Kultur- und Geschichtsverein 1954 Frankfurt am Main - Seckbach eV
Kultur- und Geschichtsverein 1954 Frankfurt am Main - Seckbach eV
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1<br />
<strong>Kultur</strong>- <strong>und</strong> <strong>Geschichtsverein</strong> <strong>1954</strong><br />
<strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong> - <strong>Seckbach</strong> e.V.<br />
Informationsblatt Nr. 1 Jahrgang 2009<br />
Unsere Ausstellung<br />
„Landwirtschaft in <strong>Seckbach</strong>“<br />
Die Ausstellung will daran erinnern, dass<br />
<strong>Seckbach</strong> noch vor einem halben Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
bäuerlich geprägt war <strong>und</strong> dass die<br />
bäuerliche Tradition des Dorfes in unvorstellbar<br />
ferne Zeiten zurückreicht.<br />
Wo immer es die Quellenlage erlaubt,<br />
greift die Ausstellung in die Vergangenheit<br />
zurück. Sie konzentriert sich jedoch<br />
zwangsläufig auf die Zeit, seit der die Fotografie<br />
Bilder verfügbar gemacht hat.<br />
Die frühesten Bilder – vom Anfang des<br />
letzten Jahrh<strong>und</strong>erts – kommen vom Institut<br />
für Stadtgeschichte. Um die späteren<br />
hat sich der Verein bemüht – mit überwältigendem<br />
Erfolg. Unzählige <strong>Seckbach</strong>er<br />
F<strong>am</strong>ilien haben ihre Fotoalben zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
Der eigentliche Höhepunkt der Recherchen<br />
war jedoch das Auffinden einer<br />
handgezeichneten <strong>Seckbach</strong>er Gemarkungskarte<br />
von 1771, die das allererste<br />
präzise Bild des Dorfes <strong>und</strong> seiner Flur<br />
vermittelt <strong>und</strong> entsprechend vielfältig für<br />
die Ausstellung ausgewertet worden ist.<br />
Ein Gr<strong>und</strong>kriterium für die Gestaltung der<br />
Ausstellung war, dass nur Materialien heranzuziehen<br />
seien, die sich unmittelbar auf<br />
<strong>Seckbach</strong> bezögen oder dort ihren Ursprung<br />
hätten. D<strong>am</strong>it war klar, dass keine<br />
landwirtschaftlichen Arbeitsprozesse dargestellt<br />
werden konnten, für die es keine<br />
oder nur wenig aussagekräftige Bilddokumente<br />
gab. So fehlen alle Hinweise auf<br />
den so bedeutenden Kartoffelanbau, auf<br />
die „Dickwurz“ <strong>und</strong> die typischen Mieten<br />
<strong>und</strong> ebenso auch auf die Luzerneäcker mit<br />
ihren für die Trocknung der Mahd unabdingbaren<br />
Ricken. Das absolut Alltägliche<br />
hat nie jemand fotografiert.<br />
So bleibt die Ausstellung ungeachtet ihrer<br />
Informationsfülle letztlich doch defizitär.<br />
Sie zeigt alles, was sich für den Augenblick<br />
hat finden <strong>und</strong> ableiten lassen. Dass sich<br />
daran in naher Zukunft noch etwas ändern<br />
wird, ist wenig wahrscheinlich. Es gibt<br />
heute nur noch zwei Leute, die sich erinnern<br />
können, wie bis in die 1950er Jahre in<br />
<strong>Seckbach</strong> Landwirtschaft betrieben wurde.<br />
Ein letztes Wort muss den <strong>Seckbach</strong>er<br />
Weinbergen gelten. Der heutige Weinberg<br />
im Lohrpark ist nichts weniger als ein <strong>Kultur</strong>denkmal.<br />
Er fiel im Zuge der Säkularisierung<br />
im Jahre 1803 vom Weißfrauenkloster<br />
an die Stadt <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong>.
Noch im ausgehenden 16. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
reichten die <strong>Seckbach</strong>er Weinberge von<br />
Bornheim bis nach Bergen-Enkheim.<br />
Nicht alles lässt sich freilich an Wände<br />
hängen. Im <strong>Kultur</strong>- <strong>und</strong> <strong>Geschichtsverein</strong><br />
<strong>Seckbach</strong> weiß man mehr, als die Exponate<br />
zeigen können.<br />
D.Zeh<br />
2<br />
Einige Bilder von der Ausstellung<br />
„Landwirtschaft in <strong>Seckbach</strong>“
<strong>Seckbach</strong> vor 100 Jahren - 1909<br />
Die Strassenbahn wird vom Ostbahnhof<br />
her bis zum <strong>Seckbach</strong>er Industriegebiert<br />
gebaut.<br />
Die Stadt <strong>Frankfurt</strong> erwarb für 310.000<br />
Mark das 4.73 ha grosse Festeburggelände<br />
von den Kreis-Erben.<br />
7. Januar es schneit;<br />
27. Januar Der Radfahrer Verein Germania<br />
01 erhält eine Satzung. Danach wurden<br />
u.a. die N<strong>am</strong>en von neuen Mitgliedern 14<br />
Tage an der Vereinstafel ausgehängt <strong>und</strong><br />
sie mussten 2 Vers<strong>am</strong>mlungen besuchen,<br />
erst danach wurde über ihren Aufnahmeantrag<br />
in der Mitgliedervers<strong>am</strong>mlung abgestimmt.<br />
6. Februar der <strong>Main</strong> hat Hochwasser;<br />
15. März starker Schneefall,<br />
21. März Frühlingsanfang, herrliches Wetter,<br />
23. März findet die erste Gesangsst<strong>und</strong>e<br />
des evangelischen gemischten Chors, in<br />
dem neuen Lokal der „Kleinkinderschule„<br />
(Hochstädter Strasse) statt,<br />
28. März 3 Grad kalt,<br />
3<br />
1.April die „Neue Schule“ in der Wilhelmshöher<br />
Strasse erhält den N<strong>am</strong>en<br />
„Zentgrafen-Schule“ <strong>und</strong> erhält den Zusatz<br />
„Evangelische Bürgerschule für Knaben<br />
<strong>und</strong> Mädchen“, erst 1938 wird die<br />
Konfessionsschule in eine Gemeinschaftsschule<br />
umgewidmet. 351 Kinder<br />
besuchen sie. Schulausflüge zum Goethe<br />
Haus u.a.,<br />
23. Mai 30 Grad warm,<br />
In der Hälfte des Monats Juni wurde der<br />
erste Spatenstich zu der Friesschen Fabrik<br />
in dem früheren Wald- <strong>und</strong> Bürgergelände<br />
(Friesstrasse) getan,<br />
31. Juli das Luftschiff Zeppelin Z II überfliegt<br />
<strong>Seckbach</strong>. W.Knack, Lokalhistoriker,<br />
schreibt „Es war etwas Erhabenes, etwas<br />
Großartiges, was sich hier unseren Blicken<br />
zeigte. Das Luftschiff war 136 Meter lang<br />
<strong>und</strong> 13 Meter hoch <strong>und</strong> hatte einen Inhalt<br />
von 15.000 cbm“,<br />
5. September Kirchweih. Der Berger<br />
Markt fiel diesmal auf den <strong>Seckbach</strong>er<br />
Kirchweih-Dienstag,<br />
16. November starker Schneefall,<br />
20. November 6 Grad kalt,<br />
Ende Dezember wurde an der<br />
Altebornstrasse ein Ventilationsturm (Kanalentlüftung)<br />
fertig gestellt. Desgleichen<br />
auch in der Nähe der Enkheimer Gemarkung.<br />
In der Saison 1909/1910 konnte die Fußballgesellschaft<br />
<strong>Seckbach</strong> 02 die Meisterschaft<br />
erringen <strong>und</strong> in die B-Klasse aufsteigen,<br />
Ernteergebnis des Jahres 1909:<br />
Das Getreide ziemlich gut, es hatte viel mit<br />
Regen zu kämpfen. Die Kartoffelernte war<br />
gut. Das Heu war teilweise verregnet. Die<br />
Kirschenernte wäre eine sehr gute geworden,<br />
wenn nicht der viele Regen sie minderwertig<br />
gemacht hätte. Äpfel im Allgemeinen<br />
gut. Kelterobst Anfangs 10-11<br />
Mark, später 5-6 Mark. Zwetschen wenig.<br />
Traubenernte war nicht der Rede wert.<br />
Und früher? Johann Caspar Wörner übergibt<br />
1709 sein Zentgrafen<strong>am</strong>t seinem Sohn<br />
Johann Wörner.<br />
Am Morgen des 5.August 1709 wird auf<br />
dem Turm des Neubaus der Marien-Kirche
das Kreuz nebst Knopf aufgesteckt. Wegen<br />
der großen Kälte im Winter 1708/09<br />
konnte der komplizierte Dachstuhl des<br />
Turmes erst <strong>am</strong> 22. Juli fertig gestellt werden.<br />
13.April 1759 (Karfreitag) Schlacht bei<br />
Bergen. Im Siebenjährigen Krieg k<strong>am</strong> es<br />
hier zur Schlacht zwischen den eingedrungenen<br />
Franzosen <strong>und</strong> dem Heer der Hessen<br />
<strong>und</strong> Preußen. Über 1000 Soldaten<br />
fanden den Tod, die ringsum in Massengräbern<br />
bestattet wurden. Der <strong>Seckbach</strong>er<br />
Pfarrer Blum schreibt: Am Tag der<br />
Schlacht <strong>und</strong> den folgenden hat <strong>Seckbach</strong><br />
von den Marodeurs viel ausgestanden.<br />
Und vor 50 Jahren – 1959 – verstarb Johann<br />
Eckert, „Schaache“ genannt.<br />
S.Neubauer<br />
4<br />
Pflanzliche Besonderheiten in<br />
der <strong>Seckbach</strong>er Region.<br />
Das Buch „<strong>Seckbach</strong>er Geschichte(n)“ des<br />
Autoren WALTER SAUER lehrt uns die wechselvolle,<br />
aus heutiger Sicht zugleich interessante<br />
Vergangenheit des heutigen<br />
<strong>Frankfurt</strong>er Stadtteils. Darüber hinaus<br />
können aber auch noch weitere, bemerkenswerte<br />
Entdeckungen erwähnt werden.<br />
Wie im Buch erwähnt wird, gab es in der<br />
Umgebung des Lohrberges auch einen<br />
Braunkohleabbau. Wo die Voraussetzungen<br />
für Braunkohle bestehen, dort sind die<br />
Böden besonders geeignet für das Vorkommen<br />
bestimmter Pflanzenarten, wie<br />
man <strong>am</strong> erfolgreichen Anbau von Obst<br />
<strong>und</strong> Gemüse bei uns erkennt.<br />
<strong>Seckbach</strong> besitzt nicht nur eine wechselvolle<br />
Vergangenheit, sondern auch in der<br />
Umgebung besondere Pflanzengesell-<br />
schaften, die sich allerdings nur dem aufmerks<strong>am</strong>en<br />
Beobachter erschließen. Die<br />
unterschiedliche Topographie mit kalkreichen<br />
Wiesen um den Lohrberg (bis nach<br />
Bergen) einerseits <strong>und</strong> saure bis sumpfige<br />
Gebiete südlich der Wilhelmshöher Straße<br />
andererseits lassen Pflanzengemeinschaften<br />
gedeihen, die man andernorts nicht<br />
findet. Als besonders herausragende Beispiele<br />
seien hier zunächst nur die Erdorchideen<br />
genannt.<br />
Erdorchideen.<br />
Botanisches. Alle Orchideen sind einkeimblättrige<br />
Pflanzen, wie auch die Nadelbäume.<br />
Bemerkenswert ist die Lebensgemeinschaft<br />
(Symbiose) der Wurzeln mit<br />
bestimmten Pilzarten (Mikorrhiza), ohne<br />
die ein Gedeihen der Orchideen nicht<br />
möglich ist, so wie man auch bei vielen<br />
Waldbäumen beobachten kann. Die Aussaat<br />
der sehr feinen S<strong>am</strong>en in beliebiger<br />
Erde ist also sinnlos, wenn die<br />
Mikorrhizapilze im Erdreich fehlen.<br />
Zur Gruppe der Erdorchideen gehören alle<br />
60 in Deutschland vorkommenden Arten,<br />
darunter einige wahre Pflanzenschätze,
die bei allem exotischen Aussehen trotzdem<br />
an unsere kühle, gemäßigte Klimazone<br />
Mitteleuropas angepasst sind, als Rhizom<br />
(knollenähnlicher Wurzelstock) im<br />
Boden überwintern <strong>und</strong> jedes Frühjahr<br />
wieder neu austreiben.<br />
Das Knabenkraut, Orchis-Arten.<br />
Es sind wohl die bekanntesten heimische<br />
Orchideenarten. Sie kommen bei uns in<br />
der Region <strong>Seckbach</strong>, Bergen, in der östlichen<br />
Rhön, bis in das Alpenvorland <strong>und</strong><br />
auf Almmatten im Hochgebirge, meist auf<br />
kalkhaltigen Wiesen vor. Im Grünflächen<strong>am</strong>t<br />
<strong>Frankfurt</strong> kennt man Standorte <strong>am</strong><br />
Lohrberg, die von Mäharbeiten ausgenommen<br />
sind, um vorhandene Orchideen<br />
zu schonen.<br />
Die käuflichen Hybriden haben meist weniger<br />
spezielle Ansprüche als ihre wilden<br />
Verwandten <strong>und</strong> sind gut für den Garten<br />
oder auch für die Topf- <strong>und</strong> Kübelkultur<br />
geeignet. Die großen Blütentrauben im<br />
Frühsommer bis zum Sommer haben<br />
wohlgeformte, oft dekorative Einzelblüten<br />
mit schöner Zeichnung. Die Blätter der<br />
Orchis maculata sind außerdem noch purpurbraun<br />
gefleckt. Eingewachsene Pflanzen<br />
säen sich auf geeignetem Standort<br />
selbst aus <strong>und</strong> können mit der Zeit auch<br />
größere Bestände bilden.<br />
5<br />
Wichtiger Hinweis. Erdorchideen sind bei<br />
uns streng geschützt <strong>und</strong> dürfen der freien<br />
Natur nicht entnommen werden! Das<br />
muss man auch nicht, denn einige Spezialfirmen<br />
bieten Pflanzware für das Freiland<br />
<strong>und</strong> für die Topfkultur im Freiland an, darunter:<br />
Gartenbau HÄRTL in 34305 Niedenstein<br />
oder<br />
KONRAD KOCH in 85591 Vaterstetten oder<br />
DR. FRANK MEISSNER in 27419 Lengenbostel.<br />
Die Firmen liefern auch fertige Erdmischungen<br />
mit spezieller Pilzflora.<br />
Bei einer Freilandpflanzung sollte der<br />
Orchideenstandort mit großer Sorgfalt<br />
ausgewählt werden. Das vorhandene Erdreich<br />
muss frei von Wurzelunkräutern<br />
sein, die Licht- <strong>und</strong> Nährstoffkonkurrenten<br />
sein könnten. Bei Orchideen mit Rhizomen,<br />
wie beispielsweise Frauenschuh <strong>und</strong><br />
Stendelwurz, sorgt man für saure Erde<br />
(grober Torf), außerdem für einen guten<br />
Wasserabzug.<br />
Sowohl die Topferde, als auch das vorhandene<br />
Erdreich für die Freilandpflanzung<br />
wird aufbereitet mit einem durchlässigen<br />
Material. Hier eignet sich eine Mischung<br />
mit zerkleinerten Nussschalen mit Kiefernrinde<br />
(etwa käuflicher Rindenmulch),<br />
grobfaserigen Torf <strong>und</strong> etwas Holzkohle.<br />
Kalkliebende Erdorchideen, etwa Knabenkräuter,<br />
lieben es auch noch mit Kalksteinsplitt.<br />
Gr<strong>und</strong>lage einer erfolgreichen <strong>Kultur</strong><br />
der Erdorchideen ist die Belüftung der<br />
Pflanzstelle nach unten, denn verdichtete<br />
Böden sind unbedingt zu meiden. Farn,<br />
Hosta (Funkie), niedrige Gräser <strong>und</strong> andere<br />
Flachwurzler als Begleitflora durchwurzeln<br />
den Orchideenstandort <strong>und</strong> sorgen<br />
außerdem für ein stabiles Kleinklima.<br />
Dünger <strong>und</strong> frischer Kompost schaden oft<br />
mehr, als sie nützen.
Nach der Pflanzung wird gut angegossen<br />
<strong>und</strong> von da an unterbleibt jede zusätzliche<br />
Bewässerung. Etwa 1,5 bis 2 Jahre nach<br />
der Pflanzung sind die Orchideen erfahrungsgemäß<br />
im Garten eingewachsen <strong>und</strong><br />
bedürfen keiner besonderen Pflege mehr.<br />
Falls die Anforderungen an die speziellen<br />
Bodenverhältnisse erfüllt wurden, machen<br />
Erdorchideen extrem viel Freude <strong>und</strong> sind<br />
im Freiland oder Töpfen ein ganz besonderer<br />
Blickfang – so wie ihre wilden Verwandten<br />
in der <strong>Seckbach</strong>er Region.<br />
F.Mühl<br />
Das Werden unserer Landschaft<br />
5. Teil<br />
Im letzten Beitrag erfuhren wir, dass durch<br />
den Zuschub der sich auftürmenden Alpen<br />
der Oberrheingraben aufriss <strong>und</strong> ein Meeresarm<br />
vom heutigen Alpengebiet bis in<br />
das d<strong>am</strong>als noch zur Nordsee gehörige<br />
Norddeutschland reichte.<br />
Etwa in Niederhessen verlandete der<br />
Meeresarm<br />
zuerst.<br />
Trotz dieses<br />
toten<br />
Endes gelangte<br />
nun<br />
Sediment<br />
von den<br />
Alpen bis<br />
mindestens<br />
in die<br />
Wetterau.<br />
Da es keine<br />
6<br />
Bild 1: gekappte Wellenrippeln<br />
im Schleichsandstein<br />
gerichtete<br />
Meeresströmung<br />
gegeben<br />
haben kann, konnte das Sediment nur<br />
vom Wind bewegt worden sein. Um Sand-<br />
bänke unter diesen Bedingungen zum<br />
Wandern zu bewegen, braucht man äußerst<br />
flaches Wasser <strong>und</strong> vorherrschende<br />
Südwestwinde, wie sie auch heute noch<br />
vorherrschen. Dabei reicherte sich nicht<br />
nur der feinste Sand an sondern darin<br />
auch der Glimmer, dessen Blättchen im<br />
Wasser nur langs<strong>am</strong> absinken, <strong>und</strong> die<br />
Gehäuse von For<strong>am</strong>iniferen, die, weil wassergefüllt,<br />
ein geringeres Raumgewicht<br />
besitzen <strong>und</strong> deshalb langs<strong>am</strong>er absinken.<br />
Das Ergebnis sind große Linsen von<br />
„Schleichsand“, einem stark glimmer- <strong>und</strong><br />
kalkhaltigen Feinsand, in dem massenweise<br />
die leitenden For<strong>am</strong>iniferen aus dem<br />
Alpenbereich, von der Unterkreide bis<br />
zum Eozän, gef<strong>und</strong>en werden. Beim Bau<br />
der Wohnblocks in<br />
der Auerfeldstraße<br />
war in den 60er Jahren<br />
dieser Schleichsand<br />
gut aufgeschlossen.<br />
Eine zu<br />
Sandstein verfestigte<br />
Bank zeigte Rippeln<br />
wie <strong>am</strong> Strand (Bild<br />
1), dazu massenweise<br />
Blätter vom Zimtbaum,<br />
die ein recht<br />
warmes Klima belegen.<br />
Bei Bischofsheim<br />
wurde der<br />
Scheichsand im 19.<br />
Jahrh<strong>und</strong>ert in klei-<br />
Bild 2: schiefes Haus in Bergen<br />
nen Feldöfen gebrannt,<br />
gelöscht <strong>und</strong> – fertig war der<br />
Feinputz! Seinen N<strong>am</strong>en hat der Schleichsand<br />
davon, dass er zu Rutschungen neigt;<br />
da „schleicht“ der Hang hinunter. Die Älteren<br />
unter uns entsinnen sich sicher noch<br />
der halbabgerutschen Hausruine, wenn<br />
man nach Bergen hochfuhr. In der Straße<br />
„Am Rebenborn“ steht auch heute wieder<br />
ein Haus etwas schief (Bild 2).<br />
Da das Meer eine Sackgasse bildete, vielleicht<br />
auch zeitweise nur einen lang gestreckten<br />
See ohne Verbindung zum Meer,
wechselten die Verhältnisse ständig von<br />
Meer zu Brackwasser <strong>und</strong> Süßwasser. Es<br />
gab sogar eine richtige Verlandungsphase<br />
mit einem ausgedehnten Moor, das sich<br />
zu einem veritablen Braunkohlenflöz entwickelte.<br />
Dieses wurde von <strong>Seckbach</strong> bis<br />
Hochstadt in verschiedenen kleinen Bergwerken<br />
abgebaut. Unsere „Zeche“ stand<br />
<strong>am</strong> heutigen Kreuzweg, wo die Halde heute<br />
noch zu sehen ist. Eine Schleichsandschicht<br />
in der Firste führte zu häufigen<br />
Schwimmsandeinbrüchen. Dies <strong>und</strong> die<br />
billige Konkurrenz der Wetterauer Braunkohle<br />
durch den aufkommenden Eisenbahntransport<br />
setzte dem Abbau ein baldiges<br />
Ende. Doch hat die Grube zu einer<br />
wesentlichen wissenschaftlichen Erkenntnis<br />
beigetragen: Es fanden sich darin Knochen<br />
des Anthracotherium seckbachense,<br />
wörtlich, des „<strong>Seckbach</strong>er Kohlentieres“,<br />
wegen seiner Verwandtschaft zum<br />
Schwein aber besser der „Seckbächer<br />
Kohlesau“.<br />
Diese ganze Serie, früher als<br />
Cyrenenmergelgruppe bezeichnet, heißt<br />
heute Stadecken-Formation unten <strong>und</strong><br />
Sulzheim-Formation oben, ist aber im Feld<br />
kaum zu unterscheiden. In <strong>Seckbach</strong> baut<br />
sie den ganzen Hang von etwa der<br />
Hintergasse bis zum Fuß des Lohrparkes<br />
<strong>und</strong> dem oberen Ende des Huthparkes auf,<br />
vor allem aber den Atzelberg. Es sind<br />
meistens Mergel („Letsch“) mit feinsandigen<br />
Lagen <strong>und</strong> Schleichsandlinsen. Quellen<br />
in diesen Schichten (z. B. Alteborn)<br />
bringen kaum Wasser, weil die überlagernden<br />
fast <strong>und</strong>urchlässigen Lagen eine<br />
stärkere Gr<strong>und</strong>wasserneubildung verhindern.<br />
Die n<strong>am</strong>ensgebende Muschel Cyrena<br />
(heute Polymesoda) findet man recht selten.<br />
Häufiger sind neben den umgelagerten<br />
For<strong>am</strong>iniferen aus den Alpen einige<br />
vorher nicht vorhandene Muschelkrebs-<br />
Schalen <strong>und</strong> For<strong>am</strong>iniferen. Gegen Ende<br />
der Sulzheim-Formation war hier ein reiner<br />
Süßwassersee, ohne Verbindung zum<br />
7<br />
Alpenmeer, in dessen flachem Wasser<br />
Armleuchteralgen wuchsen, wie sie ähnlich<br />
heute in einem Tümpel im Vilbeler<br />
Wald gef<strong>und</strong>en werden können. E.Wiesner<br />
Spaziergang zu den <strong>Frankfurt</strong>er Messestätten<br />
mit Herrn Setzepfandt<br />
Bei schönstem Wetter trafen sich <strong>am</strong> 22.<br />
April 2009 fünfzig interessierte Vereinsmitglieder<br />
<strong>am</strong> Gerechtigkeitsbrunnen um<br />
mit Herrn Setzepfandt einen Spaziergang<br />
zu den mittelalterlichen <strong>Frankfurt</strong>er Messestätten<br />
zu unternehmen.<br />
Nach einer kurzen Einleitung wie die<br />
<strong>Frankfurt</strong>er Messe eigentlich entstand,<br />
ging es los. Der N<strong>am</strong>e Messe leitet sich im<br />
eigensten Sinn des Wortes von der Abhaltung<br />
der kirchlichen Messe ab. In <strong>Frankfurt</strong><br />
fand die Messe, die heutige Herbstmesse,<br />
in der Zeit vom 15.8. bis 8.9. eines<br />
jeden Jahres statt. 1330 erhielt <strong>Frankfurt</strong><br />
durch Ludwig dem Bayer eine zweite Messe,<br />
die Fasten- oder Frühjahrsmesse. Auch<br />
versprach der Kaiser, das er während dieser<br />
Zeit weder <strong>Main</strong>z noch anderen Städten<br />
das Messerecht verleiht. Diese lief in<br />
der Regel zwischen dem vierten Sonntag<br />
vor Ostern <strong>und</strong> Freitag vor Palmsonntag.<br />
Das Hauptgeschehen fand natürlich auf<br />
dem Römerberg statt, auf dem sich während<br />
der Messezeit zahlreiche Buden <strong>und</strong><br />
Verkaufsstände breit machten. D<strong>am</strong>it ein<br />
einheitliches Aussehen gewährleistet war,<br />
mussten die Buden <strong>und</strong> Verkaufsstände<br />
gegen Entgelt gemietet werden.
Anfangs entwickelte sich die Messe aus<br />
dem an S<strong>am</strong>stagen stattfindenden Wochenmarkt<br />
auf dem Römerberg. Im<br />
Volksm<strong>und</strong> wurde der Römerberg daher<br />
auch S<strong>am</strong>stagsberg genannt.<br />
Angelehnt an die Messen entwickelte sich<br />
<strong>Frankfurt</strong> zu einem bedeutenden Finanzplatz.<br />
Alle wickelten ihre Geld- <strong>und</strong> Kreditgeschäfte<br />
über <strong>Frankfurt</strong> ab. Es gab auf<br />
der Messe auch Banken. Woher st<strong>am</strong>mt<br />
den der N<strong>am</strong>e Bank? Etwa in der Nähe<br />
der alten Nikolaikirche befand sich eine<br />
Bank, sie bestand in der Tat aus einer Bank<br />
(ein Tisch) auf welchem das Geld getauscht<br />
wurde. Denn die Währungen der<br />
verschiedenen Herkunftsregionen hatten<br />
unterschiedlichen Wert <strong>und</strong> mussten getauscht<br />
werden in die Messewährung.<br />
<strong>Frankfurt</strong> war ein herausgehobener Prägeort.<br />
Weiter ging es in Richtung Eiserner Steg.<br />
Hier befand sich der Rententurm in welchem<br />
die Finanzkontrolleure ihren Sitz<br />
hatten <strong>und</strong> nur denjenigen Zutritt zur<br />
Stadt <strong>und</strong> Messe gewährten, die die entsprechenden<br />
Zölle <strong>und</strong> Abgaben entlöhnt<br />
hatten. Die Waren wurden nicht nur mit<br />
Fuhrwerken sondern auch in Schiffen<br />
transportiert <strong>und</strong> die Produkte waren in<br />
Fässern verpackt, die d<strong>am</strong>alige Form von<br />
Containern.<br />
8<br />
Herr Setzepfandt zeigte uns, das jede Warengattung<br />
aus geschäftlichen <strong>und</strong> rechtlichen<br />
Gründen ihre bestimmten Gassen,<br />
Plätze <strong>und</strong> Läden hatten, die Neue Kräme ,<br />
Liebfrauenberg, Heu- <strong>und</strong> Rossmarkt,<br />
Buch- <strong>und</strong> Tuchgasse u.a.m. Die Verkaufsplätze<br />
bestanden teils aus Läden in<br />
den Häusern (Nürnberger Hof), teils in<br />
aufgeschlagenen Messebuden, auf Tischen,<br />
Bänken <strong>und</strong> Karren.<br />
Der wichtigste Geschäftszweig für das<br />
<strong>Frankfurt</strong>er Messegeschäft war neben<br />
dem Wein der Tuchhandel. Man beschränkte<br />
sich nicht nur auf den Zwischenhandel,<br />
sondern exportierte angesichts<br />
des eigenen starken Tuchgewerbes<br />
auch dessen Produkte. Das <strong>Frankfurt</strong>er<br />
Tuch wurde zu den rheinischen Tuchen<br />
gerechnet <strong>und</strong> war im 14./15. Jh. eine<br />
recht begehrte Handelsware. Der Tuchhandel<br />
fand im Leinwandhaus statt <strong>und</strong><br />
das fremde <strong>und</strong> einheimische Tuch wurde<br />
nach der <strong>Frankfurt</strong>er Elle (<strong>am</strong> Leinwandhaus<br />
sichtbar angebracht) geschnitten.<br />
Eng verb<strong>und</strong>en mit dem Tuchhandel war<br />
der Handel mit Rohwolle, Flachs, Hanf, der<br />
Baumwolle oder den Färberstoffen. Einen<br />
regen Handel wurde auch mit den flandrischen<br />
<strong>und</strong> brabantischen Händlern betrieben.<br />
Der <strong>Frankfurt</strong>er Pferdemarkt war bis ins<br />
18. Jh. einer der bedeutesten in Deutschland.<br />
Als Platz für den Pferdemarkt diente
is zur zweiten Stadterweiterung der Liebfrauenberg,<br />
der um 1280 als Rossebühl<br />
bezeichnet wurde. Später fand er auf dem<br />
Rossmarkt statt.<br />
Ein weiterer wichtiger Handelsartikel waren<br />
die Spezereien wie Pfeffer, Ingwer,<br />
Zucker, Safran <strong>und</strong> Seidenstoffe. All diese<br />
Waren k<strong>am</strong>en aus dem Orient <strong>und</strong> wurden<br />
über Venedig nach <strong>Frankfurt</strong> gebracht.<br />
Ein weiterer kultureller Profit für <strong>Frankfurt</strong><br />
zeigte sich in der Angliederung der Ware<br />
Buch an der <strong>Frankfurt</strong>er Messe. Gutenberg<br />
nutzte die <strong>Frankfurt</strong>er Messe zum Verkauf<br />
seiner gedruckten Bibel. So placierte sich<br />
im Laufe der Jahre des Buchdruckgewerbe<br />
in <strong>Frankfurt</strong>.<br />
<strong>Frankfurt</strong> erlebte zu Messezeiten seine<br />
Hochkonjunktur. Viele h<strong>und</strong>erte von Menschen<br />
k<strong>am</strong>en in die Stadt. Gaukler, Prostituierte,<br />
Bettler <strong>und</strong> dergleichen k<strong>am</strong>en zu<br />
Hauf, denn zur Messezeit gab es keine Beschränkungen.<br />
Kleinere Städte an den<br />
großen Handelsstrassen in Richtung <strong>Frankfurt</strong><br />
arbeiteten als Fuhrgewerbler für<br />
fremde Geschäftsleute. Einige Städte verfügten<br />
über eigene Markt- <strong>und</strong> Messeschiffe<br />
oder mieteten sich zu den Messen<br />
fremde Schiffe.<br />
Ein weiteres Spectaculum war das<br />
Pfeifergericht. Es handelte sich um einen<br />
stets zu Beginn der Herbstmesse wiederkehrenden<br />
Rechtsbrauch zwischen den<br />
Städten Worms, Nürnberg <strong>und</strong> Alt B<strong>am</strong>berg<br />
einerseits <strong>und</strong> dem Schultheissen von<br />
<strong>Frankfurt</strong> andererseits. Alle drei Städte<br />
mussten sich jährlich die Zollfreiheit ihrer<br />
Bürger, die durch kaiserliche Privilegien<br />
einstmal verliehen wurde, in <strong>Frankfurt</strong> erneut<br />
bestätigen lassen. Die Ankunft der<br />
Gäste wurde mit einer Musik(Pfeifer)kapelle<br />
angekündigt. Jede der<br />
drei Städte brachte natürlich für den<br />
<strong>Frankfurt</strong>er Schultheiss Geschenke mit in<br />
Form eines Bechers mit Pfeffer, einen Hut,<br />
Handschuhe <strong>und</strong> einen Stab.<br />
Die alte Brücke<br />
9<br />
Wann die älteste Brücke zwischen <strong>Frankfurt</strong><br />
<strong>und</strong> dem 1193 urk<strong>und</strong>lich erwähnten<br />
Stadtteil Sachsenhausen erbaut wurde, ist<br />
nicht sicher. Der <strong>Frankfurt</strong>er Chronist<br />
Achilles Augustus von Lersner schrieb Anfang<br />
des 18. Jahrh<strong>und</strong>erts: „Die Brücke<br />
welche die beyde Städte an einander hänget<br />
ist 1035 von Holtz gebauet worden,<br />
<strong>und</strong> hat solche viele Jahre gestanden, auch<br />
offters dessentwegen großen Schaden<br />
vom Gewässer erlitten, zumalen 1192“<br />
<strong>und</strong> nach 1192 erneuert wurde. Im 12.<br />
<strong>und</strong> 13. Jahrh<strong>und</strong>ert wuchs <strong>Frankfurt</strong> zu<br />
einem der bedeutendsten Handelszentren<br />
des Reiches heran, nicht zuletzt aufgr<strong>und</strong><br />
der überragenden Bedeutung seiner Brücke,<br />
die sie als wichtigster Bestandteil der<br />
Nordsüdachse der <strong>Main</strong>metropole noch<br />
über Jahrh<strong>und</strong>erte beibehalten sollte. Am<br />
10. Mai 1235 gewährte König Heinrich<br />
(VII.) den Bürgern der Stadt bedeutende<br />
Privilegien.<br />
Nach fast 2 St<strong>und</strong>en endete dieser hochinteressante<br />
Spaziergang <strong>am</strong> Leinwandhaus.<br />
Herr Setzepfandt versteht es immer wieder<br />
seine Zuhörer mit seiner humorigen<br />
Art zu fesseln. Man könnte ihm st<strong>und</strong>enlang<br />
zuhören. R.Bolliger
10<br />
Jahreshauptvers<strong>am</strong>mlung<br />
Am 27. März 2009 fand im grossen Saal<br />
der Gaststätte Zur Krone die Jahreshauptvers<strong>am</strong>mlung<br />
statt.<br />
Nach der Begrüßung der Mitglieder, Ehrenmitglied<br />
<strong>und</strong> Gäste gab der Vorsitzende<br />
Walter Sauer einen Überblick über die Tätigkeiten<br />
des Vorstandes im abgelaufenen<br />
Jahr. Im Bereich der Heimatforschung<br />
standen die Vorbereitungen vor allem hinsichtlich<br />
der Eröffnung der Ausstellung<br />
„Landwirtschaft in <strong>Seckbach</strong>“ im Vordergr<strong>und</strong>.<br />
Bei dieser Gelegenheit bek<strong>am</strong> der<br />
Verein ein einmaliges Unikat, nämlich eine<br />
von Hand gefertigte Gemarkungskarte von<br />
<strong>Seckbach</strong> aus dem Jahr 1771. Im Rahmen<br />
des von der Polytechnischen Gesellschaft<br />
zus<strong>am</strong>men mit der Gerda-Henkel-Stiftung<br />
<strong>und</strong> der <strong>Frankfurt</strong>er Neuen Presse<br />
initierten Projektes „Stadtteilhistoriker“<br />
wurde das von Horst Mütz, als Stadtteilhistoriker,<br />
eingereichte Thema, die sogenannte<br />
Ausstellung innerhalb eines<br />
<strong>Seckbach</strong>er Buches zu dokumentieren, angenommen<br />
<strong>und</strong> muss bis Ende 2009 fertig<br />
gestellt sein.<br />
Die Zahl der Mitglieder ist in 2008 von 166<br />
auf 171 angewachsen.<br />
Herr Sauer bedankte sich bei allen, die den<br />
Verein in welcher Form auch immer, unterstützten,<br />
sowie bei den Vorstandskolleginnen<br />
<strong>und</strong> –kollegen für die geleistete<br />
Arbeit.<br />
Im Anschluß an den Jahresbericht erfolgte<br />
der Kassenbericht des Kassenwartes<br />
H.Brehm welcher, nach dem Bericht der<br />
Kassenprüfer, zu keinen Beanstandungen<br />
Anlass gab.<br />
Zum Punkt Aussprache zu den Berichten<br />
waren keine Wortmeldungen zu verzeichnen,<br />
sodass von Herrn Dr.Wiesner die Entlastung<br />
des Vorstandes beantragt wurde.<br />
Dem Vorstand wurde, bei Enthaltung der<br />
Betroffenen, einstimmig Entlastung erteilt.<br />
Da Neuwahlen anstanden musste ein<br />
Wahlleiter gewählt werden. Hierzu erklärte<br />
sich Herr Bender bereit <strong>und</strong> wurde einstimmig<br />
gewählt. Herr Bender erklärte, die<br />
Wahlleitung nur für die Wahl des<br />
1.Vorsitzenden zu übernehmen, welcher<br />
danach die übrigen Wahlgänge übernehmen<br />
wird.<br />
Ohne weitere Vorschläge wurde einstimmig<br />
Walter Sauer zum 1.Vorsitzenden gewählt.<br />
Zum Stv. Vorsitzenden wurde einstimmig<br />
Horst Mütz gewählt. Desgleichen auch der<br />
bisherige Kassenwart Helmut Brehm sowie<br />
der bisherige Schriftführer Dr. Dahlmann.<br />
Die Beisitzer wurden auf Vorschlag von<br />
Herrn Sauer en bloc gewählt. Diese sind:<br />
Roland Bolliger, Ursula Krause, Rosemarie<br />
Reinhardt, Helmut Steinacker, Dieter Zeh<br />
<strong>und</strong> neu für die ausgeschiedene Karin<br />
Bolliger, Hermann Schmidt. Alle wurden<br />
einstimmig gewählt.<br />
Turnusgemäß musste auch ein Kassenprüfer(in)<br />
gewählt werden. Für den ausscheidenden<br />
Walter Kalbfleisch wurde als einzige<br />
Kanditatin Frau Gisela Zalewski einstimmig<br />
gewählt.<br />
Alle Gewählten nahmen die Wahl an.<br />
Danach wurde satzungsgemäß der Haushaltsplan<br />
für das Jahr 2009 vorgestellt<br />
<strong>und</strong> einstimmig genehmigt.
Zum TOP Behandlung von Anträgen lagen<br />
keine Anträge vor.<br />
Zum Abschluß wurden die nachstehend<br />
genannten Mitglieder für ihre 25jährige<br />
Mitgliedschaft im KuG geehrt.<br />
Frau Gertrud Brehm, Herr Helmut Brehm,<br />
Herr Leo Hack, Frau Inge Niebling <strong>und</strong> Herr<br />
Walter Sauer.<br />
Zum Punkt Verschiedenes gab es keinerlei<br />
Wortmeldungen. Lediglich Herr Altpass<br />
vom Fechenheimer <strong>Geschichtsverein</strong><br />
übergab dem Vorsitzenden einen Teller<br />
sowie verschiedene Postkarten <strong>und</strong><br />
Schriftstücke mit Bezug auf <strong>Seckbach</strong>.<br />
D<strong>am</strong>it war die JHV beendet, Herr Sauer<br />
bedankte sich bei den Erschienen für Ihr<br />
Interesse <strong>und</strong> Kommen.<br />
11<br />
Wir begrüssen unsere<br />
neuen Mitglieder:<br />
Dieter Breitenbach,<br />
Hildegard Breitenbach,<br />
Monika Jubel<br />
Unsere Veranstaltungen:<br />
Besuch der Kaffee-Rösterei Wacker<br />
in der Salzschlirfer Strasse 14<br />
<strong>am</strong> 19.06.2009 – Beginn: 15 Uhr<br />
Busausflug nach Aschaffenburg,<br />
Hörstein <strong>und</strong> Wasserlos<br />
<strong>am</strong> 11.07.2009 – Abfahrt 13.30 Uhr<br />
Theaterbesuch in Bad Vilbel<br />
Musical Cabaret<br />
<strong>am</strong> 14.08.2009, Beginn 20.15 Uhr<br />
Zu all diesen Veranstaltungen ist Ihnen<br />
eine Einladung<br />
mit Anmeldebogen<br />
zugegangen.
Impressum:<br />
<strong>Kultur</strong>- <strong>und</strong> <strong>Geschichtsverein</strong> <strong>1954</strong><br />
<strong>Frankfurt</strong> a.M.-<strong>Seckbach</strong> e.V.<br />
Geschäftsstelle Hochstädter Strasse 1a<br />
Redaktion: Roland Bolliger<br />
Telefon: 069-94762157<br />
Email:kultur<strong>und</strong>geschicht@gmx.net<br />
Homepage:www.kultur<strong>und</strong>geschichtsverein.de<br />
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