kbg., * 1770, + 1815, begleitete Königin Luise v. Kbg. nach Memel, Bild von ihm<br />
stellt Bankdir. Frech, Kbg. aus. (Ausstellung Kbg. 1913: VIII, 110). Ihm v. d. Königin geschenkte<br />
gold. Uhr stellt aus Rentier V.G. a. Heydekrug; dabei Krawattenring m. Miniaturbild d. Postdir.<br />
(V115) ausgest. v. Oberprim. Fritz Frech.“<br />
Weitere Angaben über G. ließen sich weder in den Amtsblättern der Regierung Kbg. noch in dem<br />
umfangreichen Nachlaß Gallitsch zur Postgeschichte Ostpreußens finden.<br />
Dr. Ernst VOGELSANG<br />
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Zu Beilage 807-22, RS 203/115<br />
Notstempel Sudetenland: Merkelsdorf<br />
Zu diesem Postort besitze ich Belege mit einem - vermutlich Gummi-<br />
Stempel - von „MERKELSDORF“.<br />
Das sind eine Drucksache nach Waldenburg mit deutlichem Datum<br />
10.X.1938 und ein Doppelbrief nach Aussig mit nicht lesbarem Datum.<br />
RAAB<br />
Dieser Notstempel ist die QUAISER-Nr. 756.1A und konnte in der oben<br />
genannten Beilage nicht gezeigt werden.<br />
KLEMM<br />
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Frage 1374, von Sf. Klemm<br />
Notstempel Netschetin/Sudetenland<br />
Der Notstempel von Netschetin, Quaiser-Nr. 800.1, ist auf den mir vorliegenden Belegen sehr schwach<br />
abgeschlagen. Dadurch können Teile des Stempels, die sich auf den farbigen Wertzeichen befinden, nicht<br />
gelesen werden.<br />
Ich entziffere „STADT GERICHT NETSCHETIN ......... - “ und mittig ein Wappen.<br />
- Wie lautet der Textteil auf dem Wertzeichen?<br />
- Wie sieht das Wappen aus?<br />
Falls jemand einen klaren Stempel-Abschlag besitzt, bitte ich um Zusendung<br />
einer Kopie.<br />
Anmerkung:<br />
Quaiser gibt in seiner Literatur „BEZIRKS GERICHT ...“ an.<br />
Ich vermute, dass dabei Sf. Quaiser ein Lesefehler unterlaufen ist.<br />
Oder besitzt jemand einen Stempel-Abschlag mit diesem Text?
Arge Deutsche Ostgebiete RS 204 / 014<br />
Frage 1375, von Sf. Klemm<br />
Notstempel Sudetenland: Neudorf b. Görkau<br />
Bei der Bearbeitung der Sudetenland-Ecke für dieses Rundschreiben wurde mir für die<br />
MÖLDNER-Nr. 805 - Neudorf b. Görkau - die ein Beleg mit dem abgebildeten<br />
Notstempel „Neudorf“ in den Abmessungen 20 x 5 mm und in lateinischer Schrift<br />
vorgelegt. Dieser Stempel ist bei QUAISER nicht bekannt.<br />
Da der Beleg keinen sonstigen Hinweis auf den Ort gibt, habe ich folgende Frage:<br />
- besitzt jemand einen Beleg mit diesem Stempel, der eine eindeutige Zuordnung<br />
ermöglicht? Denn leider gab es im Sudetenland 6 Orte dieses Namens.<br />
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Frage 1376, von Sf. Klemm<br />
Befreiungsstempel Sudetenland: Neuhammer<br />
Die beiden abgebildeten Befreiungsstempel von „Neuhammer“, MÖLDNER-Nr. 815, stimmen bei QUAISER in<br />
den System-Kennzeichen nicht mit seiner Systematik im Band „Stempelabbildungen“ überein.<br />
Beide Stempel unterscheiden sich in der Schriftgröße und durch den Innenkreis.<br />
Ich habe den linken Stempel als QUAISER-Nr 815.2 und den rechten Stempel als QUAISER-Nr.815.3<br />
angesehen (der zusätzliche Befreiungsstempel in der Mitte der linken Abb. überdeckt das Datum dieses<br />
Stempels).<br />
- Kann jemand eine plausiblere Zuordnung nennen?<br />
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Frage 1377, von Sf. Klemm<br />
Notstempel Sudetenland: Neumarkt b. Weseritz<br />
Unter der MÖLDNER-Nr. 820 ist der abgebildete Notstempel „Neumarkt b. Weseritz“ bei QUAISER nicht<br />
verzeichnet.<br />
QUAISER nennt unter Nr. 820.1 einen Notstempel „Neumarkt“ mit<br />
den Abmessungen 25 x 5 mm in Fraktur.<br />
Diese Angaben stimmen mit den Daten des Ortsnamens im<br />
vorliegenden Stempel überein.<br />
eine Frage:<br />
- hat Sf. Quaiser den schwachen Text „b. Weseritz“ nicht gekannt?<br />
oder<br />
- liegt jemand ein Beleg mit der Angabe von Quaiser vor?<br />
Dann bitte ich um eine deutliche Kopie.<br />
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Arge Deutsche Ostgebiete RS 204 / 015<br />
Meldung 1378, von Herrn Onasch<br />
AK-Stempel Maldeuten / Ostpreußen<br />
Als ich diese Karte sah, viel mir beim Ankunftsstempel dieser Spruch ein: (in ostpreußischem Dialekt)<br />
„Maldeite, alles raußerkrauchen, die mit die Pingelkes nach hinten, der Zuch wird fotografiert.“<br />
Dies soll einst der Zugschaffner gerufen haben.<br />
Wie sagten wir in Ostpreußen? „Es ist ein Wippchen“ (etwas Lustiges).<br />
Gerhard ONASCH<br />
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Meldung 1379, von Herrn Saager<br />
Absenderfreistempel außerhalb des Firmensitzes<br />
Ab Herbst 1944 erlaubte die Post die Benutzung der AFS auch außerhalb des im Stempel angegebenen<br />
Firmensitzes. Gumbinnen war seit Oktober 1944 Kriegsgebiet und geräumt, daß Ausweichbüro der Firma<br />
befand sich in Wehlau/Ostpreußen.
Arge Deutsche Ostgebiete RS 204 / 016<br />
Meldung 1380, von Herrn Saager<br />
LP-Stempel Schönwiese 8 über Bokellen<br />
Der Stempel Schönwiese 8 über Bokellen ist ungewöhnlich, derartige Ziffern sind bei Landpoststempeln<br />
bislang nicht bekannt. (Wir kennen in Ostpreussen wohl Buchstaben wie z.B. Goldap A, B)<br />
In den Zusammenstellungen von Dr. Vogelsang sind in Ostpreussen insgesamt 6 Orte dieses Namens<br />
enthalten, 3 PHSt ; 3 Poststellen II, ( über Heilsberg, über Marienburg/Westpr. und über Bokellen ) -<br />
über Bokellen kenne ich insgesamt 14 Stempel, keiner hat jedoch eine vergleichbare Ziffer.<br />
Sf Giese hat folgenden Hinweis gegeben. Die Ziffer 8 hinter dem Ortsnamen ist keine Amtsziffer.<br />
Wahrscheinlich ist diese die Ordnungsnummer der Poststelle. Die Leitämter nummerierten intern ihre<br />
Poststellen in alphabetischer oder in Abfahrtfolge des/der Kurse(s) durch. (Einzig die Poststellen der Kurse<br />
des Leitamtes Soltau verwendeten bis Sommer 1933 Stempel mit ihren Ordnungsnummern als Zusatz hinter<br />
der Leitbezeichnung Soltau (Hann.) Land).<br />
Nun gehörten die Orte mit dem Namen Schönwiese nicht alle zum Leitamt Bokellen ( abgesehen davon, daß<br />
ich die Zahl 8 für Orte dieses Namens nicht bestätigen könnte ) - so bleibt nur die Vermutung, daß<br />
Schönwiese die Ordnungsnummer 8 im Leitamt Bokellen erhalten hatte - für den internen Dienstgebrauch -<br />
und hier wohl ( versehentlich ) beim Bestellen des Stempels diese Ordnungsnummer mitgegeben und der<br />
Stempel dann so ausgefertigt wurde.<br />
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />
Frage 1381, von Herrn Haack<br />
Rote Verschlußmarke von Buddelkehmen<br />
Wer kann etwas zu dieser roten Verschlußmarke mit der Aufschrift:<br />
Receptur-Bezirk Buddelkehmen Kreis Memel<br />
mitteilen?
Arge Deutsche Ostgebiete RS 204 / 017<br />
Frage 1382, von Herrn Haack<br />
Ansichtskarten von Memel vor 1890<br />
Ich bin im Besitz einer Ansichtskarte von Memel vom 30.12.1890. Sind noch weitere Ansichtskarten von<br />
Memel vor diesem Datum bekannt?<br />
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Zu Beilage 981, RS 203/099<br />
Auslagenbrief nach Janowitz<br />
Zu der Abbildung und der Portoberechnung des abgebildeten Auslagen-Briefes folgende Ergänzungen bzw.<br />
Hinweise:<br />
„Es handelt sich um einen Porto-Postvorschußbrief von Breslau (18.9.1863) nach Janowitz/per Ratibor, mit<br />
„Auslagen“-Stempel der Breslauer / Stadt Post Exp.<br />
Zur Berechnung: Vorschuß 1 Taler = 30 Sgr<br />
Prokuragebühr = 1 Sgr (bis 1 Taler)<br />
Briefporto = 2 Sgr (bis 20 Meilen)<br />
(blaue Austaxierung) = 33 Sgr<br />
Breslau – Ratibor = 18 – 20 Meilen.<br />
Eine Postanstalt hat es zu dieser Zeit in Janowitz noch nicht gegeben, deshalb per Ratibor.<br />
„Gelaufen mit der Stadtpost“ - es müßte heißen „Aufgegeben bei der Stadtpost“.<br />
Eine Rücksendegebühr gab es nicht.<br />
Es war Vorschrift, die Gesamtgebühr auf der Vorderseite auszutaxieren.<br />
33 Sgr Postvorschuß plus 1 Sgr Prokuragebühr plus 2 Sgr Beförderungsgebühr = 33 Sgr.<br />
Die rückseitige „3“ könnte eine Land-Zustellgebühr von Ratibor nach Janowitz sein. Hierzu müßte man die<br />
gesamte Rückseite des Briefes sehen.<br />
Renny HAGEL
Arge Deutsche Ostgebiete RS 204 / 018<br />
Meldung 1383, von Herrn Engel<br />
Neuer Sudetenland Stempel Katalog<br />
Dieser neue Katalog ist bei unserem Arge Mitglied Horst Engel, Landshut in Vorbereitung.<br />
Sudetenland Sonder-Werbe- und Serienstempel<br />
Not und Befreiungsstempel<br />
Propaganda - Kasten - Zeilen und Bahnpoststempel<br />
Es wurden bereits in den vergangenen Jahren rund 70 Kataloge und Stempelveröffentlichungen erarbeitet.<br />
Aber jeder erfahrene Sammler kann die Sortenvielfalt nur erahnen. Schon 1942 gab es den ersten Bochmann<br />
Katalog, der aber nur ca. 30 % enthielt, später die umfangreichen Quaiser Kataloge 4 Bände und danach 12<br />
Ergänzungen für über 100.-DM<br />
Seit 2007 hat Herr Klemm in den Arge Rundbriefen Nr. 182 bis Nr. 203 auf vielen Seiten, sehr aufwendig<br />
einen Einblick in das umfangreiche und einmalige Sammelgebiet gegeben.<br />
Da ich selbst Sudetendeutscher bin (aus Tetschen/Elbe) ist es mir ein Bedürfnis, diese Stempel in einem<br />
Band zusammen zu führen, der alle Angaben und Abbildungen übersichtlich beinhaltet, sowie im Umfang<br />
und Preis auch erschwinglich ist.<br />
Allerdings sind die letzten noch fehlenden Abbildungen kaum zu finden. Wer kann die letzten harten<br />
Nüsse knacken? Wer hat gute Abschläge (auch evtl. schlechte) der nachstehenden 42 Stempel. Bitte<br />
schicken Sie mir Ablichtungen, damit die letzten Lücken geschlossen werden können.<br />
Sonder und Werbestempel:<br />
Eger 1944 Spinnstoff- Wäsche und Kleidersammlung<br />
Hohenelbe 1941 Tag der Briefmarke<br />
1941 Werbeschau der KdF-Sammlergruppe<br />
Karlsbad 1938-43 Für Brieftelegramme Wortgebühr (2 Zeilen zw. Flügel)<br />
Lichten 1944 Fremdenverkehr über Jägerndorf<br />
Mähr. Altstadt 1939-40 Besucht Mähr. Altstadt und seine Berge<br />
Mähr. Neustadt 1942-44 Bedeutende Vorgeschichtsfunde<br />
Maffersdorf 1939-42 Weltbekannt durch seine Teppiche und Wolldecken<br />
Neusattl 1939-45 Porzellan, Kohle, Gas bei Elbogen<br />
Nieder Gergsthal 1942-44 Gemüseanbau bei Brüx<br />
Nürschau 1943-45 Steinkohle<br />
Oberplan 1943-44 Adalbert Stifter Geburtsort<br />
Reichenberg 1942 Tag der Briefmarke<br />
Rossbach 1942 Weltbekannte Textilindustrie (Pferd am Bach)<br />
1943 Dto. (Pferd am Bach und Teppich)<br />
Salnau 1938 Wir stimmen für den Führer<br />
Schluckenau 1942-44 Webereien-Sommerfrische Karlstal<br />
Teplitz Schönau 1941-42 Tag der Briefmarke<br />
Troppau 1941-42 Tag der Briefmarke<br />
Warnsdorf 1942 Tag der Briefmarke (Posthorn m. HK + Wappen)<br />
Bahnpoststempel der Strecken:<br />
Aussig-Kommotau Asch-Eger Bodenbach-Lobositz<br />
Dresden-Reichenberg Grusbach-Wien Eger Bahnpost 2 TYPEN<br />
Elbogen-Neusattl Elbogen-Schönwehr Leipa-Sebnitz<br />
Ludenburg-Wien Lobositz-Wien Mähr. Schönberg-Ziegenhals<br />
Mittelstein-Weckelsdorf-Trautenau Schönbach-Tirschitz<br />
Tannwald-Schumburg-Grünthal Schönwehr-Elbogen<br />
Trautenau-Hohenelbe Troppau-Jägerndorf Wien-Ludenburg<br />
Znaim-Ludenburg<br />
Bitte schreiben Sie mir oder geben mir Ihre Tel.-Nr. Ich rufe Sie gern zurück.<br />
Horst Engel (Kirchgasse 251 a) Postfach 2406, D-84008 Landshut, Tel. 0871-924 79 20 oder<br />
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