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Quellwasserfassung Spaltquelle Schichtquelle Überlaufquelle

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<strong>Quellwasserfassung</strong><br />

Wasser ist Leben Grundlagen der Trinkwasserversorgung Wolf / Hollensteiner<br />

<strong>Schichtquelle</strong><br />

� Darunter versteht man natürliche Wasseraustritte, die an der Grenze zwischen durchlässiger<br />

und weniger durchlässiger Schicht vorkommen.<br />

� Bei <strong>Schichtquelle</strong>n kann Wasser in einem begrenzten Gebiet auch an mehreren Stellen<br />

austreten, trotzdem handelt es sich immer nur um eine Quelle.<br />

Wasser ist Leben Grundlagen der Trinkwasserversorgung Wolf / Hollensteiner<br />

<strong>Spaltquelle</strong><br />

� Die <strong>Spaltquelle</strong>, auch Felsen-, Karst-, Höhlen- oder Kluftquelle genannt, ist die klassische<br />

Quelle.<br />

� Dabei tritt unterirdisches Wasser aus einer in Festgestein befindlichen Gesteinsspalte an die<br />

Geländeoberfläche aus.<br />

� Die Fassung der Quelle erfolgt entsprechend den geologischen Gegebenheiten „im Graben“,<br />

„im Stollen“ oder in einer Quellstube.<br />

Wasser ist Leben Grundlagen der Trinkwasserversorgung Wolf / Hollensteiner<br />

<strong>Überlaufquelle</strong><br />

� Die <strong>Überlaufquelle</strong> entsteht dann, wenn vor dem Quellaustritt die undurchlässige Schicht zur<br />

Geländeoberfläche ansteigt und eine Schwelle bildet.<br />

� Das so angestaute Grundwasser tritt als Quelle an der Oberfläche erst dann aus, wenn es<br />

über diese Schwelle läuft.<br />

Wasser ist Leben Grundlagen der Trinkwasserversorgung Wolf / Hollensteiner


Quellfassung<br />

Wasser ist Leben Grundlagen der Trinkwasserversorgung Wolf / Hollensteiner<br />

Typische alte Quelle<br />

ebenerdiger Schacht,<br />

undichter Deckel<br />

Sumpfpflanzen über Fassung<br />

Eindringen von<br />

Oberflächenwasser<br />

alte Quellfassung, wenig<br />

Schotter, verschlammt<br />

Bildquelle: DI Zaussinger<br />

Wasser ist Leben Grundlagen der Trinkwasserversorgung Wolf / Hollensteiner<br />

Probleme alter Sickerfassungen<br />

Häufige Mängel<br />

� ungehindertes Eindringen von<br />

Regenwasser<br />

� häufig sehr seichte Lage<br />

weniger<br />

als 2,5 m<br />

Bildquelle: DI Zaussinger Bildquelle: DI Zaussinger<br />

Sanierte Sickerfassung<br />

� tiefere Lage,<br />

� abbetonierte Fassung,<br />

� Dränage oberhalb der Fassung leitet<br />

Regenwasser ab<br />

> 2,5 m<br />

Wasser ist Leben Grundlagen der Trinkwasserversorgung Wolf / Hollensteiner<br />

Sanierte Quelle<br />

Sanierter<br />

Sammelschacht<br />

Dränage oberhalb der Fassung<br />

leitet Oberflächenwasser ab.<br />

Fassung abbetoniert,<br />

Tiefe mind. 2,5 m,<br />

Bildquelle: DI Zaussinger<br />

Wasser ist Leben Grundlagen der Trinkwasserversorgung Wolf / Hollensteiner


Quellsammelschacht<br />

� Dieser dient zum Sammeln bzw. Speichern von Wasser aus einer oder mehreren<br />

Quellen. Die Bauweise erfolgt in den meisten Fällen in Ortbeton-Ausführung.<br />

Immer häufiger kommen bei Kleinanlagen runde Quellstuben aus Kunststoff zum<br />

Einsatz. Normalerweise besteht ein Quellsammelschacht aus einem Absetzbecken<br />

(Sandfang), einem Entnahmebecken und einer begehbaren Trockenkammer<br />

(Trockeneinstieg).<br />

Bildquelle: DI Zaussinger<br />

Wasser ist Leben Grundlagen der Trinkwasserversorgung Wolf / Hollensteiner<br />

Wasserspeicherung<br />

� Unterschieden werden<br />

� Hochbehälter<br />

� Tiefbehälter<br />

� Je nach Funktion wird unterschieden in<br />

� Durchlaufbehälter<br />

� Gegenbehälter<br />

� Wasserbehälter werden zumeist als Zweikammerbehälter gebaut. So kann im Wartungsfall<br />

eine Kammer außer Betrieb genommen werden, ohne dass die Funktion der gesamten<br />

Anlage ausfällt. Wasserbehälter können im Regelfall auch vollständig außer Betrieb<br />

genommen werden<br />

� Ein Behälter besteht in der Regel<br />

� Aus einer oder mehreren Wasserkammern<br />

� Aus einem Bedienungshaus oder einem Bedienungsschacht<br />

� Vorzugsweise sollte das Bedienungshaus von der/den Wasserkammern baulich getrennt<br />

sein<br />

Wasser ist Leben Grundlagen der Trinkwasserversorgung Wolf / Hollensteiner<br />

Quellsammelschacht<br />

Wasser ist Leben Grundlagen der Trinkwasserversorgung Wolf / Hollensteiner<br />

Wasserspeicherung<br />

Wasser ist Leben Grundlagen der Trinkwasserversorgung Wolf / Hollensteiner


Wasserspeicherung<br />

Wasser ist Leben Grundlagen der Trinkwasserversorgung Wolf / Hollensteiner<br />

Wasserspeicherung<br />

Wasser ist Leben Grundlagen der Trinkwasserversorgung Wolf / Hollensteiner<br />

Wasserspeicherung<br />

� Doppelringbehälter<br />

Wasser ist Leben Grundlagen der Trinkwasserversorgung Wolf / Hollensteiner<br />

Wasserspeicherung<br />

Wasser ist Leben Grundlagen der Trinkwasserversorgung Wolf / Hollensteiner


Beispiele Gefahren - Wasserfassungen und Verteilanlagen (1)<br />

Wasser ist Leben Grundlagen der Trinkwasserversorgung Wolf / Hollensteiner<br />

Positive Beispiele - Wasserfassungen und Verteilanlagen (1)<br />

Wasser ist Leben Grundlagen der Trinkwasserversorgung Wolf / Hollensteiner<br />

Beispiele Gefahren - Wasserfassungen und Verteilanlagen (2)<br />

Wasser ist Leben Grundlagen der Trinkwasserversorgung Wolf / Hollensteiner<br />

Positive Beispiele - Wasserfassungen und Verteilanlagen (2)<br />

Wasser ist Leben Grundlagen der Trinkwasserversorgung Wolf / Hollensteiner


Positive Beispiele - Wasserfassungen und Verteilanlagen (2)<br />

Trinkwasserschutzzonen<br />

Wasser ist Leben Grundlagen der Trinkwasserversorgung Wolf / Hollensteiner<br />

Trinkwasserschutzzonen<br />

Wasser ist Leben Grundlagen der Trinkwasserversorgung Wolf / Hollensteiner<br />

Trinkwasserschutzzonen<br />

� Ziel der Errichtung von<br />

Trinkwasserschutzgebieten ist:<br />

� gesundheitsgefährdende Stoffe und<br />

Organismen fern zu halten<br />

� Stoffe und Organismen, welche die<br />

Beschaffenheit des Wassers<br />

beeinträchtigen, fern zu halten und<br />

� nachteilige Temperaturveränderungen zu<br />

verhindern<br />

� Ausgehend von der Auffassung, dass die<br />

Gefahr für die genutzten Gewässer allgemein<br />

mit zunehmenden Abstand des Gefahrenherdes<br />

von der Trinkwassergewinnungsanlage<br />

abnimmt, wird ein Trinkwasserschutzgebiet in<br />

drei Schutzzonen eingeteilt<br />

Wasser ist Leben Grundlagen der Trinkwasserversorgung Wolf / Hollensteiner<br />

Die drei Bereiche der Trinkwasserschutzzonen<br />

� Fassungsbereich (Zone I)<br />

Die Zone I soll den Schutz der Trinkwassergewinnungsanlage und ihrer<br />

unmittelbaren Umgebung vor jeglichen Verunreinigungen und Beeinträchtigungen<br />

gewährleisten.<br />

Die Zone I ist gegen unbefugtes Betreten, z.B.: durch Einzäunung zu schützen.<br />

� Engere Schutzzone (Zone II)<br />

Die Zone II soll den Schutz vor Verunreinigungen durch pathogene<br />

Mikroorganismen, z.B.: Bakterien, Viren, Parasiten, sowie vor sonstigen<br />

Beeinträchtigungen gewährleisten, die bei geringer Fließdauer und Fließstrecke<br />

zur Trinkwassergewinnungsanlage gefährlich sind.<br />

Als Grenze für die Zone II gilt die so genannte „60-Tage-Linie“.<br />

� Weitere Schutzzone (Zone III)<br />

Die Zone III soll den Schutz vor weit reichenden Beeinträchtigungen, insbesondere<br />

vor nicht oder nur schwer abbaubaren chemischen und radioaktiven<br />

Verunreinigungen gewährleisten.<br />

Wasser ist Leben Grundlagen der Trinkwasserversorgung Wolf / Hollensteiner

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