Ein Café am Berliner Landwehrkanal in Neukölln. Sie sitzt da schon und hält interessanterweise nicht ihr Handy, sondern eine Zeitung in der Hand: Fatma Aydemir, 32, Romanautorin, taz-Redakteurin. Die ihr oft angeklebten Label heißen "Migrantenkind" und "Stimme junger Deutschtürkinnen in Berlin". Im März 2017 erschien ihr Roman Ellbogen, gerade hat Aydemir in einer Anthologie der klugen, feministischen und brutal anstrengenden Frauen (Helene Hegemann, Anna Prizkau, Margarete Stokowski und andere) eine Erzählung veröffentlicht.