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Amalgam

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<strong>Amalgam</strong><br />

(die unendliche Geschichte einer Vergiftung und ihre sachgemäße<br />

Therapie)<br />

Heinz Pscheidl, Heilpraktiker, Augsburg, Singerstr. 14, 86159 Augsburg, Tel. 0821-3493788<br />

(Heilpraktiker, Dipl.-Ing. – Homöopathie, amalgam- und umweltbedingte Erkrankungen)<br />

eMail: homoeopath.pscheidl@t-online.de<br />

Kaum ein Gesundheitsthema wird so kontrovers diskutiert wie der Dauerbrenner <strong>Amalgam</strong>,<br />

und immer mehr Menschen lassen sich diesen umstrittenen Füllstoff entfernen, trotz<br />

offizieller Verharmlosungen und Beschwichtigungen.<br />

Zeit für Entwarnung?<br />

Mitnichten! Selbst wenn die Schwermetall-Füllungen ab dem heutigen Tage verboten<br />

würden: Das Thema <strong>Amalgam</strong> wird uns mit Sicherheit noch jahrzehntelang verfolgen.<br />

Warum das so ist und was jede(r) einzelne selbst tun kann, um den Schaden für sich so gering<br />

wie möglich zu halten - darum geht es in diesem Beitrag.<br />

»Ich ernähre mich vollwertig und lebe auch sonst sehr gesundheitsbewusst, da kann mir<br />

<strong>Amalgam</strong> nicht schaden.«<br />

»Meine Füllungen habe ich schon seit 15 Jahren, daher können meine neuen Beschwerden<br />

also nicht kommen.«<br />

»Seit mein <strong>Amalgam</strong> entfernt wurde, geht's mir auch nicht besser (vielleicht sogar<br />

schlechter).«<br />

»Mein <strong>Amalgam</strong> habe ich mir schon vor Jahren durch Gold ersetzen lassen, damit hat sich das<br />

Thema erledigt ... (oder: seitdem geht es mir schlechter)«<br />

»Ich habe keine eigenen Zähne mehr ...«<br />

»Mein Opa ist 85 geworden - trotz <strong>Amalgam</strong>!«<br />

»Mein Kind hatte nie <strong>Amalgam</strong>, also kann das auch nicht der Grund für seine Neurodermitis<br />

(sein Asthma ... etc.) sein.«<br />

Solche und ähnliche Fehleinschätzungen begegnen dem Therapeuten immer wieder in der<br />

Praxis. Sie zeigen auf, wie wenig die meisten von uns über die (chronische)<br />

<strong>Amalgam</strong>vergiftung wissen. Aber auch die Mehrzahl unserer Ärzte, Zahnärzte, Heilpraktiker,<br />

Psychotherapeuten unterliegt aus Unkenntnis leider derartigen Irrtümern. Die Folge:<br />

<strong>Amalgam</strong>kranke werden meist nicht als solche erkannt und daher auch nicht ursächlich<br />

behandelt.<br />

Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Die <strong>Amalgam</strong>vergiftung ist nur eine von<br />

vielen Krankheits-Ursachen, hierzulande allerdings eine der häufigsten! Was die Diagnose<br />

dieser weit verbreiteten Belastung so schwierig macht, ist der Umstand, dass das Auftreten<br />

von Krankheits-Symptomen fast nie mit dem (ersten) Legen von <strong>Amalgam</strong>füllungen nach<br />

einem Zahnarztbesuch in Verbindung gebracht wird und dass sie oft schleichend beginnt. In<br />

den meisten Fällen endet das Leiden auch nicht automatisch mit der Entfernung dieser<br />

Füllungen. Letzteres hat vor allem drei Gründe:<br />

1. Der Patient wird oft während der Sanierung nicht ausreichend geschützt und erleidet<br />

dadurch eine zusätzliche Vergiftung.<br />

2. Als <strong>Amalgam</strong>ersatz werden erneut Metalle (Gold, Palladium, Platin, Titan ...) oder andere<br />

potentiell schädigende Materialien verwendet (z. B. bestimmte Kunststoffe).<br />

3. <strong>Amalgam</strong>füllungen sind ein hochbrisanter Schwermetall-Cocktail (ca. 50% Quecksilber;<br />

hochgiftiges Zinn, Silber, Kupfer, sowie Zink u. a.), der die natürlichen


Ausscheidungsmöglichkeiten überfordert und sich im Laufe der Zeit im Körper einspeichert.<br />

Dies geschieht auf drei Wegen: über den Speichel, über die Einatemluft und durch lokale<br />

Ausbreitung im Mund- und Kieferbereich. Solche Speichergifte können Organe direkt<br />

schädigen oder als Einlagerungen in den Kieferknochen Störfelder bilden, die ihrerseits<br />

Fernwirkungen zur Folge haben. Denn jeder Zahn besitzt – aus ganzheitlicher Sicht gesehen –<br />

Verbindungen zu speziellen Organen und Körpergeweben, und ein (metall-) belasteter Zahn<br />

schwächt diese dauerhaft.<br />

Wie schnell es nun zur manifesten Erkrankung aufgrund einer Metallbelastung kommt, hängt<br />

von der Art der Vorschädigung sowie von anderen Faktoren ab, die wiederum – jede/r für sich<br />

– eine spezielle Behandlung erfordern. Hierzu zählen z.B. insbesondere:<br />

• durchgemachte akute / chronische Infektionskrankheiten<br />

Behandlungsmethode: Homöopathie;<br />

• durchgemachte körperliche Verletzungen einschl. Folgen<br />

Behandlungsmethode: Homöopathie, Neuraltherapie;<br />

durchgemachte seelische Verletzungen einschl. Folgen<br />

Behandlungsmethode: Homöopathie, Psychotherapie usw.;<br />

• Fehler in der Lebensführung (wie zu viel oder zu wenig Nahrung, Getränk, Arbeit,<br />

Bewegung, Schlaf etc.)<br />

Behandlungsmethode: Änderung der Lebensführung.<br />

und in neuerer Zeit zunehmend auch<br />

• Kontakt mit anderen Giften, die drastisch im Zunehmen begriffen sind: v. a. die<br />

Wohn- und Umweltbelastung, das Rauchen, Alkohol, Medikamente, Radioaktivität,<br />

Elektrosmog, auch so genannte »tote« oder »beherdete« Zähne.<br />

Behandlungsmethode: Toxikologische Maßnahmen<br />

1. Expositionsstopp: Giftquellen entfernen bzw. meiden,<br />

2. Gifte in Körperdepots vermindern.<br />

Alle derartige (Vor-) Belastungen besitzen die Neigung, sich besonders in bereits<br />

vorhandenen individuellen Schwachpunkten des Menschen zu manifestieren und diese zu<br />

verstärken. Das nennen wir dann Krankheit. So erklärt sich die Vielfältigkeit<br />

amalgambedingter Störungen. Ist ein Mensch weiteren Giftquellen ausgesetzt (und wer wäre<br />

das nicht?), verstärken sich deren Wirkungen noch gegenseitig.<br />

Die Liste von Erkrankungen, die auf eine Mitbeteiligung von <strong>Amalgam</strong> hinweisen, umfasst<br />

insbesondere:<br />

Depressionen, Ängste, Epilepsie, Lähmungserkrankungen wie multiple Sklerose und ALS,<br />

Nervenschmerzen, Migräne, Allergien, äußerliche und innerliche Pilzerkrankungen,<br />

Haarausfall, Erkältungsanfälligkeit, Mandelentzündungen, Asthma, Unfruchtbarkeit, Rheuma,<br />

Schuppenflechte, Neurodermitis, Elektrosensibilität, chronische Müdigkeit, Antriebslosigkeit,<br />

Autoimmunerkrankungen und vieles mehr.<br />

Es gibt also Gründe genug, sich sofort von einem der wichtigsten Gifte zu trennen - auch als<br />

vermeintlich (noch) Gesunder!<br />

<strong>Amalgam</strong>sanierung nur unter Dreifachschutz durchführen lassen!<br />

• Kofferdam (einschl. Abdichtungsmasse): individuell gelochte Gummischlitzfolie, die<br />

der Zahnarzt über die zu behandelnden Zähne stülpt, dort mit Klammern fixiert und<br />

vor dem Mund verspannt. So kann der gesamte Schleimhautbereich vor Bohrsplittern,<br />

z. T. auch vor dem entstehenden Metalldampf geschützt und ein Verschlucken von<br />

Metallpartikeln weitestgehend vermieden werden.<br />

• Sauerstoffzufuhr über die Nase: Verhindert das Veratmen von Metallstäuben und<br />

Metalldämpfen.


• Zweiteilige Schwimmbrille: Gegen Metallstäube und Metallpartikel<br />

Alternativ-Versorgung nach der <strong>Amalgam</strong>entfernung<br />

Alle neuen Metalle (z. B. für Inlays, Kronen, Brücken, Implantate), auch Kunststoffe, können<br />

den bereits vorgeschädigten Organismus weiter sensibilisieren. Goldlegierungen sind<br />

beispielsweise in der Lage, eine depressive Stimmungslage, Rheuma oder Herzsymptome zu<br />

verstärken oder auch hervorzurufen.<br />

Interessant in diesem Zusammenhang ist eine Presse-Veröffentlichung des<br />

Bundesforschungsministeriums (1995): Im Tierversuch wurde für Gold, wie auch für Quecksilber, die<br />

Entstehung von Autoimmun-Prozessen nachgewiesen, hierzu zählen solche Krankheiten wie<br />

beispielsweise Rheuma, Multiple Sklerose, Diabetes, Kolitis, Sklerodermie, Schizophrenie und viele<br />

andere.<br />

Außerdem werden durch jedes in den Mund eingebrachte Metall die <strong>Amalgam</strong>depots des<br />

Kieferknochens aufgrund elektrophysikalischer Phänomene dauerhaft an Ort und Stelle<br />

festgehalten. Spätere »Ausleitungen« werden dadurch unmöglich gemacht oder zumindest<br />

erheblich erschwert.<br />

Durch Metalle im Kieferbereich können sich ferner elektromagnetische Schwingungen<br />

(Fernsehen, Computer, WLAN, Handys, Schnurlos-Telefone etc.) einkoppeln.<br />

Außerdem befindet sich in manchen Fällen unter den Metallkronen oder Brücken noch<br />

<strong>Amalgam</strong>. Das hat dann besonders schädliche Langzeitwirkungen zur Folge.<br />

Jedes Zahnersatz-Material ist ⎯ da körperfremd ⎯ natürlich mit einem mehr oder weniger<br />

großen Risiko behaftet. Zemente oder Kunststofffüllungen gelten nur als Übergangslösungen.<br />

Manche Kunststoffe eignen sich auch als Langzeit-Provisorien für Kronen und Brücken; bzw.<br />

sogar für eine Dauerversorgung (z. B. Promysan). Metallfreie Vollkeramiken (nicht:<br />

Verblendkeramiken = mit Keramik überzogene Metallversorgungen!) bewähren sich seit<br />

vielen Jahren sogar im Seitenzahnbereich (Backenzähne) und als Brücken bestens. Meist<br />

werden sie allerdings eingeklebt (wegen der im Kunststoff enthaltenen Methylmethacrylat-<br />

Verbindungen ist das nicht unproblematisch). In bestimmten Fällen ist allerdings auch deren<br />

Einzementierung möglich.<br />

Unbedingt anzuraten ist ein vorheriger Allergietest auf sämtliche Stoffe, die der Zahnarzt im<br />

Zuge der Sanierung zur Anwendung bringen möchte (Zahnersatz, Kleber, Betäubungsmittel<br />

etc. ...). Achtung:<br />

Allergietests<br />

• Haut-Test (Kassenleistung): Der Epikutan-Test erlaubt eine Aussage über die momentane<br />

Verträglichkeit von vorhandenen (!) Zahnersatz-Versorgungen (<strong>Amalgam</strong>, Goldlegierungen,<br />

Kunststoffe, Kleber, Zemente etc.) Von erfahrenen Toxikologen wird hierfür allerdings ein 7-tägiges<br />

Tragen der Testpflaster empfohlen, da es sich bei Metall-Allergien um solche vom so genannten<br />

Spättyp handelt. Dieser Test ist eine wesentliche Voraussetzung für die Kostenübernahme durch<br />

gesetzliche Kassen.<br />

Nachteil: Die <strong>Amalgam</strong>- und Quecksilberfelder des Tests können aufgrund von Resorption über<br />

die Haut bei bereits vorgeschädigten Menschen zur erheblichen Symptomverschlechterung, sogar<br />

zu einem neuen Krankheitsschub führen.<br />

Die meisten Hautärzte bestellen den Patienten bereits nach 2 Tagen wieder ein, diese Zeit ist meist<br />

zu kurz für eine Reaktion.<br />

Zukünftig geplante Zahnersatz -Materialien sollten nicht auf diese Weise getestet werden, da das<br />

zur Sensibilisierung gegen ebendiese Materialien führen kann.<br />

• Blut-Tests (Ungefährlich, da die Testung nicht am Körper durchgeführt wird.)<br />

RAST/EAST (Kassenleistung):<br />

Nachteil: Erfahrungsgemäß dauert es – im Vergleich zum Epikutan-Test – sehr viel länger, bis<br />

sich eine Allergie auch im RAST manifestiert: Menschen, die im RAST/EAST reagieren, sind<br />

bereits erheblich geschädigt!<br />

LTT (keine Kassenleistung!)


Vorteil: Relativ rasches Ansprechen des Tests nach Einsatz eines neuen Materials<br />

Nachteil: teuer (ca. 150 €)! Der Test sollte sowohl vor Einsatz eines neuen Materials (Ausschluss<br />

einer bereits vorliegenden Allergie), sowie auch 6 Wochen nachher durchgeführt werden (neu<br />

entstandene Allergie, trotz Verträglichkeit in ersten Test).<br />

Hinweis: Allergietests erfassen nur die (momentane!) Allergie erzeugende Potenz eines<br />

Stoffes, nicht die Vergiftung selbst! Außerdem erlaubt kein Test eine Aussage über die<br />

Verträglichkeit gegenüber einem eingesetzten Material in der Zukunft. Auch mittels<br />

Elektroakupunktur, Bioresonanz etc. lässt sich eine Vergiftung nicht sicher feststellen,<br />

ausschließen oder gar prognostizieren.<br />

Körperdepots<br />

Glücklicherweise zeigt die Erfahrung, dass in manchen nicht zu weit fortgeschrittenen<br />

Krankheiten allein schon die Entfernung der hauptsächlichen Giftquellen (v. a. Zahnmetalle)<br />

eine wesentliche Verbesserung der hierdurch hervorgerufenen Beschwerden zur Folge haben<br />

kann. Wer jedoch trotz korrekter Sanierung noch immer an amalgam- oder<br />

metallverdächtigen Symptomen leidet, hat möglicherweise zu hohe Speicherbelastungen.<br />

Metalldepots im Körper werden nämlich nur extrem langsam wieder abgebaut. Auch nach<br />

Entfernung der Quellen benötigt der Organismus hierfür viele Jahre, im Knochen sogar einige<br />

Jahrzehnte.<br />

• Kieferknochen: Hier hat sich nach Daunderer (Literaturliste) bislang nur das<br />

sachgerechte Ausfräsen bzw. Zahnziehen mit anschließendem Offenhalten des<br />

entsprechenden Zahnfaches (Alveole) bewährt. Von Daunderer wird im Anschluss<br />

daran eine langfristige Drainage der jeweiligen Wunde empfohlen, unter regelmäßiger<br />

Messung der Wundtamponaden. Wer diese Methode einmal erlebt hat, kann nur noch<br />

staunen über die hohen Metallausscheidungen aus dem Kiefer von Patienten, die<br />

ehemals mit <strong>Amalgam</strong>, Gold- oder anderen Legierungen versorgt waren.<br />

• Sonstige Gewebedepots: Diese können mithilfe von sog. Komplexbildnern<br />

portionsweise mobilisiert und »ausgeleitet« werden (Dimaval ® - vormals DMPS;<br />

rezeptpflichtig). Solche Medikamente binden Metalle stabil, die sich außerhalb und<br />

innerhalb der Zellen befinden, bis sie den Körper verlassen haben (Kontrolle:<br />

Labormessung von Urin, Stuhl). Anschließend kommt es – je nach Depotstärke – zu<br />

einer mehr oder weniger großen Nachbewegung von Metallen in Richtung auf die<br />

Ausscheidungsorgane (Leber, Darm, Niere, Haut), die man wiederum mit<br />

»Ausleitungen« behandelt, solange bis die gemessenen Ausscheidungswerte unterhalb<br />

bestimmter Grenzwerte liegen.<br />

Kontraindikationen von Dimaval ®<br />

o Vorhandene <strong>Amalgam</strong>füllungen<br />

o Zinkmangel (Vorherige Urinkontrolle! Falls notwendig erst substituieren);<br />

o Schwefelempfindlichkeit;<br />

o Zahnherde;<br />

o große Kiefer-Metalldepots (erst chirurgisch reduzieren, s. o.);<br />

o sonstige Metallversorgungen der Zähne (bei mittelschweren bis schweren<br />

Erkrankungen erst entfernen);<br />

o bei Vorhandensein »toter« oder »beherdeter« Zähne;<br />

o während Schwangerschaft und Stillzeit;<br />

o während der Menstruation;<br />

o bei Nieren- oder Leberkrankheiten;<br />

o während einer Akutkrankheit oder akuten Verschlechterungsphase chronischer<br />

Krankheit;


o Kontakt mit anderen starken Giften (z.B. Rauchen, Holzschutzmittel,<br />

Formaldehyd, Lösemittel, zuerst entfernen bzw. entwöhnen).<br />

Nach Absinken der Ausscheidung sämtlicher toxischen Metalle unterhalb<br />

»tolerierbarer« Maximalwerte (Urin, Stuhl) ist der Weg frei für die Behandlung<br />

sonstiger (nicht durch Metalle bedingter) Symptome, insbesondere mithilfe der<br />

Homöopathie.<br />

Achtung: Beide Ausleitungs-Methoden (der Einsatz von Komplexbildnern sowie auch die<br />

Kieferfräsung) sollten nur unter der Begleitung sachkundiger Therapeuten durchgeführt<br />

werden!<br />

Alternative »Ausleitungsverfahren«: Wenig nützlich bis gefährlich!<br />

• Zink: Nur bei nachgewiesenem Zinkmangel. Entgiftung von extrazellulären (d. h.<br />

außerhalb unserer Zellen befindlichen) Metallen, die intrazellulären werden nur sehr<br />

langsam, d.h. indirekt erreicht – über die Konzentrationsverminderung in den<br />

Körperflüssigkeiten.<br />

• Selen kann mit Metallen so genannte Selenite bilden, die der Körper nicht ausscheidet,<br />

sondern (vermutlich im Gehirn) einlagert, wie die Erfahrungen mit den Minamata-<br />

Kranken in Japan zeigte.<br />

• Vitamine: Hohe Dosen von Vitamin C (oral oder intravenös) mobilisieren große<br />

Mengen an vorhandenen Metallen. Diese werden zwar z. T. ausgeschieden, jedoch<br />

besteht auch die Gefahr einer hohen Rückresorption im Darm.<br />

• Energetische Verfahren (Bioresonanz, Elektroakupunktur, Homöopathie etc.)<br />

können durchaus eine vorübergehende Besserung von Schwermetall-Symptomen zur<br />

Folge haben, wenn man das therapeutische »Signal« (Schwingung, potenzierte<br />

Arznei) gezielt dafür auswählt. Die Symptombesserung bedeutet jedoch, so die<br />

langjährige Erfahrung, lediglich Palliation (Linderung), nicht Gift-Ausscheidung!<br />

Entweder die Beschwerden kehren nach einiger Zeit zurück und müssen erneut<br />

»palliiert« (gelindert) werden oder es findet eine Verschiebung des Depotmetalls und<br />

damit auch der Beschwerden in andere, meist zentralere Gewebe statt<br />

(»Unterdrückung«).<br />

• Diät- und Fastenkuren: Nimmt ein Mensch ab, verliert er zunächst Wasser. Danach<br />

werden seine Fettreserven angegriffen und die darin gespeicherten Gifte freigesetzt.<br />

Da jedoch gerade bei Metallvergiftungen nicht genügend<br />

Ausscheidungsmöglichkeiten bestehen, findet in den folgenden Wochen bis Monaten<br />

eine erneute unkontrollierte Einspeicherung statt. Der Ort dieser Einspeicherung<br />

bestimmt die Art der Störung, die darauf folgt.<br />

• Algen sammeln aufgrund ihres hohen Wasserdurchsatzes Gifte aller Art<br />

(Chemikalien, auch Schwermetalle und Arsen!) Diese können im menschlichen<br />

Verdauungstrakt wieder freigesetzt und resorbiert werden. (Öko-Test 6/98, S. 4)<br />

Säuglinge und Kleinkinder<br />

Hiermit kommen wir zum letzten und wohl traurigsten Aspekt, nämlich der<br />

<strong>Amalgam</strong>vergiftung der Kinder! Allein schon aufgrund des vergleichsweise niedrigeren<br />

Körpergewichts muss bei ihnen das Legen einer solchen Füllung ein größeres<br />

Vergiftungsrisiko beinhalten. Selbst das ehemalige Bundesgesundheitsamt rät seit 1992 von<br />

<strong>Amalgam</strong>füllungen bei Kindern ab (leider nur bis zum sechsten Lebensjahr). Wie bei<br />

Erwachsenen sollte man sämtliche <strong>Amalgam</strong>füllungen so rasch wie möglich und unter<br />

Beachtung aller Schutzmaßnahmen (siehe oben) entfernen lassen.<br />

Aber auch Kinder, die bisher keine solche Füllungen hatten, sind häufig bereits vergiftet und<br />

zwar durch die <strong>Amalgam</strong>belastung der Mutter (Quelle: Universität Stockholm)! Dadurch ist


im Blut des Ungeborenen die Quecksilberkonzentration sogar höher als in dem der Mutter.<br />

Durch das Stillen (Belastung der Milch) kann es zu einem weiteren Giftschub kommen.<br />

Besonders problematisch wird es, wenn die Mutter während Schwangerschaft oder Stillzeit<br />

eine <strong>Amalgam</strong>behandlung hatte, bei Patientinnen der neuen Bundesländer war dies bis<br />

Anfang der 90er Jahre oft Standard! Es lohnt sich bei therapieresistenten Beschwerden daran<br />

zu denken.<br />

Meiner persönlichen Erfahrung nach sind es insbesondere:<br />

• psychische Auffälligkeiten,<br />

• körperliche oder geistige Entwicklungsstörungen,<br />

• Asthma,<br />

• Allergien,<br />

• Hauterkrankungen (v. a. Neurodermitis!)<br />

die auf eine kindliche <strong>Amalgam</strong>vergiftung hinweisen können. Oft brechen – bei latenter<br />

Vorbelastung – die Erkrankungen auch erst nach Impfungen aus. Viele Impfsera enthielten<br />

früher Quecksilberverbindungen (Natriumtimerfonat, Thiomersal) als Konservierungsmittel;<br />

in manchen findet man das Gift noch heute, neben anderen bedenklichen Stoffen wie<br />

Formaldehyd, Phenol, Phosphat, Antibiotika<br />

! Die Therapie der Wahl in diesen Fällen ist - nach Abstellen anderer Giftbelastungen -<br />

wiederum eine Mobilisierung mit Komplexbildnern (Dimaval ® ).<br />

Anmerkung: Dieser Beitrag hat eine Vorgeschichte. 1998 wies ich die Redaktion einer<br />

bekannten Naturkost-Zeitschrift eindringlich auf die <strong>Amalgam</strong>problematik hin. Daraufhin<br />

wurde mir angeboten, einen Leitartikel über das Thema zu schreiben. Hieraus entstand der<br />

vorliegende Beitrag, der dann aber – weil er angeblich unverständlich für Laien sei –<br />

redaktionell umgeschrieben und mit den Thesen einer Zahnärztin vermischt wurde, die<br />

meinen Erfahrungen zum Teil widersprachen. Daraufhin lehnte ich eine Veröffentlichung<br />

meiner (Rest-) Anteile an dem Artikel vollständig ab und es entstand daraus diese<br />

Patienteninformation.<br />

Literatur:<br />

Daunderer, M.: <strong>Amalgam</strong> - Patienteninformation, ecomed-Verlag, (Ausführliche<br />

<strong>Amalgam</strong>information)<br />

Altmann-Brewe, Jutta: Zeitbombe <strong>Amalgam</strong>, Fischer-Verlag, (Viele Tipps und<br />

Hintergrundinformationen für <strong>Amalgam</strong>- und Zahnmetallgeschädigte)<br />

Mieg, Rosemarie: Zähne als Krankheitsherde, Ehrenwirth-Verlag, (Sehr informative Schrift<br />

über die Wirkung von Störfeldern im Kiefer, jedoch wenig über <strong>Amalgam</strong>)<br />

Adler, Ernesto: Störfeld und Herd im Trigeminusbereich, Verlag für Medizin, Dr. Ewald<br />

Fischer, (Fachbuch zur Fernwirkung von Wurzelherden, wenig über <strong>Amalgam</strong>)<br />

Härtel, Bildatlas der Herddiagnostik im Kieferbereich, Haug-Verlag, (Fachbuch zur<br />

Röntgendiagnostik von Kieferstörfeldern, wenig über <strong>Amalgam</strong>)<br />

Mutter, Joachim: <strong>Amalgam</strong>. Risiko für die Menschheit, Natura Viva (umfassende Information<br />

über <strong>Amalgam</strong>)

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