Wenn deutsche Soldaten von Afghanistan erzählen, klingt das ungefähr so: schöne Landschaft, ziemlich staubig, viel zu heiß. Von ihrem Alltag erzählen sie fast nichts. "Eigentlich ist hier alles wie in Deutschland", sagt ein Soldat, der seit vier Monaten in Masar-i-Scharif ist, dem größten Camp der Bundeswehr. Es gibt Fitnesscenter, Bars, Beachvolleyball-Felder, ein Nagelstudio, einen Frisör, ein Massagesalon. Trotzdem ist das Feldlager eine eigene Welt – mit Stacheldraht, Bunkern und Schutzmauern, mit Kampfhubschraubern, Panzern und bewaffneten Soldaten.