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Lyrische Texte - Grundbegriffe zur Interpretation Gesamtform ...

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<strong>Lyrische</strong> <strong>Texte</strong> - <strong>Grundbegriffe</strong> <strong>zur</strong> <strong>Interpretation</strong><strong>Gesamtform</strong>:-Strophen mit je vier Versen heißen Quartett-Strophen mit je drei Versen heißen TerzettGedichtform:-Sonett:Gedicht das aus 2 vierversigen und 2 dreiversigenStropen besteht.-Ballade: In der deutschen Literatur ab dem späten 18.Jahrhundert versteht man unter „Ballade“ einmehrstrophiges erzählendes Gedicht, das häufigmittelalterlich-märchenhafte, aber auch antike oderzeitgenössisch-rezente Stoffe aufgreift und sich oftdurch die Hinführung der Handlung zu einempointierten Schluss auszeichnet.Literaturwissenschaftlich betrachtet vereint die Balladegrundlegende Merkmale der Gattungen Dramatik, Epikund Lyrik.-Hymne:-Ode:Die Hymne ist Ausdruck hoher Begeisterung,dementsprechend kennt sie keine formalenRegelmäßigkeiten. Sie ist in freien Rhythmen verfasstund hat keinen Reim oder festen Strophenbau. DieHymne ist mit der Ode verwandt.In einer Ode findet man für gewöhnlich keinenEndreim; es handelt sich um eine in Strophengegliederte, lange Form des Gedichtes. Eine Ode kanneinem festen Metrum folgen, dieses ist aber nichtzwingend notwendig. Zur Würde und Größe des indieser Ode behandelten Themas passend, wird meist einhoher, pathetischer Sprachstil verwendet.Übersicht der Gedichtformen:Alkäische Strophe, Asklepiadeische Strophe, Bildreihengedicht, Chanson, Chevy-Chase-Strophe,Clerihew, Distichon, Dithyrambos, Dinggedicht, Elegie, Elfchen, Figurengedicht,Gelegenheitsgedichte, Ghasel, Haiku, Hymne, Lautgedicht, <strong>Lyrische</strong> Collage, Kanzone,Kinderlyrik, Klapphornverse, Lautgedicht, Leberreime, Lied, Limerick, Madrigal, MakkaronischeDichtung, Meistersang, Minnesang, Naturlyrik, Nonarime, Ode, Prosagedicht, Rap, Rollengedicht,Rondeau, Ritornell, Sapphische Strophe, Senryu, Sestine, Siziliane, Sonett, Stadtlyrik, Stanze,Terzine, Unsinnsgedicht, Volkslied-Strophe, WirtinnenversMischformen sind Ballade, Romanze und Haibun.Gedichte, die sich keiner der oben genannten Formen anpassen, haben eine offene Form (s. auchSturm und Drang, Moderne, Postmoderne).


Verhältnis zwischen Vers und Satz im Gedicht:Zeilenstil:Enjambement:Hakenstil:Satzende und Versende stimmen überein.Der Satz geht über das Versende(Zeilenende) Hinaus und setzt sich imfolgenden Vers fort. Am Versende entsteht keine Pause.Bsp.: Auf steigt der Strahl und fallend gießtEr voll der Marmorschale rundEine Folge von Enjambements, so dass die Verse durch die übergreifendenSatzbögen verhakt sind.Metrum:Metrik = Verslehre (Lehre von den Versmaßen, vom Rhythmus und dem Strophenbau)Metrum = VersmaßMan untescheidet die folgenden Versmaße, die sich aus den je verschiedenen Abfolge von betontenund unbetonten Silben, oder anders gesagt aus der je verschiedenen Abfolge von(Stimm-)Hebungen und (Stimm-)Senkungen ergeben.Jambus (xX):Trochäus (Xx):Daktylus (Xxx):Anapäst (xxX):Die alternierende Abfolge von je einer unbetonten und einer betonten Silbe.Bsp.: vereint, genug, gelehrt, Verbot, hinwegDie alternierende Abfolge von je einer betonten und einer unbetonten Silbe.Bsp.: Antwort, Himmel, Leben, Rose, LiebeEiner betonten Silbe folgen zwei unbetonten Silben.Bsp.: himmlischer, Glockenspiel, Königin, Heillige, NeulingeZwei unbetonten Silben folgt eine betonten Silbe.Bsp.: Paradies, Praktikant, MalereiReime: Es gibt reine und unreine Reime:reiner Reim:unreiner Reim:Anfangsreim:Binnenreim:Schlagreim:Stabreim:Endreim:Vollkommene lautliche Übereinstimmung / Gleichklang von Wörtern vondem letzten betonten Vokal an.Bsp.: Herz – Schmerz, Liebe – Triebeunvollkommene lautliche Übereinstimmung / ungenaue oderunvollkommener Gleichklang .Bsp.: blüht – flieht, Gemüt – Lied, Geläute – WeiteReim der ersten Wörter zweier VerseReim innerhalb der VerszeileZwei aufeinander folgende Wörter reimen sichMehrere Wörter beginnen mit demselben Buchstaben (Alliteration)Gleichklang der Endsilben eines Verses


Unterscheidung von Endreimformen beim Endreim:Weibliche Kadenz:Männliche Kadenz:klingende Reime, zweisilbig mit Betonung auf der vorletzen Silbe.Bsp.: singen/klingen, sagen/fragenstumpfe Reime, einsilbigBsp.: Not/Tod, Mut/GutEnreimschemata = Abfolge gelich klingender Reime-Paarreim (aabbcc...)-Kreuzreim (abab...)-umarmender Reim (abba...)-Schweifreim (aabccb / abaacbc) (auch andere möglich)-Dreifache Reimreihe (abcabc...)-Haufenreim (aaa...)

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