Seine Forschungstauchgänge führen den Hamburger Meeresbiologen Uli Kunz ins arktische Eis, in geflutete Höhlen vor Mexiko oder in die Nordsee. Hauptsache, es ist dunkel, schlammig und kalt, sagt der 45-Jährige, der gegen den Klimawandel kämpft und als Meeresbotschafter in Schulklassen Vorträge hält. Wir haben mit ihm über sein neues Buch "Leidenschaft Ozean", über schreckhafte Haie und Hamburg bei Nacht gesprochen.

ZEIT ONLINE:
Herr Kunz, Sie ans Telefon zu kriegen ist nicht so einfach, oder?

Uli Kunz: Womöglich stimmt das. In den vergangenen Wochen war ich mit meiner Forschungsgruppe Submaris zuerst auf Forschungstauchgängen auf Helgoland, danach in Grönland, und dann war ich in Rostock und habe für die ZDF-Sendereihe Terra X in der Ostsee gedreht.