Auswandern ist Stress pur für den Geist. Die Psychologie teilt sie in vier Phasen auf: die erste ist die "Honeymoon"-Phase, in der sich der Migrant sicher fühlt, weil er Armut und Perspektivlosigkeit hinter sich gelassen hat und einem neuen Leben entgegensieht; die zweite Phase ist von "Überkompensation" geprägt. Der Migrant gibt sich der Illusion einer Rückkehr in die alte Heimat hin, die er verklärt: Dort war alles schöner, dorthin will er irgendwann, wenn er genug Geld verdient hat, wieder zurück. Diese Phase kann lange anhalten.