. Biologisches Zentralblatt. Biology. Doflein, Beobachtungen an den Weberameisen. 503 Allblick, die Tiere alle einander ganz parallel aufgestellt bei der Arbeit zu sehen. Nun kamen andere herbei und fingen an, den Rändern des Spaltes entlang die Reste des alten Gewebes sorgföltig weg- zuschneiden. Sie bissen mit ihren Mandibeln das Gewebe durch und zerrten so lange daran, bis es in Fetzen sich loslöste. Solche Fetzen trugen sie in den Mandibeln an eine exponierte Stelle des Nestes und ließen sie im Winde davonfliegen, indem sie die Man- dibeln bei einem Windstoß weit öffneten. Ich sah auch, wi

. Biologisches Zentralblatt. Biology. Doflein, Beobachtungen an den Weberameisen. 503 Allblick, die Tiere alle einander ganz parallel aufgestellt bei der Arbeit zu sehen. Nun kamen andere herbei und fingen an, den Rändern des Spaltes entlang die Reste des alten Gewebes sorgföltig weg- zuschneiden. Sie bissen mit ihren Mandibeln das Gewebe durch und zerrten so lange daran, bis es in Fetzen sich loslöste. Solche Fetzen trugen sie in den Mandibeln an eine exponierte Stelle des Nestes und ließen sie im Winde davonfliegen, indem sie die Man- dibeln bei einem Windstoß weit öffneten. Ich sah auch, wi Stock Photo
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. Biologisches Zentralblatt. Biology. Doflein, Beobachtungen an den Weberameisen. 503 Allblick, die Tiere alle einander ganz parallel aufgestellt bei der Arbeit zu sehen. Nun kamen andere herbei und fingen an, den Rändern des Spaltes entlang die Reste des alten Gewebes sorgföltig weg- zuschneiden. Sie bissen mit ihren Mandibeln das Gewebe durch und zerrten so lange daran, bis es in Fetzen sich loslöste. Solche Fetzen trugen sie in den Mandibeln an eine exponierte Stelle des Nestes und ließen sie im Winde davonfliegen, indem sie die Man- dibeln bei einem Windstoß weit öffneten. Ich sah auch, wie eine ganze Reihe von Ameisen zusammen einen großen Fetzen des Gewebes auf eine Blattspitze hinaustrugen und wie sie dort wie auf Kommando gleichzeitig ihre Mandiljeln öfi^neten und so das große Stück fortflattern ließen. Das dauerte fast eine Stunde, dann kam plötzlich ein stärkerer Windstoß, entriss den am Spalt ziehenden Ameisen dessen Ränder Fig. 4.. und machte die ganze Arbeit nutzlos. Aber die Tiere ließen sich in ihrer Tätigkeit nicht beirren. Von neuem stellte sich eine lange Reihe am Spalt auf und nach einer halben Stunde hatten sie dessen Ränder einander wieder ziemlich nahe gebracht. Schon verzweifelte ich an der Möglichkeit die Hauptsache zu sehen, da kamen aus dem Hintergrunde des Nestes mehrere Ar- beiterinnen hervor, welche Larven zwischen ihren Mandibeln hielten. Und sie liefen nicht etwa mit den Larven davon, um sie in Sicher- heit zu bringen, sondern sie kamen mit ihnen gerade an die ge- fährdete Stelle, an den Spalt. Dort sah man sie hinter der Reihe der Festhalter herumklettern und ganz eigenartige Kopfbewegungen ausführen. Sie hielten die Larven sehr fest zwischen ihren Man- dibeln, so dass diese in der Mitte ihres Leibes deutlich zusammen- gedrückt erschienen (vgl. Fig. 4). Vielleicht ist der Druck von Wichtigkeit, indem er die Funktion der Spinndrüsen anregt. Es sah ganz merkwürdig aus, wenn sie mit ihrer Last durch die Reihen. Pl