Unterägeri: Mieter werden noch nicht rausgeworfen

Die Bewohner des Hauses, in dem auch der Landgasthof Schützen war, haben eine befristete Mietverlängerung erhalten. Wann der Umbau der Wirtschaft in Unterägeri startet, ist weiterhin unklar.

Redaktion

Redaktion zentralplus

Der Landgasthof Schützen in Unterägeri ist geschlossen. Seit längerem. Die Korporation Unterägeri, ihres Zeichens Besitzerin des Hauses, will die Immobilie grundlegend umgestalten. Mehrere Planungskredite wurden von den Korporationsbürgern bereits genehmigt. Die Planungen ziehen sich jedoch hin. Im Sommer 2022, nachdem die damaligen Wirte das Restaurant verliessen, sagte Korporationsschreiber Thomas Hess gegenüber zentralplus, dass der Umbau des Landgasthofs diesen Frühling starten könnte (zentralplus berichtete). Daraus wird nichts.

Im Haus sind nebst den Restaurant-Räumlichkeiten auch fünf Wohneinheiten. Thomas Hess bestätigt gegenüber der «Zuger Zeitung», dass die Mieter im Schützen eine befristete Vertragsverlängerung bis nächsten Sommer erhalten hätten. Im Mai 2025 wolle die Korporation einen konkreten Baukredit vorlegen. Die Planungen gingen voran, seien aber sehr kompliziert, sagt Hess. Ein konkretes Startdatum für die baulichen Tätigkeiten am Gasthof im Naherholungsgebiet Nollen gibt es also noch nicht. Die Korporation schätze die gesamte Investitionssumme momentan auf neun Millionen.

weiterlesen

Restaurant Bären: Bis zum «Tibits» dauerts noch Monate

So geht es mit der Braui in Unterägeri weiter

So erklärt der «Nollen-Vandale» seine Zerstörung der Skipiste

Die Idee einer Zwischennutzung des Restaurantbetriebs bis zum Baustart hat die Korporation indes begraben. Nach Schliessung des Schützen vor zwei Jahren begab sich die Korporation auf die Suche nach Wirten, die gewillt waren, dem Gasthof bis zur Umgestaltung etwas gastronomisches Leben einzuhauchen. Geplant war eine Zwischennutzung bis Ende 2023.

Und tatsächlich: Ein Wirtepaar nahm sich der Aufgabe an. Seit letztem Herbst stossen allfällige Gäste im Schützen aber auf verschlossene Türen. «Das Gastrokonzept hat nicht funktioniert. Wir suchen nicht aktiv nach neuen Pächtern», lässt sich Hess in der «Zuger Zeitung» zitieren.