Tjark Klarmann verhindert möglichen Wendepunkt gegen wackeren VfR Laboe

von Michael Felke

Beitragsfoto: Auf dem engen Platz herrscht bei Einwürfen stets Gefahr, Andreas Büssau und Sebastian Wendt (re.) auf Kopfhöhe, links Erik Nohns (19), rechts Kevin Kirchner. ©Ismail Yesilyurt


TSV Flintbek – VfR Laboe 4:1 (1:0)

Einen deutlichen 4:1-Erfolg landete der TSV Flintbek im Heimspiel der Verbandsliga Ost gegen das Schlusslicht VfR Laboe. Doch das Ergebnis täuscht über den wahren Spielverlauf und die Kräfteverhältnisse hinweg.

„Laboe ist sehr engagiert aufgetreten. Die waren sehr zweikampfstark und hatten gute Möglichkeiten, dem Spiel eine Wende zu geben“, schilderte Flintbeks Trainer David Lehwald, dessen Team jedoch eine frühe Entscheidung liegen ließ. Erik Nohns traf nur den Pfosten (5.), und ein Kopfball von Torben Frahm wurde noch auf der Linie geklärt (6.). Zudem scheiterte Yannick Raudzus zwei Mal aus guter Position (20., 42.). Das Tor der tapferen Laboer schien wie zugenagelt. Unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff war es dann aber doch so weit. Einen Eckball verlängerte Patrick Hörhold per Kopf zum 1:0 für den TSV (45.). Ein für Laboe psychologisch ungünstiger Zeitpunkt.

Adam Abdelrahman versucht Burak Özcan zu stoppen. Der Flintbeker ist einen Tick zu schnell und wird gefoult, rechts Malik Ferhat.
Adam Abdelrahman versucht Burak Özcan zu stoppen. Der Flintbeker ist einen Tick zu schnell und wird gefoult, rechts Malik Ferhat.

Doch die Gäste zeigten sich nach dem Wechsel blendend erholt und waren dem Ausgleich ganz nah. Zunächst strich ein Schuss von Steven Kühl nur Zentimeter über das Tor (46.). Dann trat Pejman Yari zum Strafstoß an, scheiterte aber am starken TSV-Torwart Tjark Klarmann (49). „Der Schuss war schwer zu halten. Unten rechts in die Ecke. Aber Tjark ist gut abgetaucht“, lobte Lehwald seinen Schlussmann, der mit einer weiteren Glanztat die Flintbeker Führung festhielt (51.). Auch als Flintbek per Strafstoß durch Andreas Büssau auf 2:0 erhöhte, war die Entscheidung nicht gefallen (53.). Darko Veselinovic hielt mit seinem Treffer aus dem Gewühl heraus den VfR im Spiel (60.).

Laboe warf alles in die Waagschale, blieb aber in der Folge ohne ganz große Torchance. Flintbek hingegen nutzte die sich bietenden Möglichkeiten konsequent. Zunächst erwies sich Yannick Raudzus als eiskalter Vollstrecker. Auf Pass des starken Sechsers Malik Ferhat netzte er zum 3:1 ein (71.). Dann gelang Burak Özcan nach toller Einzelleistung der 4:1-Endstand (82.). „Für Laboe wäre mehr drin gewesen, wenn wir Tjark Klarmann nicht gehabt hätten. Aufgrund unserer guten ersten Halbzeit und den vielen Chancen ist unser Sieg aber wohl verdient“, meinte Flintbeks Trainer David Lehwald.

Laboes Abwehrspieler Antonio-Marcial Grünwald versucht Yannick Raudzus, der zu den Torschützen gehörte, zu stören. ©Ismail Yesilyurt
Laboes Abwehrspieler Antonio-Marcial Grünwald versucht Yannick Raudzus, der zu den Torschützen gehörte, zu stören.

TSV Flintbek: Klarmann – Rex (87. Zilz), Büssau, Hörhold, Schröder – Özcan, Ferhat, Hübner, Raudzus (84. Matthiesen) – Nohns (69. Szellas), Frahm (69. Rehder).
Trainer: David Lehwald.

VfR Laboe: Reinke – Abdelrahman (61. Kiefer), Wendt, Kirchner (46. Veselinovic), Schnoor – Saager, Kühl, Grünwald – Wemmer, Yari (61. Matene), Geisbauer.
Trainer: Mikica Mladenovic.

Schiedsrichter: Hakan Yilmaz (FC Torpedo 76).
Assistenten: Steffen Brandt, Olaf Schließeit.

Zuschauer: 75.

Bes. Vorkommnis: Klarmann (Flintbek) hält Foulelfmeter von Yari (49.).

Tore: 1:0 Hörhold (45.), 2:0 Büssau (53., FE), 2:1 Veselinovic (60.), 3:1 Raudzus (71.), 4:1 Özcan (82.).

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