Der Kuckuck macht sich schon im August auf den Weg in sein Winterquartier in Afrika. Im Frühling kommt er zurück und legt anderen Vögeln sein Kuckucksei ins Nest.
Die Maus hat sich dieses Kuckucksei einmal genauer angeschaut. Es sieht den Eiern der neuen Eltern sehr ähnlich, meist ist es allerdings etwas größer. Wenn der Kuckuck schlüpft, dann wirft er die anderen Eier oder jungen Vögel aus dem Nest und lässt sich allein aufziehen.
Die unfreiwilligen Zieheltern füttern den Kuckuck - sie können nicht anders. Wenn ein Küken den Schnabel aufreißt, dann haben Vögel den Drang es zu füttern. Auch wenn es anders aussieht.
Aber wie schafft es der Kuckuck ein Ei zu legen, dass so aussieht wie das von anderen Vögeln? Wissenschaftler haben der Maus erklärt, dass sich bestimmte Kuckucke auf bestimmte Vogelarten spezialisiert haben. Manche Kuckucks-Weibchen legen nur blaue Eier, manche nur weiße mit braunen Sprenkeln – und schmuggeln sie dann ins Nest von genau den Vogelarten, die dazu passen.
Kuckucke können also nicht jedes Mal ein andersfarbiges Ei legen – sie haben sich auf eine Farbe spezialisiert. Das wird von den Kuckucks-Müttern vererbt. Männchen haben keinen Einfluss auf die Farbe der Eier, sagen die Vogelexperten.
Die Antwort lautet also:
Kuckucksweibchen können die Farbe ihrer Eier nicht variieren, sie sind jeweils auf eine bestimmte Art von Wirtsvögeln festgelegt. Dabei handelt es sich um eine genetische Prägung, die über die Kuckucks-Mütter vererbt wird.
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