Ist vom Goldwaschen die Rede, denkt man zuerst an die in Büchern und Filmen verewigten Goldräusche des 19. Jahrhunderts in Nordamerika. Aber auch heutzutage sind in Deutschland Goldsucher unterwegs. Ausgerüstet mit Gummistiefeln und Waschpfanne, dem sogenannten Sichertrog, sieht man sie in Flüssen und Bächen. Unsere Karte zeigt, wo im vorigen Jahr Goldwaschkurse stattfanden. Allerdings sind nur jene berücksichtigt, die im Internet auffindbar waren, denn selbst die 170 Mitglieder zählende Deutsche Goldsuchervereinigung aus – kein Zufall – Goldkronach in Oberfranken führt darüber keine vollständige Statistik. Anleitung zum Goldschürfen geben Geologen oder Hobbyschürfer, vor allem im Rhein und in Gewässern in Bayern und Thüringen. Mit etwas Glück finden die Schatzsucher kleine Mengen Goldpartikel, die auf Vorkommen im Gestein weiter flussaufwärts hindeuten. Auch wenn der große Goldrausch in der Regel ausbleibt, sind sie ein schönes Andenken nach getaner Arbeit.