Klubkasse.de
Banner

Kraftsdorfer SV 03 e.V.
Offizielle Homepage

"Elfmetertöter" Anisch

A. Hopfe, 07.08.2011

"Elfmetertöter" Anisch

Fußball-Landespokal, 1. Runde: Niederpöllnitz zieht im Kreisderby in zweite Pokalrunde ein. Torschütze Heinz ist von Kraftsdorfer Abwehr nicht zu stellen. Blau-Weiß-Keeper Weißgärber sieht nach Notbremse Rot.

Kraftsdorfer SV 03 - SV Blau-Weiß Niederpöllnitz 0:1 (0:1)

Trotz Kopfverletzung strahlte er übers ganze Gesicht. Enrico Anisch genoss die Glückwünsche seiner Mannschaftskameraden sichtlich. Die Worte "Pokalheld" und "Elfmetertöter" machten die Runde. Sonst als Verteidiger aufgeboten, musste Anisch in Kraftsdorf nach 25 Minuten zwischen die Pfosten, nachdem Blau-Weiß-Keeper Weißgärber nach einer Notbremse gegen den durchgebrochenen Richter Rot gesehen hatte. Der Blondschopf parierte den anschließenden Elfmeter von Martin und hielt seinen Kasten bis zum Abpfiff sauber. Somit entschied das frühe Tor von Sebastian Heinz die auf nur mäßigem Niveau stehende Begegnung. Der agile Weida-Rückkehrer hatte sich im Alleingang gleich gegen drei Kraftsdorfer Defensivspieler durchgesetzt und überlegt ins lange Eck eingeschoben - 0:1 (11.). "In den ersten 20 Minuten haben wir dominiert, hätten da schon den sack zubinden können, haben aber unsere vielen guten Möglichkeiten in dieser Phase nicht genutzt", urteilte Steffen Rüdiger, der den noch im Urlaub befindlichen Niederpöllnitzer Trainer Karsten Böttcher vertrat. Die Kraftsdorfer Viererkette erwies sich nach einigen Umstellungen als ziemlich löchrig. Sebastioan Heinz war nicht in den Griff zu bekommen. Zwei Mal verhinderte Keeper Lars Eulitz mit guten Paraden einen höheren Rückstand. Selbst brachte der Gastgeber kaum Torgefahr zustande.

Die zweite Halbzeit gestaltete sich zunehmend ausgeglichener. Den stark ersatzgeschwächten Kraftsdorfern fiel nicht viel ein. Die beste Gelegenheit zum Ausgleich besaß Häseler, der nach einem Liebetrau-Freistoß den Kasten am langen Pfosten aber verfehlte (64.). Auch wenn bei den Niederpöllnitzern nach und nach die Kräfte nachließen, besaß man große Konterräume, die man aber nicht zum zweiten Treffer nutzen konnte. Während für Kraftsdorf Leidig einen Kopfball im Anschluss an eine Ecke über die Latte setzte (86.), strich auf der anderen Seite ein 20-m-Freistoß von Seibeck nur knapp am linken Torpfosten vorbei (88.).

"Ich habe gesehe, wer landesklasse-tauglich ist und wo ich im Training ansetzen muss. Wir haben uns zu viele Ballverluste im Mittelfeld geleistet. Nach vorn fehlt noch die Durchschlagskraft", schätzte KSV-Trainer Ralf Heuschkel ein, der als einziger Wechselspieler seiner Mannschaft 90 Minuten lang mit Fußballschuhen und gelbem Trikot bereit stand.

Kraftsdorf: Eulitz - Schmidt, Pustal, Leidig, Martin, Häseler, Herrmann, Lehnert, Liebetrau, Becher, Richter.

Niederpöllnitz: Weißgärber (25. RK) - Anisch, Theileis, Neumann, Otto, Meißner, Seibeck, Werner, Franke, Wien (84. Linsel), Heinz.

SR: Anne-Kathrin Schinkel (Gera).

Z.: 80.

Tor: 0:1 Heinz (11.).

Foto:Der Kraftsdorfer Silvio Leidig (r.) kann den Blau-Weiß-Torschützen Sebastian Heinz nicht vom Ball trennen. Wie schon im Vorjahr gewinnen die Niederpöllnitzer im Pokal beim KSV.

(Foto: Jens Lohse)

 

 

 


Quelle:Jens Lohse