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<strong>Musterexemplar</strong><br />
Im Interview<br />
Megaherz<br />
Streetrock aus FFM<br />
Leidbild<br />
Wir stellen vor<br />
Versus
- Anzeige -<br />
Inhalt<br />
Unser eigenes Printmagazin 3<br />
Bandtattoos - Modetrend oder legitim? 4<br />
Magazin 8<br />
Megaherz im Interview<br />
Bandvorstellung: Versus<br />
Vorbericht: Nova Rock<br />
News: Leidbild aus Frankfurt<br />
Poster - Kerry Bomb 12<br />
Albumreviews 16<br />
Saltatio Mortis<br />
Erdling<br />
Tour-Dates 18<br />
Konzert- & Festivalberichte 20<br />
Baltic Open Air<br />
Verlosung 22<br />
Impressum 22<br />
Titelbild: Joggl von Unantastbar<br />
Poster: Kerry Bomb von The Headlines<br />
Fotos: Marco Stahl<br />
Liebe Werbetreibende, Veranstalter,<br />
Bands und Freunde,<br />
wenn ihr dieses Magazin in den Händen<br />
haltet, gehört ihr zum stolzen Kreis<br />
der Menschen, die unser ganzes Vertrauen<br />
genießen. Das ist unsere erste<br />
„Musterauflage“ des Vollgas Richtung<br />
Rock Printmagazins. Kurz vorab: Alle<br />
Inhalte dienen ausschließlich zur Veranschaulichung<br />
und bestehen aus<br />
älteren Beiträgen, die auf unserer<br />
Internetseite veröffentlicht wurden.<br />
Kommen wir nun zu den eigentlichen<br />
Fragen - wer sind wir überhaupt und<br />
was tun wir?<br />
Vollgas Richtung Rock wurde im Februar<br />
2017 von Jasmin Struck, Eric<br />
Steinberg und mir, Marco Stahl, gegründet.<br />
Zunächst geplant als reiner<br />
„Unterhaltungsblog“ für genauso begeisterte<br />
Musikfans, wie wir es sind.<br />
Doch mit Marc Reiter, einem langjährigen<br />
Freund, konnten wir bereits nach<br />
einigen Wochen richtig durchstarten.<br />
Als IT-Fachmann bringt er sich voll und<br />
ganz mit in das Geschehen ein und<br />
schneiderte uns eine Internetseite,<br />
die genau auf unsere Wünsche abgestimmt<br />
ist und dem Leser den Konsum<br />
unserer Texte, so angenehm wie möglich<br />
gestaltet. Vollgas Richtung Rock<br />
sollte anfangs nur der ergänzende Slogan<br />
zu dem Namen „Der SzeneBlog“<br />
sein. Nach mehreren redaktionellen<br />
Besetzungswechseln entwuchsen wir<br />
dem Blogcharakter und beschränkten<br />
uns für unser entstandenes Magazin<br />
auf den Slogan, der heute in aller<br />
Munde ist.<br />
Unsere Leserzahl wächst mit unserem<br />
Team und wir sind mit Begeisterung<br />
dabei, die daraus resultierenden Aufgaben<br />
zu meistern. Die musikalische<br />
Leidenschaft packt jeden einzelnen<br />
von uns und bringt ein interne Atmosphäre<br />
mit, die mehr als nur Raum<br />
für Ideen und deren Umsetzung lässt.<br />
Jeder von uns lässt seine Berufserfahrung<br />
einfließen und übernimmt<br />
Aufgaben des Projektes, die darauf<br />
abgestimmt sind. Wir überspringen<br />
viele weitere Geschehnisse und Meilensteine,<br />
die wir bereits gemeistert<br />
haben und kommen zu dem Punkt, an<br />
dem wir jetzt angelangt sind:<br />
Unser eigenes Printmagazin!<br />
Wir arbeiten heute mit zahlreichen<br />
Veranstaltern, Bands, Online-Radios,<br />
Labels, Security Firmen und vielen<br />
weiteren zusammen. Dafür möchte ich<br />
mich von ganzem Herzen bei meinem<br />
Team bedanken, ohne das ein weiteres<br />
Bestreben des Magazins nicht realisierbar<br />
wäre.<br />
Marc Reiter<br />
Inhaber / Mitgründer / IT-Administration<br />
Christoph Steger<br />
Chefredakteur / Koordination<br />
Lisa Berg Grafik / Redaktion<br />
Eric Steinberg<br />
Mitgründer / Redaktion<br />
Jasmin Struck<br />
Verwaltung / Personalwesen<br />
Michaela Brandt<br />
Eventmanagement / Redaktion<br />
Thorsten Höfner Redaktion<br />
Nicole Breitner Redaktion<br />
Alex Borchers YouTube<br />
Nun steht uns nichts mehr im Wege<br />
und wir hoffen auf rege Unterstützung<br />
unserer Leser, Freunde und vor<br />
allem Firmen, damit wir unsere erste<br />
Printauflage an den Start bringen können.<br />
Das Magazin soll für den Endverbraucher<br />
komplett kostenfrei sein<br />
und über diverse Online-Shops unter<br />
die Leute gebracht werden. Das Ziel<br />
ist es dem Leser ein 1A Heft abzuliefern,<br />
das gefüttert mit interessanten,<br />
zielgruppenrelevanten und exklusiven<br />
Inhalten sein wird. Wir selbst, als ein<br />
Teil der Szene, möchten damit ein<br />
Verbindungsstück zwischen Musikern<br />
und Fans schaffen, Einblicke hinter die<br />
Kulissen geben und sowohl bekannten<br />
als auch unbekannten Bands eine<br />
Plattform bieten, gehört zu werden.<br />
<br />
// Marco Stahl<br />
Seite 3
Bandtattoos<br />
Legitim, Modetrend oder völlig irrsinnig?<br />
Tattoos sind so populär wie nie zu<br />
vor. Laut einer Studie der Uni Leipzig<br />
war 2017 in Deutschland jeder fünfte<br />
tätowiert – Tendenz steigend. So variabel<br />
wie die Menschen, die sie zieren,<br />
sind auch die Motive. Leider befinden<br />
sich unter diesen Motiven hin<br />
und wieder absolute No-Go’s. Zwischen<br />
Namen der Ex-Freundin und<br />
einem verhunzten Bild des verstorbenen<br />
Lieblingsmeerschweinchens,<br />
lassen sich gerade bei Musikbegeisterten<br />
immer wieder Logos und Zitate<br />
von Bands entdecken. Leider gibt<br />
es hier Bilder, die die Lieblingsband<br />
eher rot anlaufen lassen, als sie mit<br />
Ehre zu rühmen. Was bewegt einen<br />
Fan dazu, die Liebe zur Musik unter<br />
die Haut gehen zu lassen? Wie<br />
reagieren Außenstehende und was<br />
ist, wenn die Band plötzlich in Verruf<br />
gerät?<br />
Motive und ihre<br />
Hintergründe<br />
Natürlich sei es jedem selbst überlassen,<br />
ob er das Gesicht seines<br />
Lieblingssängers quer über den Rücken<br />
tragen will, oder eben nicht. Als<br />
Mittel zur Individualisierung sind Tattoos<br />
keine Grenzen gesetzt. Die Frage<br />
ist: Wo ist eine Grenze zwischen<br />
cool und irrsinnig zu ziehen?<br />
Foto: Pixabay<br />
Die Vielfalt an Stilrichtungen ist genau<br />
so groß, wie die Anzahl an möglichen<br />
Motiven. Dass häufig die Wahl<br />
auf musikbezogene Tattoos fällt, ist<br />
nicht verwunderlich. Nicht selten<br />
begleitet uns die Liebe zu bestimmter<br />
Musik ein Leben lang. Vielleicht<br />
ist ein Zitat, des Lieblingslieds des<br />
verstorbenen Vaters, welches uns<br />
besonders bewegt. Das Logo, der<br />
Band, auf dessen Konzert man seine<br />
große Liebe entdeckt hat oder einfach<br />
die Songs, die einem im Alltag<br />
nicht loslassen. Selbstverständlich<br />
müssen nicht die ganz großen Geschichten<br />
hinter einem Motiv stehen.<br />
Ein einfaches „Ich finde die Mucke<br />
ganz geil!“ kann auch schon reichen.<br />
Womit wir bei der Kategorie völlig<br />
legitim sind. Ob das sinnvoll ist und<br />
an Bedeutung für den Träger reicht,<br />
sollte jeder für sich entscheiden.<br />
Solange es eine persönliche Bedeutung<br />
hat, hat das Tattoo wenigstens<br />
eine Chance, den Träger ein Leben<br />
lang glücklich zu machen. In Zeiten<br />
von Cover Ups und einer Entfernung<br />
durch Laserbehandlungen, muss<br />
man zum Glück nicht ewig mit einem<br />
undurchdachten Motiv leben.<br />
Tattoos als Modetrend<br />
Hier gewinnt der Aspekt Modetrend<br />
zunehmend an Bedeutung. Denn<br />
auch Tattoos bleiben von akuten<br />
Modewellen nicht verschont. So<br />
war es in einem Jahr das Tribal, im<br />
nächsten Jahr der Traumfänger.<br />
Kritisch wird es, da auch die Musik<br />
immer schnelllebiger wird und so<br />
von diesen Modewellen erfasst wird.<br />
So entsteht es plötzlich, dass sich<br />
Menschen den Kopf eines One-Hit-<br />
Wonders auf den Arsch tätowieren<br />
lassen. Derartige Tattoos sollten<br />
dann doch eher mit viel Kleidung bedeckt<br />
werden.<br />
Auch Tattoos im Gesicht gehören<br />
zur Richtung muss echt nicht sein.<br />
Generell eine sehr schwierige Sache,<br />
noch schlimmer wird es, wenn<br />
es einen ziert, weil die Lieblingsband<br />
auch welche hat. Genauso verhält<br />
es sich, wenn man sich beim Party<br />
machen den Namen der Lieblingsband<br />
für 20 Euro von einem Trottel<br />
stechen lässt, und am Ende einen<br />
absoluten Schandfleck mit sich trägt.<br />
Passend platziert<br />
Auch die Stelle sollte gut überlegt<br />
sein. Dann doch lieber dezent und<br />
abdeckbar. Es sollte bedacht werden,<br />
dass nicht jeder Arbeitgeber die<br />
Liebe zu Tattoos oder persönlichen<br />
musikalischen Ausflüchten teilt. Gerade<br />
wenn es um Bands geht, die in<br />
ein politisches Extrem eingeordnet<br />
werden oder negative Schlagzeilen<br />
machen kann das zu ziemlichen Unannehmlichkeiten<br />
führen. Klar möchte<br />
der ein oder andere am liebsten<br />
der ganzen Welt zeigen, wie sehr er<br />
die Musiker verehrt, aber manchmal<br />
ist eine dezente Stelle, an die man<br />
nur in seiner Freizeit Luft lässt, die<br />
bessere Wahl. Mit den ewig gleichen<br />
Fragen nach warum, der Bedeutung<br />
und ob man das nicht irgendwann<br />
bereut, ist man als Tätowierter ohnehin<br />
schon ständig konfrontiert und<br />
wem ist das nicht schon mehr als<br />
einmal auf den Sack gegangen?<br />
Sich eine Band ein oder zweimal auf<br />
dem Körper verewigen zulassen ist<br />
vollkommen legitim, aber dann ist<br />
auch gut. Sich den Namen seines<br />
Stars an jede Körperstelle zimmern<br />
zu lassen, hat doch dann eher was<br />
von einer tiefer gehenden Störung.<br />
Ansonsten ist der Vielfalt keine<br />
Grenze gesetzt. Entweder man lässt<br />
sich knallhart den Namen der Lieblingsband<br />
stechen oder vielleicht<br />
doch eher das Logo oder ein Album<br />
Cover was für Außenstehende vielleicht<br />
nicht direkt mit der Band in<br />
Verbindung zu bringen ist. Wie steht<br />
ihr zu dem Thema? Welche Motive<br />
tragt ihr, wo und warum?<br />
Einige Eindrücke<br />
der Crew<br />
Foto: Pixabay<br />
„Andere zeigen gerne<br />
und stolz den<br />
Künstlern die<br />
gestochenen Motive,<br />
lassen sich<br />
Autogramme von ihnen<br />
verewigen und<br />
es gibt sogar welche,<br />
die es mit ihren<br />
Kunstwerken auf ein<br />
Albumcover ihrer<br />
Lieblingsbands<br />
schaffen.“<br />
Lisa: „Ich teile die Leidenschaft für<br />
Musik und Tattoos gleichermaßen.<br />
Dennoch würde ich nicht jede Band<br />
unter meine Haut lassen. Andere<br />
zeigen gerne und stolz den Künstlern<br />
die gestochenen Motive, lassen<br />
sich Autogramme von ihnen verewigen<br />
und es gibt sogar welche, die<br />
es mit ihren Kunstwerken auf ein<br />
Albumcover ihrer Lieblingsbands<br />
schaffen. Ich kann allerdings mit<br />
dieser Art von Anerkennung nichts<br />
anfangen. Im Gegenteil, mir wäre<br />
es unangenehm, unter Umständen<br />
als verrücktes Fan-Girl abgetan oder<br />
hinter vorgehaltener Hand belächelt<br />
zu werden. Da ich es mir aber deswegen<br />
nicht nehmen lassen wollte,<br />
selbst ein Bandtattoo zu tragen,<br />
habe ich mir ein Motiv überlegt, welches<br />
nicht auf den ersten Blick als<br />
ein solches zu erkennen ist. An einer<br />
Stelle gestochen, die selbst von<br />
Bademode verdeckt wird, ist es ein<br />
Motiv nur für mich – kein vorzeigen,<br />
kein profilieren, keine unnötigen Fragen<br />
– für mich persönlich die richtige<br />
Wahl.“<br />
Michi: „Meine Leidenschaft zur<br />
Musik irgendwie unter die Haut zu<br />
bringen, ist auch an mir nicht vorbeigegangen.<br />
Allerdings bin ich auch<br />
eher Verfechter der dezenteren und<br />
abdeckbaren Band Tätowierungen.<br />
Und mit dieser Entscheidung bin ich<br />
mehr als nur glücklich.“<br />
<br />
// Michaela Brandt<br />
Seite 4<br />
Seite 5
Swillus<br />
Megaherz im Interview<br />
Alle Infos rund um die Komet Tour<br />
Kurze Rede, Langer Sinn: Megaherz<br />
sind mit ihrem neuen Album „Komet“<br />
auf Tour – Das lassen sich Sarah<br />
und Lisa für Vollgas Richtung Rock<br />
natürlich nicht entgehen und treffen<br />
die Jungs vor ihrer Show in Nürnberg<br />
zum Interview…<br />
Lisa: „Die Komet-Tour mit neuem<br />
Schlagzeuger. Wie läuft’s?“<br />
Lex: „Ja super, macht einen geilen<br />
Job!“<br />
Lisa: „Warum gab es überhaupt<br />
den Wechsel?“<br />
Lex: „Darüber wollen wir nicht reden.<br />
Es gibt in einer Band immer mal wieder<br />
Trennungen und es gab auf jeden<br />
Fall gute Gründe dafür. Bam war<br />
10 Jahre dabei und wir hatten eine<br />
tolle Zeit mit ihm, aber alles hat ein<br />
Ende und jetzt ist Tobi da und macht<br />
einen geilen Job.“<br />
Lisa: „Die Texte des neuen Albums<br />
sind ungewohnt politisch.<br />
Wie kam es dazu?“<br />
Lex: „Wir können uns nicht verschließen<br />
vor dem, was die letzten Jahre<br />
um uns herum passiert ist! Donald<br />
Trump und der Populismus, der<br />
überall um sich greift – in ganz Europa<br />
– nicht nur AfD auch FPÖ und<br />
Front National. Es gibt einfach viele<br />
Leute die sich von der Angst treiben<br />
lassen und vieles gar nicht reflektiert<br />
wiedergeben. Wir konnten da nicht<br />
stillhalten und mussten Stellung<br />
beziehen. Es sind gerade so viele<br />
Sprüche im Umlauf, vor allem von<br />
AfD-Abgeordneten, bei denen ich<br />
sage, dass hätten vor ein paar Jahren<br />
NPD-Leute gesagt und wir hätten<br />
das sozial gebrandmarkt und sie<br />
ganz klar als Nazis betitelt! Ich habe<br />
mir die AfD eine Weile angeschaut<br />
und wollte mir nicht vorschnell ein<br />
Urteil bilden, aber wer Migranten als<br />
„Neger und Türken“, als „Kümmeltürken“<br />
bezeichnet und das als politisches<br />
Programm verkauft, wer die<br />
neueste Geschichte gerne nochmal<br />
umschreiben oder neu interpretieren<br />
möchte – da gibt es nichts zu interpretieren!<br />
Wir haben die Scheiße<br />
schon einmal gehabt und ich persönlich<br />
finde es traurig, dass wir im<br />
Jahre 2018 nochmal einen Song wie<br />
„Nicht in meinem Namen“ schreiben<br />
müssen. Dass wir noch einmal über<br />
Rassismus und Hetze reden müssen,<br />
denn ich dachte das hätten wir<br />
schon hinter uns.“<br />
Lisa: „Solange die Situation so<br />
ist, werdet ihr weiterhin entsprechende<br />
Lieder veröffentlichen?“<br />
Lex: „Wir sind Künstler und haben<br />
unsere Antennen und können uns<br />
nicht vor dem verschließen, was um<br />
uns passiert. Wir haben schon über<br />
viele Themen geschrieben. Über gesellschaftskritische<br />
Themen, Beziehungen,<br />
Trouble oder Gewalt in der<br />
Familie, aber natürlich sind unsere<br />
Themen hauptsächlich aus dem<br />
Leben der Leute gegriffen. Aber es<br />
stimmt schon. Das Album ist für uns<br />
ungewohnt politisch. Wir haben uns<br />
noch nie so weit aus dem Fenster<br />
gelehnt, was Politik betrifft. Ich denke<br />
es ist jetzt auch an der Zeit Stellung<br />
zu beziehen und seine Meinung<br />
zu äußern.“<br />
Lisa: „Ihr habt dafür viel positives<br />
Feedback bekommen, allerdings<br />
auf Facebook auch einige negative<br />
Kommentare. Wie geht ihr<br />
grundsätzlich mit Kritik um?“<br />
X-ti: „Wenn du eine Meinung vertrittst,<br />
gibt es Leute, die finden das<br />
gut und sind auf deiner Seite, aber<br />
es gibt natürlich auch einige, die finden<br />
das kacke. Nicht umsonst ist so<br />
eine Partei wie die AfD im Bundestag.<br />
Aber es ist unsere Meinung und<br />
wir werden deshalb nicht hinterm<br />
Berg damit halten.“<br />
Lex: „Es gibt ja diesen bekannten<br />
Spruch: Wenn man die Hitze nicht<br />
verträgt, soll man nicht in die Küche<br />
gehen. Wenn man so eine Meinung<br />
hat und sich so weit aus dem Fenster<br />
lehnt, muss man mit Kritik leben,<br />
aber der stellen wir uns auch.“<br />
Lisa: „Seid ihr bei euren Bühnenauftritten<br />
eigentlich noch nervös<br />
oder habt ihr irgendwelche Rituale?“<br />
Chris: „Wir haben natürlich Rituale,<br />
aber das wollen wir nicht beschreiben,<br />
das ist zu peinlich.“ (lacht)<br />
X-ti: „Ist doch überhaupt nicht peinlich!<br />
Das gibt es bei fast jeder Band.<br />
Wenn man das nicht macht, ist es<br />
ganz komisch. Das will man auch<br />
so!“<br />
Chris: „Vor allem hat jeder sein eigenes<br />
Ritual und dann gibt es noch<br />
einmal ein Gruppenritual, das muss<br />
abgearbeitet werden und dann hat<br />
man sowas wie einen Alltag.“<br />
Lex: „Für mich persönlich ist die<br />
Bühne mein Wohnzimmer, also ich<br />
habe da überhaupt gar keine Angst<br />
vor und feiere das.“<br />
X-ti: „Es kommt auch immer darauf<br />
an, wo man spielt. Als wir das<br />
Abschiedskonzert von Unheilig gemacht<br />
haben und da waren dann<br />
doch 50.000 Leute im ausverkauften,<br />
voll besetzten Fußballstadion,<br />
dachte ich mir vorher auch – ach<br />
komm, wir haben schon überall gespielt,<br />
waren schon auf Wacken mit<br />
so 80.000 Leuten – aber das war<br />
dann doch noch einmal etwas anderes.<br />
Auf der Bühne dachte ich mir<br />
dann schon, dass das ziemlich krass<br />
ist. Also eigentlich sind wir nicht wirklich<br />
nervös, aber bei so speziellen<br />
Sachen dann doch.“<br />
Lisa: „Wie viel von dem, was man<br />
auf der Bühne sieht, seid ihr auch<br />
wirklich privat?“<br />
X-ti: „100 Prozent!„<br />
Chris: „Also ich auch 100 Prozent!“<br />
Lex: „Also ich würde…“<br />
Chris & X-ti: „Der Lex auch!“ (lacht)<br />
Lex: „Ich würde es anders beschreiben.<br />
Wir haben nicht umsonst die<br />
Masken auf. Für mich ist das tatsächlich<br />
auch ein Stück weit…“<br />
(X-ti macht Schnarchgeräusche –<br />
Gelächter)<br />
Lex: „Jetzt bereue ich, dass ich die<br />
Sidekicks mitgenommen habe. Für<br />
mich ist das ein Stück weit auch Theater.<br />
Ich habe die Maske auf, damit<br />
ich Abstand vom Publikum nehmen<br />
Ich habe mir die AfD eine<br />
Weile angeschaut und<br />
wollte mir nicht<br />
vorschnell ein Urteil<br />
bilden, aber wer<br />
Migranten als<br />
„Neger“ und Türken,<br />
als „Kümmeltürken“<br />
bezeichnet und das als<br />
politisches Programm<br />
verkauft, wer die neueste<br />
Geschichte gerne nochmal<br />
umschreiben oder<br />
neu interpretieren möchte<br />
– da gibt es nichts zu<br />
interpretieren!<br />
kann, wenn ich so Lieder wie „Rabenvater“<br />
oder „Horrorclown“ bringe,<br />
bei denen ich Grimassen schneide<br />
und diesen Freak spiele. Das bin natürlich<br />
nicht ich persönlich, sondern<br />
ich schlüpfe da in eine Rolle. Das gehört<br />
für mich dazu und ist ein Teil der<br />
Show. Ich kann dann aber auch bei<br />
den ganz emotionalen Momenten,<br />
bei den Balladen „Von oben“ oder<br />
„Für immer“, das alles fallen lassen<br />
und dann bin ich wieder ich und<br />
Foto: Universal Music Group<br />
Seite 6<br />
Seite 7
ganz nah bei den Leuten. Das liebe<br />
ich, dieses Spiel zwischen Nähe und<br />
Distanz.“<br />
Lisa: „Mein persönliches Highlight<br />
war euer Auftritt letztes Jahr<br />
auf dem Greenfield Festival in der<br />
Schweiz. Himmelsstürmer bei so<br />
einer Kulisse war ziemlich beeindruckend.<br />
Habt ihr auch solche<br />
Highlights, bei denen ihr sagt,<br />
ihr erinnert euch gerne daran zurück?“<br />
Lex: „Tatsächlich, ein Highlight ist etwas<br />
an das ich mich gar nicht mehr<br />
erinnern kann, weil ich die Erinnerung<br />
von diesem Konzert verloren<br />
habe. Das war unser Wacken-Auftritt<br />
2012. Wir hatten 16 Stunden Fahrt<br />
hinter uns gehabt, für 35 Minuten –<br />
35 glorreiche Minuten – haben dort<br />
im Zelt gespielt, das war glaube ich<br />
die dritt größte Venue. Der Act vorher<br />
ist ausgefallen und das Zelt war<br />
völlig leer.“<br />
(Tobi kommt dazu)<br />
Lex: „Wir dachten, das kann jetzt<br />
nicht sein, wir fahren jetzt da hoch<br />
– Wacken, geil – freuen uns tierisch<br />
und dann ist niemand da. Zum Umbau<br />
wird der Vorhang zu gezogen,<br />
30 Minuten Changeover und als der<br />
Vorhang auf ging, war es rappelvoll.<br />
Ich habe das Zelt vor unserem Auftritt<br />
und danach nie wieder so voll<br />
gesehen, zumindest nicht in den<br />
zwei Tagen, an denen ich drin war.<br />
Selbst am Abend zuvor, beim Headliner,<br />
war es nicht so voll.“<br />
Chris: „Ganz schön viele Details für<br />
etwas, an das man sich nicht erinnern<br />
kann.“ (lacht)<br />
Lex: (schmunzelt) „Ich kann mich<br />
noch genau an diesen ersten Moment<br />
erinnern, an dem der Vorhang<br />
aufging, der Anblick von den tausenden<br />
Leuten. Dann bin ich raus, habe<br />
irgendwas gemacht und an das<br />
kann ich mich nicht mehr erinnern.<br />
Ich kann mich noch an den Schluss<br />
erinnern, bei der Zugabe „Miststück“,<br />
dass ich in diesen Wrestlingring eingestiegen<br />
bin und wir dazu einen<br />
Live-Mitschnitt gemacht haben. Ich<br />
musste erst die DVD wieder anschauen,<br />
um mich an dieses Konzert<br />
zu erinnern. Dazwischen war<br />
tatsächlich nur pures Adrenalin. Ich<br />
bin einfach rauf und habe keine Erinnerung<br />
mehr daran. Also neben<br />
vielen anderen Momenten, vielen<br />
geilen Festivals, die wir gehabt haben<br />
oder Auslandskonzerten – letztes<br />
Jahr China war auch gigantisch,<br />
da haben wir ganz tolle Erlebnisse<br />
gehabt – war das schon was ganz<br />
Einzigartiges. Ich kann mich an jedes<br />
fucking Konzert erinnern, aber<br />
an dieses nicht – völliges Blackout.“<br />
Chris: „Scheiß Alkohol!“ (lacht)<br />
Lisa: „Ich hatte ja zu Anfang die<br />
Frage gestellt, wie es mit dem<br />
neuen Schlagzeuger läuft. Jetzt<br />
hat ja jeder von euch einen Spitznamen,<br />
habt ihr auch für ihn<br />
schon einen?“<br />
Tobias: „Glaube noch nicht.“<br />
X-ti: „Hat sich noch nicht verdient gemacht.“<br />
(lacht)<br />
Chris: „Hadouken vielleicht. Das war<br />
ja dein Streetfighter gestern.“<br />
Tobi: „Ja, meistens entstehen Spitznamen<br />
aus irgendwelchen komischen<br />
Ereignissen oder lustigen Geschichten.<br />
Es war schon sehr lustig,<br />
aber noch nichts, was so peinlich<br />
war, dass daraus dann ein Spitzname<br />
entstand – noch nicht“, betont<br />
Tobi.<br />
Lex: „Ihr merkt schon, er ist der<br />
Schwabe in der Band.“<br />
Lisa: „Ich wollte schon sagen, der<br />
Dialekt ist ein bisschen anders. (Gelächter)<br />
Wie verträgt sich das so?“<br />
Lex: „Mit mir sehr gut! Ich bin eigentlich<br />
auch im Schwabenländle<br />
aufgewachsen. Die Herren da aus<br />
München…“<br />
Chris: „Wir ertragen das kaum!“<br />
(lacht)<br />
X-ti: „Es gibt da schon unterschiedliche<br />
Schwaben.“<br />
Chris: „Es gibt ihn und ihn.“<br />
(Gelächter)<br />
Tobi: „Mich verbindet mit den Münchnern<br />
auf jeden Fall die Leidenschaft<br />
zum Essen. Sieht zwar nicht so aus,<br />
aber ich mampf wahrscheinlich…“<br />
Chris: „Der macht den ganzen Tag<br />
nichts anderes!“<br />
Tobi: „Ja, essen, nach W-Lan fragen<br />
und das war es eigentlich.“<br />
Lex: „Die Frechheit ist, er kann es<br />
sich leisten!“<br />
(Gelächter)<br />
Lisa: „Werden wir euch diesen<br />
Sommer wieder auf Festivals treffen?<br />
Wo werdet ihr überall unterwegs<br />
sein?“<br />
X-ti: „Auf dem Summer Breeze und<br />
was uns total stolz macht, dass wir<br />
eine Anfrage gekriegt haben vom<br />
Symphonieorchester, das Rockmeets-Classic<br />
macht. Da wird es<br />
ein Konzert in Prag auf einer Messe<br />
geben.“<br />
Chris: „Das ist eine Computerspielmesse.“<br />
X-ti: „Ja, das ist extra eine Comicmesse,<br />
sowas wie ComicCom… nur<br />
in Prag. Das ist sehr geil, weil da<br />
extra orchestrale Versionen von unseren<br />
Songs entstehen werden und<br />
das ehrt mich natürlich schon sehr.<br />
Die Zusammenarbeit mit dem Arrangeur,<br />
der die Lieder umschreibt und<br />
was dann so abgeht.“<br />
Lisa: „Wird dabei auch eine Platte<br />
entstehen?“<br />
Chris: „Wissen wir bisher noch nicht.<br />
Würden wir natürlich gern machen,<br />
aber es kommt immer darauf an,<br />
wie alles technisch aufgestellt ist.<br />
Ob das Orchester gescheit abmikrofoniert<br />
ist und wie es funktionieren<br />
kann. Auf dem Full Force sind<br />
wir auch noch. Aber auch generell<br />
muss man sagen, dass es für einen<br />
Schreiber immer der Ritterschlag<br />
ist, wenn ein Orchester kommt und<br />
sagt, wir wollen eure Musik umsetzen.<br />
Das heißt die Musik kann nicht<br />
nur so Geschrupp sein, sondern es<br />
muss schon ein bisschen mehr dahinterstecken.<br />
Allein die Vorstellung,<br />
dass wir mal vor einem Dirigenten<br />
performen, also das ist auf jeden Fall<br />
ein Ritterschlag.“<br />
Lisa: „Wollt ihr noch ein paar abschließende<br />
Worte loswerden?“<br />
Lex: „Wie seid ihr eigentlich auf uns<br />
gekommen? Was reizt euch an Megaherz?“<br />
Lisa: „Entdeckt habe ich euch auf<br />
dem „Ehrlich & Laut in Alsfeld“<br />
und ehrlich gesagt wart ihr einer<br />
der Besten dort, vor allem die<br />
Stimmung, die aufkam. Wiedergesehen<br />
dann auf dem „Greenfield<br />
Festival“ und auch da war ich beeindruckt.“<br />
Sarah: „Ich habe euch auch zum<br />
ersten Mal auf dem „Ehrlich &<br />
Laut“ gesehen und habe an dem<br />
Tag tatsächlich ein Kumpel beerdigt.<br />
Dann habe ich das Lied Für<br />
immer gehört und das hat mich<br />
so mitgenommen. Es hat mir so<br />
viel Kraft gegeben, die Lieder<br />
machen so Stimmung und geben<br />
einem dieses Gefühl, man nimmt<br />
denjenigen mit und er ist dabei<br />
und man macht zusammen Party.<br />
Es gibt so viele Bands, die machen<br />
eher Depri-Stimmung und<br />
für mich stellt sich die Frage, wie<br />
kommt das zu Stande, wie bekommt<br />
man diese Kraft?“<br />
X-ti: „Bei „Von oben“ war mir ganz<br />
wichtig, dass es kein Depri-Song ist,<br />
sondern dass es einer ist, der Hoffnung<br />
macht, der einem hilft. Deshalb<br />
war es mir wichtig, dass da eine positive<br />
Stimmung drin ist, bei der man<br />
sich nicht hängen lässt.“<br />
Lex: „Ich empfinde es sogar als das<br />
Wichtigste, bei solchen Liedern. Man<br />
ist ja eh schon an einem Tiefpunkt,<br />
da muss man einen nicht noch weiter<br />
runterziehen, sondern man muss<br />
es auch emotional so verarbeiten,<br />
dass man damit weiterleben kann –<br />
und dass man gut damit weiterleben<br />
kann.“<br />
<br />
// Lisa Berg<br />
Foto: Universal Music Group<br />
Seite 8 Seite 9
„Wer viel Scheiße frisst,<br />
muss eben<br />
auch mal kotzen“<br />
Chriss Weber<br />
Foto: Marco Stahl<br />
Fotos: Lisa Berg<br />
Versus<br />
Rock’n’Roll aus Frankfurt am Main<br />
Newcomer-Bands schießen in diesen<br />
Tagen im Deutschrockbereich<br />
wie Pilze aus dem Boden, einige<br />
wenige davon fallen dabei sofort auf.<br />
Zu diesen „einigen wenigen“ gehört<br />
eine Band, die wir euch nun stolz als<br />
eine unserer Supportbands vorstellen<br />
dürfen. Die Rede ist von „Versus“<br />
aus dem Herzen Frankfurts.<br />
Versus sind bereits seit knapp über<br />
einem Jahr existent und haben vor<br />
einiger Zeit unser Radar überflogen.<br />
„Deutschrockbereich“? Na, vielleicht<br />
nicht ganz. Dazu später mehr…<br />
Im Label „Boersma Records“ beheimatet<br />
und mit einem erstklassigen<br />
Debütalbum im Anschlag (siehe<br />
Album-Review), das am 08. Juni<br />
endlich das Licht der Welt erblickt,<br />
wurden sie jüngst für allseits bekannte<br />
Festivals bestätigt. Bevor wir<br />
es vergessen: Am genannten Datum<br />
findet im Tiefengrund in Frankfurt<br />
die Releaseparty ihres Debütalbums<br />
„Nur vom Feinsten“ statt. Darüber hinaus<br />
hat die Band einen verdienten<br />
Slot beim „Spreewaldrock-Festival“<br />
im tiefsten Osten, das am kommenden<br />
Pfingstwochenende stattfindet.<br />
Neben Größen wie „Kissin‘ Dynamite“<br />
und „The New Roses“ spielen sie<br />
gegen Ende August auf dem „Rock<br />
auf der Burg“ im Taunus. Wenn das<br />
nicht nach einem erfolgreichen und<br />
hoffentlich heißen Sommer klingt!<br />
Doch was machen Versus überhaupt<br />
für Musik? Ganz so einfach<br />
lässt sich das Genre der vier<br />
Mannen nicht definieren. In einem<br />
persönlichen Gespräch waren wir<br />
beeindruckt und mussten zugleich<br />
schmunzeln, welche Einflüsse die<br />
Musik der Newcomer aus Frankfurt<br />
beeinflusst haben. Während Konrad<br />
(Drums) und Eddie (Bass) ihre<br />
Herzen an harten und teilweise düsteren<br />
Metal wie „Evil Invaders“ und<br />
„Sixx:A.M.“ verloren haben, spricht<br />
Sänger Nils von 80’s Bands und erinnert<br />
sich darüber hinaus an sein<br />
erstes Konzert bei „Toto“. Gitarrist<br />
Sepp zeigt sich bei der Frage nach<br />
seinem musikalischen Brevier etwas<br />
pflegeleichter und antwortet kurz mit:<br />
„Ich höre alles von Abba bis Zappa!“<br />
Wir halten fest: Versus definieren<br />
sich selbst mit Nichten als<br />
„Deutschrock“ und wir können guten<br />
Gewissens bestätigen, der typische<br />
Deutschrock klingt anders! Die<br />
Band macht, um es an dieser Stelle<br />
einmal klar zu sagen, klassischen<br />
Rock’n’Roll mit deutschen Texten<br />
und überzeugt dabei auf ganzer Linie.<br />
Bereits in der Vergangenheit waren<br />
alle vier Mitglieder der noch frischen<br />
Formation musikalisch sehr aktiv<br />
und ergänzen sich gegenseitig durch<br />
ihre eigene Art und Weise. Oftmals<br />
wachsen Bands im Laufe der Zeit<br />
zusammen oder verschmerzen in<br />
ihrer Historie den ein oder anderen<br />
Mitgliederwechsel. Natürlich liegt<br />
die Trennung der Nabelschnur bei<br />
Versus noch nicht allzu lange in der<br />
Vergangenheit, doch überzeugen<br />
die Vier bereits jetzt unangefochten<br />
als gut geöltes und fest verankertes<br />
Quartett.<br />
Wir freuen uns Versus im Hause<br />
Vollgas-Richtung-Rock willkommen<br />
zu heißen. Wir verfolgen die Band<br />
nun tatkräftig auf ihren Wegen und<br />
ihr solltet es auch! Versus sind anders,<br />
Versus sind individuell, Versus<br />
sind original handgemachter und<br />
ehrlicher Rock’n’Roll!<br />
<br />
// Christoph Steger<br />
Leidbild<br />
ziehen ihre Register für 2018!<br />
Leidbild – Streetrock aus Frankfurt<br />
ist euch kein Begriff?<br />
Schande über eure Häupter! Das<br />
Quintett vom Main scharrt bereits<br />
mit den Hufen und hält neben ihrem<br />
neuen Musikvideo zu „Deine Wahrheit“<br />
(VÖ: 23.02.18) jede Menge<br />
News bereit, um ein ereignisreiches<br />
2018 einzuläuten. Neben der Singleauskopplung<br />
läuft im September<br />
dieses Jahres auch das neue Album<br />
vom Stapel. „Meine Therapie“ soll<br />
es heißen und befindet sich derweil<br />
mitten in der Entstehung. (Tragt<br />
- Anzeige -<br />
euch für den Newsletter ein: http://<br />
meine-therapie.net/) Chriss, Frontmann<br />
und Sänger von Leidbild, hat<br />
sich vorab Zeit für uns genommen<br />
und uns ein paar Fakten für unsere<br />
News anvertraut. Ein edler Schachzug,<br />
liebe Grüße!<br />
„12-14 Tracks wird unser neues Album<br />
enthalten. Ein Song, an den ich<br />
dabei denken muss, ist „Ein Wille<br />
und ein Weg“. Ein besonders positiver<br />
Song, der zur Überwindung<br />
alltäglicher Hürden motiviert. Man<br />
sollte stets die Aufbruchstimmung,<br />
die in jedem von uns lodert, für sich<br />
nutzen und niemals stillstehen. „Legt<br />
die Waffen nieder“ spricht demgegenüber<br />
die Krisenherde der Erde<br />
an, beziehungsweise prangert diese<br />
an. Der Song stellt ein unverkennbares<br />
Statement gegen Terror und<br />
Krieg dar. Werdet endlich wach und<br />
genießt die Freuden des Lebens,<br />
ohne diesen Scheiß! Zum Titelsong<br />
„Meine Therapie“ möchte ich nur<br />
verraten, dass heutzutage zu viel<br />
passiert, jeder seinen Müll woanders<br />
ablädt und die Musik für mich<br />
die Therapie ist, um mit all dem dadurch<br />
hervorgerufenen Frust fertig<br />
zu werden. Wer viel Scheiße frisst,<br />
muss eben auch mal kotzen“, verrät<br />
Chriss Weber.<br />
<br />
// Christoph Steger<br />
Seite 10<br />
Seite 11
- Anzeige -<br />
Fotos: Veranstalter<br />
Nova Rock<br />
Do 14.06. – So 17.06.2018<br />
Für vier Tage im Jahr beben die<br />
Pannonia Fields in Nickelsdorf. Das<br />
Nova Rock Festival fährt harte Geschütze<br />
auf und haut uns ein Line Up<br />
um die Ohren, das sich gewaschen<br />
hat. Größen wie „Die Toten Hosen“,<br />
„Marilyn Manson“, „Avenged Sevenfold“,<br />
„The Prodigy“, „Volbeat“, „Iron<br />
Maiden“ und und und bringen die<br />
Fans zum eskalieren. Unsere Nachbarn<br />
aus Östereich liefern damit ein<br />
Aufgebot an Künstlern, bei dem sich<br />
so manches Festival in Deutschland<br />
eine Scheibe abschneiden könnte.<br />
Die Acts rocken auf der Blue und<br />
Red Stage, außerdem wird die Red<br />
Bull Music Stage als vollwertige Bühne<br />
bespielt. Mit dabei sind „Massendefekt“,<br />
„Thy Art Is Murder“, „Judo<br />
Ürdens und Einfachso“, „ALAZKA“<br />
und viele mehr. Wer auch auf dem<br />
Campingplatz nicht genug bekommen<br />
kann, ist in der „Volume Grill &<br />
Chill Area powered by Hofer“ genau<br />
richtig. Hier könnt ihr euch noch einige<br />
Singer & Songwriter anhören.<br />
Neben dem 4-Tage Festivalpass<br />
mit Camping gibt es auch eine limitierte<br />
Anzahl an Tagestickets. Für<br />
alle, die noch mit Wohnwagen oder<br />
Wohnmobil anreisen möchten, ist<br />
Eile geboten. Caravan 1 & 2 VIP,<br />
sowie Caravan Silent & Clean sind<br />
bereits ausverkauft. Neu auf dem<br />
Nova Rock Festival ist der Green<br />
Camper-Bereich. Sauberkeit, Ruhe<br />
und Rücksicht sind dir auch auf einem<br />
Festival wichtig? Dann bist du<br />
hier genau richtig. Es gibt einen kontrollierten,<br />
separaten Haupteingang,<br />
eine eigene Bandausgabe und ein<br />
extra Sanitärcamp für den gesamten<br />
Bereich.<br />
Darf es noch etwas<br />
mehr sein?<br />
Wer beim Feiern trotzdem nicht auf<br />
Luxus verzichten möchte, hat hier<br />
einige Optionen. Das Zelt Hotel bietet<br />
ein bewachtes Campinggelände,<br />
Luftmatratzenverleih, ein Komfort<br />
2 Mann Zelt und vieles mehr. Wem<br />
auch das nicht genug ist, kann mit<br />
dem Glamping noch eine Schippe<br />
drauf legen. Zur Auswahl stehen<br />
eine Holzhütte mit Platz für vier Personen,<br />
Stockbetten, Matratzen und<br />
Strom, sowie ein Beduinenzelt für<br />
bis zu 5 Personen mit Luftmatratzen,<br />
Decken und Sitzgelegenheiten.<br />
Ihr wollt euch das nicht<br />
entgehen lassen?<br />
Seite 14<br />
Tickets gibt es bei Eventim und vielen<br />
anderen Ticketportalen.<br />
<br />
// Lisa Berg
Saltatio Mortis<br />
„Brot und Spiele“ Albumreview VÖ 17.08.2018<br />
Während uns Saltatio Mortis nun geschlagene<br />
drei Jahre haben schmoren<br />
lassen, drückten die acht Spielleute<br />
musikalisch sowie textlich auf<br />
das Gaspedal und veröffentlichen ihr<br />
nunmehr elftes Studioalbum „Brot<br />
und Spiele“. Geschuldet ist die Zeitspanne<br />
nicht nur den vielen, häufig<br />
ausverkauften Konzerten und Festivals,<br />
auf denen sie Fans des Mittelalterrocks<br />
ordentlich einheizten. Viel<br />
mehr wurde am Sound und an den<br />
Liedern gefeilt, bis auch der letzte<br />
restlos überzeugt war, dass die entstandenen<br />
Stücke würdige Nachfolger<br />
des Chartstürmers „Zirkus Zeitgeist“<br />
sind.<br />
Zur Sache<br />
Eingeleitet wird das Album mit „Ein<br />
Stück Unsterblichkeit“. Zunächst<br />
bedächtig, bekommt der Dudelsack<br />
Raum zu wirken, um dann das Tempo<br />
anzuziehen und nahtlos in „Große<br />
Träume“ überzugehen. Anspornende<br />
rockige Riffs mit markanten<br />
Dudelsackfanfaren vertonen ein<br />
Lebensgefühl, bei dem es um mehr<br />
geht, als die Geschichte einer Band,<br />
die in die Welt auszieht, um sie zu<br />
erobern. Erwischen wir uns dabei<br />
vielleicht auch selbst auf der Suche<br />
nach einem Stück Unsterblichkeit?<br />
Mit „Spur des Lebens“ wird es musikalisch<br />
ruhiger, aber thematisch<br />
nicht weniger kritisch. Passend unterstützt<br />
von der weiblichen Stimme<br />
Marta Jandovás, erzählt der Song<br />
von einem hypothetischen Kind,<br />
welches in eine Gesellschaft voller<br />
Dummheit, Neid und Gier geboren<br />
würde. Der Drang nach Unsterblichkeit<br />
ist auch hier wieder präsent, so<br />
heißt es: „Es fällt mir schwer, mich<br />
für dich zu entscheiden. Für dich<br />
mein Kind, meine Spur die bleibt“.<br />
Zentral im Album platziert, befindet<br />
sich der namensgebende Song „Brot<br />
und Spiele“. Unter dem Deckmantel<br />
eines mittelalterlich erscheinenden<br />
Titels, bricht aktuelle Medienkritik<br />
hervor. Unterstrichen wird diese vom<br />
harten metallischen Klang.<br />
Saltatio Mortis haben sich zudem<br />
nicht lumpen lassen und Malte Hoyer<br />
(Versengold) sowie Mr. Hurley<br />
(Mr. Hurley & die Pulveraffen) als<br />
musikalische Gäste eingeladen. Zu<br />
hören sind sie in dem Track „Mittelalter“,<br />
der zum launigen Schunkeln<br />
animiert. Absolut tanzbarer Ohrwurm<br />
einer feucht-fröhlichen Nacht.<br />
„Und müssten wir gerettet werden,<br />
dann nicht durch dich, sondern vor<br />
dir“. Ein bezeichnendes Zitat aus<br />
dem Titel „Besorgter Bürger“, der<br />
offen und direkt mit Rassismus und<br />
Faschismus aufräumt. Damit positionieren<br />
sie sich als Band deutlich, wie<br />
wir es von ihnen gewohnt sind.<br />
Unangepasst und frei ist die Protagonistin<br />
in „Sie tanzt allein“. Mit<br />
eingängigem, treibendem Sound<br />
hinterlässt es uns ein unbeschwertes<br />
Gefühl und bildet den runden<br />
Abschluss des Albums.<br />
Hymnische Rhythmen<br />
& einprägsame Refrains<br />
Trotz der historischen Instrumente<br />
wirkt der Sound alles andere als veraltet<br />
– im Gegenteil. Saltatio Mortis<br />
schaffen es, ihre Lieder zeitgeistig zu<br />
arrangieren und wirken damit aktueller<br />
denn je. Hymnische Rhythmen<br />
und einprägsame Refrains stacheln<br />
zum taktvollen Herumschleudern der<br />
eigenen Extremitäten an. Gespickt<br />
mit Balladen wie „Spur des Lebens“<br />
bleibt dabei Raum für instrumentale<br />
Finessen, Gefühl und packendes<br />
Songwriting. Durch die prägnante<br />
Stimme von Frontmann Alea und<br />
die atmosphärischen Dudelsäcke<br />
entsteht der typische Klang, den Saltatio<br />
Mortis unverkennbar ausmacht.<br />
Es ist ein Album entstanden, bei<br />
dem ein musikalisches Highlight das<br />
nächste jagt und es dennoch in sich<br />
Gesamtwertung: 9 von 10<br />
geschlossen ein harmonisches Gesamtwerk<br />
ergibt. Zwischen schmissigen<br />
Gassenhauern setzen sie immer<br />
wieder mit gesellschaftskritischen<br />
Texten ein Statement, welches die<br />
aktuelle Ausrichtung der Band deutlich<br />
macht. Problemlos wird „Brot<br />
und Spiele“ das Vorgängeralbum<br />
vom Erfolgsthron schubsen, um<br />
selbst darauf Platz zu nehmen.<br />
Außerdem finden sich auf der Bonus<br />
CD „Ad Fontes“ 13 weitere<br />
akustische Perlen, die zum Teil aus<br />
altbekannten, aber auch brandneuen<br />
Songs bestehen. Wer nach zwei<br />
CDs mit insgesamt 26 Tracks noch<br />
nicht genug hat, findet im neuen Album<br />
„Akephalos“ von Unzucht einen<br />
weiteren kleinen Schmankerl. Ab Oktober<br />
gehen Saltatio Mortis auf „Brot<br />
und Spiele“-Tour.<br />
<br />
// Lisa Berg<br />
Foto: Universal Music Group<br />
Erdling<br />
Dämon Albumreview<br />
VÖ 27.07.2018<br />
Erdling sind mit ihrem dritten Album<br />
Dämon am Start und der fette Sound<br />
aus Elektronik und harten Gitarrenriffs<br />
brennt sich förmlich in den Gehörgang.<br />
Neill Freiwald schmettert<br />
uns deutschsprachige Hymnen entgegen,<br />
verpackt in einem Wechsel<br />
aus tiefen Growls und melodischem<br />
Klargesang. Wessen Herz für Dark<br />
Rock und Neue Deutsche Härte<br />
schlägt, könnte sich beim Hören<br />
durchaus vor Freude einnässen.<br />
Dämonisch, düster,<br />
intensiv …<br />
Zu Beginn kracht es mit dem Opener<br />
Erdling schon gewaltig. Ein kraftvoller<br />
Song, der wegweisend für die<br />
Richtung der Platte ist. Mit Tieftaucher<br />
wird es schon etwas tanzbarer,<br />
ein treibender Beat, der live sicher<br />
keine Gliedmaßen der Crowd still<br />
stehen lässt. Ruhiger und emotionaler<br />
wird es mit Schau nicht mehr<br />
zurück. Eine Ballade, die inmitten<br />
der harten Sounds des gesamten<br />
Albums, noch auffälliger und intensiver<br />
wirkt. Zur Halbzeit geht es steil<br />
Gesamtwertung: 8 von 10<br />
bergab, nicht qualitativ, sondern mit<br />
deutlich tiefer gestimmten Gitarren,<br />
passend zum Namen Tod und Teufel.<br />
Tragisch und dramatisch wird es<br />
mit Winterherz, dessen Kälte man<br />
beim Hören regelrecht spüren kann.<br />
Klangintensiv setzen Erdling ein<br />
ganz deutliches Highlight. Das große<br />
Finale läutet In meinen Ketten ein.<br />
Hier setzen die Jungs abschließend<br />
ein musikalisches Statement und<br />
inszenieren brachial und dämonisch<br />
düster den Ausklang des Albums.<br />
Mit der neuen Scheibe ist Erdling<br />
qualitativ ein gewaltiger Schritt nach<br />
vorne gelungen. Dümpelten Aus<br />
den Tiefen und Supernova noch<br />
zwischen unscheinbar und belanglos,<br />
gibt es mit Dämon ordentlichst<br />
einen auf die Lauschlappen. Das<br />
macht definitiv Lust auf mehr! Ab 26.<br />
Dezember könnt ihr euch die Jungs<br />
auch live reinziehen und dabei<br />
Christian Eichlinger an den Drums<br />
huldigen. Anfang 2018 wechselte<br />
der bisherige Schlagzeuger Niklas<br />
Kahl zu Lord Of The Lost.<br />
<br />
// Lisa Berg<br />
Foto: Out of Line<br />
Seite 16 Seite 17
BETONTOD<br />
06.04.18 Nassfeld,<br />
Full Metal<br />
Mountain<br />
03.06.18 Dischingen,<br />
Rock am<br />
Härtsfeldsee<br />
12.07.18 Neukirchen-<br />
Vluyn, Dong<br />
Open Air<br />
04.08.18 Wacken,<br />
Wacken<br />
Open Air<br />
11.08.18 Eschwege,<br />
Open Flair<br />
Festival<br />
17.08.18 Georgsmarienhütte,<br />
Hütte Rockt<br />
Festival<br />
BUSTER SHUFFLE<br />
28.04.18 Hamburg,<br />
Monkeys Club<br />
30.04.18 Berlin, Bi<br />
NUU<br />
22.06.18 Rosslau,<br />
This is Ska<br />
DEINE LAKAIEN<br />
24.03.18 Dresden -<br />
Kulturpalast<br />
25.03.18 Nürnberg<br />
- Meistersingerhalle<br />
DIARY OF DREAMS<br />
28.04.18 Losheim am<br />
See, Hexentanz<br />
Festival<br />
12.05.18 Köln, Unter<br />
schwarze<br />
06.10.18 Leipzig, Haus<br />
Auensee<br />
07.10.18 Leipzig,<br />
Gewandhaus<br />
13.10.18 Hameln,<br />
Autumn Moon<br />
Festival<br />
DIE TOTEN HOSEN<br />
24.05.18 Essen, Stadtion<br />
Essen<br />
25.05.18 Essen, Stadtion<br />
Essen<br />
01.06.18 Hannover,<br />
Expo Plaza<br />
02.06.18 Dresden,<br />
DDV-Stadion<br />
07.06.18 Berlin - Waldbühne<br />
08.06.18 Berlin - Waldbühne<br />
10.06.18 München,<br />
Rockavaria<br />
14.06.18 (A)<br />
Nickelsdorf,<br />
NovaRock<br />
16.06.18 Bremen,<br />
Bürgerweide<br />
19.07.18 Cuxhaven,<br />
Deichbrand<br />
Festival<br />
21.07.18 Wasen,<br />
Stuttgart<br />
15.08.18 Hamburg,<br />
Bahrenfeld<br />
18.08.18 Freiburg,<br />
Messe Open<br />
Air<br />
25.08.18 (CH) Allmend,<br />
Luzern<br />
31.08.18 Gräfenhainichen,<br />
Ferrorpolis<br />
01.09.18 Minden,<br />
Weserufer<br />
07.09.18 Bayreuth,<br />
Volksfestplatz<br />
08.09.18 Mannheim,<br />
Maimarktgelände<br />
14.09.18 Bosen,<br />
Festwiese Am<br />
Bostalsee<br />
15.09.18 Bosen,<br />
Festwiese Am<br />
Bostalsee<br />
Donots<br />
20.03.18 Dortmund<br />
21.03.18 Hamburg<br />
22.03.18 Köln<br />
23.03.18 Erlangen<br />
24.03.18 Wiesbaden<br />
08.06.18 Bischofsmais<br />
09.06.18 München<br />
14.06.18 (A)Nickelsdorf<br />
22.06.18 Neuhausen<br />
26.07.18 Alzey<br />
10.08.18 Osnabrück<br />
11.08.18 Grossefehn<br />
17.08.18 Bonn<br />
27.08.18 Bochum<br />
15.12.18 Münster<br />
27.01.18 Bremen<br />
Doro<br />
16.11.18 Bremen,<br />
Aladin<br />
17.11.18 Hamburg,<br />
Grosse<br />
Freiheit 36<br />
18.11.18 Berlin, Astra<br />
Kulturhaus<br />
20.11.18 Görlitz, Kulturbrauerei<br />
21.11.18 (A) Wien,<br />
Simm City<br />
23.11.18 Memmingen,<br />
Kaminwerk<br />
24.11.18 Stuttgart, Im<br />
Wizemann<br />
25.11.18 Saarbrücken,<br />
Garage<br />
27.11.18 Frankfurt,<br />
Batschkapp<br />
28.11.18 Erfurt<br />
30.11.18 Köln, Live<br />
Music Hall<br />
01.12.18 Bochum,<br />
Zeche<br />
Eisbrecher<br />
06.04.18 Nassfeld,<br />
Full Metal<br />
Mountain<br />
09.06.18 Greenfield<br />
Festival<br />
15.06.18 (A) Novarock<br />
Festival<br />
22.06.18 (I) Natz,<br />
Alpen Flair<br />
Festival<br />
24.06.18 Dessel, Graspop<br />
Metal<br />
Meeting<br />
06.07.18 Ballenstedt,<br />
Rock Harz<br />
Festival<br />
22.07.18 Cuxhaven,<br />
Deichbrand<br />
Festival<br />
12.08.18 Hildesheim,<br />
Mera Luna<br />
Festival<br />
16.08.18 Dinkelsbühl,<br />
Summer<br />
Breeze<br />
Festival<br />
25.08.18 Haddeby,<br />
Balitc Open<br />
Air<br />
08.09.18 Neu-Ulm,<br />
Volle Kraft<br />
Voraus<br />
Festival<br />
14.12.18 Augsburg,<br />
Spectrum<br />
Club<br />
15.12.18 Augsburg,<br />
Spectrum<br />
Club<br />
Emil Bulls<br />
05.04.18 Erlangen - E-<br />
Werk<br />
06.04.18 Frankfurt -<br />
Batschkapp<br />
07.04.18 Kiel - Die<br />
Pumpe<br />
12.04.18 Saarbrücken -<br />
Garage<br />
13.04.18 Dortmund -<br />
FZW<br />
14.04.18 Memmingen -<br />
Kaminwerk<br />
19.04.18 Potsdam -<br />
Waschhaus<br />
20.04.18 Erfurt - Museumskeller<br />
21.04.18 Augsburg -<br />
Kantine<br />
26.04.18 Bremen -<br />
Modernes<br />
27.04.18 Leipzig -<br />
Impericon<br />
Festival<br />
04.05.18 Mannheim,<br />
Alte Feuerwache<br />
05.05.18 Münster,<br />
Sputnikhalle<br />
Enorm<br />
12.10.18 Freiberg, Rock<br />
um zu helfen!<br />
2018<br />
Frei.Wild<br />
10.04.18 München -<br />
Olympia Halle<br />
12.04.18 Oberhausen -<br />
Pilsener Arena<br />
13.04.18 Bremen - ÖVB<br />
Arena<br />
14.04.18 Hamburg -<br />
Barclaycard<br />
Arena<br />
15.04.18 Berlin - Velodrom<br />
16.04.18 Leipzig -<br />
Leipzig Arena<br />
18.04.18 Erfurt - Erfurt<br />
Messehalle<br />
19.04.18 Nürnberg -<br />
Arena N.<br />
Versicherungen<br />
20.04.18 Riesa - Riesa<br />
Arena<br />
21.04.18 Frankfurt<br />
Festhalle<br />
Goitzsche Front<br />
10.03.18 Lübeck,<br />
Riders<br />
29.03.18 (NL) Enschede,<br />
ATAK<br />
Hammerfall<br />
04.07.18 Ballenstedt<br />
- Rock Harz<br />
Festival<br />
Hämatom<br />
30.03.18 Bremen, Aladin<br />
Music-Hall<br />
Heaven Shall Burn<br />
17.03.18 Stuttgart -<br />
Schleyerhalle<br />
19.03.18 Hannover - Capitol<br />
21.03.18 Saarbrücken -<br />
Garage<br />
30.03.18 Berlin -<br />
Huxleys Neue<br />
Welt<br />
31.03.18 Köln -<br />
Palladium<br />
01.04.18 Erfurt - Thüringenhalle<br />
In Extremo<br />
21.06.18 Saarbrücken,<br />
Garage<br />
22.06.18 Leipzig,<br />
Matapaloz<br />
19.07.18 Esslingen,<br />
Burg Esslingen<br />
27.07.18 Ebern, Schloss<br />
Eyrichshof<br />
28.07.18 Kempten,<br />
Rock the King<br />
02.08.18 Wacken,<br />
Wacken Open<br />
Air<br />
03.08.18 Klaffenbach,<br />
Wasserschloss<br />
11.08.18 Hildesheim,<br />
Méra Luna<br />
17.08.18 Hamburg,<br />
Hammaburg<br />
Festival<br />
23.08.18 Witten, Zelt<br />
Festival Ruhr<br />
24.08.18 Weißenfels,<br />
Schloss Nau-<br />
Augustusburg<br />
25.08.18 Hanau,<br />
Amphitheater<br />
07.09.18 Wittenberg,<br />
Schloss<br />
08.09.18 Creuzburg,<br />
Creuzburg<br />
J.B.O.<br />
30.03.18 Bremen -<br />
Aladin<br />
31.03.18 Dillingen -<br />
Lokschuppen<br />
Dillingen<br />
06.04.18 Hannover -<br />
Capitol<br />
07.04.18 Glauchau -<br />
Alte Spinnerei<br />
13.04.18 Köln -<br />
Essigfabrik<br />
14.04.18 Stuttgart - LKA<br />
20.04.18 Berlin -<br />
Columbia<br />
Theater<br />
Jennifer Rostock<br />
05.04.18 Saarbrücken -<br />
Saarlandhalle<br />
06.04.18 Wiesbaden -<br />
Schlachthof<br />
07.04.18 München -<br />
Zenith<br />
12.04.18 Rostock<br />
- Moya<br />
Kulturbühne<br />
13.04.18 Hannover -<br />
Swiss Life Hall<br />
14.04.18 Mannheim -<br />
Maimarkt club<br />
19.04.18 Lingen - Emsland<br />
Arena<br />
20.04.18 Düsseldorf<br />
- Mitsubishi<br />
Electric Halle<br />
21.04.18 Hamburg -<br />
Sporthalle<br />
Hamburg<br />
27.04.18 Fürth - Stadthalle<br />
Fürth<br />
30.04.18 Erfurt - Thüringenhalle<br />
04.05.18 Dresden -<br />
Alter Schlachthof<br />
05.05.18 Leipzig - Haus<br />
Auensee<br />
12.05.18 Berlin - Columbia<br />
Halle<br />
Joachim Witt<br />
20.04.18 Erfurt-Stadtgarten<br />
21.04.18 Bremen -<br />
Tivoli<br />
27.04.18 Osnabrück -<br />
Rosenhof<br />
28.04.18 Bochum -<br />
Matrix<br />
29.04.18 Köln - Luxor<br />
30.04.18 Frankfurt -<br />
Das Bett<br />
04.05.18 Berlin -<br />
Columbia<br />
Theater<br />
05.05.18 Hamburg -<br />
Mojo<br />
09.05.18 Hannover -<br />
Musikzentrum<br />
10.05.18 Rostock - MAU<br />
Club<br />
11.05.18 Dresden -<br />
Beatpol<br />
12.05.18 München -<br />
Backstage<br />
Halle<br />
Die Kassierer<br />
28.04.18 Neunkirchen,<br />
Antattack<br />
Festival<br />
01.09.18 Niedergörsdorf,<br />
Spirit<br />
Festival<br />
Kissin` Dynamite<br />
26.10.18 Wiesbaden,<br />
Schlachthof<br />
27.10.18 Oberhausen,<br />
Turbinenhalle<br />
29.10.18 Hamburg,<br />
Große Freiheit<br />
31.10.18 Berlin, Huxleys<br />
Seite 18<br />
Seite 19
Baltic Open Air 2018<br />
Bekannte Gesichter im Norden<br />
Wer glaubt, im Norden Deutschlands<br />
mit dem Wacken Open Air ausreichend<br />
bedient zu sein, irrt gewaltig!<br />
Auch das Baltic Open Air im Wikingerland,<br />
eine halbe Stunde nordwestlich<br />
von Kiel, begeistert jedes<br />
Jahr aufs Neue tausende rockbegeisterte<br />
Menschen von jung bis alt.<br />
Auf insgesamt 3 Bühnen, nämlich<br />
der „Viking“-, „Thor“- und der großen<br />
„Odin“-Stage bot uns das BOA<br />
eine großartige Running-Order mit<br />
Bands aus dem Deutschrock-, Metal-,<br />
NDH- und Mittelalter-Bereich.<br />
Den weiten Weg in den hohen Norden<br />
nahmen, um nur ein paar zu<br />
nennen, Bands wie RAGE, Kreator,<br />
Wilde Jungs, Loudstark, Serum114,<br />
BRDigung, Fiddlers Green, Eisbrecher<br />
und Kärbholz auf sich, um die<br />
Luft des gewohnt kühleren Klimas<br />
gewaltig anzufachen.<br />
Die Ankunft<br />
Trotz 6 Stunden Fahrt erreichten wir<br />
bei Sonnenaufgang die Location mit<br />
bester Laune, aber tiefen Augenringen.<br />
Kurz darauf öffneten die Mädels<br />
und Jungs vom Frühstücksstand im<br />
Bereich vor dem Haupteingang zum<br />
Infield, die bereits freundlich mit einem<br />
Willkommens-Matjesbrötchen<br />
und Kaffee winkten. Der Blick über<br />
den Campingplatz war nach einem<br />
langersehntem Frühstück das Erste,<br />
das wir uns nicht entgehen lassen<br />
wollten. Ein stellenweise berstend<br />
voller Campingplatz mit Rock- und<br />
Metalfans aus allen Bereichen des<br />
guten Geschmacks erwachte in den<br />
frühen Vormittagsstunden durch die<br />
ersten aufgedrehten Musikanlagen,<br />
die bekannte Klänge von sich gaben<br />
und das tolle Gefühl, endlich wieder<br />
auf einem Festival zu sein, zusätzlich<br />
untermalten.<br />
Live-Acts<br />
Bekannte Gesichter gab es unter<br />
dem Line-Up noch und nöcher. Bei<br />
vorerst strahlendem Sonnenschein<br />
betraten wir um 16 Uhr das Infield<br />
um Torfrock auf der Main-Stage zu<br />
bestaunen. Torfrock punktet unangefochten<br />
durch gesanglich humorlich<br />
intonierte Stücke und zog somit mühelos<br />
eine dicht zusammenstehende<br />
Crowd vor die Bühne. Wir geben zu,<br />
das Grinsen und das zustimmende<br />
Kopfnicken konnte sich wohl kaum<br />
jemand während Torfrock’s genialer<br />
Setlist verkneifen. 17 Uhr: Zeit,<br />
hastig zur Thor-Stage gegenüber<br />
zu tippeln. Die Wilden Jungs aus<br />
Fulda liefern selbst nach einem kürzlichen<br />
Besetzungswechsel wie ein<br />
jahrelang fest verschweißtes Team<br />
ab. Zugegeben: Einige ihrer Songs<br />
schienen dem Auditorium vor der<br />
Bühne sichtlich unbekannt zu sein,<br />
dennoch dauerte es nicht lange, bis<br />
die Band ihre Hörerschaft in ihren<br />
Bann zog und einen lupenreinen<br />
Gig zum Besten gab. Plötzlich fiel<br />
uns eins, dass auch Loudstark heute<br />
auf der Viking-Stage spielen sollte.<br />
Eine Entscheidung fiel und wir eilten<br />
rüber zur kleineren Bühne. Da uns<br />
das neueste Album „Das Eine“ besonders<br />
gut gefiel, hatten wir endlich<br />
die Chance sie live zu sehen, da sie<br />
in unserer Szene noch nicht großartig<br />
unterwegs sind. Auch Fiddler’s<br />
Green legten sich im Anschluss ordentlich<br />
ins Zeug und präsentierten<br />
ihre irisch angehauchten Hymnen<br />
als passendes Kontrastprogramm<br />
zum vorherigen Deutschrock-Gewitter.<br />
Auch wenn sich Tyson, Sänger<br />
und Frontmann von den Wilden<br />
Jungs, eher als „Liedermacher“ bezeichnet,<br />
bleibt es deutschsprachige<br />
Rockmusik. Leider wurde das Wikingerland<br />
während des Auftritts von<br />
der Frankfurter Formation Serum114<br />
von einem ausgiebigen Regenaufgebot<br />
heimgesucht. Doch Serum114<br />
wären nicht Serum114, wenn sie<br />
sich durch etwaige Kleinigkeiten beirren<br />
ließen. Esche-Typisch kletterte<br />
der Frontmann während des Konzerts<br />
die Traverse des FOH’s vor der<br />
Bühne hinauf und zog damit begeisterte<br />
Blicke aus dem Publikum auf<br />
sich. So kennt man Esche und seine<br />
Punkband! Nicht weniger imposant<br />
performten BRDigung aus Kempen.<br />
Auch Julez (Gesang & Lead-Gitarre)<br />
ist für punkaffin-reißerische Äußerungen<br />
und Darbietungen auf der<br />
Bühne bekannt. So war der Höhepunkt<br />
des während des Sonnenuntergangs<br />
stattfindenden Auftritts der<br />
Sprung über den Wellenbrecher und<br />
der anschließende filigrane Gitarrenpart<br />
inmitten der kopfnickenden und<br />
mitgrölenden Fans! Einen sagenhaften<br />
Abschluss für uns boten Kärbholz<br />
als Headliner an diesem Freitagabend.<br />
Wer die vier Mannen aus<br />
Hinterwald bereits kennt, wird jegliche<br />
Worte zum Auftritt der Band als<br />
überflüssig empfinden. Die „Hölzer“<br />
schaffen es jedes Mal aufs Neue die<br />
Metalhands und Fäuste in die Luft<br />
haltenden Menschen mit ihren Gassenhauern<br />
in Stimmung zu bringen.<br />
Das Festival<br />
Leider war es uns nur möglich den<br />
Ersten beider Tage bei diesem schönen<br />
Festival zu verbringen, doch<br />
konnten wir auch an diesem einen<br />
Tag jede Menge toller Eindrücke dazugewinnen.<br />
Das am Königshügel in<br />
Haddeby gelegene Festivalgelände<br />
verfügte neben dem Konzert- und<br />
Campinggelände über ein großartig<br />
inszeniertes Wikingerdorf mit entsprechenden<br />
Getränke- und Essenständen<br />
und sogar einem größer<br />
angelegtem Lagerfeuerplatz. Alles<br />
war, einem Wikingerdorf entsprechend,<br />
authentisch dargestellt, genau<br />
wie die Angebote: Met, Black<br />
Metal Burger und sogar ein schickes<br />
Weinzelt sind dabei nur die Spitze<br />
des Eisbergs. Das Baltic Open<br />
Air 2018 hatte ab diesem Nachmittag<br />
wenig Glück mit permanentem<br />
Wetterwechsel. Großartig davon<br />
beeinflussen lassen haben sich<br />
aber die Wenigsten. Vielleicht sind<br />
das ja alles Leute aus dem Norden<br />
Deutschlands, die hier herkommen..<br />
So ist es nicht, denn auf den Parkund<br />
Campingplätzen gab es Kennzeichen<br />
quer aus der Republik. Wir<br />
haben das Baltic Open Air genossen<br />
und die lange Reise war es selbst für<br />
diesen einen Tag locker wert.<br />
<br />
// Christoph Steger<br />
Fotos: Lisa Berg<br />
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