Medizin ist in meiner Wahrnehmung sehr weiblich, ich hatte immer viele Frauen als Kolleginnen. Dennoch sind in den Führungspositionen nach wie vor überproportional viele Männer. Wie lässt sich das ändern? Ich empfehle Frauen, sich nicht frühzeitig einzuschränken, sondern sich alle Wege offenzuhalten. Oft sollen wir uns auf dem Karriereweg entscheiden: Uni oder städtisches Krankenhaus, Postdoc oder kein Postdoc und leider oft immer noch Kind oder Karriere. Es ärgert mich besonders, wenn einer Frau eine Position nicht zugetraut wird, weil sie "sowieso bald ein Kind kriegt und dann weg ist". Dieses Denken halte ich für falsch. Vieles lässt sich verbinden, wenn man seinen Partner gleichberechtigt in die Familienplanung einbindet.