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Voithsiedlung

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16Unsere<strong>Voithsiedlung</strong>ÖffnungszeitenStadtteilbüro:UnsereHeidenheimer Stadtteilzeitung für das Sanierungsgebiet „Soziale Stadt“<strong>Voithsiedlung</strong> – Eisenbergsiedlung – Siechenberg – Haintal – Klein-Zürich<strong>Voithsiedlung</strong>10. Ausgabe Samstag, 10. April 2010Sind das tibetanische Gebetsfahnen oder ist es doch nur eine Randerscheinung des Frühjahrsputzes? Gesehen von Heidrun Bäuerle.Integration unterstützen und bei der Arbeitssuche helfenFadime Alemdar als BeraterinDeutschland ist ein Zuwanderungsland– mittlerweile habenfast 20 % der in Deutschlandlebenden Menschen einen Migrationshintergrund.Dennochhaben Migrantinnen und Migrantenes immer noch nichtleicht, ihren Platz auf dem Arbeitsmarktzu finden. Viele Personenmit Migrationshintergrundarbeiten in fachfremden,meist gering qualifizierten Bereichenoder sind gar vom Erwerbslebenausgeschlossen.Letzteres trifft vor allem aufFrauen zu.Kleinere Programme zur Einbindungvon Arbeit suchendenBürgern, können die Besonderheitenvor Ort beachten. Da dieArbeiterwohlfahrt (AWO) Heidenheimschon seit Jahren versucht,Langzeitarbeitslose undbenachteiligte Menschen in denArbeitsmarkt zu integrieren,war es nicht allzu schwer, dasProgramm „Integrationslotsin“für die <strong>Voithsiedlung</strong> zu entwickeln.Kleine Mecker-EckeStraßenfußball in der<strong>Voithsiedlung</strong>Klagen gibt es über Straßenfußball in der <strong>Voithsiedlung</strong>.Immer wieder fliegen Bälle gegen Fensterscheiben,manch einer hat Angst, dass das Glas noch zuIn Zusammenarbeit mit derAgentur für Arbeit und demJob-Center Heidenheim konntemit Fadime Alemdar eine fürdas Projekt geeignete Integrationslotsingefunden werden.Frau Alemdar ist ein bekanntesGesicht in der <strong>Voithsiedlung</strong>.Sie ist im Netzwerk der „SozialenStadt“ sehr aktiv und wardurch ihre Zweisprachigkeitsehr schnell in der Lage, Kontaktezu den beratenden Frauenaufzubauen. Insgesamt konntensechs ratsuchende Frauen einzelnund in kleinen Gruppen beratenwerden.Erfahrungen aus der Arbeitvon Frau Alemdar haben gezeigt,dass sich besonders unterMigrantinnen die Bekanntheiteiner guten Beratung hauptsächlichdurch „Weitersagen“verbreitet. Frau Alemdar trafsich mit den interessierten Frauenan bekannten Örtlichkeiten.Nicht selten hat ein Kontaktauch zuhause bei den Frauenund deren Familien stattgefunden.Dadurch wurde die Kontaktaufnahmeerleichtert.Bei einem großen Anteil derInteressierten ist zu beobachten,dass handwerklichesKönnen und andere beruflicheQualifikationen seit der Einwanderungnach Deutschlandvernachlässigt wurden, da keineArbeit vorhanden war.Durch lange Warteschleifenwaren viele Ratnehmende überJahre daran gehindert, sichsprachlich und beruflich fortzubildenund Praxiserfahrungenzu sammeln. Darüber hinauswurden aber auch häufig keineBeratungsangebote und Maßnahmenfür eine Berufsintegrationbereitgehalten.So sehen sich viele Migrantinnenauch Jahre nach ihrerEinwanderung vor die Situationgestellt, wieder bei Null anfangenzu müssen, was sich auf vieleverständlicherweise entmutigendauswirkt.Ein weiteres Problem liegtbei den Sprachkenntnissen:Bruch geht. Natürlich sollen die Kinder spielen dürfen.Wenn es aber schon mal das Kleinspielfeld an derFriedrich-Voith-Schule gibt, könnte man es doch auchnutzen, oder? Dort muss keiner Angst um sein Fensterhaben, neben einem guten Belag gibt es auch noch dieTore. Außerdem könnten die Kinder auch auf eine Wieseausweichen, etwa unterhalb des Waldes.Während sich bei manchen einSprachkurs an den nächstenreiht, haben andere mit Einführungdes Zuwanderungsgesetzeszum ersten Mal die Chanceerhalten, einen Deutschkurszu besuchen. Auch hier ist zubeobachten, dass in den seltenstenFällen eine wirklich sinnvolleund abgestimmte Planungvon sprachlichen und beruflichenQualifizierungsmaßnahmenerfolgte. Eher muss einezufällige Aneinanderreihungvon Sprachkursen, Trainingsmaßnahmenund Ein-Euro-Jobs vermutet werden. Hiersind bei vielen Ratnehmendenebenfalls die negativen Auswirkungenzu spüren: Sie fühlensich demotiviert und trauen sichselbst nicht mehr viel zu.Fadime Alemdar informiertebei ihrer Arbeit als Integrationslotsinüber verschiedeneAngebote der beruflichen Qualifizierungsowie Angebote zurVerbesserung der Sprachkenntnisse.Das Stadtteilbüro in derPaul-Priem-Straße 33ist in den kommendenMonaten an folgendenTagen geöffnet:Am Mittwoch 21. April,am Mittwoch 19. Mai undam Mittwoch, 16. Juni,jeweils von 17 bis 19 Uhr.Die Wünsche der vorwiegendtürkischen Frauen richtetensich zusätzlich an das Gemeinwesen.So wünschen siesich einen Treffpunkt, wo mansich unverbindlich und ungezwungentreffen kann, aberauch soziale Themen besprochenwerden können. Die Frauenfinden es wichtig, dass sichdort verschiedene Kulturen untereinem Dach treffen können.Schön wäre es, wenn solch einoffener Treffpunkt mitten in der<strong>Voithsiedlung</strong> als eine ArtFrauencafé eröffnet werdenkönnte.Monika Reichenbach-OetzelP.S.Einen gewissen Raum fürGespräche über erzieherischeund soziale Themen bietet dasFamilienzentrum (siehe eigenerArtikel).JUBILÄUM:10. Ausgabe!Liebe Mitbewohner und Freundeder <strong>Voithsiedlung</strong>,und nun liegt Ihnen schon die zehnte Ausgabeder Stadtteilzeitung „Unsere <strong>Voithsiedlung</strong>“ vor. Inden vorhergehenden Ausgaben haben wir versucht,aus allen Bereichen der <strong>Voithsiedlung</strong> zuberichten. Wie durften über zwei Stadtteilfeste,über eine „Straßenhocketse“, über dieArbeitsgemeinschaften, über Veranstaltungen inder Friedrich-Voith-Schule, des Kinderhauses undder zwei Kindergärten schreiben.Wir waren bei der Gründung des Bürgervereinsdabei und verfolgten die positiven Veränderungenin unserem Viertel, in unserer <strong>Voithsiedlung</strong>.Was wollen wir noch mehr?Ja, wenn Dies und Das nicht wäre! Kinder zeigenStärke und protestieren mit Aktionen gegen daszu schnelle Fahren auf der Friedrich-Voith-Straße.An besonderen Tageszeiten ist es schon zuschwierigen Situationen gekommen und hier istdann auch für den Busbetrieb eine ruhigereFahrweise angebracht. Was passiert mit demRiviera-Gehweg? Er wächst zu. Sitzbänke sindbeschädigt, Geländer abgebrochen, Stolperfallenvorhanden und im Bereich des Jonasfelsensbricht der Weg ab. Nehmen Sie sich die Zeit undmachen Sie sich selbst ein Bild von diesemGehweg. Wäre nicht ein Aktionstag Riviera angebracht?Was für ein Erfolg für die Senioren AGmit ihrer Herausgabe der 88-seitigen Broschüre„Geschichten und Ereignisse aus der<strong>Voithsiedlung</strong>“. Einige Berichte durften wir in dereinen und anderen vorherigen Ausgabe unsererStadtteilzeitung schon abdrucken, aber an eineso große Anzahl an zusammengetragenenErinnerungen war im Voraus nicht zu denken.Vielen Dank an die Senioren AG und besondersan die Autoren und Gestalter dieses interessantenBuches.Auch unsere Kleinsten vom Kinderhaus und denKindergärten werden dieses Jahr mit Unterstützungder Stadt, der Kreissparkasse und demSportkreis Heidenheim an der Vorschulsportaktion,dem „Kindi-Sportabzeichen“, teilnehmen.Dieses Vorschulkinder-Sportabzeichen wurde hierbei uns in der <strong>Voithsiedlung</strong> kreiert und könntevom Deutschen Olympischen Sportbund in seinVorschul-Sportprogramm aufgenommen werden.Bei der diesjährigen DOSB-Sportabzeichen-Tourim Juni in Wolfsburg ist unser „Kindi-Sportabzeichen“ in der Diskussion.Bleiben Sie gesund und genießen Sie dievertraute, ruhige Wohngegend – Unsere<strong>Voithsiedlung</strong>.Paul Reimann


14 UnsereUnsere<strong>Voithsiedlung</strong><strong>Voithsiedlung</strong>3Der AmselwegNeue Festspielbühne in der Friedrich-Voith-SchuleKonzert und Bastelmittag beim Tag der offenen TürAm Samstag, 27. Februar, luddie Schulgemeinschaft der Friedrich-Voith-Schulezum Tag deroffenen Tür. Von 11 Uhr bis 15Uhr herrschte ein buntes Treibenin offenen Klassenzimmern,der Mensa und dem Festsaal.So konnten sich Kinder, Elternund andere Interessentenbis 13 Uhr in den Klassenzimmernmit verschiedenen Themenbefassen. Es wurde gebastelt,gemalt und genäht, Kinderließen sich schminken danebenwurde zum Beispiel über denTropischen Regenwald berichtet.Von den Strapazen dieser„Arbeit“ konnte man sich in derMensa bei einem Mittagessen erholen.Um 13 Uhr hob sich daserste Mal der Vorhang der neuen,technisch perfekt ausgestattetenBühne im Festsaal. BürgermeisterRainer Dombergbegrüßte alle Anwesenden undbeglückwünschte Schüler undBewohner dersozialen Stadt „<strong>Voithsiedlung</strong>“zu dieser tollen Einrichtung.Er wies darauf hin, dass erselbst auch einmal Schüler an derFriedrich-Voith-Schule gewesensei und man hier viel lernen könne.Er sei ein Beispiel dafür, wasman alles erreichen kann.Der Rektor der Friedrich-Voith-Schule, Werner Weber,dankte im Namen der Schuleund gab zusammen mit HerrDomberg die Bühne zur erstenVorführung frei. Schüler ausverschiedenen Klassen zeigtenihr Können und begeisterten dasPublikum mit Theater, Blockflötenspiel,Bongo-Perkussion, Gesangund Tanz.Die gesamte Technik und dieBühne selbst machen einenprofessionellen Eindruck und sokann auch das Stadtteiltheater,eine Arbeitsgemeinschaft imRahmen der sozia-len Stadt„<strong>Voithsiedlung</strong>“ mit großer Zuversichtihr neues Zuhause inBesitz nehmen.Der Um- und Neubau derBühne wurde im Rahmen desModellvorhabens „Stadtteiltheater/Generationentheater“,einem Bund-Länder-Programmgefördert.Wo verläuft eigentlich derAmselweg? Er bildet die Verbindungzwischen der Hegelstraßeund der Friedrich-Voith-Straße.Er ist kurz und beschaulich, wirdoft von der Sonne beschienenund ist von gepflegten Häusernund Gärten gesäumt.Bei dem Namen Amsel sindunsere Gedanken richtiger Weisesofort beim Vogel angekommen.Vielen kommt auch gleichdas alte Kinderlied „Alle Vögelsind schon da“ wieder ein, in demes heißt: „Amsel, Drossel, Finkund Star und die ganze Vogelscharwünschen dir ein frohesJahr, lauter Heil und Segen“.Näher betrachtet: Die Amseloder Schwarzdrossel gehört zurGattung der echten Drosseln.Sie brütet in Europa, Asien undNordafrika sowie in Australienund Neuseeland. Aber in Europahat sie ihr größtes Verbreitungsgebiet.Gefahr in der Friedrich-Voith-StraßeSeit vielen Jahren spiele ichmit meinen Freunden auf derStraße, aber wir haben eingroßes Problem: Der Straßenverkehrin der Friedrich-Voith-Straße. Wir bitten alle Verkehrsteilnehmerlangsamer zu fahren!Ganz gefährlich ist es, wenn dieSchule anfängt oder aufhört. Eigentlichmuss man 30 km/h fahren,aber viele der Verkehrsteilnehmerfahren mehr als 50 km/h,vor allem die Busse, sie rasendurch die Straßen.Viele Kinder wünschen sichgern, dass die Friedrich-Voith-Straße eine Spielstraße oder eineEinbahnstraße wäre.Sie ernährt sich überwiegendvon Insekten, aber auch Früchteund Beeren gehören zu ihrerNahrung, was die Gärtner vor allembei den Kirschen zu spürenbekommen; denn da hängen oftnur noch die Kerne am Stiel.Ursprünglich war die Amselein Waldvogel, aber seit dem 19.Jahrhundert hat sie sich als Kulturfolgerauch in siedlungsnahenParkanlagen und Gärten angesiedelt.Sowohl ihr Erscheinungsbildals auch ihr melodiöser und lautvorgetragener Gesang ist vielenMenschen vertraut. Vor allembei Dämmerungseinbruch sitztsie zu ihrem Abendlied gerne aufden Hausdächern und singt ihreMelodie bis es dunkel wird.Viele Amseln gehören mittlerweilenicht mehr zu den Zugvögeln,sondern bleiben auch imWinterhalbjahr in ihrem Brutgebiet.Günther PoppEs wäre toll, wenn ab und zueine Radarkontrolle käme. Oftgibt es Stau in dieser Straße,denn die Straßen sind eng.Liebe Verkehrsfahrer, wirwünschen, dass Sie diese Verkehrsregelneinhalten. Wir wünschenIhnen eine„Gute Fahrt.“Can Alemdar undSaskia DetampelImpressumUnsere <strong>Voithsiedlung</strong>Heidenheimer Stadtteilzeitung für dasSanierungsgebiet „Soziale Stadt“<strong>Voithsiedlung</strong> – Eisenbergsiedlung –Siechenberg – Haintal – Klein ZürichVerlag:Heidenheimer Zeitung GmbH & Co. KGOlgastraße 15, 89518 HeidenheimVerleger:Dipl.-Kfm. Hans-Jörg WilhelmHerausgeber:Pressehaus Heidenheim inZusammenarbeit mit Stadt HeidenheimRedaktion:Hendrik Rupp, Carolin Wöhrle, JuliaSchollbach, Anna-Lena Buchmeier,Lukas DietzelOrganisation:Eberhardt Looser, Holger Hammer,Birgit Koy, Julia Schollbach, Anna-LenaBuchmeier, Carolin Wöhrle,Lukas Dietzel.Mitarbeiter dieser Ausgabe:Heidrun Bäuerle, Gerda Heidler-Rabus,Günther Popp, Paul Reimann, FadimeAlemdar, Werner Junginger, JoachimRindsfüßer, Can Alemdar, SaskiaDetampel, Silvia Meyer, Melanie Mantel,Isabelle A. Bouchareb, Angelika Strauß,Monika Reichenbach-Oetzel,Wüstenrot.Fotos:Heidrun Bäuerle, Ihsan Akin, GüntherPopp, Paul Reimann, Wüstenrot, KindergartenSt. Hedwig, Awo.Gestaltung:Birgit Koy (Pressehaus)Druck:Druckhaus Ulm-Oberschwaben,Ulm-DonautalAuflage:5000 ExemplareVerteilung:Pressehaus Heidenheim„Unsere <strong>Voithsiedlung</strong>“ erscheint inunregelmäßigen Abständen mehrmalsim Jahr.Selbstständig veranstalteten die Kinder aus der Friedrich-Voith-Straße eine Aktion, um Autofahrer auf die Tempo-30-Begrenzung hinzuweisen.


4 UnsereUnsere<strong>Voithsiedlung</strong><strong>Voithsiedlung</strong>13Bildungsinseln im KindergartenIm Gängle geht wasDer katholische KindergartenSt. Hedwig in der <strong>Voithsiedlung</strong>besteht aus zwei Gruppen:der Bären- und Käfergruppe.Dennoch sind die Kinder nunnicht mehr in festen Gruppen,sondern in verschiedenen offenenBereichen in der ganzenEinrichtung. Es gibt aber aucheine feste Gruppengestaltungdurch Angebote, Geburtstagsfeiernetc.Im Kindergarten St. Hedwiggibt es jeden Spielbereich nurnoch einmal, dieser ist aber fürjedes Kindergartenkind zugänglich.Spaß und Wissen für Jung und AltSeit November 2008 gibt es imstädtischen Kindergarten Hölderlinstraßedas Projekt “Generationenverbinden“. Ins Lebengerufen wurde es von der StadtHeidenheim, dem Stadtseniorenratund der Caritas-Ost-Württemberg, eine kompetenteAnsprechpartnerin ist FrauKnauß von der Caritas FreiwilligenAgentur.Seit Ende der Sommerferienengagiert sich das Ehepaar Dr.Peter Wengefeld und SigridWengefeld aus dem Stadtteil beidem Projekt und greift mit Herzund Hand in das Geschehen desKindergartens ein.Im 14-tägigen Rhythmuskommt das Ehepaar in den Kindergarten,um zu den KindernKontakt aufzubauen und dasVerständnis zwischen denGenerationen zu sensibilisieren.Außerdem profitieren die Kinderund auch die Erzieherinnenvon dem Wissen und den zahlreichenErfahrungen der beidenSenioren.Sigrid Wengefeld beteiligtsich an den Kochtagen. Dabeiwird nicht nur Wert auf dieIn verschiedenenEcken imKindergartenSt. Hedwigkönnen die Kinderexperimentierenund spielerischlernen.Durch dieses Konzept istmehr Raum für „andere neue“Spielbereiche, sogenannte Bildungsinseln,entstanden. Bildungsinselnsind auch als Lernwerkstättenin manch andererEinrichtungen bekannt.Im Kindergarten St. Hedwiggibt es beispielsweise eine „Matheinsel“,eine „Experimentierinsel“oder „Bewegungsinsel“.Durch die Bildungsinseln willder Kindergarten seinen Zöglingenmehr Angebote zum Spielenund Lernen bieten, ohne die bisherbewährten Spielbereiche zuvernachlässigen.Lange Zeit war das Gänglezwischen Altenheimstraße undLerchenweg gesperrt. Dann solltees sogar rückgebaut und geschlossenwerden, bis sich imJahre 2008 die Interessengemeinschaft„I Geh Gängle“gründete und mit der Stadt einenVertrag schloss.Die Mitglieder der IG legtenbeim Abriss der alten Treppeselbst Hand an und beauftragtenanschließend die Firma Fetzeraus Giengen, die Treppe neu zuerrichten. Die Stadt Heidenheimstellte dabei das Geld zur Verfügung,das für den Rückbau notwendiggewesen wäre.Die sechs Familien, die an derIG Gängle beteiligt sind, kümmernsich rührend um „ihren“Weg. Dierk Lisdorf, Sprecherder Interessengemeinschaft:„Unsere Nachbarschaft im Lerchenwegist einmalig! Jeder hilftjedem - und auch beim Winterdienstgab es in diesem Jahr wiederkeinerlei Probleme.“In der Tat war der Weg trotzdes extremen Winters immervorbildlich geräumt - besser alsso mancher andere Bürgersteig.Jede Familie hat einen Wochentag„Dienst“, der Sonntag wirdim Wechsel geschippt.„Es gab bisher keinerlei Beschwerden“,so der stellvertretendeSprecher Michael Stegmüllerund ergänzt: „ImGegenteil, wir erhalten immerwieder positive Rückmeldungen,dass es unser Gängle nochgibt, insbesondere von Spaziergängernund Zeitungsausträgern.“So sehen die sechs Familienauch zuversichtlich in die Zukunft:Der Vertrag mit der Stadtläuft - zumindest vorläufig - bis2018.Wenn BäumeGeschichten erzählenWenn BäumeGeschichten erzählen,leise, so leise,dann versteht nur Mancher,die geheimnisvolle Weise.Doch hör genau hin,und Du wirst versteh’n,was Bäume flüstern,das wird gescheh’n.Wenn das Liedjedoch verstummt,verstummt die Weisheitder ganzen Welt.Denk darüber nach,und du wirst versteh’n,Dr. Peter Wengefeld ist im Rahmen des Projekts „Generationenverbinden“ im Kindergarten an der Hölderlinstraße tätig.Im Hölderlin-Kindergarten können die Jüngeren von den Älteren lernen.Zubereitung der Speisen gelegt,sondern auch auf die anderenhauswirtschaftlichen Aufgaben,die beim Kochen anfallen. Sowird der korrekte Umgang mitden Lebensmitteln, mit denGeräten, das anschließendeSpülen und Aufräumen genausovermittelt, wie auch Hygieneregelnoder das Einkaufen der Zutaten.Bei der Auswahl der Gerichtewird auf Vielfalt undAusgewogenheit geachtet. Zubereitetwurde schon eineGemüsesuppe, ein Nudel- undGemüseauflauf und eine Thunfischpizza– die, man glaubt eskaum, ausdrücklich von denKindern gewünscht wurde.Natürlich darf es auch gern maletwas Süßes sein, wie Pfannkuchenmit Apfelmus, Waffelnoder Obstsalat. Meistensschmeckt es dann auch allenKindern außerordentlich gut.Kein Wunder, denn selbst zubereitet,ist es dann eben doch ambesten.Peter Wengefeld unterstütztdie Vorschulkinder mit seinemenormen Fachwissen in der Naturwissenschaftund der Technik.In vielseitigen Experimenten zuLicht, Luft, Erde und Magnetismuswurde schon erforscht, wasPflanzen zum Wachsen brauchenund wie Strom erzeugt werdenkann. Auch Windräder wurdenschon gebastelt und das gutealte Dosentelefon aus der Kistegekramt. Dabei wurden auch eigeneKindheitserinnerungenwach - wer hat nicht schon einmalselbst als Kind mit seinenFreunden so ein Kommunikationsgerätbenutzt? Mit viel Humorgelang es Peter Wengefeldstets, die Kinder zu begeistern.Aus Eisenspänen wurden kurzerhandFlöhe, die mit Hilfe einesMagneten wie von Geisterhandlaufen und tanzen lernten.Regelmäßig werden die Aktivitätenvon einer Erzieherin begleitet,die das Geschehenschriftlich dokumentiert und Fotosmacht. Durch die offene undherzliche Art ist es Sigrid undPeter Wengefeld gelungen, inkürzester Zeit eine gute Beziehungzu den Kindern aufzubauenund somit ein fester Bestandteilim pädagogischen Ablauf zuwerden. Der Kindergarten hofftdaher auch weiter auf ein langandauerndesMitwirken der Wengefelds,die ein Beispiel und Vorbildfür weitere Senioren sind, inder Kinderarbeit aktiv zu werden.Silvia MeyerKeine Beschwerden über den Zustand des „Gängles“ gab es imWinter. Die Interessengemeinschaft „I geh Gängle“ kümmert sichseit 2008 um den kleinen Fußweg.Drei Gewinner beim Luftballonwettbewerb des Stadtteilfests 2009Luftballon legte 218 Kilometer zurückDas zweite Stadtteilfest in der<strong>Voithsiedlung</strong> am 18. Juli 2009war ein großer Erfolg. In derMensa der Friedrich-Voith-Schule veranstaltete die FirmaWüstenrot an diesem Tag einenLuftballonwettbewerb, an demfast 200 Menschen teilnahmen.Rund 30 Finderkarten wurdenwieder zurückgesendet.Der Luftballon von W. Janischlegte 218 Kilometer bisnach Miesbach in Oberbayernzurück, damit geht der erstePreis – ein CD-Gutschein – anW.Janisch.Egal, wieviel Geld Duder Natur bietest,es wird nie mehrungescheh’n.Isabelle A. BoucharebDie zweitweiteste Streckelegte der Luftballon von MiriamWeber zurück. Dieser Luftballonflog ebenfalls nach Oberbayern,nach Osterwarngau, das zirka209 Kilometer vonHeidenheim entfernt liegt. Miriamgewinnt damit einen Buchgutschein.Mit rund 206 Kilometernnach Feldkirchen-Westerhamim Landkreis Rosenheimkonnte sich der Luftballon vonDuygu Kahriman platzieren.Duygu darf sich über einenGutschein für einen Eisbecherfreuen.


12 UnsereUnsere<strong>Voithsiedlung</strong><strong>Voithsiedlung</strong>5Begleitausschuss entschied über Anträge für neue AktionenNeue Projekte für Jung und AltNachdem die Stadt Heidenheimmit dem Sanierungsgebiet„Soziale Stadt <strong>Voithsiedlung</strong>“ imvergangenen Jahr in das Förderprogramm„Stärken vor Ort“ aufgenommenwurde, entwickeltendie Stadtverwaltung, die WüstenrotGmbH und der Begleitausschussbereits im Herbst 2009neue Handlungsziele. MehrereTräger nutzten die Möglichkeit,für das Förderjahr 2010 Projektanträgezu stellen. Bereits EndeJanuar hat der zuständige Begleitausschuss,der sich aus städtischenAngestellten, aber auch aus Zielgruppenvertreternund Bewohnerndes Stadtteils zusammensetzt,über die eingereichtenAnträge entschieden.Ziel ist es, mit den Mikroprojektendie Leitlinien des Förderprogramms„Stärken vor Ort“umzusetzen. Dazu gehören diesoziale, schulische und beruflicheIntegration von benachteiligtenJugendlichen und Frauen im Rahmenberuflicher Qualifizierungsmaßnahmenund die Förderungvon Teilhabe, Chancengleichheitund Bildung in der Zielgruppe.Folgende Anträge wurden imSanierungsgebiet „Soziale Stadt<strong>Voithsiedlung</strong>“ durch den Begleitausschussbewilligt:„Stark für die Gesellschaft“Das Projekt soll im Jahr 2010zweimal durchgeführt werden.Jugendliche nehmen einmal proWoche an einer „Tanz- und Benimmstunde“teil. Tänzerisch gelangendie Teilnehmer zu mehrSelbstsicherheit und Selbstvertrauen.Sie erwerben Fähigkeitenwie Höflichkeit, Rücksichtsnahmeund gutesBenehmen.„Gesund in den Tag“In der Friedrich-Voith-Schulesollen mindestens vier Jugendlichein Form von mindestens zweiTandems jeweils zwei Monate eingesundes Frühstück in der Wochefür Mitschüler anbieten. Die Zubereitungerfolgt unter professionellerAnleitung. Durch das Projektsollen die Teilnehmer einneues Gesundheitsbewusstseinerlernen.„Agieren statt reagieren“Das Projekt dreht sich rundum die Bereiche Sucht- undGewaltprävention sowie Zivilcourage.Über theater- und freizeitpädagogischeMaßnahmensowie Informationsveranstaltungensollen sich die Jugendlichenaktiv mit den Themen auseinandersetzen.„Taschengeldbörse“10 bis 15 Jugendliche sollen inder sozialen Kompetenz und inihren Schlüsselqualifikationengestärkt werden. Des Weiterensoll die Nachbarschaftshilfe imSanierungsgebiet gefördert werden.Die Jugendlichen werden anHilfsbedürftige aus der <strong>Voithsiedlung</strong>vermittelt, um ihnen beiAufgaben im Alltag zu helfen.Die Jugendlichen erhalten vorProjektbeginn drei Schulungen.Ein Projekt des Beruflichen Ausbildungszentrums HeidenheimAzubi-Coach <strong>Voithsiedlung</strong>Die Suche nach einem Ausbildungsplatzgestaltet sich vor allemfür Schüler der Hauptschulenimmer schwieriger. Vieleresignieren schon früh angesichtsungünstiger Zukunftsaussichten.Aus diesem Grund istder Übergang von der Schule indie Ausbildung ein Hauptthemader Jugendberufshilfe. VielfältigeBeratungsangebote sind entwickeltworden.Das Berufliche Ausbildungszentrumist ein Ausbildungsbetriebfür junge Menschen, die einezusätzliche fachliche undpädagogische Unterstützung beiihrer beruflichen Qualifizierungbenötigen.Über den „Azubi-Coach“ inder <strong>Voithsiedlung</strong> wurden den Jugendlichenzusätzliche Optionenan der Schwelle von der Schulezur Ausbildung angeboten.„Ich und jetzt ein Baby“Hierbei handelt es sich um dasNachfolgeprojekt von „Lieberschwanger als Schule“ aus demProgrammjahr 2009. Währenddes Projekts bekommen Jugendlichecomputergesteuerte Babysimulatorenmit nach Hause. DreiTage lang erfahren die „Eltern aufProbe“ was es bedeutet, ein Babyzu versorgen. In anschließendenWorkshops werden die Erfahrungenausgewertet und bewussteLebens- und Berufsplanungenherausgearbeitet.„Ich, die Anderen und die<strong>Voithsiedlung</strong>“Jugendliche entwickeln gemeinsameine Filmidee zum Thema„Ich, die anderen und die<strong>Voithsiedlung</strong>“. Unter professionellerAnleitung werden die einzelnenProduktionsschritte erarbeitet.Außerdem erstellt jederTeilnehmer eine kurze Videodarstellung,einen kleinen Grußvideoclipfür die WM 2010 in Südafrikamit Bezug auf die„<strong>Voithsiedlung</strong>“.Vorgestellt wurde das Projektin den Schulen und einigen Vereinen.Als ein Schwerpunkt fürBeratung und Schulung kristallisiertesich die aktive Einbindungder BAZ-Mitarbeiter in die offeneJugendarbeit und das Jugendhausheraus.Hier konnten Jugendliche erreichtwerden, die auf dem Wegin die Ausbildung auf Unterstützungangewiesen sind. Vermitteltwurden den Jungen undMädchen unter anderem Vertrauenin die eigenen Leistungenund Selbstwertgefühl als grundlegendeVoraussetzungen, umauf dem Ausbildungsmarkt Fußzu fassen. Erste Schritte im Bewerbungstrainingwurden durchdie Vermittlung von Betriebspraktikagefestigt. In der kurzenZeit konnte für die Teilnehmerkeine Lösung, aber doch„Integrationslotsin“Eine Integrationslotsin soll fürdie berufliche Orientierung undWeiterbildungsmöglichkeiten fürzehn Frauen mit Migrationshintergrundim Stadtteil eingesetztwerden. Ihre Aufgabe ist die Beratungund Aufklärung der Migrantinnen.Sie fungiert alsBrücke zwischen berufsförderndenInstitutionen und den zu beratendenPersonen. Die Mitarbeiterinder Stadtteilzeitung,Fadime Alemdar, hat bereits imvergangenen Jahr als Integrationslotsingearbeitet (siehe eigenerBericht).„Multikulturelles Kochbuch“Die Teilnehmerinnen undTeilnehmer werden motiviert, ihreDeutschkenntnisse zu vertiefenund können das Ergebnis desProjektes in ihre Bewerbungenübernehmen. Bis zu 20 Teilnehmererstellen unter Anleitungeiner Kursleiterin an zirka 40Nachmittagen/Abenden ein internationalesKochbuch. Die Teilnehmersammeln Rezepte ausmöglichst vielen Kulturen undbringen die Ergebnisse in eineeinheitliche Form.„Finanzbuchführung I + II“15 Teilnehmer sollen in der Finanzbuchführunggeschult werden,um in Handwerksbetriebenund kleineren Unternehmen tätigwerden zu können. Das Projektfindet in Unterrichtsform mit insgesamt45 Terminen statt.„Spiel, Spaß, Bewegung“Zwei Jugendliche engagierensich unter Anleitung einer Fachkraft:Im Zusammenspiel mit Bewegungsprogrammenfindet eineQualifizierung der Jugendlichendadurch statt, sodass sie Kinderim Alter von 6 bis 12 Jahren imRahmen eines einwöchigen Feriencampsbetreuen können. Überdas Projekt erstellen die Jugendlicheneine Dokumentation.eine Wegbeschreibung erarbeitetwerden.Die entstandenen Kontakteund Ansätze sollen nun weiterentwickelt und gefestigt werden,um für die Zukunft möglichstvielfältige Chancen für die Integrationder Jugendlichen in denArbeitsmarkt anbieten zu können.Joachim RindsfüßerInterview mit Meike GoldhammerGründerin des <strong>Voithsiedlung</strong>schors über ihre PläneFrau Goldhammer, warumsoll der Mensch singen?Singen ist erwiesenermaßensehr gesund, macht gute Laune,stärkt Herz und Kreislauf, trainiertGehirn, Augen und Ohren,und das Wichtigste: Es macht einfachSpaß.Warum bieten Sie das Singengerade für ältere Menschen in der<strong>Voithsiedlung</strong> an?Die Schwellenängste der Älteren,in einen etablierten Chor einzutreten,sind sehr groß. Außerdemlässt oftmals eineeingeschränkte Mobilität langeAnfahrtswege nicht mehr zu.Aber Singen hat den großen Vorteil,dass man keinerlei anderweitigenAufwand treiben muss. Manmuss nichts mitnehmen, außervielleicht die Brille. Man mussnichts tragen, seine Stimme hatman immer mit dabei. Und mit denvon der AWO zur Verfügunggestellten Räumlichkeiten imehemaligen städtischen Altersheimin der Altenheimstraße 26haben wir beste Bedingungen fürkurze Wege und einen geringenzeitlichen Aufwand. Auch wernicht mehr ganz so mobil ist, istschnell da.Frau Goldhammer, was sagenSie Menschen, die behaupten: „Ichkann sowieso nicht mehr singen?“SpielenachmittagderAG SeniorenJeden letzten Mittwoch imMonat bietet die AG SeniorenSpiele-Nachmittage inder betreuten Wohnanlagedes ehemaligen städtischenAltenheims (Altenheimstr.26, 1.Stock) für ältereLeute an. Bitte Aufzug ander Rückseite desGebäudes benutzen.Ja, dieses Argument hört manleider oft. In dem Spruch „Werrastet, der rostet“ steckt vielWahrheit, aber auch die Stimmelässt sich wie jeder Muskel trainieren.Meist stellt sich schonnach kurzer Zeit Erfolg ein undmit dem Singen klappt es besserund besser. Die Sänger und Sängerinnenfühlen sich sicherer undverlieren die Scheu und die Bedenken.Sie singen selbst, aber Ihre Erfahrungengehen weit über dasSpaß haben hinaus, richtig?Ja, mit zwei anderen Frauensinge ich im M.A.I.-Terzett undzusammen mit einer professionellenRezitatorin erarbeiten wirthemenorientierte Programmeund treten damit auf. Davor warich einige Jahre Leiterin einesFrauenchors.Was genau haben Sie mit dem<strong>Voithsiedlung</strong>schor vor?Wir wollen einfach nur singen,Spaß haben am gemeinsamenMusizieren. Zudem werden wirNeues ausprobieren und frühergern gesungene und gehörte Liederund Weisen öfters mal anstimmen.Um es nochmals deutlich zusagen: Bei uns muss man keineVorkenntnisse mitbringen undauch keine Aufnahmeprüfungmachen. Auch braucht man keineAngst vor Begriffen wie Atemführung,Freude an der Mehrstimmigkeit,Gehörbildung etc.zu haben, denn all diese Begriffemeinen nichts anderes, als ein bisschendie Stimme zu trainieren,damit keiner mehr sagen kann:„Ich kann doch gar nicht mehrsingen.“Das Interview führteHeidrun BäuerleSängerinnenund Sänger,aufgepasst!Zur Verstärkung unseresneu gegründeten Stadtteil-Chors suchen wir noch Leute,die Spaß am gemeinsamenMusizieren haben.Termin:Jeden Donnerstag von 9.30Uhr – 10.30 Uhr.Einfach vorbeischauen,wir freuen uns aufinteressierte Gäste.Ort: Speisesaal im 1. Stockder „Betreuten Wohnanlage“im ehemaligenStädtischen Altersheim,Altenheimstraße 26. BitteAufzug an der Rückseitedes Gebäudes benutzen.Bei Rückfragen könnenSie sich unter folgenderTelefon-Nummer beiMeike Goldhammermelden:Tel. 0 73 21.27 84 46.Meike Goldhammer sucht interessierte Sänger zur Verstärkung des neu gegründeten Stadtteil-Chores.SchlagzeugergesuchtDie Band der Friedrich-Voith-Schule suchteinen Schlagzeuger.Probenzeit ist immermittwochs von 16 bis 18 Uhrim Festsaal derFriedrich-Voith-SchuleInfos und Auskünfte beiAnna-Lena Frank unterTel. 0 73 21.9 43 13Wer will ineiner Bandmitmachen?Wolltest Duschon immermal in einerBand spielen?Dann hergehört:Wir suchen Musikerzwischen 10 und 15 Jahren,Grundkenntnisseerforderlich.Wann:Mittwochs 16 bis 18 UhrWo:Festhalle der Friedrich-Voith-SchuleKontakt:Anna-Lena FrankTel. 0 73 21.9 43 13Kochtermineder AGIntegration:Die AG Integration bietetjeden dritten Mittwoch imMonat in der Schulkücheder Friedrich-Voith-Schule(hinterer Eingang) eineKochveranstaltung an.


6 UnsereUnsere<strong>Voithsiedlung</strong><strong>Voithsiedlung</strong>11Resümee des Jahres 2009„Soziale Stadt <strong>Voithsiedlung</strong>“Das Jahr 2009 wurde bereitsdurch das Jahr 2010 abgelöst,dennoch möchten wir gemeinsammit Ihnen einen Blickzurückwerfen.Auch im Jahr 2009 wurden imGebiet „Soziale Stadt <strong>Voithsiedlung</strong>“weitere Modernisierungsmaßnahmenumgesetzt und eineVielzahl sozialer Maßnahmenbzw. Projekte gestartet.Bis Ende des Jahres 2009 wurdenmit privaten Eigentümerninsgesamt 36 Modernisierungsvereinbarungenabgeschlossen.32 Maßnahmen konnten bereitsfertiggestellt werden, 4 Modernisierungsmaßnahmenbefindensich derzeit in der Durchführungund weitere sind in Vorbereitung.Neben privaten Modernisierungsmaßnahmenwurden auchim öffentlichen Bereich weitereBauarbeiten vorangetrieben.Der westliche Teil der Friedrich-Voith-Straße konnte im Jahr2009 umgestaltet werden.Nachdem im Jahr 2008 dasDFB-Kleinspielfeld neben demSchulhof der Friedrich-Voith-Schule eingeweiht wurde, wirddas Spielfeld intensiv genutzt.Seit einiger Zeit gibt es allerdingsneue Spielregeln und eingeschränkteÖffnungszeiten.Profitieren sollen hiervon dieKinder und Jugendlichen imStadtteil, für die die Anlage angedachtist.Am 06. Mai 2009 fand aufdem Kleinspielfeld ein Aktionstagdes DFB statt. MehrereFußballteams sind gegeneinanderangetreten. Für Essen undTrinken wurde ebenfalls gesorgt.Auch im Jahr 2009 wurdedurch die AWO das von derLandesstiftung Baden-Württembergund dem VfB Stuttgartinitiierte Jugendbildungsprojekt„Kicken und Lesen“ durchgeführt.Insgesamt 15 Jungenhaben an den Trainingseinheitenund den nachmittäglichenLeseeinheiten teilgenommen.Trainingseinheiten konnten aufdem DFB-Kleinspielfeld stattfinden,die Leseeinheiten wurdenim Jugendtreff „MoVe“veranstaltet. Hierüber wurdebereits in der Stadtteilzeitungberichtet.Im Rahmen des Modellvorhabens„Aktive Jugend <strong>Voithsiedlung</strong>“konnte die AWO eineVielzahl von Aktionen zusammenmit Jugendlichen initiierenund durchführen. Seit der Einweihungdes Jugendcontainersim Dezember 2008 an derWalther-Wolff-Straße wird diesergut von den Jugendlichen angenommen.Betreut werden dieJugendlichen von Herrn OttmarGrandy. Bisher wurden unteranderem ein Logowettbewerb,Faschingsfeiern und Tischkickerturnieredurchgeführt.Das Modellvorhaben „Stadtteiltheater/ Generationentheater“,das an der Friedrich-Voith-Schule stattfindet, richtet sich analle Generationen. Die Teilnehmerhaben die Möglichkeitensich an Theatergruppen bzw.Tanz- oder Hip-Hop-Gruppenzu beteiligen. Im März 2009 fandeine Aufführung „Buntes ausder Kiste“ im Festsaal der Friedrich-Voith-Schulestatt.Am 27. Februar 2010 konntemittlerweile die neue Bühne inder Friedrich-Voith-Schule eingeweihtwerden.„Aus der Schule – Fit für dieAusbildung“ soll dazu beitragen,Abgängern der Friedrich-Voith-Schule die Suche nach einemAusbildungsplatz bzw. beimBerufseinstieg zu beraten und zuunterstützen.Neben den Modellvorhabentragen auch die vorhandenenArbeitsgruppen zur Unterstützungsozialer Belange der Bewohnerder <strong>Voithsiedlung</strong> bei.Die AG Senioren trifft sichregelmäßig in der betreuten Seniorenwohnanlagein der Altenheimstraßeund hält laufendKontakt zu den Kindergärtenund dem städtischen Kinderhaus.Die AG Integration hat auchim Jahr 2009 leckere und exotischeGerichte zubereitet.Die AG Stadtteilzeitung hatauch 2009 weitere interessanteAusgaben veröffentlicht. DieGruppen sind für Jedermann offenund freuen sich jederzeitüber neue Mitglieder!In der Mevlana Moschee fandvom 22. – 24. Mai 2009 ein Bürgerfestbzw. eine Kirmes statt.Im Rahmen kultureller Attraktionensowie dem Angebot türkischerSpezialitäten wurden dieBewohner der <strong>Voithsiedlung</strong>herzlich willkommen geheißen.Bereits im Jahr 2008 fandenerste Überlegungen undInformationsabende zur Gründungeines Bürgervereins in der<strong>Voithsiedlung</strong> statt.Am 18. Juli 2009 war es endlichsoweit: Im Rahmen desStadtteilfestes hat sich der Bürgerverein„Unsere <strong>Voithsiedlung</strong>e. V.“ offiziell gegründet.Der Bürgerverein engagiertsich für gemeinschaftliche undsoziale Aktivitäten in der <strong>Voithsiedlung</strong>.Unterstützung ist hierbeijederzeit möglich und herzlichwillkommen!2009 wurde die<strong>Voithsiedlung</strong> in das ProgrammSTÄRKEN vor Ort aufgenommen.Das Bundesministeriumfür Familie, Senioren, Frauenund Jugend sowie der EuropäischeSozialfonds der EuropäischenUnion finanzieren dasFörderprogramm. Der EuropäischeSozialfonds ist das zentralearbeitsmarktpolitische Förderinstrumentder EuropäischenUnion.In der ersten Förderperiode2009 wurden zahlreiche sogenannteMikroprojekte initiiertund durchgeführt. Beispielsweisekonnte das Stadtteilfest 2009über das Förderprogramm gestaltetwerden. An der Vorbereitungund Umsetzung haben sichzahlreiche Bewohner und Institutionensowie Arbeitsgruppenbeteiligt.Auch im Förderjahr 2010 bietetsich die Möglichkeit, weitereMikroprojekte zu initiieren unddurchzuführen. EntsprechendeAnträge konnten bis zum11.01.2010 gestellt werden.Das Jahr 2009 hatte viele positiveEntwicklungen für die„Soziale Stadt <strong>Voithsiedlung</strong>“auf Lager. All dies wäre ohne dieaktive Teilnahme aus der Bürgerschaftund den beteiligten Institutionennicht möglich gewesen.Aus diesem Grundbedanken sich die Stadt Heidenheimund die Wüstenrot HausundStädtebau GmbH rechtherzlich bei denjenigen, die sichfür die „Soziale Stadt <strong>Voithsiedlung</strong>“eingesetzt haben.Ihre Lenkungsgruppe„Soziale Stadt<strong>Voithsiedlung</strong>“Rückblick dreier StammautorenDie Stadtteilzeitung „Unsere <strong>Voithsiedlung</strong>“ wird 10Nr.1 Nr.2 Nr.3 Nr.4 Nr.5Nein, die Stadtteilzeitung gibtes noch keine zehn Jahre. Aberunsere heutige Ausgabe ist diezehnte ihrer Art. Die Stadtteilzeitung„Unsere <strong>Voithsiedlung</strong>“ isteine echte Erfolgsgeschichte. Am26. März 2006 erschien die AusgabeNr. 1.16 Seiten gespickt mit Informationen,Terminen und Themenjeglicher Art. Was die Themenverband: Alle betrafen das Gebietder „Sozialen Stadt <strong>Voithsiedlung</strong>“,also das Gebiet rundum die Giengener Straße, die Eisenbergsiedlung,die <strong>Voithsiedlung</strong>,das Haintal und den Teil biszum ehemaligen „Klein-Zürich“.Seit damals sind in unregelmäßigenAbständen weitere neunAusgaben erschienen. UnzähligeThemen, Informationen, Mitteilungen,spannende Reportagen,bezaubernde Stadtteilansichten,kontroverse Themen, Meckereienund echte Neuheiten wurdenvorgestellt. Und Erwähnenswertesgab es zuhauf: Themen aus derGeschichte der Voith-und der Eisenbergsiedlung,Geschichtenvon und über Menschen aus derSiedlung, alte, junge, Menschenmit den unterschiedlichsten Erlebnissen,Lebenserfahrungenund unterschiedlichem kulturellenHintergrund.Es gab vielfältige Informationenund Einblicke in besondereAktionen, aktuelle Themen undviele verschiedene Veranstaltungen.Und es wurden Mitteilungengemacht. Mitteilungenüber Veränderungen, Anträge,Fördermaßnahmen, Öffnungszeitenund Termine. Möglich gemachtwurde dies durch eineVielzahl von aktiven Zeitungsschreibern,durch eine äußerstfruchtbringenden Zusammenarbeitzwischen Bürgern der <strong>Voithsiedlung</strong>,der Stadt Heidenheim,der Wüstenrot GmbH, derAWO, Institutionen wie Kindergärten,Schule, Jugendtreff,Gruppen und Arbeitsgemeinschaften.Unterstützt werden dieehrenamtlichen Autoren dabeivom Pressehaus Heidenheim.Die Stadtteilzeitung „Unsere<strong>Voithsiedlung</strong>“:In den ersten neun Ausgaben:152 Seiten Inhalt501 Bilder290 Beiträge64 verschiedene Autoren7 GedichteDie meisten Beiträge lieferteGünther Popp, nämlich 46, denlängsten Beitrag schrieb GerdaHeidler-Rabus.Die jüngsten Schreiber waren10 Jahre alt, die ältesten weit inden 80ern.Die Themen behandelteneine Zeitspanne von 104 Jahren!(die Jahre 1906 bis 2010)Wir berichteten von Menschenzwischen 0 Jahren (JakobAbdo und Anna-Lena Model)und 100 Jahren (Georg Aufleger).Paul Reimann,Günther Popp undHeidrun Bäuerle„Soll ich dir mal meineBriefmarken-Sammlung zeigen?“Auch in der <strong>Voithsiedlung</strong>gibt es mit Dierk Lisdorf einenbegeisterten Sammler.Mal ganz ehrlich: Wahrscheinlichhält sich das Interessevieler Bürger an Briefmarkendoch eher in Grenzen. Aber mitdem Briefmarken sammeln ist eswie so oft im Leben: Man sollte esnicht unterschätzen und darf sichruhig einmal von der Vielschichtigkeitund Faszination dieserSammelleidenschaft beeindruckenlassen.Briefmarken sammeln ist einbisschen aus der Mode gekommen.Denn eines wird schnellklar: Wer Briefmarken sammelt,der braucht ein gutes Auge, Konzentration,Kontemplation, Vorstellungsvermögen,Fantasie,Spürsinn, Ausdauer, Erfindungsreichtumund der Sammleroder die Sammlerin muss sich organisieren,muss sich begrenzen,muss sich selbst am Riemenreißen, muss strukturieren, katalogisieren,ordnen und Ordnunghalten.Wahrscheinlich erscheinenbeim Briefmarken ansehen vorIhrem geistigen Auge Steckalbenvoller kleiner Bilder, ein Albumnach dem anderen. Aber auchhier muss gesagt werden: Achtung.Täuschen Sie sich da nicht.Denn, wer sich auf das AbenteuerPhilatelie (so lautet dasFachwort für die Leidenschaftder Briefmarkensammler) einlässt,dem kann es passieren, dasssich ihm neue Welten erschließen.Plötzlich findet er sichmitten in Geschichte wieder, inHeimatgeschichte, in Landesgeschichte,in Ländergeschichte, inWeltgeschichte, er befindet sichmitten im Krieg, in wirtschaftlichenKrisen, inmitten technischenFortschritts, in politischenGeschichten. Und dann geht esweiter. Nicht nur Geschichte,nein plötzlich findet er sich in Geschichtenwieder, in persönlichen,in tragischen, in aussichtlosen,in spannenden, inkriminologischen, in Katastrophen,in misslichen Lagen, aberauch in freudigen, in interessanten,in touristischen, in romantischenGeschichten.Und wer sich darauf einlässt,bekommt einen faszinierendenEin- und Überblick über dieMöglichkeiten der Kommunikation,über das Postwesen, überTransportmöglichkeiten, übertechnische Veränderungen.Also, sollten Sie einmal zumBriefmarken Anschauen eingeladenwerden, nehmen Sie dieChance wahr, es kann sein, dasssich auch Ihnen ganz neue Weltenerschließen!Und falls Sie nun neugieriggeworden sind, wer weiß…, vielleichterfahren Sie ja das nächsteMal noch mehr darüber. Bei unsin der <strong>Voithsiedlung</strong> gibt es zumBeispiel Dierk Lisdorf, der sichfür alles interessiert, was mit Heidenheimzu tun hat. Viele tolleBriefmarken schmücken seineSammlung, die auch ganze Briefe,Postkarten, Lieferscheine, Paketkartenund vieles mehr umfasst.Heidrun BäuerleEin kleiner Einblick in die Geschichte: Dierk Liesdorf interessiert sich füralles, was mit Heidenheim zu tun hat.Nr.6 Nr.7 Nr.8 Nr.9Adventssingen in der Friedrich-Voith-SchuleIhr traditionelles Adventssingenveranstaltete die Grundschuleder Friedrich-Voith-Schule am 21. Dezember 2009 inder Waldkirche. Dort war jederPlatz besetzt von Eltern, Verwandtenund Bekannten.Die Kinder haben Lieder gesungen,Flöte gespielt und sogarein kleines Theaterstück aufgeführt.In diesem haben dieSchüler von verschiedenen Nationenerzählt, wie sie Weihnachtenoder ähnliche Feste zu Hausefeiern. Besonders schön war,dass alle Kinder zum Schluss Geschenkebekamen und sich darübersehr freuten. Die Kinder derFriedrich-Voith-Schule durftenan diesem Abend den Eltern unddem Publikum zeigen, was siekönnen, das machte die Grundschülerglücklich und stolz.Zum Schluss sangen noch allegemeinsam Lieder. Anschließendüberraschten die Elternbeirätedie Anwesenden mitPunsch und Gebäck – eine tolleAbrundung für eine angenehmeund schöne Veranstaltung.Fadime AlemdarMitvielSpaßwarendieKinderbeimAdvents-singendabei.


10 UnsereUnsere<strong>Voithsiedlung</strong><strong>Voithsiedlung</strong>7Neues Unternehmen im „Rundbau“, dem ehemaligen Sparkassen-GebäudeFirmenporträt: E3-VertriebNeu in der <strong>Voithsiedlung</strong>,nämlich in der Giengener Straße47, unserem kleinen „Schlösschen“,ehemals Sitz der Sparkasserespektive der SattlereiHartmann, ist die Firma E3-Vertrieb.Das neue Büro der Marketingfirma E3.E3 steht für Ermitteln – Entwickeln– Erzielen.Hinter diesem Namen verbirgtsich ein Marketingunternehmen,geleitetet von Ralf undRenate Kolb. Ziel des Betriebesist es, neue Zielgruppen und„Geschichten und Ereignisse aus der <strong>Voithsiedlung</strong>“Unsere Broschüre ist fertig!Sehr geehrte Mitbewohner undFreunde der <strong>Voithsiedlung</strong>!Wir von der Senioren-Gruppekonnten Dank der Mitarbeitvon mehreren, heutigen undehemaligen Bewohnern, unserschon vor über einem Jahr begonnenesWerkvollenden.UnsereBroschürekonnte fertiggestellt werden.Es gab natürlichimmer wiederFragen: Wie machenwir das, waskostet das, werhilft uns dabei,bekommen wireinen Zuschuss? -Aber letzten Endeshaben wir es selbstin die Hand genommenund in relativkurzer Zeit zurDruckreife gebracht.Es sind genau 88 Seitengeworden. UnsereArbeit hat Spaßgemacht. Es ist vielleichtnicht unbedingt das, wassich manche vorstellen.Es entspricht eben unserenMöglichkeiten undMitteln und es sollte auchnicht zu teuer werden,damit es sich jeder, derInteresse daran hat, leistenkann. Und wir sind zufrieden!Wir werden vorerst nur einebegrenzte Anzahl, in Druckgeben, eine Anzahl bei der wirsicher sind, dass sie abgenommenwird.Nach Eingang der Bestellungenkönnen jederzeit weitereExemplare hergestellt werden.Unser genau kalkulierterSelbstkostenpreis beträgt6,60 Euro pro Stück.Bestellungen werdenentgegengenommen:Telefonisch beiunsererSeniorengruppeHans J.SpellenbergTel. 07321.52143und WernerJungingerTel. 07321.51918oder mündlichbei jedem unsererMitglieder.Die Broschürenkönnen ab sofortauch direkt beimCopy-Shopin der Brenzstraße31,89518 Heidenheim,Tel.07321.20200zum selbenPreis erworbenwerden.Im Namenaller Mitwirkenden,Werner JungingerRalf Kolb in seinem Büro im Sparkassen-Schlösschen.neue Märkte für andere Unternehmenzu erschließen. Aufgabeist es dabei, die erkannte Klientelzu erreichen. Die Firma E3-Vertrieb sieht sich als Ansprechpartnerfür kleinereDienstleister und Mittelstandsunternehmen.Gerade in derwirtschaftlich schwierigen Zeitist es für Unternehmen vonBedeutung, vorausschauend zuplanen und sich auch nachverschiedenen Kundenstämmenumzusehen. E3-Vertrieb ist einPartner für Unternehmen, dieNachhaltigkeit bei der Kundenbetreuungbetonen wollen.Bisher reichten dem EhepaarKolb die Räumlichkeiten im eigenenHeim aus, nun will die jungeFirma (gegründet Mitte 2009)aber expandieren, da Aufträgeaus dem gesamten Bundesgebietvorliegen. Einige Mitarbeiterinnenunterstützen die Firma, dieauf die Vermarktung von Produktenausgerichtet ist. Ob dasDomizil im „Sparkasse-Schlösschen“für längere Zeit der neueFirmensitz bleibt, wird sich zeigen.Günther PoppDer Riviera-Weg ist in zunehmend schlechtem Zustand. Wiewäre es, eine gemeinsame Aktion zu starten, und den hübschgelegenen Fußweg herauszuputzen? Mit vereinten Kräftenkönnte man auch die Bänke vom Gestrüpp befreien und siewieder herrichten. Weiter oben, Richtung Hansegisreute, ist derWeg kaum noch erkennbar. Aber auch hier lässt sich gemeinsamsicher Abhilfe schaffen.Schüler erfuhren alles rund ums KinderkriegenLieber schwanger als Schule?Im Rahmen des Projekts„Stärken vor Ort“ ermöglichtedie AWO-Schwangerenberatunginsgesamt 58 Schülerinnenund Schülern der Friedrich-Voith-Schule die Teilnahmen amProjekt „Ich und jetzt ein Baby?“oder „Lieber schwanger alsSchule“.Den Anfang machte die 9.Klasse mit einer Projektwocherund um das Thema „Elternsein“. Vier Tage beschäftigte sichdie Klasse mit früher Elternschaft,Entwicklung im Mutterleib,Hilfssysteme für junge Elternetc. Für die Schüler der 10.Klasse wurde das Wochenendprojektgewählt und in Klasse 8fand die schulintegrierte Versiondes Projektes statt. Das heißt,dass die Babysimulatoren anzwei Tagen voll in das Unterrichtsgescheheneingebundenwaren. Und so hörte man imHerbst letzten Jahres oft lautesBabygeschrei aus den Klassenzimmern.Einige Schüler und Schülerinnennutzten die Möglichkeit,um ein „Baby“ auf Zeit auszuleihenund zu Hause – auch überNacht – eigenverantwortlich zubetreuen und zu versorgen.Rund um die Uhr verantwortlichzu sein, stellte sich schnell alsgroße Herausforderung dar undbereits nach der ersten Nacht kamendie Jugendlichen ziemlichmüde und teilweise auch ein bisschengenervt in der Schule an.Ein hohes Maß an Flexibilitätund Toleranz war nicht nur vonden Jugendlichen, sondern auchvon den Lehrerinnen und Lehrernder Friedrich-Voith-Schulegefragt. Da die Simulatorenauch während der Unterrichtszeitaktiv waren und die fünf„Babys“ gefüttert, getragen undgewickelt werden wollten, warnormaler Unterricht fast unmöglich.Schön zu sehen war es,dass es in allen Klassen nicht beider strikten Aufgabenteilung„Eltern – Nichteltern“ blieb. AlleMitschüler unterstützten dieEltern auf Probe tatkräftig. Sowurden nicht nur die „Beaufsichtigung“der „Babys“ übernommen,wenn „Mama“ oder„Papa“ mal nicht konnten. Vielmehrkam es auch zu „Pflegschaften“und „Adoptionen“wenn Schüler sehr überfordertwaren. Insgesamt waren alle dreiProjekte ein voller Erfolg unddas Thema „Eltern sein“ konnteeinmal hautnah erlebt werden.Melanie MantelPorträt über Gerda Heidler-RabusEine gute Fee in der <strong>Voithsiedlung</strong>Es gibt viele Menschen, dienicht tagtäglich in der Zeitungstehen. Von der Öffentlichkeitunbemerkt sind sie in vielfältigerArt und Weise aktiv: Im Diensteihrer Mitmenschen, im Diensteder Allgemeinheit, unentgeltlichund mit unglaublichem Einsatz.Mit spürbarer Freude, mit unermüdlicherKreativität und unzähligenguten Ideen bereichernsie das Leben vieler Mitmenschen.Einer dieser besonderenMenschen ist Gerda Heidler-Rabus. Eine jung gebliebenesympathische Frau, die gerneerzählt, viele verschiedeneGeschichten und Anekdotenweiß und unzähligen Aktivitätennachgeht.Unermüdlich veranstaltet siemit älteren Menschen Spiele-Nachmittage und ist sehr dankbarfür die Unterstützung unddass ihr Angebot so gut angenommenwird. Außerem geht siein Altenheime, liest vor, zeigtDias, singt und spielt Handharmonika.Neben dem Singen undMusizieren spielt sie gerneSchach und nahm auch schon anTurnieren teil. In der <strong>Voithsiedlung</strong>wohnhaft und auch dortaufgewachsen, ist sie ein äußerstaktives Mitglied der dortigenAG Senioren.Schon als Kind hat sie gerneGeschichten und Märchen geschriebenund so manches Malwurden ihre Geschichten sogaraufgeführt. So ist es auch keinWunder, dass sie ein sehr aktivesschreibendes Mitglied der AGStadtteilzeitung „Unsere <strong>Voithsiedlung</strong>“ist. Ihre autobiographischenGeschichten, ihr Interessean der Natur und ihreliebevollen Gedichte sind wichtigerBestandteil jeder Ausgabe.Auch an der, von der SeniorenAG erstellten BroschüreEltern auf Probe waren einige Acht-, Neunt- und Zehntklässler der Friedrich-Voith-Schule. Sieerfuhren, wie es ist, sich rund um die Uhr um den Nachwuchs kümmern zu müssen.„Geschichten und Ereignisseaus der <strong>Voithsiedlung</strong> – von den30iger Jahren bis in die Gegenwart“war sie maßgeblich beteiligt,hat ihre Geschichten beigesteuertund unermüdlich andereSenioren motiviert, doch aucheinen Beitrag zu liefern.Auf die Frage, woher sie all ihreLebensfreude und diese ungeheureEnergie nimmt, antwortetFrau Heidler-Rabus nachdenklich:„Das frage ich mich oftselbst. Ich weiß nicht, ob dies angeborenist oder ob ich einfachdankbar bin für jeden Tag. Esgibt für mich nichts Schöneres alsanderen Menschen eine Freudezu machen. Vor allem auch dann,wenn es ihnen weit aus schlechtergeht als mir.“Denn auch Frau Heidler-Rabus hat nicht nur die Sonnenseitendes Lebens kennengelernt.Im Gegenteil, ihr Lebensteckt voller Schicksalsschläge.Schon im Grundschulalter hattesie innerhalb nur weniger Jahrezwei lebensgefährliche schwereUnfälle. Sowohl ihr EhemannWalter Rabus als auch ihre Elternstarben schon sehr jung.Zwei Kinder hat sie groß gezogen,bis ins 54. Lebensjahr gearbeitetund neben den Menschenhat sie ein großes Herz fürTiere. Liebevoll versorgt sie ihreeigenen Katzen und sorgt sichauch um andere. Dabei ist FrauHeidler-Rabus sehr schlecht zuFuß, auf Krücken oder Gehwagenangewiesen und muss sichbei vielen Sachen richtiggehendplagen.Heidler-Rabus könnte nochendlos weiter erzählen. Früherhat sie im Naturtheater mitgespielt,im Oratorienchor und imKirchenchor der Waldkirche gesungen,war Schriftführerin imStreichelzoo und noch immerbesonders stolz ist sie auf eineBegebenheit in den 70iger Jahren:Durch unermüdlichen Einsatzund der Motivierung möglichstvieler Bekannten trug siemit dazu bei, dass Heidenheimunter Oberbürgermeister MartinHornung bei einem Städte-Wettbewerb „Aktion schönerSchlossberg“ einen ersten Preisbekam.Auch ein Büchlein mit einerlustigen Begebenheit „Ärger mitGwendolyn“, und eine CD mitFrühlingsliedern hat sie schonherausgebracht.Frau Heidler-Rabus ist sehrdankbar, dass sie zwei gesundeKinder und vier gesunde Enkelhat und so sagt sie es nocheinmal. “Es macht mir großeFreude, anderen Menschen eineFreude zu machen, sie auch inschweren Situationen aufzuheiternund ein bisschen Fröhlichkeitin ihr Leben zu bringen“.Und dann muss Frau Heidler-Rabus schnell weitermachen:Spiele zusammen packen, dieHandharmonika nicht vergessenund sich noch ein kleines Konzeptaufstellen, noch einen Besucheinschieben, die Katzen fütternund bei allem ein fröhlichesLied summen. Und eines ist ganzoffensichtlich: All diese vielfältigenAktivitäten rund um die Uhrhalten sie trotz der vielen Beschwerdenunglaublich jung.Heidrun Bäuerle


8 UnsereUnsere<strong>Voithsiedlung</strong><strong>Voithsiedlung</strong>9AG Senioren bringt CD mitFrühlingsliedern heraus„Klingekleines Frühlingslied…“,„Ein bunterStrauß vonFrühlingsliedern“so heißteine CD mit18 frühlingshaftenWeisen,die vonGerda Heidler-Rabus(Gesang) undJoachim Sander(Akustikgitarreund Gesang) eingespielt wurden.Die Scheibe ist ab sofort erhältlich.Wer Interesse hat, der solltesich die CD sofort bestellen, dasie gerade hervorragend in denbeginnenden Frühling passt. Diefröhlichen musikalischen Weisenerfrischen Geist und Herzund sprühen vor frühlingshafterLebensfreude. Egal ob altes Kinderlied,schwäbische oder lyrischeWeise, es macht einfachSpaß zuzuhören. Auch eignetsich die CD hervorragend alsGeschenk für Große und Kleine.Bestellt werden kann die CDab sofort unter der Telefonnummer07321.50139Grau-bunter TagDer Himmel ist grau.Bedeckt mit schmutzig grauen Wolken.Doch irgendwie scheint mir dieser Tagbunter als der Gestrige.Irgendwie ist der Himmel einen Tickfröhlicher, mit einer Spur Rosé.Der Wald scheint mir geheimnisvoll zuzulächeln,winkt mit seinen noch kahlen Baumwipfeln,die im frühmorgendlichen Nebel verschwinden.So viele Farben, die mir sonst nicht auffallen.Der junge Tag weckt Freude in mir, die sichals Farbe in meiner Wahrnehmung äußert.Ja, Freude hat Farben.Ein zartes Rosé, ein duftiges Hellblau,gemischt mit einem Spritzer fröhlichen Graus.Isabelle A. BoucharebGerda Heidler-Rabus (vorn) und Joachim Sander habengemeinsam eine CD mit Frühlingsliedern aufgenommen.Frühlingserwachen + schönes Wetter = Boule-ZeitEine ruhige Kugel schiebenAb sofort sind Bürger der<strong>Voithsiedlung</strong> eingeladen,eine Runde Boule zu spielen.Wo? Gegenüber des Gasthauses„Grüner Kranz“neben den ParkplätzenKosten? KeineNutzen? Spaß, Freude,Freunde, Sport, Vergnügen,GeselligkeitDie Termine, an denen einigeBoule-Fans zugegen seinwerden, stehen auch nicht fest.So können auch Neulinge indie Freuden der französischenSportart eingeweiht werden.MontagsMittwochsFreitagsSonntagsab 17 Uhrab 17 Uhrab 17 Uhrab 10 UhrWer eigene Boule-Kugeln hat,soll diese mitbringen.So ist garantiert, dass immerSpielgeräte vorhanden sind.Es freut sich auf zahlreicheMitspieler:Der Bürgerverein

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